DE4342704A1 - Kompostierungsreaktor - Google Patents

Kompostierungsreaktor

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DE4342704A1
DE4342704A1 DE19934342704 DE4342704A DE4342704A1 DE 4342704 A1 DE4342704 A1 DE 4342704A1 DE 19934342704 DE19934342704 DE 19934342704 DE 4342704 A DE4342704 A DE 4342704A DE 4342704 A1 DE4342704 A1 DE 4342704A1
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rotting
cells
composting reactor
composting
floor
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DE19934342704
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English (en)
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Werner Unholz
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Aqseptence Group GmbH
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Passavant Werke AG and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F17/00Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
    • C05F17/90Apparatus therefor
    • C05F17/95Devices in which the material is conveyed essentially vertically between inlet and discharge means
    • C05F17/955Devices in which the material is conveyed essentially vertically between inlet and discharge means the material going from platform to platform
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock
    • Y02P20/145Feedstock the feedstock being materials of biological origin
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kompostierungsreaktor mit mehre­ ren durch Trennwände voneinander abgegrenzten Rottezellen ge­ mäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei der Kompostierung organischer Abfälle wird das Rottegut in entsprechende Behältnisse (Reaktoren) eingebracht und unter Luftzufuhr durch einen biologischen Umsetzungsprozeß in den Reaktoren zu Kompost verarbeitet. Zur Herstellung großer Mengen von Kompost ist es bekannt, den Kompost in überdachten Durchlaufreaktoren (Rottezellen) herzustellen, die im wesent­ lichen aus mehreren parallel angeordneten, relativ langen grabenförmigen Stahlbetonbehältern bestehen. Dabei wird dem Rottegut sauerstoffhaltige, hallenwarme Luft gesteuert zuge­ führt und für die Mikroorganismen ein optimales Klima einge­ stellt. Außerdem erfolgt in vorgegebenen zeitlichen Abständen ein Umschichten des Rottegutes mittels eines Umsetzers, der das Rottegut aufnimmt und aufgelockert wieder abwirft. Durch mehrfaches Umsetzen durchwandert dabei der Kompost eine Rot­ tezelle.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Kompostierungsanlagen vor allem der hohe Platzbedarf, um eine größere Menge von organi­ schen Abfällen zu kompostieren, insbesondere wenn berücksich­ tigt wird, daß die erforderliche Rottezeit ca. 6 Wochen be­ trägt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kompostie­ rungsreaktor der eingangs erwähnten Art anzugeben, mit dem einerseits große Mengen von Rottegut kompostiert werden kön­ nen und der gegenüber bekannten derartigen Reaktoren einen geringeren Platzbedarf aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Weitere beson­ ders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, die Rottezellen nicht als gerade grabenförmige Durchlaufreaktoren auszubilden, sondern auf Kreisflächen übereinander anzuord­ nen. Das Rottegut durchläuft dabei in der Regel nicht nur eine Rottezelle, sondern mehrere übereinander angeordnete Zellen, die jeweils eine kreisausschnitt- oder kreisring­ stückförmige Grundfläche aufweisen und über Öffnungen in den Etagenböden miteinander verbunden sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Umsetzung und damit die Wanderung des Rottegutes innerhalb einer Rottezelle je­ weils von außen nach innen erfolgt, weil durch fortschrei­ tende Verrottung ohnehin eine Verringerung des Rottegutes eintritt (Rotteschwund).
Das Rottegut wird mittels eines Förderbandes von einer zen­ tralen Aufnahme bzw. von den Öffnungen in den Etageböden zu dem Außenbereich der jeweiligen Rottezelle transportiert. Dabei hat es sich besonders bewährt, pro Etage jeweils nur bin Förderband und einen Umsetzer vorzusehen, die jeweils um die Längsachse des Kompostierungsreaktors schwenkbar, und damit zu jeder Rottezelle verfahrbar, angeordnet sind.
Der Mittelteil des Kompostierungsreaktors ist vorteilhaf­ terweise als Schacht ausgebildet, in den der Fertigkompost abgeworfen werden kann und an dessen unteren Ende z. B. ein Förderband zum Abtransport des Kompostes vorgesehen ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs­ beispiel. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kompo­ stierungsreaktor und
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Reaktor.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Kompostierungsreaktor bezeichnet, bei dem es sich um einen Rundbau handelt, dessen Dach aus Gründen einer besseren Übersicht nicht dargestellt ist. Der Reaktor 1 besitzt zwei Etagen 2 und 3 mit Zwischenböden 4 und 5, die jeweils Aussparungen 6 aufweisen, in welche Belüftungssteine für die Be- und Entlüftung sowie Rohrleitungen für die Be- und Entwässerung eingebaut sind.
