DE1556685C - Silo fur pulverförmige oder flussige Guter - Google Patents

Silo fur pulverförmige oder flussige Guter

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DE1556685C
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silo
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intermediate floor
compressed air
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
der Anmelder B65g47 61 ist
Original Assignee
Schroder, Georg, 3589 Caßdorf
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenlegbaren transportablen Silo, der aus einem allseitig nicht formhaltenden, luft- und flüssigkeitsdichten Werkstoff besteht und einen durch Druckluft trichterförmig anhebbaren Zwischenboden und einen zentralen Auslaufstutzen in seinem Bodenteil besitzt. Es ist bereits ein derartiger Silo bekannt, bei dem dieser Zwischenboden aus einem elastischen Werkstoff besteht, dessen Ränder mit den Behälterseitenwänden so hoch über der Bodenkante verbunden sind, daß er in gestreckter Lage, d. h. im angehobenen Zustand einen zum zentralen Auslauf hin geneigten Trichter mit einem Neigungswinkel von etwa 25° besitzt. Zur Auflockerung des Siloinhaltes ist dabei über diesem Zwischenboden noch ein weiterer luftdurchlässiger Boden vorgesehen, wobei zwischen diesen beiden Böden ebenfalls Druckluft eingeleitet werden kann, die durch den Filterstoffboden möglichst gleichmäßig verteilt in das Siloinnere zur Auflockerung von dessen Inhalt gelangen soll. /■
Es hat sich gezeigt, daß ein solcher Zwischenboden, der ja bei gefülltem Silo unter dem Gewicht der Füllung elastisch gedehnt auf dem Siloboden aufliegt, den häufigen wechselnden Beanspruchungen nicht gewachsen ist. Auch der Zwischenboden aus Filterstoff bringt nicht die erforderliche gleichmäßige Luftverteilung, so daß eine vollständige Entleerung des Silos nicht gewährleistet ist.
Um diese Mängel zu beseitigen, ist vorgeschlagen worden, den Zwischenboden so auszubilden, daß er in angehobenem Zustand radiale Förderrinnen bildet, wozu der Zwischenboden, der wegen der Forderung der Zusammenlegbarkeit des Silos nach wie vor aus nicht formhaltendem druckdichtem Werkstoff bestehen muß, aus zahlreichen rhomboidförmigen Teilen zusammengesetzt werden muß, so daß er beim Aufblasen dachartige Reiter oder Falten bildet. Die Auflockerungsluft wird dabei dem Siloinnern durch längs der Faltensohlen verlaufende Schläuche mit über deren Länge verteilten Luftdurchtrittsöffnungen zugeführt.
Durch diese Gestaltung des Zwischenbodens ist zwar die erwünschte völlige Entleerung eines solchen zusammenlegbaren Kunststoffsilos praktisch verwirklicht, jedoch ist ein solcher Aufbau des Silos kompliziert und teuer, und die zahlreichen Schweißnähte erfordern eine äußerst sorgfältige Fertigung, damit Undichtigkeiten oder gar ein Aufreißen bei Unterdrucksetzung sicher vermieden werden kann.
Durch die Erfindung soll der Aufbau eines solchen Silos wesentlich vereinfacht werden, wobei jedoch die bereits erzielten Vorteile voll erhalten bleiben und zur Erleichterung des Gutaustrages im Zwischenboden radiale Falten gebildet werden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auch die Außenwandung des Silos in an sich bekannter Weise aus nicht formhaltendem Werkstoff besteht und daß zwischen dem Zwischenboden und dem Siloboden eine Anzahl über seinem Umfang gleichmäßig verteilter Haltestreifen angeordnet ist, deren Enden einerseits mit dem Zwischenboden etwa in der Mitte seines jeweiligen Halbmessers und andererseits mit einem entsprechend vom Siloauslaß entfernten Punkt am Siloboden befestigt sind und deren Länge kürzer ist als der größtmögliche Abstand des voll aufgeblasenen Zwischenbodens vom Befestigungspunkt der Streifen am Siloboden.
Zwar sind Silos mit starren Wänden und einem trichterartig aufblasbaren Zwischenboden bekannt, der in drucklosem Zustand flach auf dem Siloboden aufliegt und dessen äußerer Rand mit der Silowandung in etwa halber Höhe des Silos verbunden ist, jedoch ist bei diesen Silos nicht die für eine vollkommene Entleerung wesentliche Bildung der radialen Falten vorhanden.
