DE3004016C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3004016C2 DE3004016C2 DE19803004016 DE3004016A DE3004016C2 DE 3004016 C2 DE3004016 C2 DE 3004016C2 DE 19803004016 DE19803004016 DE 19803004016 DE 3004016 A DE3004016 A DE 3004016A DE 3004016 C2 DE3004016 C2 DE 3004016C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- intermediate floor
- floor
- container
- parts
- floor parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F7/00—Fertilisers from waste water, sewage sludge, sea slime, ooze or similar masses
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F17/00—Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
- C05F17/90—Apparatus therefor
- C05F17/95—Devices in which the material is conveyed essentially vertically between inlet and discharge means
- C05F17/955—Devices in which the material is conveyed essentially vertically between inlet and discharge means the material going from platform to platform
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F17/00—Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
- C05F17/90—Apparatus therefor
- C05F17/964—Constructional parts, e.g. floors, covers or doors
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
- Y02A40/10—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
- Y02A40/20—Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/141—Feedstock
- Y02P20/145—Feedstock the feedstock being materials of biological origin
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/40—Bio-organic fraction processing; Production of fertilisers from the organic fraction of waste or refuse
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fertilizers (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kompostieren von
Abfall, insbesondere von Müll und/oder Klärschlamm, die in einem
von oben beschickbaren Behälter eine Mehrzahl von Zwischen
böden aufweist, auf denen der Abfall jeweils in einer Schicht
lager- und belüftbar ist und von denen er chargenweise jeweils
auf den nächstunteren Zwischenboden bzw. vom untersten Zwischen
boden auf den, mit Austragseinrichtungen versehenen, Behälter
grund überführbar ist durch in zeitlichen Abständen zu be
tätigende, im wesentlichen die gesamte Zwischenbodenfläche er
fassende Fallöffnungen, die durch zu öffnende Zwischenboden
teile bildbar sind.
Durch Zwischenböden mit Fallöffnungen in Etagen unterteilte
Behälter zum Kompostieren von Abfällen, die einen wesentlichen
Anteil an organischen Bestandteilen enthalten, sind in ver
schiedenen Ausführungsarten bekannt. Sie haben jeweils ihre
Vor- und Nachteile.
In der DE-OS 20 53 610 und der DE-OS 24 26 285 sind Rührarme
beschrieben, die das Gut über den mit Durchlaßöffnungen ver
sehenen Boden schieben und auf solche Weise immer auf den
nächstunteren Zwischenboden weiterfallen lassen. Diese Ein
richtungen bewirken eine gute Durchmischung, verlangen aber
große Antriebskräfte und lassen nur kleinere Baugrößen zu.
Nach der DE-OS 27 05 720 drehen sich die, mit einem segment
förmigen Ausschnitt versehenen, Zwischenböden. Damit das
Material durch den Ausschnitt fallen kann und sich nicht über
all in sich selbst hält, sind die einzelnen Etagen auf ihrer
ganzen Höhe durch senkrechte Zwischenwände in segmentförmige
Zellen aufgeteilt, deren Grundfläche vorzugsweise mit dem Aus
schnitt im Zwischenboden übereinstimmt. Kommt der Ausschnitt
unter einer solchen Zelle vorbei, so kann das Material im
ganzen herausrutschen. Diese Bauart hat hauptsächlich den Nach
teil, daß die Zwischenwände die Zugänglichkeit des Behälter
inneren außerordentlich erschweren und damit Wartung und
Reparaturen mit vertretbarem Aufwand unmöglich sind.
Verzichtet man auf die Unterteilung des Behälters in Etagen, so
wird die Schütthöhe zu groß. Auch wenn man, z. B. durch einen
gelochten Boden, die Zugluft gut verteilt einbläst, verbleiben
in der Schüttung immer unzureichend abgebaute Nester, oft in
erheblicher Größe.
