DE19843502A1 - Verfahren zum Behandeln von biologischen Abfallstoffen - Google Patents
Verfahren zum Behandeln von biologischen AbfallstoffenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln von biologischen Abfallstoffen wie Biomüll oder Grünabfall, wobei ein Gemisch aus den Abfallstoffen und Flüssigkeit wie Wasser durch Zerkleinern und Homogenisieren zu einer Rohsuspension aufbereitet wird, die Rohsuspension einem ersten Reaktor zugeführt und in diesem zur Gewinnung einer Gärsuspension anaerob vergärt wird und die Gärsuspension nach Entnahme aus dem Reaktor entwässert wird, wobei gegebenenfalls abgetrennte Feststoffe aerob nachbehandelt werden. Um sicherzustellen, dass die nach der Vergärung der biologischen Abfallstoffe anfallenden Substanzen weder zu einer Gefährdung noch zu einer Belästigung führen, wobei gleichzeitig sichergestellt sein soll, dass die Gesamtbehandlung des biologischen Abfalls in kurzer Zeit erfolgen kann, wird vorgeschlagen, dass die Gärsuspension vor deren Entwässerung aerob behandelt wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln von biologischen Abfallstoffen
wie Biomüll oder Grünabfall, wobei ein Gemisch aus den Abfallstoffen und Flüssigkeit wie
Wasser durch Zerkleinern und Homogenisieren zu einer Rohsuspension aufbereitet wird, die
Rohsuspension einem ersten Reaktor zugeführt und in diesem zur Gewinnung einer Gärsus
pension anaerob vergärt wird und die Gärsuspension nach Entnahme aus dem Reaktor
entwässert wird, wobei gegebenenfalls abgetrennte Feststoffe aerob nachbehandelt werden.
Um biologischen Abfall zu einem verwertbaren Kompost zu verarbeiten, ist es bekannt,
diesen mit einer Flüssigkeit in einen als Suspensor zu bezeichnenden Behälter einzugeben,
der vorzugsweise die Form eines Zylinders aufweist, dessen Achse vertikal verläuft. In dem
Behälter ist ein Rotor angeordnet, mittels dessen die Abfallstoffe zerschlagen und mit der
Flüssigkeit zur Bildung einer Rohsuspension homogenisiert werden. Die Rohsuspension -
nach Abscheiden von Leicht- und Schwerstoffen - wird sodann einem ersten Reaktor wie
Faulbehälter zugeführt, in dem eine anaerobe Behandlung erfolgt. Vor Zuführen der Roh
suspension in den ersten Reaktor erfolgt eine weitere Abtrennung von Schwerstoffen, die sich
im Boden des Suspensors ablagern können (EP 0 598 187 B1).
Neben der anaeroben Behandlung von biologischen Abfallstoffen, wobei eine Behandlung bei
mesophilen oder thermophilen Temperaturen oder auch bei einer Kombination beider erfolgt,
ist auch die Kompostierung als aerobes Verfahren bekannt. Häufig erfolgt dabei ein Verrotten
in Mieten, wobei durch häufiges Umsetzen dieser der erforderliche reichliche Sauerstoffüber
schuss begünstigt und somit der Rottungsprozess beschleunigt werden. Nachteilig ist dabei,
dass beim Aufsetzen von Mieten am Boden Staunässe auftritt, die als Sickerwasser aufgefan
gen wird. Diese Flüssigkeit ist übelriechend und muss nach Anfall entsorgt werden. Feuchtig
keit für das zu verrottende Material ist jedoch erforderlich, um den Rotteprozess zu erhalten,
so dass ein fortwährendes Abführen der Feuchtigkeit nicht möglich ist. Alternativ dazu kann
der Kompostierungsprozess in horizontal oder vertikal angeordneten Schnellreaktoren
ablaufen. Dies benötigt jedoch einen extrem hohen maschinellen Aufwand.
Gegenüber der Kompostierung hat die anaerobe Vergärung den Vorteil, dass eine weitgehen
de Massenreduktion bei gleichzeitiger Produktion von methanhaltigem Biogas erzielt wird.
