DE3805615A1 - Verfahren und vorrichtung zur verminderung des schadstoffgehaltes von abwasser - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur verminderung des schadstoffgehaltes von abwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Verminderung des Schadstoffgehaltes von bereits vorbehandeltem
Abwasser.
Derartiges vorbehandeltes Abwasser fällt beispielsweise als Ergebnis
einer anaeroben biologischen Abwasserbehandlung an, wie sie etwa aus der
DE-OS 32 03 445.8 bekannt ist. Im Gegensatz von z. B. Gülle zeichnet es
sich insbesondere dadurch aus, daß es keine schleimige Konsistenz mehr
und einen Trockensubstanzteil von weniger als 3 Gew.-%, typischerweise
sogar weniger als 1 Gew.-% aufweist. Ein solches Abwasser ist im
Regelfall zur Einleitung in eine kommunale Kläranlage bestimmt. Diese
Einleitung wird jedoch aufgrund der sich verschärfenden
Umweltschutzgesetze und der beschränkenden Auflagen der Kommunen für die
Abwasserinhaltsstoffe immer problematischer, da in dem derartig
vorbehandelten Abwasser häufig hohe Belastungen an Phosphor- und
Stickstoff-Verbindungen und zum Teil erhebliche Reste an organischen
Substanzen enthalten sind.
Zur Entsorgung von Gülle ist es bekannt, gekämmte Rohgülle auf Stroh zu
geben und beides einer aeroben Fermentation zu unterziehen. Derartige
Verfahren lassen sich in der Regel nur mit eingeschränktem Erfolg
betreiben, da es häufig zu Störungen des programmgemäßen
Umsetzungsprozesses kommt, weil die zwischen den Strohpartikeln
bestehenden Hohlräume verstopfen und folglich keine ausreichende
Durchlüftung mehr erfolgt, so daß es zu einer unerwünschten anaeroben
Umsetzung kommt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
dessen Durchführung anzugeben, mit dem der Schadstoffgehalt an Phosphor-
und Stickstoff-Verbindungen sowie organischen Stoffen eines bereits
vorbehandelten Abwassers auf einfache Weise auf Werte vermindert werden
kann, die eine problemlose Ableitung in kommunale Kläranlagen zulassen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen 2-9 angegeben. Eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ist im Anspruch 10 gekennzeichnet; vorteilhafte
Weiterbildungen dieser Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen
11-16.
das Prinzip der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, das bereits
vorbehandelte Abwasser (Rohwasser) über eine teilchenförmige
Biomassenfüllung, vorzugsweise eine Schüttung aus Strohhäcksel
aufzubringen und durch die Füllung sickern zu lassen. Die Verteilung des
Abwassers sollte möglichst gleichmäßig über die horizontale
Querschnittsfläche der Füllung erfolgen. Gleichzeitig wird von unten
Luft durch die Strohfüllung geblasen, so daß ein intensiver aerober
Fermentationsprozeß einsetzt. Leichtflüchtige Bestandteile (Aerosole)
des Abwassers, im wesentlichen Ammoniak, werden von dem Luftstrom erfaßt
und weggeführt. Zur Reinigung der Abluft sollte daher ein Biofilter zur
Abbindung dieser Bestandteile vorgesehen sein.
Die Abscheidung anderer Stickstoffverbindungen und der
Phosphorverbindungen (z. B. Nitrate und Phosphate) erfolgt primär durch
Einbindung in den entstehenden "Strohkompost". Während dieses
Kompostiervorgangs wird die organische Belastung des Rohwassers
weitgehend abgebaut.