Die eingangs genannte, aus dem GM 76 10 737 bekannte Lösung
teilt den gesamten Zwischenboden in paarweise zueinander
öffnende Klappen auf. Dies erfordert einen aufwendigen An
triebsmechanismus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, die kostensparend errichtet, unterhalten und be
trieben werden kann und einen gleichmäßig gut umgewandelten
Kompost hervorbringt.
Die erfindungsgemäße Lösung hat mit derjenigen nach dem DE-GM
76 10 737 die eingangs bezeichneten Merkmale gemeinsam und be
steht darin, daß die Zwischenbodenteile zum Öffnen jeweils in
ihrer Ebene unter einem Abstreifer, der ortsfest an der einen
Grenze der Fallöffnung angeordnet ist, vorbei verschiebbar sind.
Die verschiebbaren Zwischenbodenteile können viel größer in den
Abmessungen und kleiner an Zahl als die erwähnten Klappen sein
und eine denkbar einfache Lagerung und Führung haben; der hier
erforderliche Antriebsmechanismus stellt nur einen geringen Bruch
teil des für die Klappen erforderlichen Aufwands dar.
Die Zwischenbodenteile können nach außen aus dem Behälter heraus
ziehbar sein. Vorzugsweise sind sie jedoch jeweils unter oder über
ein anderes Zwischenbodenteil verschiebbar, und sie werden zum
Öffnen der Fallöffnungen nacheinander - im Falle von drei und mehr
Zwischenbodenteilen gegebenenfalls auch teilweise gleichzeitig -
ganz aus ihrer Schließstellung heraus und wieder zurückgeschoben.
Der solchermaßen, je nach Zahl der Zwischenbodenteile ganz oder
abschnittweise in sich selbst zusammenschiebbare, Zwischenboden
hat keinen weiteren Platzbedarf, und die Behälterwandung kann ge
schlossen bleiben. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Zwischen
böden zum Teil nach außen und zum Teil unter- oder übereinander
verschiebbar zu machen.
Vorzugsweise besteht der ganze Zwischenboden nur aus zwei wechsel
seitig über- bzw. untereinanderschiebbaren Zwischenbodenteilen.
Eine Unterteilung in drei, vier oder mehr Zwischenbodenteile ist
jedoch ebenfalls durchaus möglich.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die genannten
einzigen zwei oder jeweils zwei aneinanderschließende(n) Zwischen
bodenteile durch eine an ihrer Unterseite angeordnete Einrichtung,
vorzugsweise einen Pneumatik- oder Hydraulikzylinder, zusammen
schiebbar und einzeln nacheinander an dem Behälter arretierbar, vor
zugsweise durch pneumatische, hydraulische oder magnetische
Riegel. Diese Lösung erlaubt, mit der Verschiebeeinrichtung in
Verschieberichtung und an der Mitte des Zwischenbodenteils anzu
greifen, ohne sie über die Öffnung hinwegführen zu müssen.
Die Abstreifer sind, soweit nicht bei nach außen verschiebbaren
Zwischenbodenteilen die Behälterwandung als Abstreifer dient, vor
zugsweise mit geringem freien Abstand über dem Zwischenboden ver
laufende Leisten o. dgl. Je nach Fall, insbesondere bei grobem, mit
großen Teilen durchsetzten Material kann bei unter- bzw. überein
anderschiebbaren Zwischenbodenteilen eventuell jedoch auch die
Seitenfläche eines Zwischenbodenteils selbst als Abstreifer dienen.
Umgekehrt kann es auch notwendig werden, weitere Abstreifer in Ab
stand von den Grenzen der Öffnungen anzuordnen. Auch mit der Höhe der Abstreifer
kann man sich den Bedürfnissen anpassen.
Als Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Ab
streifer als Belüftungsrohre, vorzugsweise in Form nach unten
offener U-Profile, ausgebildet sind.
Schließlich erlaubt die Erfindung die vorteilhafte Ausgestaltung,
daß die Zwischenbodenteile eine leicht geneigte Oberfläche auf
weisen und am Rand eine Sickerwasserabführung vorgesehen ist.
