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Übersetzung der Beschreibung:
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Autoparkhaus.
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Genauer gesagt betrifft die Erfindung ein Autoparkhaus der
Art, umfassend ein mehrstöckiges Gebäude, das mit mindestens
einem vertikalen Aufzugschacht und einem Aufzug versehen ist,
der zu einer vertikalen Bewegung in dem Schacht ausgebildet ist
und mindestens einen Autoparkraum aufweist, und das mehrere
Parkdecks hat, die jeweils mehrere Autoparkräume enthalten, die
in einer fortlaufenden Reihe um den Aufzugschacht herum
angeordnet sind, und mehrere bewegliche Ladeplattformen enthalten,
die jeweils ein darauf geparktes Auto tragen können, wobei
jeder dieser Autoparkräume mit Stütz- und Fördermitteln für die
Ladeplattformen versehen ist, mit denen die Ladeplattformen
abgestützt und in horizontalen Richtungen zwischen
verschiedenen Parkräumen bewegt werden können.
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Derartige Autoparkhäuser sind beispielsweise aus der US-A-
4 768 914 bekannt. Ein Nachteil dieser bekannten Parkhäuser
besteht darin, daß die Zufuhr von unbenutzten Ladeplattfornen
zu und die Abfuhr solcher Ladeplattformen von einem mit einem
Eingang und/oder Ausgang versehenen Parkdeck mit Hilfe des
Aufzugs durchgeführt werden muß, oder daß alternativ das Parkhaus
mit einem oder mehreren Speicherschächten für unbenutzte
Ladeplattformen und mit zusätzlichen Aufzügen in diesen Schächten
versehen sein muß, die eine Vielzahl von übereinander
gestapelten Ladeplattformen tragen können. In der Praxis sind aber
beide Alternativen unvorteilhaft. Im dem ersten Fall wird die
Zeit, während der der Aufzug benutzt werden kann, um Fahrzeuge
zu dem mit einem Eingang und/oder Ausgang versehenen Parkdeck
hin oder von diesem weg zu transportieren, beträchtlich
verringert, und demzufolge nimmt die Gefahr einer Schlangenbildung
während der Hauptgeschäftszeit auf unerträgliche Weise zu.
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In dem zweiten Fall verhindern die besonderen
Speicherschächte für unbenutzte Ladeplattformen eine gleichförmige
Anordnung der verschiedenen Stockwerke in dem Gebäude, und sie
machen es unmöglich, eine fortlaufende Reihe von Autoparkräumen
auf dem mit einem Eingang und/oder einem Ausgang versehenen
Parkdeck um den Aufzugschacht herum anzuordnen, was überaus
wünschenswert ist, damit dieses Deck erforderlichenfalls als
Pufferspeicher für Kraftfahrzeuge benutzt werden kann, die in
Kürze gesammelt werden sollen oder die vor kurzem verlassen
wurden und die auf den Transport in andere Stockwerke mit Hilfe
des Aufzugs warten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neues und
verbessertes Autoparkhaus der eingangs genannten Art zu
schaffen, das die vorstehend beschriebenen Nachteile des Standes der
Technik überwindet oder zumindest wesentlich verringert.
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Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck ein
gattungsgemäßes Autoparkhaus geschaffen, das hauptsächlich dadurch
gekennzeichnet ist, daß es ferner mindestens ein Speicherdeck für
vorübergehend unbenutzte Ladeplattformen umfaßt, das unter
einem mit einem Eingang und/oder einem Ausgang versehenen
Parkdeck angeordnet ist und das im Vergleich zu den Parkdecks eine
erheblich verringerte Höhe hat und mehrere Speicherräume für
unbenutzte Ladeplattformen enthält, die in einer fortlaufenden
Reihe um den Aufzugschacht herum angeordnet und mit Stütz- und
Fördermitteln für die Ladeplattfornen versehen sind, die den in
den Autoparkräumen angeordneten Stütz- und Fördermitteln
ähnlich sind, wobei die Stütz- und Fördermittel mindestens eines
Autoparkraums auf dem mit dem Eingang und/oder dem Ausgang
versehenen
Parkdeck und ein Speicherraum auf dem unter diesem
Autoparkraum angeordneten Speicherdeck von Stütz- und
Fördermitteln gebildet sind, die auf einem Hubtisch angeordnet sind,
der in einer vertikalen Richtung zwischen diesen zwei Decks
bewegbar ist, um eine Bewegung einer unbenutzten Plattform in
einer vertikalen Richtung zwischen diesen beiden Räumen mit
Hilfe des Hubtisches zu ermöglichen.