Dabei erfolgt die Umsetzung des Kohlenstoffs aus der organischen
Belastung des Rohwassers und teilweise aus dem Stroh zu Kohlendioxid und
zusammen mit dem Stickstoff aus den Stickstoffverbindungen des
Rohwassers zu Bakterienmasse. Zum Aufbau der Zellsubstanz der aeroben
Bakterien werden dem Rohwasser auch Phosphorverbindungen entzogen. Um
die Wirksamkeit des Prozesses zu erhalten, wird rechtzeitig vor
Erreichen einer vollständigen Kompostierung das mit Nitraten, Phosphaten
und ähnlichem gesättigte Stroh bzw. die Biomasse gegen frisches Material
ausgetauscht. Es findet jedoch auch noch eine Sekundärabscheidung von
Stickstoff- und Phosphor-Verbindungen statt, da von dem durch die
Biomasse durchsickernden Abwasser feinteilige Feststoffe ausgeschwemmt
werden, die sich in einem Sumpf unterhalb der Biomassenfüllung als
Schlamm absetzen. Dieser Schlamm weist nicht nur einen erhöhten Gehalt
an Stickstoff- und Phosphor-Verbindungen auf, sondern enthält ach einen
wesentlichen Teil der in dem Rohwasser ursprünglich vorhandenen
Feststoffe, soweit diese nicht schon in die Kompostmasse eingebunden
sind, so daß das aus dem Sumpf ableitbare Klarwasser entsprechend sauber
ist.
Normalerweise kann eine ausreichende Abwasserbehandlung nicht mit einem
Durchlauf durch eine einzige Reinigungsstufe erreicht werden. Es ist
daher vorgesehen, daß mehrere im Prinzip gleichartige Reinigungsstufen
hintereinandergeschaltet werden. Hierzu bietet sich eine Etagenbauweise,
also eine vertikale Anordnung mit übereinanderliegenden Reinigungsstufen
an, da das Rohwasser dann lediglich in die oberste Reinigungsstufe
großflächig, also möglichst gleichmäßig verteilt eingetragen werden muß
und das Klarwasser dann durch die Schwerkraft von Etage zu Etage weiter
sickert. Die Biomassenfüllung übernimmt dabei also nicht nur die
Reinigungsfunktion, sondern wirkt gleichzeitig auch als Tropfkörper für
einen gleichmäßigen Abwassereintrag in die nächste Reinigungsstufe.
Neben einer Etagenbauweise läßt sich selbstverständlich auch eine
Nebeneinanderanordnung der Reinigungsstufen auf gleichem Lageniveau
realisieren. Hierfür ist es allerdings erforderlich, für den
Abwassereintrag der jeweils nächsten Reinigungsstufe eine gesonderte
Zuführleitung mit einer geeigneten Pumpe zur Förderung vorzusehen.
Entsprechend müssen auch zusätzliche Leitungen für die Durchleitung der
Druckluft vorhanden sein.
Um die Zahl der baulich ausgeführten Reinigungsstufen zu beschränken
(im Extremfall auf eine einzige Stufe) ist in Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß das Abwasser bei seiner Reinigung dieselbe
Reinigungsstufe mehrfach durchläuft. Hierzu ist eine geeignete
Rezyklierleitung z. B. von der letzten zur ersten Reinigungsstufe
vorzusehen. Mit dieser Rezyklierleitung kann dann jeweils ein Teil des
aus der letzten Reinigungsstufe entnommenen Klarwassers wieder in die
erste Stufe zurückgeführt werden, während der andere Teil ausreichend
gereinigt, z. B. in die kommunale Kläranlage abgeleitet wird.
Anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Reaktors wird die
Erfindung näher erläutert. Der Reaktor besteht im wesentlichen aus
einem stehenden, geschlossenen Reaktorbehälter 1, in den übereinander
im Abstand mehrere Siebböden 3 eingezogen sind, die zur Aufnahme einer
Biomassenfüllung 2 vorgesehen sind. Besonders geeignet ist eine Füllung
aus Strohhäcksel, wobei die Größe der einzelnen Strohhäcksel (Länge und
Grad des Aufschlusses) auf die Qualität des jeweils zu behandelnden
Rohwassers abgestimmt werden kann. Durch die obere Stirnseite des
Reaktorbehälters 1 ist eine Rohwasserzuleitung geführt, die oberhalb des
obersten Siebbodens 3 in ein System von Sprühdüsen 9 zur gleichmäßigen
Verteilung des Rohwassers endet.