Die Neigung ist im Prinzip zu jeder Seite hin möglich, wo sich
das Zwischenbodenteil in seiner Normalstellung bis an die Be
hälterwand erstreckt; auch seitliche Führungen für die Ver
schiebung können zum Auffangen und Ableiten des Sickerwassers
dienen.
Die geneigte Oberfläche kann auch in geringem Abstand unter einem
wasserdurchlässigen, vorzugsweise gelochten Überboden angeordnet
sein, d. h. der Zwischenboden ist zweischalig.
In diesem Falle kann der Zwischenboden zugleich Belüftungsein
richtung sein. Der Zwischenraum zwischen der geneigten Ober
fläche und dem Überboden erhält dann eine Luftzuführung und
wird zur Belüftungsleitung.
Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Kompostieren von Abfall in
Ansicht, teilweise angeschnitten.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in einem senkrechten Schnitt
parallel zur Vorderseite in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt in einem Fig. 2 entsprechenden Schnitt eine Ab
wandlung.
Fig. 4 zeigt in einem Fig. 2 entsprechenden Schnitt eine
weitere Abwandlung.
Fig. 5 und 6 zeigen in einem Fig. 2 entsprechenden Schnitt
eine Verschiebeeinrichtung in Schließ- bzw. Öffnungs
stellung.
Fig. 7 zeigt die Einrichtung gemäß Fig. 5 und 6 in Draufsicht.
Fig. 8 zeigt in einem Fig. 2 entsprechenden Schnitt, jedoch
in kleinerem Maßstab, eine weitere Verschiebeeinrich
tung.
Fig. 9 und 10 zeigen die Verschiebeeinrichtung gemäß Fig. 8 in
Draufsicht in Schließstellung bzw. in Öffnungsstellung.
Ein Behälter 1 von beispielsweise 6 × 3 m Grundfläche und 9 m
Höhe besteht in seinem untersten Teil aus einem gemauerten
Bunker 2 und darüber aus einer Stahlbaukonstruktion, die durch
Zwischenböden 3 in vier Etagen unterteilt ist. Am einen Rand
seiner Decke 4 weist der Behälter 1 eine Gutzuführung 5, z. B.
für Müll oder Klärschlamm oder eine Mischung daraus, auf. Von
dieser aus erstreckt sich unter der Decke 4 ein aus endlosen,
mit Mitnehmern versehenen Ketten bestehender Verteiler 6.
Die Zwischenböden 3 bestehen jeweils aus zwei Zwischenboden
teilen 7 und 8, die verschiebbar in je einem an der Behälter
wandung umlaufenden U-Profil-Rahmen 9 bzw. 10 gehalten sind.
Als Verschiebemechanismus sind z. B., wie in Fig. 5 bis 7 gezeigt,
zwei durch Motoren 11 bzw. 12 unabhängig voneinander antreib
bare Seiltriebe 13 und 14 vorgesehen, die jeweils durch einen
Mitnehmer 15 bzw. 16 mit den Zwischenbodenteilen 7 und 8 ver
bunden sind. Ein Schlitz 17 in dem unteren Zwischenbodenteil 8
bietet in Öffnungsstellung Platz für den Mitnehmer 15 des oberen
Zwischenbodenteils 7.
Fig. 6 zeigt die Öffnungsstellung des Zwischenboden
teils 8. In der Öffnungsstellung des Zwischenbodenteils 7 be
finden sich die beiden Zwischenbodenteile 7 und 8 in der gleichen
Stellung zueinander, aber auf der anderen Seite.
Über jedem Zwischenboden 3 sind parallel zueinander drei Hohl
leisten 18 aus U-Profil angeordnet, eine auf der Grenze zwischen
den Zwischenbodenteilen 7 und 8 und je eine etwa auf der Mitte
des Zwischenbodenteils 7 bzw. 8. Mit ihren Stirnseiten stoßen
die Hohlleisten 18 an die Wandung des Behälters 1. Hier führen
auf der einen Seite des Behälters aus Druckluftleitungen 19
Lufteinlässe 20 durch die Behälterwandung in die Hohlleisten 18.
