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Zylindrischer Behälter mit einem geschlossenen Deckel zur Aufbewahrung
verdampfbarer Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft Lagerbehälter aus Stahl für leichtverdampfende
Flüssigkeiten, wie Benzin, in welchen der Behälterinhalt, beispielsweise Benzin
von hoher Oktanzahl sowie eine gewisse Menge seines wertvollen Dampfvofumens, oberhalb
der Flüssigkeit gegen die Atmosphäre mittels eines Diaphragmas aus gasundurchlässigem
biegsamem Werkstoff abgedichtet ist, dessen Kann an der Innenfläche des Behälters
längs einer horizontalen Linie zwischen dem oberen Teil und dem Boden des Behälters
befestigt eind.
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Ein solches Diaphragma kann im allgemeinen kübelartige Gestalt haben
und sich von der Befestigungslinie aus nach unten oder nach oben ausbauchen, um
sich derart automatisch Andcrungen des Volumens des Benzins oder des Dampfes oder
von beiden in dem Behälter anzupassen, wobei das Gewicht des Diaphragmas einen im
wesentlichen fixen, jedoch geringen Gegendruck auf die in dem Behälter befindliche
Flüssigkeit bzw. Dämpfe ausübt.
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Ein solches Diaphragma wird an der Wandung des Behälters mittels
eines Flansches befestigt, der in gasundurchlässiger Weise sowohl mit dem Behälter
wie mit der Umfangskante des Diaphragmas verbunden ist. Dieser Flansch besitzt nonmalerweise
eine möglichst geringe Breite, um das Maß seines Vorspringens in das Behälterinnere
auf ein Mindestmaß zu verringern und derart jede Behinderung durch die Befestigungsmittel
oder gegenseitige Be-
einflussung des Diaphragmas. und der Befestigungsvorrichtungen
zu vermeiden, ,so daßl ein optimal glatter Verlauf der Wirkungsweise des Diaphragmas
erzielt wird.
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Entsprechend solchen volumetrischen Veränderungen des Behälterinhalts
bewegt sich der untere Teil eines derartigen kübelartig gestalteten Diaphragmas
zwischen extremen oberen und unteren Stellungen der Wölbung nach oben oder nach
unten, wobei der untere -Teil sich nach oben oder nach unten in Richtung auf die
Umfangsliinie, an der das Diaphrag, ma befestigt ist, durch die Öffnung des Flansches
bewegt. Bei einer Ausführungsform eines solchen Diaphragmas ist die Anordnung so
geschaffen, daß, wenn sich der Bod, enteil des Diaphragmas nach oben oder nach unten
bewegt, dieses in den Zwischenstufen eine zu dem Umfang konw zentrische, nach unten
herabhängende Ringfalte bildet, deren Durchmesser in dem Maß abnimmt, in dem sich
der Umfangsteil entweder nach unten oder nach oben auf die Befestigungslinie zu
bewegt.
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Auf diese Weise kann der Bodenteil auf einMindest maß einschrumpfen,
wenn er sich durch die Flanschöffnung bewegt, und sich wieder ausdehnen, wenn er
sich von dem Flansch wegbewegt, bis er entweder seine obere Endstellung in der Gestalt
der voll entwickelten, nach oben gerichteten Kübelform oder seine untere Endstellung
in Gestalt der in der umgekehrten Richtung voll entwickelten Gestalt erreicht. Zur
Lösung dieser Aufgabe sind mehrere Möglichkeiten gegeben, so daß die beschf ieblene
Möglichkeit nur als eine beispielsweise anzusehen ist.
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Das Schrumpfen und Ausdehnen des Diaphragmas-durch die Bildung von
seinen Durch messer verringernden Falten hält das Diaphragma außer gleitendem und
damit reibendem Kontakt mit den Wandungen des Behälters und vermeidet damit nachteilige
abnutzende Wirkungen zwischen der Wandung und dem Werkstoff, aus dem das Diapihragma
besteht. Statt dessen rollt sich das Diaphragma, wenn es sich volumetrisch den verschiedenen
Behälterinhalten anliegend einstellt, auf die Behälterwandung auf oder von dieser
ab, ohne daß Reibungsibeanspruchungen entstehen.