Dieses kann zur Erzeugung von Strom und Wärme und damit zumindest zur teilweisen
Deckung der Prozessenergie und Prozesswärme selbst genutzt werden. Vorteilhaft sind des
Weiteren die relativ kurze Behandlungsdauer sowie die zum Teil geringeren Behandlungs
kosten.
Bei einer einstufigen Vergärung wird eine Rohsuspension aus einem Gemisch aus biologi
schen Abfallstoffen und Wasser nach mechanischer Zerkleinerung, Homogenisierung und
Anmaischen, wobei Grobstoffe und Sand entfernt werden, einem beheizten Gärreaktor
zugeführt, in dem die Rohsuspension über einen Zeitraum von ca. 10 bis 20 Tagen verweilt.
Sodann wird die Suspension aus dem Gärreaktor entnommen und entwässert. Bei der so
erfolgten Fest-Flüssig-Trennung entsteht bereits Feststoff mit einem Wassergehalt von ca. 60%,
der als Kompost oder besser gesagt anaerober Kompost bezeichnet wird.
Durch die insbesondere kurze Behandlungsdauer bedingt und der Ungleichmäßigkeit der in
der Rohsuspension vorhandenen Inhaltsstoffe, die von gelösten Substanzen bis relativ groben
Bruchstücken organischen Materials reichen, aber auch verfahrensbedingt, kann der von den
Abnehmern der Komposte häufig geforderte Rottegrad (z. B. Rottegrad 4) nicht mehr garan
tiert werden. Um dies zu gewährleisten, ist es bekannt, nach der Fest-Flüssig-Trennung die
Feststoffe einem aeroben Nachbehandlungsschritt zu unterziehen, also ein Nachrotten für den
entwässerten Gärrest durch vorzugsweise Mietenkornpostierung über einen Zeitraum von 5-8
Wochen vorzunehmen.
Unabhängig davon wird häufig die bei der Fest-Flüssig-Trennung der Gärsuspension an
fallende Flüssigkeit als Verdünnungswasser zur Herstellung der Rohsuspension benutzt, also
im Kreis geführt. Ursächlich hierfür ist, dass man Prozesswasser einsparen möchte und die
Menge des zu behandelnden und in der Regel organisch hochbelasteten Abwassers auf ein
Minimum reduzieren möchte, so dass demzufolge das bereits in der Gärsuspension vorhan
dene Wasser erneut benutzt werden kann.
Nachteilig bei der anaeroben Behandlung ist es folglich, dass es bei der weiteren Verarbei
tung der Gärsuspension bzw. bei der Wiederbenutzung der als Schlammwasser zu bezeich
nenden bei der Fest-Flüssig-Trennung angefallenen Flüssigkeit in einem Suspensor, in dem
die Rohsuspension hergestellt wird, da zur Produktion und Freisetzung von Methan kommen
kann, wodurch u. a. mit Luftsauerstoff ein explosives Gasgemisch entsteht, welches bei
Auftreten von Funken explodieren kann. Insbesondere dann, wenn die anaerobe Bakterien
enthaltende Gärflüssigkeit, also das Schlammwasser, mit leicht abbaubarem Rohsubstrat in
Verbindung gebracht wird, wie dies beim Homogenisieren und Anmaischen im Suspensor
erfolgt, kann es unter ungünstigen Bedingungen zur Bildung von explosiven Gasgemischen
kommen. Gleiche Gefahr besteht auch bei Speicherbehälter, die zur vorübergehenden
Lagerung von Gärsuspensionen, Schlammwasser oder entwässertem anoeroben Komposten
vorgesehen werden. Eine verfahrensbedingte Gefährdung wäre auch bei sorgfältigster An
lagenführung nicht auszuschließen.
Auch ist es nachteilig, dass bei nachfolgenden Behandlungsstufen zum Teil Ammoniak
freigesetzt wird, wodurch dem Produkt ein unangenehmer Geruch anhaftet, der zu einer
Belästigung für Bedienungspersonal führt. Unabhängig davon führt das Ammoniak zu einer
Materialkorrosion. Ferner ist bei einer Nachrottung der bei der Fest-Flüssig-Trennung
angefallenen Feststoffe ein hoher Personalaufwand und Platzbedarf erforderlich. Auch treten
die zuvor geschilderten Geruchsbelästungen bei der Verrottung auf Mieten auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren der eingangs genann
ten Art so weiterzubilden, dass die nach der Vergärung der biologischen Abfallstoffe an
fallenden Substanzen weder zu einer Gefährdung noch zu einer Belästigung führen, wobei
gleichzeitig sichergestellt sein soll, dass die Gesamtbehandlung des biologischen Abfalls in
kurzer Zeit erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird das Problem im Wesentlichen dadurch gelöst, dass die Gärsuspension
vor deren Entwässerung aerob behandelt wird.
Erfindungsgemäß erfolgt im unmittelbaren Anschluss an die anaerobe Gärung eine flüssige
aerobe Nachbehandlung. Dabei wird die Gärsuspension aus dem den anaeroben Prozess
ermöglichenden Gärreaktor entnommen und insbesondere einem kontinuierlich belüfteten und
durchmischten zweiten einen aeroben Prozess ermöglichenden Reaktor zugeführt. Das
Belüften und Durchmischen in dem zweiten Reaktor, der auch als aerober Reaktor bezeichnet
werden kann, werden den Erfordernissen der dem Gärreaktor entnommenen Gärsuspension
angepasst. Dabei kann eine Betriebsweise erfolgen, die der Verfahrenstechnik der aerob
thermophilen Stabilisierung von Klärschlamm weitgehend entspricht.
Die Aufenthaltszeit der Gärsuspension in dem zweiten Reaktor sollte 2 bis 7 Tage betragen,
um auszuschließen, dass in der bei der anschließenden Fest-Flüssig-Trennung anfallenden
Flüssigkeit und/oder den Feststoffen eine Nachgasung der Gärreste erfolgt. Nach diesem
Zeitraum sollten nämlich die anaeroben Bakterien in der Flüssigkeit vernichtet sein. Dies
wird dadurch sichergestellt, dass in die in dem aeroben Reaktor vorhandene Gärsuspension
im hinreichenden Umfang Sauerstoff gelöst wird, gegenüber dem anaerobe Methanbakterien
sehr empfindlich sind. Dieses bedeutet, dass die Methanbakterien nicht überleben können.
Durch die aerobe Behandlung und intensive Belüftung werden deshalb die in der Gärsuspen
sion befindlichen anaeroben Methanbakterien sicher abgetötet, wodurch eine Entstehung von
Methangas bei den nachfolgenden Behandlungsstufen ausgeschlossen ist.
In dem aeroben Reaktor wird die Gärsuspension zugleich einem oxidativen Prozess unter
worfen, wobei die Inhaltsstoffe der Gärsuspension so weit oxidiert werden, dass der geforder
te Rottegrad sicher gewährleistet wird.
Eine Fest-Flüssig-Trennung findet erst nach Abschluss der zweiten, der aeroben Behand
lungsstufe statt. Die anfallende als Trübwasser zu bezeichnende Flüssigkeit kann sodann
gefahrlos als Prozesswasser zurückgeführt gelagert und genutzt werden; denn das Trübwasser
kann im Lagerbehälter und in dem Suspensor, in dem die Vorbehandlung der biologischen
Abfallstoffe zur Gewinnung der Rohsuspension durchgeführt wird, nicht zu biologischen
Aktivitäten und damit zur Produktion von methanhaltigem Biogas führen.
Durch die erfindungsgemäße Lehre wird folglich eine Explosionsgefahr durch ein sicheres
Unterbinden anaerober mikrobiologischer Aktivitäten der Gärreste unter Freisetzung von
Methan in nachfolgenden Behandlungsstufen erreicht. Dies gilt sowohl für das Gemisch als
auch für die Festphase (Kompost) als auch die Flüssigphase (Schlammwasser nach der Fest-
Flüssig-Trennung).
Durch die aerobe Nachbehandlung ist im Vergleich zu dem bekannten Verfahren (mit oder
ohne Nachkompostieren) ein vergleichbarer oder besserer Rottegrad der Gärreste erzielbar,
wodurch Güteanforderungen an den Kompost im hinreichenden Umfang erfüllt werden.
Zudem ist eine Geruchsbelästigung durch eine gezielte Ausstrippung von Ammoniak und
anderen Geruchsstoffen, die aufgefangen und getrennt behandelt werden können, kontrollier
bar und reduzierbar.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den
Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines das erfindungsgemäße Verfahren
erläuternden Schließbildes.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Verfahrensablauf eines Vergärungsprozesses für biologische Abfallstoffe
nach dem Stand der Technik und
Fig. 2 ein Verfahrensablauf eines Vergärungsprozesses nach der erfindungsgemäßen
Lehre.
Um biologische Abfallstoffe wie Biomüll oder Grünabfall zu behandeln, gelangt neben der
Kompostierung als aerobes Verfahren auch die Vergärung als anaerobes Verfahren zur
Anwendung. Dabei werden in einem ersten Verfahrensschritt 10 durch mechanische Vorbe
handlung aus den Abfallstoffen Grobreste wie Schrott und sonstige nicht vergärbare Stoffe
abgetrennt. Sodann werden die biologischen Abfallstoffe mit einer Flüssigkeit in einen
sogenannten Suspensor mit Rotor eingebracht (Verfahrensschritt 12), um durch Zerkleinern
und Homogenisieren eine Rohsuspension zu gewinnen. Dabei anfallende Grobstoffe, Sand
etc. werden aus dem Suspensor ausgetragen. Die so hergestellte Rohsuspension wird in einem
nächsten Verfahrensschritt 14 einem ersten als Gärreaktor oder Faulturm zu bezeichnenden
Reaktor zugeführt, in dem die Rohsuspension vergärt, also anaerob behandelt wird. Die
Aufenthaltsdauer der Rohsuspension in dem Gärreaktor kann dabei 10 bis 20 Tage dauern.
Während des Gärprozesses entsteht Biogas, das zur Erzeugung von Strom und Wärme dient,
die auch zur Deckung der Prozesswärme benutzt werden kann. Die Gärsuspension wird
sodann, nachdem diese gegebenenfalls in einem Speicher gepuffert wird (Verfahrensschritt
16), einer Fest-Flüssig-Trennung unterzogen (Verfahrensschritt 18), um die Flüssigkeit im
Kreislauf dem Suspensor oder Stofflöser wieder zuzuführen (Verfahrensschritt 20), um also
die Rohsuspension herzustellen. Diese Kreislaufführung hat den Vorteil, dass Prozesswasser
eingespart und die Menge des zu behandelnden Abwassers, welches in der Regel organisch
hoch belastet ist, reduziert werden kann. In der zu dem Suspensor führenden Leitung kann
gegebenenfalls ein Speicher 22 vorgesehen sein, in der Abwasser gepuffert wird. Die bei der
Fest-Flüssig-Trennung 18 anfallenden Feststoffe werden sodann häufig in einer Nachrotte
(24) aerob nachbehandelt, um sodann nach einer Nachrottzeit zwischen 5 bis 8 Wochen den
gewünschten Kompost zu gewinnen.
In der bei der Fest-Flüssig-Trennung 18 angefallenen und dem Suspensor zurückgeführten
Flüssigkeit können aufgrund in dieser vorhandener anaerober Methanbakterien mikrobiolo
gische Aktivitäten mit der Folge auftreten, dass Methan freigesetzt wird, so dass sich in
ungünstigen Fällen ein explosives Gasgemisch bilden kann. Die lange Nachrottezeit über
einen Zeitraum von 5 bis 8 Wochen ist ebenfalls erforderlich, um den erforderlichen Rotte
grad sicher zu gewährleisten.