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Dadurch, daß das Parkhaus mit mindestens einen
Speicherdeck von erheblich verringerter Höhe und mit mindestens einem
Hubtisch zum Bewegen unbenutzter Ladeplattfornen zwischen
diesem Deck und einem mit einem Eingang und/oder Ausgang
versehenen Deck versehen ist, wie dies vorstehend vorgeschlagen wird,
kann man eine außerordentlich schnelle und einfache Bewegung
von unbenutzten Ladeplattformen zu und von dem letztgenannten
Deck ohne Verwendung des Aufzugs erreichen und ohne auf die
Möglichkeit verzichten zu müssen, in Bedarfsfall die gesamte
Fläche um den Aufzugschacht dieses Decks herum als
Autoparkfläche zu benutzen. Da die Höhe des Speicherdecks lediglich 30
bis 40 cm betragen kann, verursacht die Schaffung eines oder
mehrerer derartiger Decks keine wesentliche Vergrößerung des
Gesamtvolumens des Gebäudes.
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Selbst wenn die Bewegung von unbenutzten Ladeplattformen
zwischen diesen Speicherdecks und dem mit einen Eingang
und/oder Ausgang versehenen Deck vorzugsweise mit Hilfe des
Hubtisches bewirkt wird, kann das Gebäude in geeigneter Weise
so ausgebildet werden, daß eine Bewegung unbenutzter
Ladeplattformen zu dem Speicherdeck hin und von diesem weg auch mit
Hilfe des Aufzugs bewirkt wird. Eine solche Ausbildung
ermöglicht es im Bedarfsfall, das Speicherdeck mit unbenutzten
Ladeplattformen zu füllen oder von solchen Ladeplattformen zu
befreien.
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In diesem Fall kann der Aufzug vorzugsweise mit mindestens
einem Raum von geringer Höhe für eine unbenutzte Ladeplattform
versehen sein, der unter einem Autoparkraum des Aufzugs
angeordnet ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
der Hubtisch so ausgebildet sein, daß er auch zum Bewegen einer
Ladeplattform, auf der ein Auto geparkt ist, zwischen dem mit
einem Eingang und/oder Ausgang versehen Parkdeck und einem
anderen benachbarten Parkdeck benutzt werden kann. Dadurch ist
es während der Hauptgeschäftszeit möglich, die
Pufferspeicherung von Kraftfahrzeugen nahe dem Eingang oder Ausgang zu
vergrößern, das heißt die Anzahl von Fahrzeugen, die nahe dem
Eingang oder Ausgang angeordnet sind und die in Kürze gesammelt
werden sollen oder die kürzlich verlassen wurden und auf den
Weitertransport in das Gebäude mit Hilfe des Aufzugs warten.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 eine geschnittene Draufsicht auf ein Autoparkhaus
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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Fig. 2 eine Seitenansicht des Parkhauses im Schnitt nach
der Linie II-II in Fig. 1 und
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Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer
Ladeplattform schräg von unten gesehen.
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Das in den Zeichnungen dargestellt Parkhaus ist als
mehrstöckiges Gebäude 10 ausgeführt, das mehrere Stockwerke 11 von
größerer Höhe und zwei Stockwerke 12 von wesentlich geringerer
Höhe umfaßt. Alle Stockwerke 11 und 12 sind in neun Abteile 13
beziehungsweise 14 unterteilt, die in der Draufsicht einen
rechteckigen Querschnitt haben. Diese Abteile sind in jedem
Stockwerk in drei nebeneinanderliegenden Reihen angeordnet
die jeweils drei Abteile umfassen. Die mittleren Abteile in den
verschiedenen Stockwerken bilden gemeinsam einen mittigen
vertikalen Auf zugschacht 15, der einen Aufzug 16 enthält, der mit
Hilfe einer in einem oberen Aufsatz 17 des Gebäudes
angeordneten Auf zugwinde in Aufwärts- und Abwärtsrichtung gesteuert
bewegbar ist.
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Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch dasjenige Stockwerk 11,
das ebenerdig angeordnet und mit einer Einfahrtöffnung 18 und
einer Ausfahrtöffnung 19 versehen ist. Dieses Stockwerk und
alle anderen Stockwerke 11 häben eine ausreichende Höhe, damit
jedes der um den Aufzugschacht 15 herum angeordneten Abteile 13
als Autoparkraum benutzt werden kann, in dem ein Auto 20 auf
einer im allgemeinen rechteckigen beweglichen Ladeplattform 21
geparkt werden kann.
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Der Aufzug 16 kann vorzugsweise zwei Kammern 16a umfassen,
die übereinander angeordnet sind und als Autoparkraum dienen
und die eine der Höhe der Stockwerke 11 entsprechende Höhe
haben, und unter diesen Räumen einen Raum 16b von wesentlich
geringerer Höhe umfassen, der unbenutzte Ladeplattformen 21
aufnehmen kann.
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Jedes der vorstehend erwähnten Abteile 13 und 16a auf den
Stockwerken 11 und in dem Aufzug 16, die als Autoparkräume
benutzt werden können, ist am Boden mit Stütz- und Fördermitteln
22, 23 für die Ladeplattformen 21 versehen, mit denen die
Ladeplattformen in diesen Räumen ortsfest abgestützt werden können
und im Bedarfsfall in horizontalen Richtungen zwischen
benachbarten Abteilen 13 oder zwischen einem an einer Längs- oder
Schmalseite des Aufzugschachtes 15 eines jeden Stockwerks 11
angeordneten Abteil 13 und einen auf der Höhe dieses Stockwerks
angeordneten Abteil 16a in dem Aufzug 16 bewegt werden können.
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Diese Stütz- und Fördermittel 22, 23 für beladene
Plattformen 21 können auf unterschiedliche Weise ausgebildet sein.
Sie sollten aber so ausgebildet sein, daß sie eine gesteuerte
Bewegung der Ladeplattformen in Längs- wie auch in Querrichtung
dieser Plattform ermöglichen. Bei der gezeigten Ausführungsform
bestehen die Stützmittel aus drehbar gelagerten Kugeln 22 die
in den verschiedenen als Autoparkräume dienenden Abteilen in
zueinander rechtwinkligen Reihen angeordnet sind und die in
sich kreuzende Führungsnuten 25 teilweise hineinragen können,
die in der Unterseite der Ladeplattformen ausgebildet sind. Die
Fördermittel 23 können aus einer sich in Längsrichtung des
Abteils 13 erstreckenden endlosen Förderkette und aus einer
sich in Querrichtung dieses Abteils erstreckenden anderen
endlosen Förderkette bestehen, wobei jede dieser Förderketten
durch zwei Kettenräder abgestützt und mit einer Anzahl von
Mitnehmern versehen ist, die mit einer Längs- oder Querreihe von
Eingriffsmitteln 26 in Eingriff bringbar sind, die an der
Unterseite der Ladeplattform angeordnet sind. Dadurch können
die Fördermittel 23 zum kontrollierten Bewegen der
Ladeplattformen 21 in ihrer Längs- wie auch in ihrer Querrichtung
benutzt werden. Sie können außerdem benutzt werden, um die
Ladeplattformen vorübergehend in einer gewünschten Stellung in
einem Autoparkraum auf einen Stockwerk 11 oder in dem Aufzug 16
zu halten.
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Die beiden Stockwerke 12 von geringer Höhe, die unter dem
ebenerdigen Stockwerk 11 angeordnet sind, dienen zur
Aufbewahrung von unbenutzten Ladeplattformen 21. Demzufolge sind die
auf den Stockwerken 12 um den Aufzugschacht 15 herum
angeordneten verschiedenen Abteile 14 als Speicherräume für
vorübergehend unbenutzte Ladeplattfornen ausgebildet und mit
Stütz- und Fördermitteln 22, 23 ausgerüstet, die den auf den
Stockwerken 11 und im Aufzug 16 angeordneten Stütz- und Fördermitteln
entsprechen. Solche Stütz- und Fördermittel 22, 23 sind auch in
dem unteren Abteil 16b des Aufzugs 16 vorgesehen, das eine
geringe Höhe entsprechend der Höhe der Abteile 14 hat.
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In dem Abteil 13, das unmittelbar hinter der
Einfahrtöffnung 18 angeordnet ist und als Autoparkraum dient, sind die
Stütz- und Fördermittel 22, 23 auf einem Hubtisch 24
angeordnet. Mit Hilfe von schematisch dargestellten Hubmitteln 27 kann
dieser Hubtisch 24 in vertikaler Richtung von der in Fig. 2 mit
ausgezogenen Linien dargestellten ebenerdigen Position in jede
der mit strichpunktierten Linien dargestellten drei
alternativen Positionen bewegt werden, in der er in der gleichen Höhe
wie die Bodenfläche eines der zwei Stockwerke 12 oder des
nächsttieferen Stockwerks 11 angeordnet ist. Dadurch kann der
Hubtisch 24 benutzt werden, um unbenutzte Ladeplattformen 21
zwischen dem ebenerdigen Stockwerk 11 und den beiden zum
Speichern solcher Plattformen benutzten Stockwerken 12 zu bewegen.
Er kann aber auch benutzt werden, um eine Ladeplattform 21, auf
der ein Auto geparkt wurde, zwischen dem ebenerdigen Stockwerk
11 und dem nächsttieferen Stockwerk 11 zu bewegen.