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Ein solche Diaphragma kann so angeordnet sein, daß es wenigstens
im teilweisen Kontakt mit oder Flüssigkeit in dem Behälter steht oder auf dieser
auf ruht, wobei die Rings alte in die Flüssigkeit herabhängt. Es kann aber auch
so angeordnet sein, daß es normalerweise lediglich mit den Flüssigkeitsdämpfen oberhalb
der Flüssigkeit in Kontakt steht. In jedem dieser Fälle ergibt sich eine besondere
Schwierigkeit, falls und sobald es erwünscht ist, innerhalb des Behälters Einbauten
vorzusehen, die von der Behälterwandung aus vorspringen und von denen aus ein Bedienungsmann
das Diaphragma inspizieren und überwachen kann bzw. die Arbeit weise des Diaphragmas
beobachtet werden soll, da durch solche Einbauten bzw. deren vorspringende Teile
die Arbeit des Diaphragmas beeinträchtigt oder unmöglich gemacht werden würde.
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Eine weitere Schwierigkeit, die sich bei einem mit einem Diaphragma
ausgerüsteten Behälter ergibt, besteht in bezug auf die Anordnung von automatischen
Belüftungseinrichtungen, um sowohl unzulässige Drucksteigerungen, wie ein etwa entstehendes
Vakuum auszugleichen, ferner auch eines Probenentnahmerohres oder auch von' beiden
und damit von Teilen, die sich durch den Deckel des Behälters in die Flüssigkeit
erstrecken, weil das Diaphragma als eine Scheidewand oder ein Hindernis dazwischenliegt.
Tatsächlich ist es ein bisher ungelöstes Problem, gerade vertikale Belüftungsöffnungen
und Probenentnahmerohre in dem Behälter anzuordnen, ohne das Diaphragma zu durchbohren.
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Ein Zweck der Erfindung besteht daher in der Schaffung einer inneren
Plattformlçonstru, ktion, die die Arbeitsweise des Diaphragmas nicht stört.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung und Anordnung
von Belüftungslohren und Probenentnahmerohren, die sich in den Behälter erstrecken
und von oberhalb des Deckels' bis nach einem Punkt unterhalb' des Diaphragmas reichen,
wobei das Diaphragma umgangen wird, obwohl die Rohre selbst gerade und vertikal
sind.
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Obwohl in den Behälterwandungen ein oder mehrere Mannlöcher vorgesehen
werden können und solche Löcher auch beibehalten werden müssen, be steht ein besonderes
durch die Erfindung gelöstes Problem darin, einen einfachen und unmittelbaren Durchgang
zwischen dem Behälterraum unterhalb des Diaphragmas und dem oberhalb' des Diaphragmas
zu schaffen und dadurch zu ermöglichen, daß frische Luft aufeinanderfolgend und
wirksam durch den unteren und den oberen Teil des Behälters hindurchgeptreßt wird,
um das gesamte Innere des Behälters zu spülen und gasfrei zu machen. Ein weiterer
Zweck dieser Verbindungen besteht gemäß der Erfindung darin, daß sie den Zutritt
von Arbeitern in den unteren Raum des Behälters von oben oder in den unteren Raum
des Behälters von unterhalb des Diaphragmas aus ermöglichen, ferner einer Arbeitsmannschaft
unterhalb des, Diaphragmas ermöglichen, sich mit einer oberhalbl des Diaphrabalmas
arbeitenden Mannschaft unmittelbar in Verbindung zu setzen. Ein Merkmal der Erfindung
besteht also darin, einen einfachen und unmittelL baren Zutritt zu dem Innern des
Behälters unterhalb des Diaphragmas, und zwar ohne Durchbohrung der Behälterwand
oder des Diaphragmas zu schaffen.
