DE479937C - Erhoeht angeordneter und ventilierbarer Gaerbehaelter fuer Muell und Dung - Google Patents

Erhoeht angeordneter und ventilierbarer Gaerbehaelter fuer Muell und Dung

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DE479937C
DE479937C DEA50825D DEA0050825D DE479937C DE 479937 C DE479937 C DE 479937C DE A50825 D DEA50825 D DE A50825D DE A0050825 D DEA0050825 D DE A0050825D DE 479937 C DE479937 C DE 479937C
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fermentation tank
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • A01C3/02Storage places for manure, e.g. cisterns for liquid manure; Installations for fermenting manure

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Zweck der vorliegenden Erfindung ist in erster Linie, das Entleeren der Gärbehälterzellen zu erleichtern. Zu diesem Zwecke wird die Zelle erhöht über dem Boden angeordnet und in ihrem Unter- und Oberboden mit entsprechenden Öffnungen versehen, welche während der Gärung verschlossen gehalten werden. Die Öffnungen im Oberboden dienen zum Beschicken der Zelle, während die Öffnung des Unterbodens zum Entleeren dient. Man ist infolge dieser Einrichtung imstande, eine beliebige Anzahl von Zellen nebeneinander anzuordnen. Die Öffnung des Unterbodens nimmt nur einen Teil seiner Ausdehnung ein und wird in der Mitte angebracht, so daß sie zusammen mit der entsprechenden Öffnung des Oberbodens eine senkrechte Materialsäule nach unten und oben begrenzt. Diese wird vor Entleerung der übrigen Masse aus der Zelle entleert. Infolge der Herausnahme dieser
ao Kernsäule wird das Entleeren der Zelle wesentlich erleichtert. Auf dem Oberboden angebrachte Öffnungen gestatten die oberen Schichten nach unten zu stoßen und aus der Zelle herauszubringen.
as Die mittlere Materialsäule muß sich scharf von der übrigen Füllung abtrennen lassen, weil die Füllung infolge der Gärung zusammenbackt und nach beendeter Vergärung das Entleeren erschwert. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, ist eine Art Käfig aus senkrechten Stangen vorgesehen, welche sämtlich oder zum Teil auf der Verschlußklappe der unteren Bodenöffnung aufsitzen. Um diesen mit der Klappe herausnehmbaren Käfig wird ein starrer Käfig angeordnet, der ebenfalls aus Eisenstangen besteht, die lösbar an der aus Zement bestehenden Zellenwand befestigt sind. Diese Einrichtung erleichtert nicht nur die Entleerung, sondern verbessert gleichzeitig die Lüftung. Zu diesem Zwecke sind beide Käfige in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet, so daß infolge des geringeren Zusammensinkens der in diesem Zwischenraum befindlichen Masse eine Luftzirkulation entsteht. Oberhalb der Verschlußklappe der Öffnung des Unterbodens sind Kanäle angeordnet, durch welche die Luft in einen Doppelboden der Zelle eintritt, so daß auch unterhalb der Masse eine Lüftung stattfindet. Es sind andererseits besondere Zellentypen für spezielle Fälle in Vorschlag gebracht, welche ebenfalls in den Rahmen der Erfindung gehören. Bei der einen dieser Zellentypen erstrecken sich die Entleerungsöffnungen über beinahe den ganzen Unterboden. Ein anderer Zellentyp besitzt prismatische Gestalt und ist für Anlagen geringeren Umfanges bestimmt. Er wird dazu benutzt, um die bei der Gärung sich entwickelnde Wärme zum Beheizen eines an die Zelle anstoßenden Raumes zu verwenden.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Zellen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. I einen senkrechten Schnitt durch eine Zelle mit zentral angeordneten Öffnungen,
Abb. 2 einen wagerechten Schnitt nach Linie ' X-Y der Abb. i,
Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Zelle mit offenem Unterboden,
Abb. 4 im oberen Teil den oberen Deckel, im unteren Teil den Unterboden in Draufsicht,
Abb. 5 einen senkrechten Schnitt durch eine ίο Ausführungsform geringeren Unifanges.