Das Mittelbauwerk 7 des Reaktors 1 ist als Schacht ausgebil­ det, in den der Fertigkompost abgeworfen wird. Am unteren Ende 8 des Schachtes 7 befinden sich Rutschen 9, von denen der Kompost auf ein Förderband 10 gelangt. Das Förderband 10 transportiert dann den Fertigkompost aus dem Kompostierungs­ reaktor 1 z. B. zu einem Vorratslager außerhalb des Reaktors 1.
Auf jeder Etage 2, 3 des Kompostierungsreaktors 1 sind um den Mittelbau 7 herum sechs Rottezellen angeordnet (Fig. 2), wobei die Rottezellen der oberen Etage 2 mit 11 und die der unteren Etage 3 mit 12 bezeichnet sind. Die Rottezellen 11 bzw. 12 weisen jeweils eine kreisringstückförmige Grundfläche auf und sind durch Radialwände 13 gegeneinander und zur Mitte hin durch die Schachtwand 15 abgegrenzt. Die jeweils direkt über­ einander angeordneten Rottezellen 11, 12 sind über Öffnungen 16 in dem Zwischenboden 4 miteinander verbunden, durch die das Rottegut von der jeweils oberen Rottezelle 11 in die darunterliegende Rottezelle 12 gelangen kann. Die Öffnungen 16 befinden sich vorzugsweise jeweils in der Nähe der Schachtwand 15. Die Rottezellen 12 der unteren Etage 3 besit­ zen in der Schachtwand 15 eine Abwurföffnung 17, über die der Fertigkompost abgeworfen wird.
Jeder Etage 2, 3 des Kompostierungsreaktors 1 ist ein Förder­ band 18, 19 und ein Umsetzer 20, 21 zugeordnet. Sowohl die Förderbänder 18, 19 als auch die Umsetzer 20, 21 sind um die Längsachse 100 des Kompostierungsreaktors 1 schwenkbar ange­ ordnet, wobei sich die Förderbänder 18, 19 bzw. Umsetzer 20, 21 vorteilhafterweise auf Kreisbahnen 22, 23 bzw. 24, 25 zu den einzelnen ausgewählten Rottezellen 11 bzw. 12 einer Etage 2 bzw. 3 hinbewegen können.
Auf der oberen Etage 2 befindet sich ferner im Bereich des Mittelbaues 7 eine zentrale Aufnahme 26 für das neue zu kom­ postierende Rottegut.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die obere Etage 2 des Reak­ tors 1, wobei mit 27 ein Ausschnitt durch den Zwischenboden 4 (Fig. 1) auf die untere Etage 3 im Bereich des Förderbandes 19 bezeichnet ist. Mit dem Bezugszeichen 28 ist ein entsprechen­ der Ausschnitt im Bereich des Umsetzers 21 gekennzeichnet.
Im folgenden wird an Hand von Fig. 1 auf die bestimmungsgemäße Verwendung des Kompostierungsreaktors 1 eingegangen:
Das frische Rottegut wird zunächst über die Aufnahme 26 auf das Förderband 18 geworfen und - wie durch den Verlauf der mit 29 bezeichneten Linie angedeutet - von diesem zu dem äußeren Ende 30 einer ausgewählten oberen Rottezelle 11 befördert und dort aufgeschichtet. Nach einer vorgegebenen Rottezeit wird der Umsetzer 20 zu der entsprechenden Rottezelle 11 gefahren und schichtet das Rottegut nach innen um. Anschließend kann gegebenenfalls frisches Rottegut mit Hilfe des Förderbandes 18 in den äußeren Bereich der entsprechenden Rottezelle 11 eingebracht werden.
Sobald sich das Rottegut nach der gegebenenfalls mehrfachen Umschichtung am inneren Ende der Rottezelle 11 befindet, fällt der Kompost auf das untere Förderband 19 und wird von diesem an das äußere Ende 32 der direkt unter der Rottezelle 11 befindlichen Rottezelle 12 befördert. Hier setzen sich die Umsetzungsvorgänge fort, bis der Fertigkompost schließlich über die Abwurföffnung 17 auf das Förderband 10 gelangt und von diesem ins Freie auf die Nachrotte gebracht wird.
Um unterschiedlich kompostierbare Abfallarten zu verarbeiten und unterschiedliche Kompostqualitäten herzustellen, ist es vorteilhaft, die Öffnungen 16 in dem Zwischenboden 4 ver­ schließbar auszuführen und die Schachtwand 15 ebenfalls mit verschließbaren Abwurföffnungen 33 zu versehen. Dadurch kann erreicht werden, daß der Kompost bereits nach Durchwandern einer Rottezelle abgeworfen und z. B. als Mulch zur Bodenab­ deckung verwendet werden kann.