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Alle drei Zwecke können gemäß der Erfindung gleichzeitig dadurch
erreicht werden, daß der Innenflansch mit einer horizontalen, nach innen vorspringenden
Plattform versehen wird, derart, daß die Flanschöffnung, in Aufsicht gesehen, eine
Abr zweigung von der runden Umfangslinie des Behälters bildet und der Kantenteil
des Diaphragmas an dem Flansch längs der abgezweigten Umfangslinie befestigt wird.
Die beschriebenen Zwecke sind deshalb erreichbar, weil diese Abzweigung, wenn sie
geeignete Form und Abmessungen erhält, die oben beschriebene Wirkungsweise des Diaphragmas
nicht beeinträchtigt bzw verhindert. Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung
sind das Belüftungs- und das Probenentnahmerohr so angeordnet, daß sie sich durch
die Plattform selbst gegen
diese abgedichtet, und zwar in gerader
Richtung von außerhalb des oberen Teils des Behälters nach einem Punkt unterhalb
der Plattform erstrecken und dabei sowohl das Diaphragma wie die Behälter wandung
umgehen, so daß das Diaphragma selbst also unbeeinflußt und ordnungsgemäß wirken
kann.
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Ferner kann, um einen Zutritt zu dem Behälter-Innern unterhalb des
Diaphragmas zuermöglichen, in der Plattform ein Mannloch mit abnehmbarem Deckel
vorgesehen werden. Auf diese Weise ist der Zugang möglich, wobei sowohl das Diaphraqgma
wie die Behälterwandung umgangen werden, vorausgesetzt, daß die Plattform beispielsweise
über ein Mannloch im Deckel des Behälters zugänglich ist.
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Eine weitere Aufgabe besteht in der Ausbildung der Umfangsbiefestigungsvorrichtung
für das Diaphragma im Hinblick auf die Forderung, daß die Befestigungsvorrichtungen
einfach zu montieren sein müssen, indem sie voll von unterhalb des Diaphragmas aus
zugänglich sind, und ferner sowohl gasundurchlässig wie nicht störend und nicht
schädlich für das Arbeiten des Diaphragmas- sein dürfen.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht daher in der Schaffung vereinfachter
Befestigungsmittel für die Kanten des Diaphragmas.
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Die Plattform, die in den inneren Flansch -eingebaut ist, besitzt
in Aufsicht gesehen im allgemeinen Sichelgestalt, wobei die Linie, längs der das
Diaphragma befestigt ist, der Sichelgestalt folgt.
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Im einzelnen stellt die Plattform eine verhältnismäßig sanfte oder
schmale Ausbauchung dar, die in die anschließenden lçreisformig gewölbten Teile
des Flansches übergeht, wobei das lineare Maß der vollen kreisförmigen Umfangslinie
gleich dem der abweichenden Umfangslinie ist. Dies bedeutet, daß die abweichende
Umfangslinie einen konvexen Mittelteil aufweist, der durch ein Paar von konkaven
Teilen, in die er übergeht, flankiert wird, wobei der Radius des konvexen Teils
größer ist als die Radien der konkaven Teile. Die konkaven Teile ihrerseits gehen
in tangentialer Richtung in die anschließentden Umfangsteile des Flansches über.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Belüftungs- und
Probenentuahmerohre innerhalb des Behälters noch außerhalb der Kante des Diaphragmas
angeordnet, indem sie sich durch die Plattform erstrecken und gegen diese abgedichtet
sind Ferner sind diese Rohre sowohl mit dem Behälterdeokel wie mit der Plattform
starr verbunden und bilden daher Trageglieder für die Plattform an dem Behälterdedel.
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Nach einem noch weiteren Merkmal der Erfindung weist der innere Flansch
einen inneren, sich nach unten erstreckenden Randteil auf. der der abweichenden
Umfangslinie folgt. Der Kantenteil des Diaphragmas erstreckt sich in vertikaler
Richtung innerhalb dieses Randteils nach unten und ist an diesem anliegend befestigt.
