DE4417248A1 - Verfahren und Vorrichtung zum biologischen Abbau von organischen Abfällen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum biologischen Abbau von organischen AbfällenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum biologischen Abbau organischer Abfälle, durch
Verknüpfung mehrerer Prozeßketten mit einer Trennvor
richtung in eine Feinfraktion mit anschließender
Suspensions- und Trennvorrichtung in Leichtfraktionen
und Sinkstoffe für eine Weiterbehandlung in einen
aeroben Vergärungsprozeß und in eine Grobfraktion für
eine Weiterbehandlung in einen aeroben Verrottungs
prozeß.
Es sind biologische Abbauverfahren mit zusammen
hängenden Prozessen bekannt. Dieser Prozeß ist entweder
anaerob und/oder aerob.
Für strukturarme organische Abfälle mit einem großen
Feuchtigkeitsgehalt, vorzugsweise aus Obst- und Gemüse
märkten, Großküchen, Gewerbebetriebe und saisonalem
Grünschnitt, wird die anaerobe Prozeßführung in Form
von einer Vergärung und für strukturreiche organische
Abfälle mit einem geringen Feuchtigkeitsgehalt, vor
zugsweise Biomüll, Strauch- und Baumschnitt, wird die
aerobe Prozeßführung verwendet.
Aus der bisher nicht veröffentlichten DE 44 10 638.8
ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen
von Kompost aus vorwiegend organischem, mechanisch
vorbehandeltem Abfallmaterial bekannt, wo in einer
Vorrotte-und Hauptrottephase in einem oder mehreren
Rotteräumen mit Feuchtigkeits-, Luft- und Temperatur
regulierung und in einer anschließender Nachrotte und
gegebenenfalls mit einer mechanischen Nachbehandlung
gearbeitet wird.
Ein Nachteil des aeroben Verfahren liegt in dem großen
Flächenbedarf, der aus der begrenzten Schütthöhe des
abzubauenden Materials im Rotteteil und dem langsamen
Prozeßverlauf in Mieten bzw. Rottebehältern herrührt.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gestellt,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei der
es möglich ist, mit minimalem technischen Aufwand eine
günstigere Energierückgewinnung aus den Abfällen und
eine bessere Qualität des Produktes, d. h. des
Kompostes, in einer kürzeren Zeitspanne als bei den
bekannten biologischen Abbauverfahren zu erreichen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt nach Verfahrensschritten
wie im Hauptanspruch angegeben und durch Einrichtungen
wie in den Unteransprüchen aufgeführt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die organischen
Abfälle zuerst in eine Fein- und Grobfraktion getrennt
werden und daß die Feinfraktion zunächst einer
Suspensions- und Trennvorrichtung zugeführt wird, wo
Leichtfraktionen und schwere Sinkstoffe von der
Feinfraktion getrennt werden, bevor sie einem
biologischen Abbau unterworfen werden.
Die Feinfraktion wird dabei einem anaeroben Gärungs
prozeß und die Grobfraktion einem aeroben Rotteprozeß
zugeführt.
Erfindungsgemäß wird die Feinfraktion im Vergärungs
prozeß zur Gasgewinnung genutzt und danach der Nach
rotte des aeroben Prozesses zugeführt oder bei geeig
neter Zusammensetzung direkt dem Verrottungsprozeß als
oberste Deckschicht in einem der großen Rottereaktoren
in der zweiten Rottephase zugeführt bzw. als gesonderte
Mieten in der dritten Rottephase biologisch abgebaut.
Durch die Abtrennung der Feinfraktion von den
organischen Abfällen erhält man für die Verrottung in
den großen Rottereaktoren eine geeignete Grobfraktion
mit großem Porenvolumen, so daß eine geregelte
statische Verrottung mit pulsierender Belüftung bei
gleichzeitiger Regulierung der Temperatur- und Feuch
tigkeit, mit optimalen Lebensbedingungen für die Mikro
organismen, durchführbar ist.
Mit der pulsierenden Belüftung wird in diesen großen
Rottereaktoren eine gleichmäßige Verteilung von Tempe
ratur, Feuchtigkeit und des Sauerstoffgehaltes im
Rottegut (Grobfraktion) erreicht.
Die Feuchtigkeit bleibt durch geeignete Maßnahmen im
Prozeß erhalten und wird nicht mit der Prozeßluft ab
geführt.