Der Zwischenboden ist gegenüber dem obenerwähnten älteren Vorschlag eines Silos mit faltenbildendem Zwischenboden sehr einfach gestaltet und demnach auch in der Fertigung billiger. Die Zahl der notwendigen druckfesten Schweißnähte ist wesentlich geringer und damit auch die Gefahr des Entstehens von Undichtigkeiten entsprechend vermindert. Ein weiterer beachtlicher Vorteil besteht darin, daß durch die Haltestreifen sich beim Aufblasen des Zwischenbodens ganz von selbst die die Entleerung begünstigenden radialen Falten bilden.
Weiter wird dadurch, daß im drucklosen Zustand der Zwischenboden spannungsfrei auf dem Siloboden aufliegt und bis zu der angegebenen Höhe an den Siloseitenwänden hochgeführt ist, wobei gemäß der weiteren Erfindung zwischen Siloboden und Zwischenboden eine Matte aus elastischem Werkstoff, beispielsweise Gummi, angeordnet ist, die gelocht ist und deren Löcher untereinander und mit dem äußeren Rand der Matte auf deren Unterseite durch Kanäle verbunden ist, die Entleerung weiter erleichtert. Wird nämlich zwischen Siloboden und Zwischenboden, auf dem die ganze Last des Füllgutes liegt, Druckluft eingeführt, so wird diese zunächst nicht das Bodenteil anheben, sondern durch die Kanäle auf der Mattenunterseite den Weg des geringeren Widerstandes wählen und nach den Seitenwandteilen hin ausweichen und dort hochsteigen. Damit wird aber der Zwischenboden sich zuerst unterhalb seiner Verbindung mit der Seitenwand von dieser abheben und das Füllgut zur Mitte hin wegdrücken. Das Abheben von den Silowänden verläuft daher bei zunehmendem Luftdruck von oben nach unten an den Seitenwänden und dann erst von außen nach innen.
Je nach den Abmessungen des Silos, d. h. insbesondere des Längenverhältnisses der Strecken AB und ACB, wird beim Aufblasen des Zwischenbodens die Faltenbildung mehr oder weniger stark sein. Um diese bei ungünstigen Längenverhältnissen zu begrenzen, kann gemäß der weiteren Erfindung der Silo so gestaltet werden, daß seine Außenhülle im gefüllten Zustand längs der Verbindungslinie mit dem Zwischenboden eine Falte bildet, die durch Schlaufen nach oben gehalten wird und bewirkt, daß beim Entleeren des Silos durch die zwischen Außenhülle und Zwischenboden eingeführte Druckluft die Verbindungslinie mit dem Zwischenboden um die doppelte Faltenbreite nach oben verlagert wird.
Dadurch wird die Strecke AB verlängert, und der zum Trichter aufgeblasene Zwischenboden verläuft flacher, und die Falten sind weniger tief.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
F i g. 1 zeigt in einem senkrechten Schnitt die Hälfte eines Kunststoffsilos;
F i g. 2 ist ein Ausschnitt aus der Matte im Querschnitt und
F i g. 3 eine Ansicht der Matte von unten.
Der Kunststoffsilo 1 besteht, wie bereits bekannt, allseitig aus einem druckdichten elastischen Werkstoff, der sich im leeren Zustand vollständig zusammenlegen
läßt. Er weist oben einen Füllstutzen und unten einen Auslaufstutzen 2 auf. Beide sind druckdicht mit den Silowänden verbunden. Der Silo ist mit einem Zwischenboden 3 ausgerüstet, der flach auf dessen Boden 4 aufliegt und noch längs der Seitenwände 5 des Silos bis zu einer Höhe hochgeführt ist, die etwa in halber Höhe des Silos liegt. Dort ist er mit der Siloseitenwand druckdicht verbunden. Sein inneres, an den Auflaufstutzen grenzendes Ende ist ebenfalls mit diesem druckdicht verbunden. Mit 6 ist ein Druckluftanschluß bezeichnet, über welchen die Druckluft zum Anheben des Zwischenbodens in den Zwischenraum zwischen diesem und dem Siloboden eingeleitet werden kann. Außerdem ist in diesem Zwischenraum eine Matte 7 aus elastischem Werkstoff angeordnet, die, wie F i g. 2 und 3 zeigen, mit Löchern 8 versehen ist und die auf ihrer Unterseite die Löcher untereinander und mit dem äußeren Mattenrand verbindende Kanäle in Gestalt von Rillen 9 aufweist.