Kurz unter jedem Zwischenboden 3 mit Ausnahme des untersten und
kurz unter der Decke 4 des Behälters führen Abluftauslässe 21
aus dem Behälter 1 heraus und in eine Abluftleitung 22.
Zum Ableiten des aus dem Gut sickernden Wassers haben die Ober
flächen der Zwischenbodenteile 7 und 8 eine in der Zeichnung
nicht sichtbare, leichte Neigung nach ihren voneinander abge
kehrten Seiten, und die U-Profilrahmen 9 und 10 sind hier durch
Falleitungen 23 miteinander verbunden, die schließlich in eine
Sickergrube 24 führen.
Endlich ist ein am Boden des Behälters 1 angeordneter Förderer 25
zum Austragen des Gutes zu erwähnen.
Das durch die Gutzuführung 5 in den Behälter eingebrachte Gut
fällt durch den Verteiler 6 hindurch zunächst unterhalb der Gut
zuführung auf den Zwischenboden 3 und wird dann, wenn es bis
zur Höhe des Verteilers 6 aufgeschüttet ist, von diesem erfaßt
und nach dem noch leeren Raum hin geschoben, bis der Raum über
dem obersten Zwischenboden gefüllt ist.
Zur Überführung der Charge auf den nächstunteren Zwischenboden
wird die in Fig. 5 bis 7 dargestellte Einrichtung betätigt.
Erst wird mittels des Seiltriebs 14 das Zwischenbodenteil 8
unter das Zwischenbodenteil 7 und wieder zurück verschoben, dann
das Zwischenbodenteil 7 über das Zwischenbodenteil 8 und wieder
zurück. Jeweils auf der geöffneten Hälfte fällt dabei das
Material nach unten. Die Mitnahme des Materials durch das
Zwischenbodenteil während seiner Verschiebung wird durch die
Hohlleisten 18 verhindert, insbesondere bei der Verschiebung des
zweiten Zwischenbodenteils, wenn sich über dem ersten kein
Material mehr befindet, das selbst gegenhält. Die Hohlleisten 18
haben damit neben ihrer aus der vorstehenden Beschreibung be
reits hervorgehenden Funktion der Belüftung die Funktion von Ab
streifern.
Die Weiterförderung des Materials in die tieferen Etagen setzt
sich in gleicher Weise fort. Aus dem Bunker 2 wird das Gut
schließlich durch den Förderer 25 ausgetragen.
Im normalen Betrieb ist der Behälter in allen Etagen gefüllt. Die
Verweilzeit des Gutes darin beträgt z. B. insgesamt 2 Wochen, d. h.
es wird etwa 2 × pro Woche, beginnend mit dem untersten Zwischenboden 3 (der
Bunker muß dann soweit entleert sein), um eine Etage weiterbefördert. Dabei ent
steht ein halbfertiger Kompost z. B. für den Weinbau. Für einen fertigen Kompost
würde man eine längere Verweilzeit benötigen und damit, da die Füllhöhe in
einer Etage auf 1-2 m begrenzt ist, mehr Etagen.
Während das Gut in dem Behälter lagert, verrotten seine orga
nischen Bestandteile. Dafür werden in dem Behälter möglichst
günstige Bedingungen geschaffen. Der für die
Bakterientätigkeit erforderliche Sauerstoff wird durch Ein
blasen von Frischluft zugeführt, die mit den Hohlleisten 18,
jeweils verhältnismäßig weit unten, in den Materialhaufen hin
eingeleitet wird. Die Ausbildung der Hohlleisten, d. h. hier Be
lüftungsrohre, als nach unten offene U-Profile stellt in diesem
Zusammenhang eine sehr vorteilhafte Neigung dar. Der Hohlraum
des Profils bleibt eim Einbringen des Gutes frei und bietet da
mit einerseits eine Leitung für die eingedrückte Luft, anderer
seits aber außerordentliche Möglichkeiten für ihren Übertritt
und ihr Eindringen in das Material. Darüber hinaus ist ihre Aus
bildung von besonderem Vorteil für den Zweck, das Material beim
Verschieben der Zwischenbodenteile zurückzuhalten. Die U-Schenkel
haben immerhin eine gewisse Höhe und damit Staufläche, und sie
bilden unten eine ausgeprägte Kante, an der sich das Material bei
der Verschiebung praktisch nicht zwischen dem Zwischenbodenteil
und der Hohlleiste einzwängt. Die aus dem Guthaufen austretende
Luft wird durch die Abluftauslässe 21 und die Abluftleitung 22
fortgeleitet. Mit Rücksicht auf die Sammlung und ungehinderte Ab
leitung der Abluft werden die Etagen nicht bis zum letzten ge
füllt; oben verbleibt ein flacher freier Raum. Sickerwasser fängt
sich in den U-Profil-Rahmen 9 und 10 und kann aus diesen durch
die Falleitungen 23 ablaufen.