Dies ermöglicht eine Befestigung des Diaphragmas durch Arbeiter, die lediglich an
einer Seite des Diaphragmas, nämlich unterhalb desselben arbeiten, wo sie sich die
Arbeit durch Leitern oder auf dem Behälterboden aufgestellte Gerüste erleichtern
können. Ferner wird hierdurch die Gefahr ausgeschaltet, daß Werkzeuge od. dgl. auf
das Diaphragma auffallen und dieses beschädigen, deren Zurückholen, von dieser Stelle
außerdem schwierig ist.
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Zusammengefaßt schafft die Erfindung eine innere Randplattform für
den Behälter, welche sich von der Behälterwandung g aus erstreckt und mit einem
ent sprechend nach innen ausgebauchten Kantenteil des Diaphragmas zusammenwirkt.
Diese Plattform dient einem dreifachen Zweck, nämlich dem, eine genau vertikale
Einführungssmöglichkeit für das Probenentnahmerohr und das Druckausgleichsrohr in
den die Flüssigkeit enthaltenden Raum unterhalb des Diaphragmas zu schaffen, wobei
diese Rohre ihrerseits in baulicher Hinsicht Träger für die Plattform bilden, ferner
der Schaffung einer die Beobachtung und die Instandhaltung des Diaphragmas ermöglichenden
Plattform und schließlich dem, über ein in der Plattform angeordnetes Mannloch eine
einfache unmittellbare Verbindung zwischen den oberen und unteren Räumen des Behälters
zu schaffen. Der Kantenteil des Diaphragmas ist an dem sich nach unten erstreckenden
Randteil des horizontalen Teils des horizontalen Flansches so befestigt, daß alle
Arbeiten hieran bzw. die Befestigung durch eine Mannschaft ausgeführt werden können,
die vom Boden des Behälters aus und unterhalb des Diaphragmas arbeitet.
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Außer der vorstehend grundsätzlich beschriebenen sind auch andere
Ausführungsformen der Erfindung möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.
Die beschriebene Ausführungsform ist daher in jeder Weise lediglich als Beispiel
anzusehen, und die Erfindung ist keineswegs auf diese Ausführungsform beschränkt,
sondern sie umfaßt alle möglichen Änderungen innerhalb des Rahmens ihres Grundgedankens
und alle Äquivalente der beschriebenen Anordnung.
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Nachstehend wird diese beispielsweise Ausführungsform der Erfindung
an Hand der Abbildungen beschrieben, von denen Abb. I eine perspektivische Ansicht
des Behälters darstellt, wobei ein Teil der Behälterwandung weggebrochen ist, um
die Konstruktion der Plattform und des Diaphragmas in einer Zwischenstellung in
von seinen Randbefestigungsvorrichtungen herahhängender Lage zu zeigen; Abb. 2 ist
eine Aufsicht auf den Behälter gemäß Abb. I mit teilweise weggebrochenem Deckel,
um die Plattform erkennbar zu machen; Abb. 3 ist eine Seitenansicht des Behälters
gemäß Abb. I und 2 in vergrößertem Maßstab, wobei ein Wandungsteil weggebrochen
worden ist, um die Plattform im vertikalen Schnitt und die Art der Befestigung des
Kantenteils des Diaphragmas an der Plattform und dem Flansch zu zeigen; Abb. 4 ist
eine Draufsicht in erheblich vergrößerem Maßstab und zeigt lediglich den Teil des
Behälters, in dem die Plattform angeordnet ist, und hierbei noch deutlicher die
sie bildende sichelförmige Abweichung gegenüber dem runden; Umfangsflansch;
Abb.