Die Zelle der Abb. ι und 2 besteht aus einem aus Zement oder aus Mauerwerk gebildeten Gehäuse, welches auf in dem Boden verankerten Füßen 2 aufruht. Die Zelle ist so hoch über dem Boden angeordnet, daß unterhalb derselben ein Wagen oder Waggon durchfahren kann. Die Zelle besitzt eine untere Öffnung 3 und eine dieser gegenüberliegende Öffnung 4 im Oberteil. Im Oberteil sind außerdem zu beiden Seiten der Öffnung 4 Aufgabeöffnungen 5 und 6 angebracht. Diese Öffnungen können durch Klappen o. dgl. verdeckt werden. Die Öffnung 3 des Unterbodens ist durch die Klappe 7 abgeschlossen. Über derselben befindet sich ein mittlerer Käfig aus senkrechten Eisenstäben 8, die ungefähr handbreit voneinander abstehen. Die Stäbe 8 können unmittelbar auf der Verschlußklappe 7 aufruhen. Einige derselben, vier z. B., sind an der Klappe 7 befestigt und endigen oben in einem Haken oder Auge zur Befestigung der Seile 9, welche über Differentialflaschenzüge 11 eines beweglichen Gestellaufsatzes 12 laufen. Auf diese Weise kann man nach Bedarf den unteren Boden nach unten senken. Ein zweiter aus Stäben 13 bestehender Käfig umgibt den ersteren. Die Stäbe dieses Käfigs sind in senkrechter Richtung herausnehmbar und oben durch Schellen, Augen o. dgl. 14 festgehalten. Die Herausnahme einzelner dieser Stäbe erfolgt beispielsweise durch die Aufgabeöffnungen 5 und 6. Zur Vervollständigung der Lüftung steht die untere Bodenöffnung der Zelle unterhalb des Deckels 7 mit Kanälen 15 in Verbindung, welche in einen Doppelboden münden. Dieser besteht aus durchlöcherten Platten 16, welche auf Steinen o. dgl. 17 aufruhen. Diese Anordnung gestattet, den unteren Teil der in der Zelle befindlichen Materialschicht zu lüften. Zur Lüftung am Umfange kann man die bisher benutzten Mittel verwenden, z. B. einfache Leisten 18, die nach der Mitte der Zelle unterbrochen sind und die Luft frei zirkulieren lassen. Diese mittlere Unterbrechung wird durch eine Platte überdeckt, welche ein Verstopfen des auf diese Weise gebildeten Schachtes verhindert, oder aber man verwendet Leisten, auf welche gelochte, versetzt zueinander angeordnete Steine 0. dgl. aufgelegt werden. Die untere Bodenklappe 7 ruht unter Vermittlung von aufeinandergelegten, mit den verjüngten Enden entgegengerichteten Keilen 21 auf umgekehrten U-Eisen 19, welche durch Öffnungen des Bodens der Zelle hindurchgehen.
Die Entleerung und Füllung geschieht auf folgende Weise:
Vor Aufgabe des Mülls oder Dungs in die Zelle überdeckt man mit der Klappe 7 und den Stangen 8 und 13 die untere Zellenöffnung. Man füllt dann die Zelle durch die Öffnungen 5 und 6 rings um die konzentrischen Käfige und zum Schluß den Käfig selbst durch die Öffnung 4. Wenn die Vergärung beendet ist, löst man die Stangen 8 von der Verschlußklappe 7, treibt die aufeinanderliegenden Keile 21 auseinander und entfernt die U-Eisen 19. Hierauf senkt man den Boden 7 gleichzeitig mit dem darauf sitzenden Käfig 8 und der in diesem befindlichen Müllsäule nach unten. Dann nimmt man diejenigen Eisenstangen 13 ab, welche unter den Öffnungen 5 und 6 liegen, worauf die übrige Masse ohne Schwierigkeit durch die Öffnung 3 herausgestoßen werden kann, indem man mit den oberen Schichten beginnt. Wenn die Zelle genügend entleert ist, nimmt man die letzten Stangen 13 ab.
In den Abb. 3 und 4 besteht der Unterboden aus zwei über Kreuz liegenden Balken 25, die als Auflagerahmen für vier abnehmbare Füllungen oder Platten 26 dienen. Diese Füllungen nehmen beinahe den Gesamtboden der Zelle ein. Jede der vier Füllungen wird durch vier senkrechte Stangen 27 getragen, welche an den vier Ecken der Füllungen befestigt sind. Die übrigen Stangen 28 des inneren Käfigs ruhen einfach auf den Füllungen auf. Die Stangen 29 in der Nähe der Wandung der Zelle können einen Außenkäfig bilden. Um zu den Stangen 27 gelangen zu können, sind neun Aufgabeöffnungen 31 angebracht, wie in dem oberen Teil der Abb. 4 gezeigt ist. Im vorliegenden Falle befinden sich die Zwischenräume zur inneren Lüftung der Masse oberhalb des Kreuzbalkens 25. Selbstverständlich kann die Lüftung durch ein System von Leisten mit übereinandergeschichteten, versetzt angeordneten hohlen Steinen o. dgl. vervollständigt werden. Der Austritt der Jauche erfolgt durch einen Hahn 30, weshalb die den Unterboden bildenden Füllungen 26 zweckmäßigerweise geneigt liegen. Die Zellenwände fügen sich dicht an die den Boden der Zelle no bildenden Füllungen oder Platten an, so daß alle Flüssigkeit, welche an den Wandungen herabsickert, sich auf den Bodenplatten ansammelt.