Die Luft wird dabei pulsierend zwischen den einzelnen
Rottereaktoren, vorzugsweise einer Rottephase, ausge
tauscht. Die Wärme der Abluft aus dem aeroben Vorrotte
prozeß wird zur Vorwärmung der Suspension der Vergärung
beim anaeroben Prozeß genutzt.
Das große Porenvolumen der Grobfraktion ermöglicht in
den Rottereaktoren eine viel größere Schütthöhe als bei
anderen bekannten Verfahren.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß der Rotte
reaktor einer Rottephase für die Grobfraktion jeweils
für die Schütthöhe einer Tagesmenge ausgelegt ist, und
daß der Rottereaktor eine kubische bzw. rechteckige
Form aufweist.
Durch die rechteckige Grundfläche und die viel größere
Schütthöhe wird gegenüber den bekannten Verfahren ein
geringerer Bedarf an Anlagengrundfläche erreicht.
Der Rotteprozeß wird darüber hinaus noch dadurch ver
bessert, daß zwischen der Vor- und der Hauptrotte eine
weitere Trennvorrichtung für Grob- und Feinmaterial
vorgesehen ist und daß die Nachrotte in zwei Alterna
tiven, in weitflächigen Mieten und in begrenzten,
kleineren Rottereaktoren durchführbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von
zwei Schemazeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Verfahrens,
Fig. 2 einen Schnitt durch zwei gekoppelte
Rottereaktoren.
In der Fig. 1, einem Verfahrensschema, ist zu erkennen,
daß die organischen Abfälle (1) eine erste
Trennvorrichtung (2), beispielsweise einer Siebtrommel,
zugeführt werden, wo eine Trennung in eine Fein- (3)
und eine Grobfraktion (4) stattfindet.
Die Feinfraktion (3) wird danach in eine Suspensions-
und Trennvorrichtung (5) geleitet, wo sie von Leicht-
(8) und Sinkstoffen (9) getrennt und anschließend einem
anaeroben Prozeß (A) mit einer Biogasgewinnung (21) zu
geführt wird.
Nach Ablauf des anaeroben Prozesses (A) durchläuft die
vergärte Fraktion (3) eine Entwässerungsvorrichtung
(10), um anschließend in der Rottephase III dem aeroben
Prozeß (B) unterworfen zu werden. Das Schmutzwasser
(10) wird einer nicht dargestellten Wasserreinigungs
anlage zugeführt.
Die Grobfraktion (4) der organischen Abfälle wird, nach
einer nicht dargestellten Aussortierung der Störstoffe,
dem aeroben Prozeß (B) zugeführt.
Die aerobe Prozeßführung erfolgt in der Form einer
statischen Rotte mit folgenden Rottephasen:
- - Rottephase I als Vorrotte mit pulsierender Luftführung in den einzelnen Rottereaktoren (7.1.1. bis 7.1.n), die beispielsweise für eine zu kompostierende Tagesmenge ausgelegt sind,
- - Rottephase II als Hauptrotte mit pulsierender Luftführung in den einzelnen Rottereaktoren (7.2.1 bis 7.2.n), die ebenfalls für eine zu kompostierende Tagesmenge ausgelegt sind, und
- - Rottephase III als Nachrotte, vorzugsweise in gekapselten Mieten bzw. in Rottereaktoren (7.3.1 bis 7.3.n).
Die beim aeroben Prozeß (B) entstehende überschüssige
Wärme aus der Vorrotte I wird über einen Wärmetauscher
(6) entweder für den anaeroben Prozeß (A) oder für die
Vorwärmung der Frischluft des aeroben Prozesses (B)
genutzt.
Die Grobfraktion (4) wird nach der Rottephase I, der
Vorrotte, in den Rottereaktoren (7.1.1 bis 7.1.n) durch
eine Trennvorrichtung (11) geleitet, bevor sie in der
Rottephase II, den Reaktoren der Hauptrotte (7.2.1 bis
7.2.n), einem weiteren aeroben Prozeß (B) mit pulsie
render Belüftung ausgesetzt wird. Dabei wird die
Feinabsiebung (12) der Rottephase III, der Nachrotte,
geführt.
Das Produkt der Nachrotte aus beiden Prozeßrouten
(A, B) ist Kompost (23).
In der Fig. 2 sind zwei Rottereaktoren (7.1.1, 7.1.n),
mit dem Rottegut (13) mit mehr als 3 Meter Schütthöhe
(h) einer Rottephase, die belüftungstechnisch
miteinander verbunden sind, dargestellt.
Die pulsierende Luftführungsanlage für die zwei mitein
ander verbundenen Rottereaktoren (7.1.1, 7.1.n) weist
unterhalb der Rottereaktoren (7.1.1 und 7.1.n) Saug
druckleitungen (14, 14′) mit Verschlußklappen (15,
15′), Wärmetauscher (6, 6′) vor und hinter den regel
baren Gebläsen (16, 16′) und Verschlußklappen (17, 17′)
in den Luftleitungen (18, 18′) auf.
Oberhalb der Rottebehälter (7.1.1 und 7.1.n) befindet
sich jeweils eine Ventilationsklappe (19, 19′) für die
Frischluftzufuhr und eine Verschlußklappe (20, 20′) für
die Abfuhr von Abluft zu einer Biofilteranlage.
Die pulsierende Belüftung wird zwischen den beiden
Rottereaktoren (7.1.1) und (7.1.n) ausgetauscht. Die
pulsierende Luft kann jedoch vom Rottereaktor (7.1.1)
oder (7.1.n) mit einem anderen beliebigen Rottereaktor
(7.1.n bis 7.2.n) ausgetauscht werden.
Bezugszeichenliste
1 organische Abfälle
2 erste Trennvorrichtung
3 Feinfraktion
4 Grobfraktion
5 Suspensions- und Trennvorrichtung
6 Wärmetauscher
7.1.1-7.1.n Rottereaktor der Rottephase I
7.2.1-7.2.n Rottereaktor der Kottephase II
7.3.1-7.3.n Rottereaktor der Rottephase III
8 Leichtfraktion
9 Sinkstoffe
10 Entwässerungsvorrichtung
11 Trennvorrichtung
12 Feinabsiebung nach der Rottephase I
13 Rottegut
14, 14′ Saugdruckleitung
15, 15′ Verschlußklappe in der Saugdruckleitung 14, 14′
16, 16′ regelbares Gebläse
17, 17′ Luftverteilungsklappe in der Leitung 18, 18′
18, 18′ Luftleitung
19, 19′ Verschlußklappe für Frischluft
20 Verschlußklappe zur Biofilteranlage
21 Biogas
22 Schmutzwasser
23 Kompost
I, II, III Rottephasen
A Anaerober Prozeß
B Aerober Prozeß
h Schütthöhe
2 erste Trennvorrichtung
3 Feinfraktion
4 Grobfraktion
5 Suspensions- und Trennvorrichtung
6 Wärmetauscher
7.1.1-7.1.n Rottereaktor der Rottephase I
7.2.1-7.2.n Rottereaktor der Kottephase II
7.3.1-7.3.n Rottereaktor der Rottephase III
8 Leichtfraktion
9 Sinkstoffe
10 Entwässerungsvorrichtung
11 Trennvorrichtung
12 Feinabsiebung nach der Rottephase I
13 Rottegut
14, 14′ Saugdruckleitung
15, 15′ Verschlußklappe in der Saugdruckleitung 14, 14′
16, 16′ regelbares Gebläse
17, 17′ Luftverteilungsklappe in der Leitung 18, 18′
18, 18′ Luftleitung
19, 19′ Verschlußklappe für Frischluft
20 Verschlußklappe zur Biofilteranlage
21 Biogas
22 Schmutzwasser
23 Kompost
I, II, III Rottephasen
A Anaerober Prozeß
B Aerober Prozeß
h Schütthöhe
Claims (5)
1. Verfahren zum biologischen Abbau von organischen
Abfällen durch Verknüpfung mehrerer Prozeßketten,
mit einer Trennvorrichtung in eine Feinfraktion mit
anschließender Suspensions- und Trennvorrichtung in
Leichtfraktionen und Sinkstoffe, für eine Weiterbe
handlung in einen anaeroben Vergärungsprozeß und in
eine Grobfraktion für eine Weiterbehandlung in
einen aeroben Verrottungsprozeß,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- a) daß die gereinigte Feinfraktion (3) in einem
anaeroben Prozeß (A) durch eine einstufige oder
mehrstufige Vergärung abgebaut wird,
daß überschüssige Wärme aus dem aeroben Prozeß (B) über einen Wärmetauscher (6) zugeführt wird,
daß die Feinfraktion (3) nach dem Vergärungs prozeß (A) durch eine Entwässerungsvorrichtung (10) geleitet wird,
daß die abgetrennte Feinfraktion (3) der Nachrotte (111) des aeroben Prozesses (B) zuge führt wird,
und daß die Biogase (2) aus dem Vergärungs prozeß (A) einer wirtschaftlichen Nutzung und das Schmutzwasser (22) einer Wasserreinigung zugeführt wird, - b) daß die abgetrennte Grobfraktion (4) in einem
aeroben Prozeß (B) durch eine zwei- oder mehr
stufige statische Rottephase (I, II oder III)
behandelt wird,
daß die Grobfraktion (4) nach der Vorrottephase (I) entweder eine Trennvorrichtung (11) durch läuft oder direkt der Hauptrotte (II) zugeführt wird,
daß die Feinfraktion (12) der Vorrotte (I) nach der Trennvorrichtung (11) direkt der Nachrotte (III) zugeführt wird,
daß die Grobfraktion (4) aus der Hauptrotte (II) der Nachrotte (III) zugeführt wird und dort ggfs. mit der Feinfraktion (3) aus dem aneroben Prozeß (A) oder mit der Feinfraktion (12) aus der Vorrotte (I) gemischt wird,
daß der Hauptrotte (II) die Feinfraktion (3) oder Teile davon als Abdeckmittel (3a) und Über schußwärme aus der Vorrotte (I) über einen Wärmetauscher (6) zugeführt werden,
daß in den Rottephasen (I und II) eine pulsie rende Belüftung jeweils durch Luftaustausch zwischen den Rottereaktoren (7.1.1 bis 7.1.n) und zwischen den Rottereaktoren (7.2.1 bis 7.2.n) erfolgt,
daß die Schütthöhe (h) einer Rottephase (I oder II) in den Reaktoren (7.1.1 bis 7.1.n) und in den Reaktoren (7.2.1 bis 7.2.n) mehr als 3 m beträgt und daß eine Nachrotte (III) in Reaktoren (7.3.1 bis 7.3.n) oder in gekapselten Mieten stattfindet,
daß der Nachrotte (III) die Feinfraktion (3) oder Teile davon als gesonderte Miete neben der Grobfraktion (4) aufgesetzt oder in Kottereak toren (7.3.1 bis 7.3.n) mit geringer Füllhöhe eingebracht und biologisch abgebaut werden,
daß aus der Nachrotte (III) Kompost (23) ausge tragen wird, der als Produkt aus dem anaeroben Prozeß (A) und den aeroben Prozeß (B) entstanden ist.
2. Vorrichtung zum biologischen Abbau von organischen
Abfällen, nach Verfahrensschnitt b) von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rottereaktoren (7.1.1 bis 7.1.n, 7.2.1 bis
7.2.n) für eine zu kompostierende Tagesmenge aus
gelegt sind.
3. Vorrichtung zum biologischen Abbau von organischen
Abfällen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rottereaktoren (7.1.1 bis 7.1.n, 7.2.1 bis
7.2.n) eine rechteckige Grundfläche aufweisen und
wärmegedämmt sind.
4. Vorrichtung zum biologischen Abbau von organischen
Abfällen nach den Ansprüchen 2 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils pulsierende Luftführungsanlagen für
miteinander verbundene Rottereaktoren (7.1.1,
7.1.n) und Rottereaktoren (7.2.1, 7.2.n) angeordnet
sind, wobei unterhalb der Rottereaktoren (7.1.1,
7.1.n) und der Rottereaktoren (7.2.1, 7.2.n)
Saugdruckleitungen (14, 14′) mit Verschlußklappen
(15, 15′) vor und hinter regelbaren Gebläsen (16,
16′) und Verschlußkappen (17, 17′) sowie Wärme
tauscher (6, 6′) in den Luftleitungen (18, 18′)
eingebaut sind.
5. Vorrichtung zum biologischen Abbau von organischen
Abfällen nach den Ansprüchen 2-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Rottereaktoren (7.1.1., 7.1.n) und
der Rottereaktoren (7.2.1, 7.2.n) Ventilations
klappen (19, 19′) für Frischluftzuführung und
Verschlußklappen (20, 20′) für den Anschluß zu
einer Biofilteranlage vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4417248A DE4417248A1 (de) | 1994-05-17 | 1994-05-17 | Verfahren und Vorrichtung zum biologischen Abbau von organischen Abfällen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4417248A DE4417248A1 (de) | 1994-05-17 | 1994-05-17 | Verfahren und Vorrichtung zum biologischen Abbau von organischen Abfällen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417248A1 true DE4417248A1 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=6518280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4417248A Withdrawn DE4417248A1 (de) | 1994-05-17 | 1994-05-17 | Verfahren und Vorrichtung zum biologischen Abbau von organischen Abfällen |
Country Status (1)
Country | Link |
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