Längs der Verbindungslinie zwischen Außenhülle und Zwischenboden bildet erstere eine Falte 11, die durch Schlaufen 12 nach oben gehalten wird. Durch diese Anordnung wird beim Einleiten von Druckluft diese zunächst durch die Kanäle zur Seitenwand hin strömen und dort aufsteigen, wobei sie, beginnend am oberen Ende des Zwischenbodens, diesen von der Seitenwand wegdrückt. Gleichzeitig damit wird die außenliegende Falte der Silohülle gestreckt, wodurch sich die Verbindungslinie zwischen Außenhülle und Zwischenboden um die doppelte Faltenbreite nach oben verlagert. Da die radiale Länge des Zwischenbodens, Strecke ACB, größer ist als die kürzeste, mit r bezeichnete Verbindung zwischen innerem Ende A und äußerem Ende B des Zwischenbodens, wird dieser beim weiteren Verlauf des Anhebens Falten bilden, die sich ganz unregelmäßig verteilen und auch verschiedene Tiefe haben wurden, ehe er die Endlage einnimmt, in der er etwa entsprechend der Linie A DB verläuft. Um einer solchen unregelmäßigen Faltenbildung vorzubeugen, sind regelmäßig auf den Siloumfang verteilt Haltestreifen 10 vorgesehen, deren eines Ende mit dem Zwischenboden etwa in der Mitte seines jeweiligen Radius und dessen anderes Ende mit einer entsprechenden Stelle E des Silobodens verbunden ist. Diese Haltestreifen greifen durch nicht dargestellte Schlitze in der Matte 7 hindurch. Ihre Enden sind mit dem Silo- und dem Zwischenboden vernäht und verschweißt. Ihre Länge b ist dabei kürzer als der größtmögliche Abstand a des Zwischenbodens in voll aufgeblasenem Zustand von seiner Befestigungsstelle E am Siloboden. Hierdurch wird eine gleichmäßig verteilte Faltenbildung in radialer Richtung erzwungen, wobei die Faltengröße ebenfalls gleich und die Faltentiefe durch die Verlagerung der Verbindungslinie zwischen Außenhülle und Zwischenboden etwas verringert ist, ohne daß es hierzu einer besonderen Gestaltung des Zwischenbodens zu Reitern oder ähnlichen Gebilden bedarf. Die Auflockerungsluft für das Siloinnere wird hier vom Auslaufstutzen in den Siloraum eingeblasen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Silo für pulverförmige oder flüssige Güter, ίο der mittels Druckluft gefüllt und entleert wird und allseitig aus einem flüssigkeits- und druckdichten Werkstoff mit einem durch Druckluft trichterartig anhebbaren Zwischenboden aus nicht formhaltendem Werkstoff besteht, dessen äußerer Rand mit der Silowandung in etwa halber Höhe des Silos dicht verbunden ist und bei welchem der Zwischenboden so ausgebildet ist, daß bei leerem Silo und fehlender Druckluft zwischen Siloboden und Zwischenboden dieser auf dem Siloboden flach aufliegt und parallel zu den Seitenwänden bis zu seiner Verbindungslinie mit der Silowandung verläuft, dadurchgekennzeichnet, daß auch die Außenwandung des Silos (1) in an sich bekannter Weise aus nicht formhaltendem Werkstoff besteht und daß zwischen dem Zwischenboden (3) und dem Siloboden (4) eine Anzahl über seinen Umfang gleichmäßig verteilter Haltestreifen (10) angeordnet ist, deren Enden einerseits mit dem Zwischenboden (3) etwa in der Mitte seines jeweiligen Halbmessers und andererseits mit einem entsprechend vom Siloauslaß (A) entfernten Punkt (E) am Siloboden (4) befestigt sind und deren Länge (b) kurzer ist als der größtmögliche Abstand (a) des voll aufgeblasenen Zwischenbodens vom Befestigungspunkt (E) der Streifen am Siloboden.
2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im gefüllten Zustand die Außenhülle des Silos längs ihrer Verbindungslinie mit dem Zwischenboden eine Falte (11) bildet, die durch Schlaufen (12) nach oben gehalten wird.
3. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Siloboden zwischen diesem und dem Zwischenboden eine Matte (7) aus elastischem Werkstoff, beispielsweise Gummi, angeordnet ist, die gelocht ist und deren Löcher (8) untereinander und mit dem äußeren Rand der Matte auf deren Unterseite durch Kanäle (9) verbunden sind.
4. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestreifen (10) ebenfalls aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise dem Silowerkstoff bestehen und mit Siloboden (4) und Zwischenboden (3) vernäht und verschweißt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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