5 ist ein Schnitt durch den Flansch mit der Diaphragmabefestigung gemäß der Linie
5-5 der Abb. 4; Abb. 6 ist ein Schnitt durch den Flansch mit der Diaphragmabefestigung
gemäß der Linie 6-6 der Abb. 4; Abb. 7 ist ein schematischer vertikaler Schnitt
durch einen Behälter und zeigt ein Diaphragma mit konzentrischer Falte, die in die
Flüssigkeit in dem Behälter herabhängt; Abb. 8 ist ein schematischer Vertikalschnitt
durch einen Behälter mit Dom und zeigt ein durch den sich oberhalb des Flüssigkeitsniveaus
aufbauenden Dampfdruck verformbares Diaphragma.
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In den Abbildungen ist mit 10 ein geschlossener runder Metallbehälter
bezeichnet, der mit einem Diaphragma 11 aus biegsamem Werkstoff, wie aus Kautschuk,
in Blattform ausgerüstet ist. Der Boden des Behälters ist mit 12, seine aufwärts
gerichtete zylindrische Wandung mit 13 und sein fester Deckel mit I4 bezeichnet.
An dem Innenumfang der Behälterwandung I3 ist ein horizontaler Flansch I5 mit einem
sich nach unten erstreckenden Randteil I6 in einem Zwischenniveau der Höhe der Wandung
angeschweißt. Der Kantenteil E des Diaphragmas ist in gasundurchlässiger Weise an
dem Randteil I6 befestigt. Das Diaphragma 11 kann, wie aus Abb. 3 ersichtlich, Kübelform
besitzen und besteht dann aus einem zylindrischen Teil I7 und einem im wesentlichen
flachen Bodenteil 18. Es kann sich selbst durch Verformung Unterschieden des Flüssigkeitsniveaus
in dem Behälter anpassen, beispiels weise, indem es eine herabhängende Ringfalte
19 von sich entsprechend veränderndem Durchmesser bildet, wie dies in Abb. 3 bei
D1 und D2 angedeutet ist.
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Der Kantenteil E des in Abb. 3 sowie Abb. 5 und 6 dargestellten Diaphragmas
weist einen nach außen und unten umgebogenen manschettenartigen Endteil 20 auf,
der an dem sich nach unten erstreckenden Randteil I6 des horizontalen Flansches,
diesem anliegend, befestigt ist. Die Befestigungsvorrichtungen bestehen aus einem
flachen Halteband 21 aus elastisch nachgiebigem Material, wie einem Metallstreifen,
ferner Bolzen 22 mit Unterlegscheiben 22a und 22b, Muttern 23 und einer zwischen
die Scheiben 22a und 22b eingelegten Druckfeder 23a Jedoch können die federnden
Scheiben auch als ein einziges Teil zusammen mit einer Druckfeder ausgebildet sein
oder überhaupt nur aus einer Feder bestehen.
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Der horizontale Flansch 15 ist grundsätzlich kreisförmig und verhältnismäßig
recht schmal längs des größeren Teils seines Umfangs, nämlich über einen Teil der
Umfangslänge, wie er d, urch den stumpfen Winkel A1 in Abb. 2 bestimmt ist; jedoch
weicht der Flansch nach innen gegenüber der kreisförmigen Kontur dadurch ab, daß,
wie aus der Draufsicht in Abb. 2 ersichtlich, eine flache Ausbauchung nach innen
gebildet wird, deren Ausdehnung in der Umfangsrichtung gemes, slen durch den spitzen
Winkel A2 in Abb. 2 gegeben ist. Diese Abweichung nach innen ist hinreichend groß,
um Raum für die Plattform 24 zu ergeben, in der ein Mannloch 25 vorgesehen ist,
das durch einen abnehmbaren Mannlochdeckel 26, durch den das Mannloch dicht verschlossen
wird, abgedeckt ist.
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Symmetrisch in bezug auf das Mannloch- 25 sind ein Probenentnahme-oder
Meßrohr 27 undt ein Druckausgleichsrohr 28 angeordnet. Der Zweck und die Wirkung
solcher Rohre ist an sich bekannt und braucht daher nicht im einzelnen erläutert
zu werden, mit Ausnahme des Hinweises darauf, daß mittels des Probenentnahmerohrs
aus dem Behälterinhalt Proben entnommen werden können und daß' das Druckausgleichsrohr
dazu dient, unterschiedliche Druckbedingungen unterhalb des Diaphragmas als Folge
von Veränderungen des Behälterinhalts und des Druckes auszugleichen. Das Probenentnahmerohr
hat ferner noch einen weiteren wichtigen Zweck, nämlich den, die Höhe der Flüssigkeit
in dem Behälter zu messen, um so ein Maß für die eingefüllte oder abgegebene Menge
an Benzin oder Öl, d. h. die gekauften, verkauften oder umgefüllten Mengen zu erhalten.
Ublicherweise wird eine solche Niveau- oder Höhenmessung dadurch vorgenommen, daß
ein bleibeschwertes Seil oder ein kombiniertes Probenentnahmesenkblei durch das
Proben entnahmerohr abgesenkt wird, bis es den Boden des Behälters oder eine Zwischenplatform
erreicht, und dann die Höhe der Flüssigkeit bestimmt wird, die an zudem Seil durch
eine Marke oder eine besondere darauf befestigte Meßleiste angezeigt wird. Im vorliegen
den Fall besitzen die beiden Rohre jedoch noch eine zusätzliche Bedeutung wegen
der beßonderenWeise, in der sie in die Gesamtkonstruktion gemäß der Erfindung eingebaut
sind, nämlich ihrer baulichen Anordnung in bezug auf die Plattform 24.
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Diese Rohre müssen nämlich nicht nur den festen Deckel des Behälters,
sondern auch die Plattform 24 durchdringen und sinfd flüssigkeits'dicht sowohl in
den Deckel BI4 wie in die Plattform24 eingeschweißt, so daß sie gemäß der Erfindung
die zusätzliche Funktion von Tragegliedern oder Stützen für die Plattform 2-4 besitzen
und' derart die Plattform zuverlässig die Belastung Idurch einen Arbeiter oder einen
den Behälter Inspizierenden oder auch eine Arbeitsmannschaft trägt. In dem Deckel
14 des' Behälters ist ein Mannloch 29 mit dicht abschließendem Deckel unmittelbar
oberhalb des Mannlochs 25 in der Plattform 24 vorgesehen.
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Die Plattform 24 ist am besten aus Abb. 4 ersichtlich. Aus dieser
ergibt sich, daß die Länge der gekrümmten Umfangslinie O der inneren Kanten oder
Plattform, die mit L1 bezeichnet ist, gleich Ider Länge L2 Indes entsprechenden
runden Bogenteils P, der strichpunktiert dargestellt ist, ist, wobei die beiden
Längen L1 und L2 als gemeinsame Vergleichsbasis das Maß des obenerwähnten Winkels
A2 haben. Gemäß Ider Erfindung wird der Kantenteil des Diaphragmas sorgfältig so
bemessen und geschnitten, daß er einen vollen Kreis ergibt, der gleich dem durch
den Durchmesser des Randteils des Flansches 15 gegebenen ist.
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Dieser Umfangskreis paßt sich der Länge L1 des ab, gebogenen Umfangsteils
oder der Ausbauchung,
die die Plattform 24 bildet, an, und zwar
von selbst in socher Weise, daß ein glattes und faltenloses Anpassen der Diaphragmakante
längs ihrer Umfangsbefestigungslinie an die Behälterwandung erzilelt wird.
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Der abweichend gekrümmte Umfangsteil O besteht aus einem konvexen
Mittelteil öi und einem Paar von konkaven Endteilen °2 und 03, wobei der konvexe
Teil sanft in die konkaven Teile übergeht und diese ihrerseits sanft in die anschließenden
Umfangsteile des Flansches 15. Ferner ist die Gestaltung der gekrümmten Umfangslinie
der Plattform dadurch gekennzeichnet, daß der Radius R des konvexen Teils 0 erheblich
größer ist als die Radien R1 und R2 der anschlfeßenden konkaven Teile O1 und 0,.