Bei der Überführung des Materials in die nächsttiefere Etage tritt
jeweils eine gewisse Vermischung ein, die die Weiterverbreitung
der Organismen und auch sonst die Verrottung fördert.
Fig. 3 zeigt eine andere Art der Luftführung. Die Luft wird nicht
durch die Hohlleisten 18 eingeführt, sondern durch Lufteinführungen
26 in jeder zweiten Etage oberhalb des Guthaufens. Die Zwischen
böden, hier mit 27 bezeichnet, sind gelocht. Die eingeführte Luft
dringt zum einen Teil durch die Lochung nach oben in den Gut
haufen der nächsthöheren Etage und zum anderen Teil nach unten
unmittelbar in den Guthaufen, über dem sie eingeführt wird. Die
Luftabführung erfolgt durch Luftableitungen 28 in jeder anderen
zweiten Etage, wobei sich der aus dem Guthaufen dieser Etage nach
oben austretende Luftstrom und der aus dem Guthaufen der darüber
liegenden Etage nach unten durch den gelochten Zwischenboden 27
hindurch austretende Luftstrom vereinigen.
Diese Variante ist insbesondere geeignet für vergleichsweise
trockenes Gut, dem kein Wasser entzogen werden soll. Das oben
aus dem frischeren Gut sickernde Wasser tropft durch die ge
lochten Zwischenböden nach unten, wo das Gut schon trockener ist,
für die gewünschten Umwandlungen aber Feuchtigkeit benötigt wird.
Fig. 4 zeigt eine insbesondere für verhältnismäßig nasses Gut
geeignete Abwandlung. Hier sind die Zwischenbodenteile, mit 29
bezeichnet, jeweils zweischalig. Sie bestehen aus einem gelochten
Überboden 30 und einem in geringem Abstand darunter angeordneten,
leicht geneigten dichten Unterboden 31, auf dem das aussickernde
Wasser, anders als auf den einschaligen, dichten Zwischenboden
teilen 7 und 8 gemäß Fig. 2, ungehindert und in viel größerer
Menge abfließen kann. Der Zwischenraum zwischen Überboden und
Unterboden ist zugleich als Belüftungsleitung genutzt. Zu diesem
Zweck wird die Frischluft durch Leitungen 32 in die Zwischenboden
teile 29 eingeführt. Sie dringt auf der ganzen Fläche des Über
bodens 30 durch diesen hindurch in das Material. Die Abführung
geschieht durch Abluftauslässe 21 wie gemäß Fig. 2. Zur Ablei
tung des Sickerwassers sind abweichend von Fig. 2 die die Zwischen
bodenteile einfassenden U-Profil-Rahmen nicht von Etage zu Etage
miteinander verbunden, sondern jeweils einzeln an eine Falleitung
34 angeschlossen. Dabei bildet ein Siphon 33 einen Abschluß gegen
über der zugeleiteten Frischluft.
Bei den Varianten gemäß Fig. 3 und 4 dienen die Hohlleisten 18
ausschließlich als Abstreifer. Sie sind daher nur auf der Grenze
zwischen den beiden Zwischenbodenteilen angeordnet. Bei Bedarf
können jedoch auch hier weitere Abstreifer eingebaut werden.