Entsprechend dem das erfindungsgemäße Verfahren verdeutlichende Schließbild gemäß Fig. 2,
bei dem die Verfahrensschritte, die dem Stand der Technik in der Fig. 1 entsprechen, mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist vorgesehen, dass die dem Gärreaktor entnommene
Gärsuspension einer flüssigen aeroben Nachbehandlung 26 unterzogen wird. Hierzu gelangt
die Gärsuspension in einen weiteren Reaktor, der kontinuierlich belüftet und durchmischt
wird mit der Folge, dass insbesondere die anaeroben Methanbakterien aufgrund gelösten
Sauerstoffes vernichtet werden. Durch die aerobe Nachbehandlung werden die organischen
Inhaltsstoffe der Gärsuspension einer der Nachrotte vergleichbaren oder weitergehenden
Oxidation unterzogen. Die bei dem aeroben Prozess auftretenden Abluft und Gase können
durch biologische bzw. chemische Behandlung (Reinigung) von Ammoniak und anderen
Geruchsstoffen befreit werden (Verfahrensschritt 28). In der Praxis ist es möglich, die
Abluftreinigung beispielsweise mit Hilfe eines Kompostfilters zu erzielen.
Nach der aeroben Behandlung 26 der Gärsuspension kann diese gegebenenfalls über einen
Speicher 30 der Fest-Flüssig-Trennung 18 unterzogen werden, wobei die anfallende Flüssig
keit gefahrlos dem Suspensor zur Herstellung der Rohsuspension 12 zugeführt werden kann.
Die Feststoffe selbst sind unmittelbar als Kompost nutzbar, ohne dass es zwingend einer
weiteren aeroben Nachrottung in Mieten bedarf.
Für den aeroben Reaktor kommen alle Bauformen, Baumaterialien und Einrichtungen in
Frage, die auch bei der aeroben bzw. aerob-thermophilen Klärschlammstabilisierung zur
Anwendung gekommen sind. Je nach Prozesstemperatur sind geeignete Isolierungsmaß
nahmen vorzusehen. Falls in der Gärsuspension eine nennenswerte Menge von Sand vorhan
den ist, ist auch eine integrierte Sandabscheide-Vorrichtung vorzusehen. Insoweit wird auf
entsprechende bekannte Konstruktionen verwiesen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Behandeln von biologischen Abfallstoffen wie Biomüll oder Grün
abfall, wobei ein Gemisch aus den Abfallstoffen und. Flüssigkeit wie Wasser durch
Zerkleinern und/oder Homogenisieren zu einer Rohsuspension aufbereitet wird, die
Rohsuspension einem ersten Reaktor zugeführt und in einem anaeroben Prozess oder
einer anaeroben Prozesskombination ergärt wird (Gärsuspension), wobei nach Entnah
me von Gärsuspension aus dem ersten Reaktor diese entwässert wird, wobei gegebe
nenfalls abgetrennte Feststoffe aerob nachbehandelt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gärsuspension vor deren Entwässerung aerob behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gärsuspension einem zweiten Reaktor zugeführt wird, in dem die Gärsuspen
sion intensiv belüftet und durchmischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gärsuspension in dem zweiten (aeroben) Reaktor kontinuierlich belüftet und
durchmischt wird.
4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gärsuspension über einen Zeitraum von vorzugsweise 2 bis 7 Tagen in den
zweiten Reaktor belüftet und durchgemischt wird.
5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gärsuspension in dem geschlossenen Reaktor belüftet und durchmischt wird,
wobei anfallende Abluft vorzugsweise durch biologische oder chemische Reinigung
von Ammoniak und anderen Geruchsstoffen zumindest teilweise befreit wird.
6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach der aeroben Behandlung der Gassuspension eine Fest-Flüssig-Trennung
erfolgt, wobei anfallende Flüssigkeit als Prozessflüssigkeit zur Gewinnung der
Rohsuspension zurückgeführt wird.
7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die aus der Gärsuspension nach deren aerober Nachbehandlung abgetrennten
Feststoffe trocken-aerob nachbehandelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998143502 DE19843502A1 (de) | 1998-09-23 | 1998-09-23 | Verfahren zum Behandeln von biologischen Abfallstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19843502A1 true DE19843502A1 (de) | 2000-03-30 |
Family
ID=7881882
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998143502 Withdrawn DE19843502A1 (de) | 1998-09-23 | 1998-09-23 | Verfahren zum Behandeln von biologischen Abfallstoffen |
Country Status (1)
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