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Die größte horizontale Erstreckung der Plattform 24 von der Behälterwandung
nach innen ist mit H bezeichnet. Sie ist so groß, daß die Plattform hinreichend
Platz für einen darauf stehenden Bedienungsmann oder auch eine Arbeitsmannschaft
bietet. Auf diese Weise ist es möglich, daß ein Bedienungsmann von der Plattform
aus den Zustand des Diaphragmas beobachten und überwachen kann, nachdem er selbst
durch das obere Mannloch 29 in dem Behälterdeckel auf diese Plattform hinabgestiegen
ist. Über diese Plattform, nämlich durch das Mannloch 25 in dieser, kann der Bedienungsmann
unmittelbar in den Raum unterhalb des Diaphragmas heruntersteigen oder eine Arbeitsmannschaft,
die unterhalb des Diaphragmas arbeitet, mit einer zweiten oberhalb des Diaphragmas
in Verbindung treten.
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Der Mann oder die Mannschaft, die damit bie; schäftigt sind, das
Diaphragma zu montieren, können daher völlig von unterhalb des Diaphragmas aus arbeiten,
wobei sie sicher auf dem Behälterboden oder auf von diesem getragenen Leitern oder
Gerüsten stehen können, ohne daß sie auf dem Diaphragma stehen müssen oder dieses
in anderer Weise der Gefahr von Beschädigungen aussetzen.
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Beispielsweise fallen Werkzeuge oder Materialien, die dem Arbeiter
entgleiten, nunmehr auf den Behälterboden, wo sie leicht und ohne daß das Diaphragma
beschädigt wird, wiederaufgehoben werden können, statt daß sie von oben auf das
Diaphragma fallen, dieses hierbei beschädigen und schwer wiedergefunden werden.
Ferner kann das Innere des Behälters durch frische Luft, die, während das mannloch
in der Plattform offen ist und daher die Räume miteinander in Verbindung stehen,
aufeinanderfolgend durch den unteren und den oberen Behälterraum hindurchgepreßt
wird, ausgeblasen werden.
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Da die Erfindung sich auf die ausbildung des Umfangsteils des Diaphragmas
und der damit zusammenwirkenden Befestigungen unter Einschluß des horizontalen Teils
15 mit seinem Randteil 16 und die Plattform 24 mit Mannloch 25 und Mannlochdeckel
2& bezieht, ist es in bezug auf ihre Anwendung gleichgültig, welche Gestalt
das Diaphragma einnimmt, wenn es Änderungen des Flüssigkeitsinhalts des Behälters
folgt bzw. sich diesen anpaßt. Ferner hat die genaue Art und Weise, in welcher der
Körper des Diaphragmas ausgeschnitten oder gestaltet ist, keine grundsätzliche Bedeutung
für die Erfindung. Deshalb sind in den schematischen Abb. 7 und 8 zwei andere Anordnungs-
bzw. Ausführungsmöglichkeiten des Diaphragmas dargestellt.
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Abb. 7 veranschaulicht ein Diaphragma f von solcher Ausbildung, daß
es unmittelbar mit der Flüssigkeit in dem Behälter in Berhrung steht und die herabhängende,
ausgleichende, kreisförmige und konzentrische Falte aufweist, die oben bereits an
Hand von Abb. I und 3 beschrieben wurde, während Abb. 8 8 ein Ausführungsbeispiel
eines Diaphragmas AI2 darstellt, das in Idem Dom D des festen Deckels eines Behälters
angeordnet ist und dessen Durchmesser also sehr viel kleiner ist als der des Diaphragmas
M1gemäß Abb. 7. Die Verformung eines solchen Diaphragmas wird durch die Einwirkung
eines Dampfkörpers von veränderlichem Volumen bestimmt, der sich oberhalb des Niveaus
S des eigentlichen Flüssigkeitsinhalts des Behälters bildet.