Nach Abb. 5 ist die Zelle 33 prismatisch gestaltet und erhöht angeordnet. An dem Unterboden und dem Oberboden sind Öffnungen 34 bzw. 35 vorgesehen. Der Müll oder Dung haftet infolge der Neigung der Seitenwände 33 nicht an diesen, und die Luft kann entsprechend dem Sinken der Masse im Laufe der Gärung zwischen der Masse und der Wandung der Zelle frei
zirkulieren. Die Öffnung im Unterboden 34 ist so angebracht, daß man, wenn die über derselben liegende Materialschicht entfernt ist, die darüberliegenden Schichten dadurch zum Herausfallen bringt, daß man durch die obere Öffnung 35 die oberen Schichten nach unten stößt. Die eine Wandung der Zelle kann durch eine wärmeleitende Fläche 36 z. B. aus Wellblech ersetzt werden, so daß die während der Gärung sich entwickelnde Wärme auf einen daran anschließenden Raum, z. B. ein Treibhaus, übertragen wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Erhöht angeordneter und ventilierbarer Gärbehälter für Müll und Dung, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine mittlere Materialsäule umschließender, zentraler Füll- und Entleerungsschacht angeordnet ist, der durch vertikale Stangen (8) gebildet wird, die sämtlich oder zum Teil auf deromteren Verschlußplatte (7) des Füllschachtes aufsitzen.
  2. 2. Gärbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ventilation ein zweiter Käfig, der den ersten konzentrisch umschließt und ebenfalls aus vertikalen Stangen (13) besteht, die sämtlich oder zum Teil zwecks Entleerung der um die mittlere Säule herumliegenden Masse abnehmbar sind, vorgesehen ist.
  3. 3. Gärbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der unteren Verschlußklappe (7) Lüftungskanäle (15) angeordnet sind, welche in einen Doppelboden des Behälters münden, der aus gelochten Platten (16) besteht.
  4. 4. Gärbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füll- und Entleerungsschacht im Ober- und Unterboden mit sich gegenüberliegenden Öffnungen (3, 4) versehen ist, welche nach Öffnen der Verschlußdeckel ein Ausstoßen der mittleren Materialsäule nach unten gestatten.
  5. 5. Gärbehälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß, das Heben und Senken der Verschlußklappe (7) des Unterbodens der Zelle durch über obere Führungsrollen (11) geführte Seile (9) o.dgl., geschieht, welche an den Enden der Käfigstangen (8), die auf der Verschlußklappe (7) aufsitzen, befestigt sind.
  6. 6. Gärbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterboden aus Füllungen oder Platten (26) besteht, welche auf einem Betonrahmen (25) aufliegen und auf welche Stangen (27, 28) aufgesetzt sind, die einen jeder Füllungsplatte (26) entsprechenden Käfig bilden, wobei Zwischenräume oberhalb des Betonrahmens (25) vorgesehen sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEA50825D 1927-01-05 1927-05-04 Erhoeht angeordneter und ventilierbarer Gaerbehaelter fuer Muell und Dung Expired DE479937C (de)

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FR479937X 1927-01-05

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DE479937C true DE479937C (de) 1929-08-05

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DEA50825D Expired DE479937C (de) 1927-01-05 1927-05-04 Erhoeht angeordneter und ventilierbarer Gaerbehaelter fuer Muell und Dung

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DE (1) DE479937C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2616296A1 (fr) * 1987-06-12 1988-12-16 Porcaro Joseph Procede et batiment pour le sechage d'une masse vegetale en decomposition

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2616296A1 (fr) * 1987-06-12 1988-12-16 Porcaro Joseph Procede et batiment pour le sechage d'une masse vegetale en decomposition

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