Fig. 8 bis 10 zeigen eine alternative Verschiebeeinrichtung zu
derjenigen gemäß Fig. 5 bis 7. Die Zwischenbodenteile 7 und 8
sind hier durch einen an ihrer Unterseite angeordneten Hubzylin
der 35 miteinander verbunden und können durch z. B. pneumatische
Arretierungen 36 einzeln festgehalten werden. Zum Öffnen des
einen Zwischenbodenteils wird jeweils das andere arretiert und
der Hubzylinder 35 betätigt. Diese Lösung hat gegenüber derjenigen
nach Fig. 5 bis 7 den Vorteil, daß keine Teile des Verschiebe
mechanismus durch die Öffnung laufen.
In einer ganz anderen Variante könnte der Behälter z. B. auch einen
runden Querschnitt haben und Zwischenböden aufweisen, die aus
sektorförmigen, durch Verschwenkung verschiebbaren Zwischenboden
teilen bestehen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Kompostieren von Abfall, insbesondere von Müll
und/oder Klärschlamm, die in einem von oben beschickbaren
Behälter eine Mehrzahl von Zwischenböden aufweist, auf denen
der Abfall jeweils in einer Schicht lager- und belüftbar ist
und von denen er chargenweise jeweils auf den nächst unteren
Zwischenboden bzw. vom untersten Zwischenboden auf den, mit
Austragseinrichtungen versehenen, Behältergrund überführ
bar ist durch in zeitlichen Abständen zu betätigende, im
wesentlichen die gesamte Zwischenbodenfläche erfassende
Fallöffnungen, die durch zu öffnende Zwischenbodenteile
bildbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenbodenteile (7; 8 bzw. 27 bzw. 29) zum Öffnen
jeweils in ihrer Ebene unter einem Abstreifer (18), der orts
fest an der einen Grenze der Fallöffnung angeordnet ist,
vorbei verschiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch Zwischenbodenteile (7; 9 bzw. 27 bzw.
29), die jeweils unter oder über ein anderes Zwischenboden
teil (8; 7 bzw. 27 bzw. 29) verschiebbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenboden aus zwei wechselseitig über- bzw.
untereinanderschiebbaren Zwischenbodenteilen (7; 8 bzw. 27
bzw. 29) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei aneinanderschließende Zwischenbodenteile (Fig. 8
bis 10: 7; 8) durch eine an ihrer Unterseite angeordnete
Einrichtung, vorzugsweise einen Pneumatik- oder Hydraulik
zylinder (35), zusammenschiebbar und einzeln nacheinander
an dem Behälter (1) arretierbar sind, vorzugsweise durch
pneumatische, hydraulische oder magnetische Riegel (36).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifer (18) mit geringem freien Abstand über
dem Zwischenboden (3; 27; 29) verlaufende Leisten (18) sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Abstand von den genannten Grenzen weitere ortsfeste
Abstreifer (Fig. 2: 18) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifer als Belüftungsrohre (Fig. 2: 18), vor
zugsweise in Form von nach unten offenen U-Profilen (18),
ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenbodenteile (7; 8 bzw. 29) eine leicht ge
neigte Oberfläche (7; 8 bzw. 31) aufweisen und am Rand eine
Sickerwasserabführung (23 bzw. 34) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die geneigte Oberfläche (31) in geringem Abstand unter
einem wasserdurchlässigen, vorzugsweise gelochten, Über
boden (30) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenraum zwischen der geneigten Oberfläche (31)
und dem Überboden (30) zugleich Belüftungsleitung und mit
einer Luftzuführung (32) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803004016 DE3004016A1 (de) | 1980-02-04 | 1980-02-04 | Vorrichtung zum kompostieren von abfall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803004016 DE3004016A1 (de) | 1980-02-04 | 1980-02-04 | Vorrichtung zum kompostieren von abfall |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3004016A1 DE3004016A1 (de) | 1981-08-13 |