Weiterhin führt eine Abluftleitung 12 aus dem oberen Teil des Reaktors
hinaus. Durch die Abluftleitung 12 kann die mit Hilfe des Gebläses 11
unterhalb des untersten Siebbodens 3 durch die Luftdüsen 10 in den
Reaktorbehälter 1 eingedrückte Luft nach Durchtritt durch die einzelnen
Siebböden 3 sowie durch die daraufliegende Biomassenfüllung 2 nach
außen entweichen. Zweckmäßigerweise führt die Abluftleitung 12 nicht
direkt ins Freie, sondern in ein nicht dargestelltes Biofilter, um
Geruchsbelästigungen zu vermeiden. Unterhalb des untersten Siebbodens 3
ist ein Schrägboden 4 angeordnet, an dessen tiefster Stelle ein
Schlammablauf 7 aus dem Reaktorbehälter 1 herausgeführt. Oberhalb des
Schlammablaufs 7 ist ein Klarwasserablauf 6 angeordnet.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Durch die Rohwasserzuleitung 8 wird vorbehandeltes Abwasser mit einem
Trockensubstanzgehalt unter 3 Gew.-% in den Reaktorbehälter 1
eingebracht und auf der obersten Strohhäckselschüttung 2 mit Hilfe der
Rohwasserdüsen 9 gleichmäßig verteilt. Anstelle der
Strohhäckselschüttung 2 könnten auch entsprechende Strohballen
eingesetzt werden, bei denen allerdings darauf zu achten ist, daß sie
möglichst dicht an der Außenwand des Reaktorbehälters 1 anliegen, damit
das Abwasser auf jeden Fall durch die Strohfüllung 2 sickern muß und
nicht ungewollt durch einen zwischen der Behälterwand und der
Strohfüllung 2 bestehenden Ringspalt abfließen kann. Nachdem das
Rohwasser die erste Strohfüllung 2 durchsickert hat, läuft es durch die
Löcher des ersten Siebbodens 3 und tropft mit gleichmäßiger
Flächenverteilung auf die Strohfüllung 2 der nächsten Reinigungsstufe
usw., bis es schließlich den letzten Siebboden 3 passiert hat. Während
des Durchsickerns der Strohfüllungen 2 wird von unten mit Hilfe des
Gebläses 11 und des Systems von Luftdüsen 10 Druckluft durch den Reaktor
geblasen, so daß es zu einer Intensivfermentation der Strohfüllung 2
kommt.
In Abhängigkeit von der Luftdurchlässigkeit der Strohfüllungen 2 kann
der Druck der erzeugten Druckluft am Gebläse 11 verändert werden.
Leichtflüchtige Bestandteile des Rohwassers wie Ammoniak werden mit dem
Abluftstrom über die Abluftleitung 12 in ein Biofilter geführt und dort
absorbiert, bevor die Luft an die Atmosphäre abgegeben wird. Durch die
Fermentierung wird der größte Teil der ursprünglich im Rohwasser
vorhandenen Gehalte an Phosphor- und Stickstoff-Verbindungen sowie
organische Substanzen abgebaut bzw. in die Bakterienmasse aufgenommen.
Nach Durchlaufen der einzelnen Reinigungsstufen sammelt sich das
Abwasser im unteren Teil des Reaktorbehälters 1 über dem Schrägboden 4.
Die mitgeführten Schlammteile setzen sich im unteren Teil des
Schrägbodens 4 als Sinkschlamm 5 ab, der bei Bedarf über den
Schlammablauf 7 abgezogen werden kann. Oberhalb des Sinkschlamms 5 steht
gereinigtes Abwasser an, das über den Klarwasserablauf 6 abgeleitet
wird. Um eine größere Zahl von Reinigungstufen zu durchlaufen und
dadurch den gewünschten Reinigungsgrad sicher zu erreichen, kann eine
Rezyklierleitung an den Klarwasserablauf 6 angeschlossen und mit der
Rohwasserzuleitung 8 verbunden werden. Von der über den Klarwasserablauf
5 abgezogenen Wassermenge wird dann jeweils nur ein Teil kontinuierlich
aus dem Prozeß abgeleitet, während der andere Teil erneut die einzelnen
Reinigungsstufen durchläuft.
Sobald die Strohfüllungen 2 eine ausreichende "Sättigung" mit
Stickstoff- und Phosphor-Verbindungen aufweisen, d. h. wenn die
Fermentierung der Strohfüllungen 2 einen maximal zulässigen Grad
erreicht habn, müssen diese durch frisches Stroh ersetzt werden. Dieser
Zustand tritt in der Regel nicht gleichzeitig bei allen Strohfüllungen 2
auf, so daß während des Auswechselns der Reinigungsbetrieb nicht
unterbrochen werden muß. Um den Auswechselvorgang zu erleichtern, sind
die Strohfüllungen 2 auf schubladenartigen Bauteilen angeordnet, die
problemlos aus dem Reaktorbehälter 1 herausgezogen, geleert und erneut
wieder befüllt werden können.
Um zu vermeiden, daß durch das Auswechseln der Biomasse die
Effektivität des Reaktors zunächst gemindert wird, sollte die frische
Biomasse voraktiviert werden durch Wärme- und Feuchtebehandlung.
Da die Intensität der Fermentierung auch wesentlich von der herrschenden
Temperatur abhängt, sollte zweckmäßigerweise der Reaktorbehälter 1 mit
einer Wärmeisolierung versehen sein.
Claims (16)
1. Verfahren zur Verminderung des Schadstoffgehalts von bereits
vorbehandeltem Abwasser,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abwasser eine Vielzahl von Reinigungsstufen durchläuft, in
denen es jeweils großflächig verteilt von oben auf eine aus
Biomasse gebildete Füllung aufgebracht wird, durch
Schwerkrafteinwirkung zwischen den Partikeln der Füllung
durchsickert und nach unten abläuft, um ggf. anschließend in eine
nächste Reinigungsstufe einzutreten, daß zur Erzielung einer
aeroben Fermentation ein Luftstrom von unten nach oben durch die
Füllung jeder Reinigungsstufe geführt wird, daß hinter der letzten
Reinigungsstufe ein Sumpf gebildet wird, in dem sich Feststoffe als
Schlamm absetzen, daß das gereinigte Abwasser oberhalb der
Schlammzone abgeleitet wird und daß die Biomasse zyklisch nach
ihrer weitgehenden Fermentierung gegen frische Biomasse ausgetauscht
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abwasser mehrmals hintereinander durch dieselbe
Reinigungsstufe oder dieselben Reinigungsstufen geführt wird,
bevor es abgeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Biomasse Stroh verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stroh in gehäckselter Form verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stroh in Ballenform eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stroh als Schüttung eingesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Strohhäcksel an die Qualität des zu reinigenden
Abwassers angepaßt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abluft vor ihrer Ableitung in die Umgebung durch ein
Biofilter gereinigt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biomasse vor Einsatz in der Reinigungsstufe durch Wärme-
und Feuchtbehandlung voraktiviert wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Reaktorbehälter (1) mindestens ein als Tragrost für
eine Biomassenfüllung (2) dienender horizontaler Siebboden (3)
angeordnet ist, oberhalb dessen eine Vorrichtung (9) zur
großflächigen Einleitung von Abwasser und eine Abluftleitung (12)
und unterhalb dessen eine Vorrichtung (10) zur Einleitung von
Druckluft sowie ein Klarwasserablauf (6) und ein tiefer als
letzter gelegener Schlammablauf (7) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Siebböden (3) in dem Reaktorbehälter (1) übereinander
angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (9) zur Abwassereinleitung mit Sprühdüsen
ausgestattet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlammablauf (7) am unteren Ende eines Schrägbodens (4)
angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klarwasserablauf (6) mit einer zur Rohwasserzuleitung (8)
führenden Rezyklierleitung verbunden ist, durch die ein Teilstrom
des Klarwassers in den Reaktorbehälter rückführbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Siebboden (3) Bestandteil einer schubladenartigen aus dem
Reaktorbehälter (1) zum Austausch der Biomasse herausziehbaren
Baueinheit ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktorbehälter (1) außen wärmeisoliert ist.
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DE3805615C2 DE3805615C2 (de) | 1991-12-12 |
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