Selbstverständlich kann der erfindungsgemäße Kompostierungs­ reaktor auch aus mehr als zwei Etagen bestehen, wenn bei vorgegebenen Gebäudeabmessungen die Kompostqualität nach Durchlaufen von zwei Rottezellen nicht ausreichend ist. Auch die Zahl der Rottezellen pro Etage kann je nach Gebäudegröße und nach geforderter Durchsatzleistung des Reaktors unter­ schiedlich gewählt werden.
Als Umsetzer 20, 21 können beispielsweise Kettenkranzförderer verwendet werden, wie sie in der DE 42 06 914 A1 offenbart werden.
Bezugszeichenliste
1 Kompostierungsreaktor, Reaktor
2, 3 Etagen
4, 5 Zwischenböden
6 Aussparungen
7 Mittelbau, Schacht
8 unteres Schachtende
9 Rutschen
10 Förderband
11, 12 Rottezellen
13 Radialwand
15 Schachtwand
16 Öffnungen
17 Abwurföffnungen
18, 19 Förderbänder
20, 21 Umsetzer
22-25 Kreisbahnen
26 Aufnahme
27, 28 Ausschnitte
29 Linie
30 äußeres Ende
32 äußeres Ende
33 Abwurföffnung
100 Längsachse

Claims (8)

1. Kompostierungsreaktor mit mehreren durch Trennwände (4, 5, 13) voneinander abgegrenzten Rottezellen (11, 12) zur Kompostierung organischer Abfälle unter sauer­ stoffhaltiger Luftzufuhr, wobei das in eine entspre­ chende Rottezelle (11, 12) eingebrachte Rottegut (31) durch mehrfache Umsetzung mittels eines Umsetzers (20, 21) diese Rottezelle (11, 12) durchwandert, dadurch gekennzeichnet, daß die Rottezellen (11, 12) auf Kreis­ flächen etagenförmig übereinander und durch entsprechen­ de Zwischenböden (4, 5) getrennt angeordnet sind, daß in jeder Etage (2, 3) mehrere Rottezellen (11 bzw. 12) durch Radialwände (13) getrennt angeordnet sind, wobei die einzelnen Rottezellen (11, 12) jeweils eine kreisaus­ schnitt- oder kreisringstückförmige Grundfläche auf­ weisen, und daß die jeweils direkt übereinander angeord­ neten Rottezellen (11, 12) über Öffnungen (16) in den Zwischenböden (4, 5) miteinander verbindbar sind, durch die das Rottegut von der jeweils oberen in die darunter­ liegende Rottezelle (11, 12) gelangen kann.
2. Kompostierungsreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Öffnungen (16) in den Zwischenböden (4, 5) sich im Bereich der Innenseiten der Rottezellen (11, 12) befinden und das Rottegut die Rottezellen (11, 12) von außen nach innen durch Umsetzung durchwan­ dert.
3. Kompostierungsreaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder unterhalb der obersten Etage (2) liegenden Etage (3) des Kompostierungsreaktors (1) ein um die Längsachse (100) des Kompostierungsreak­ tors (1) schwenkbares Förderband (19) vorgesehen ist, welches das durch den jeweiligen Zwischenboden (4) fal­ lende Rottegut (31) zu dem äußeren Ende (24) der jewei­ ligen Rottezelle (12) transportiert.
4. Kompostierungsreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste mit Rottezellen (11) belegte Etage (2) eine zentrale Aufnahme (26) für neues Rottegut aufweist, und daß ein um die Längsachse (100) des Kompostierungsreaktors (1) schwenkbar angeord­ netes Förderband (18) derart angeordnet ist, daß das jeweils neue Rottegut von der zentralen Aufnahme (26) an das äußere Ende (30) der jeweils vorgebbaren oberen Rot­ tezelle (11) transportiert wird.
5. Kompostierungsreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Etage (2,3) des Kompostierungsreaktors (1) ein um die Längsachse (100) des Kompostierungsreaktors (1) schwenkbarer Umsetzer (20, 21) angeordnet ist.
6. Kompostierungsreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelbau (7) des Kom­ postierungsreaktors (1) als Schacht ausgebildet ist und daß mindestens die Rottezellen (12) der untersten Etage (3) in der Schachtwand (15) Abwurföffnungen (17, 33) auf­ weisen, über die der Fertigkompost in den Schacht (7) abwerfbar ist.
7. Kompostierungsreaktor nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schacht (7) mit Rutschen (9) versehen ist, über die der Fertigkompost auf ein entsprechendes Förderband (10) zum Abtransport gelangt.
8. Kompostierungsreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (16) in den Zwischenböden (4, 5) und/oder die Abwurföffnungen (17,33) in dem Schacht (7) verschließbar sind.
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