DE3004016C2 true DE3004016C2 (de) | 1988-04-14 |
Family
ID=6093703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803004016 Granted DE3004016A1 (de) | 1980-02-04 | 1980-02-04 | Vorrichtung zum kompostieren von abfall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3004016A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI83506C (fi) * | 1988-06-30 | 1991-07-25 | Outokumpu Oy | Apparatur foer att kompostera organisk avfall. |
NZ248540A (en) * | 1993-08-31 | 1996-05-28 | Prodevco Nz Ltd | Compost bin with at least three composting compartments; compost removed from bottom of bin |
AU3357295A (en) * | 1994-08-31 | 1996-03-22 | Prodevco (N.Z.) Limited | Improvements in or relating to a composter |
AT507246B1 (de) * | 2008-08-29 | 2013-01-15 | Wuester Heinrich | Komposter |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2053610C3 (de) * | 1970-10-31 | 1982-07-08 | Peabody Nusoil Ltd., London | Kompostiervorrichtung |
DE2331622C3 (de) * | 1973-06-22 | 1986-06-19 | Karl-Ernst 6601 Klarenthal Schnorr | Kontinuierlich arbeitendes Rottesilo |
DE2426285B2 (de) * | 1974-05-29 | 1977-01-20 | Schreiber, August, Dr.-Ing., 3000 Hannover | Kompostierungseinrichtung fuer abwasserschlamm und/oder muell |
DE2515334C2 (de) * | 1975-04-09 | 1984-10-11 | Karl-Ernst 6601 Klarenthal Schnorr | Rottesilo |
DE7610737U1 (de) * | 1976-04-07 | 1976-08-12 | Dambach-Industrieanlagen Gmbh, 7560 Gaggenau | Bio-zellen-reaktor zur verrottung und kompostierung von klaerschlamm o.dgl. |
DE2705720C2 (de) * | 1977-02-11 | 1982-06-24 | Karl-Ernst 6601 Klarenthal Schnorr | Zylinderförmiges Rottesilo für Frischschlamm |
-
1980
- 1980-02-04 DE DE19803004016 patent/DE3004016A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3004016A1 (de) | 1981-08-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3020011A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kompostieren | |
DE69118923T2 (de) | Autoparkhaus | |
EP0064257B1 (de) | Verrottungsanlage | |
DE3004016C2 (de) | ||
DE4225041A1 (de) | Kommissionieranlage | |
CH441122A (de) | Einrichtung zum Austragen von Schüttgut aus einer Silozelle | |
AT401929B (de) | Einrichtung zum kompostieren von organischen abfällen | |
CH665628A5 (de) | Anlage zur herstellung von kompost aus organischen abfallstoffen. | |
DE2143399A1 (de) | Vorrichtung zum Trocknen von Grünfutter | |
EP0592368B1 (de) | Kompostieranlage | |
DE3727269C2 (de) | ||
DE3812518A1 (de) | Kompostieranlage sowie mit dieser kompostieranlage durchfuehrbares kompostierverfahren | |
DE2519143A1 (de) | Vorratsspeicheranlage | |
DE3049797A1 (en) | A method and a system for pneumatically conveying a granular material out of a drying store | |
DE3625674C1 (en) | Device for transporting and depositing plants arranged in pots or the like | |
DE60008739T2 (de) | Unterteilte käfigartige kompostierungsanlage | |
DE4011618A1 (de) | Container-kompostierungssystem | |
DE479937C (de) | Erhoeht angeordneter und ventilierbarer Gaerbehaelter fuer Muell und Dung | |
DE1684896A1 (de) | Kartoffellagerhaus | |
DE4342704A1 (de) | Kompostierungsreaktor | |
DE2638019B2 (de) | Viehstall | |
AT124818B (de) | Verfahren zur Belüftung von Getreidesilos in Teilabschnitten. | |
DE1642674C3 (de) | Keimkastenanlage mit mehreren nebeneinander verlegten Keimkästen | |
DE1930233C (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Fermentierung von Teeblättern | |
CH618072A5 (en) | Beet store with a ventilation system |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |