DE2122728C2

DE2122728C2 - Garrett-Haspel

Info

Publication number: DE2122728C2
Application number: DE19712122728
Authority: DE
Inventors: Theodor 4006 Erkrath Gipperich
Original assignee: SMS Schloemann Siemag AG
Current assignee: SMS Siemag AG
Priority date: 1971-05-07
Filing date: 1971-05-07
Publication date: 1985-08-01
Also published as: DE2122728A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Garrett-Haspel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei diesem bekannten, gattungsgemäßen Haspel (DE-AS 19 06 645) besteht der Nachteil,-c^iß sich die einlaufende Drahtspitze in den Lüngsschlitzen verfangen kann, so daß beim Einschieben der Au. .lebeeinrichtung, d. h. der Hubbalkenleisten in die Durchgriffschütze ein Verklemmen der Drahtspitze erfolgt und damit eine Störung des gesamten Walzbetriebes verursacht wird.

Zwar wurde durch die DE-PS 20 15 046 bereits eine Einrichtung zum Abfördern von Drahtringen vom Haspel vorgeschlagen, bei der in Vertiefungen des Wickeltellers Tragebalken eingelegt sind. Dabei besteht jedoch ein erheblicher Nachteil in dem zeitlichen Aufwand, der erforderlich ist, um zunächst den fertiggewickelten Drahtring mittels der Tragebalken zu unterfassen, den Wickelteller abzusenken, die Übergabeeinrichtung neben den Tragebalken unter dem Drahtring einzuschieben, den Drahtring aus dem Bereich des Wickeltellers zu bewegen und schließlich den Wickelteller wieder anzuheben, um die Tragebalken wieder in die Vertiefungen einzulegen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Zeit für das Abfördern der Drahtringe von dem Wickelteller auf den Hubbalkenförderer zu verkürzen sowie die Einrichtung baulich zu vereinfachen.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß das im Kennzeichen des Anspruches 1 erfaßte vorgeschlagen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt.

Die Einrichtung hat den Vorteil, daß bei baulicher Einfachheit die Ringübergabe bei kürzester Manipulationszeit erfolgen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren erläutert. Es zeigt

Fig. la den oberen Teil des Haspels,

Fig. Ib den unteren Teil des Haspels in der Seitenansicht im Längsschnitt,

F i e. 2 den Haspel in der Draufsicht.

Mit 1 ist der Schutzkorb eines Drehkorbhaspels bezeichnet. Darin sind drehbeweglich und heb- und senkbar ein äußerer Kranz von Wickelstäben 2 und ein innerer, in seiner Höhenlage unveränderlicher umlaufender Kranz voii Wickelstäben 3 angeordnet Der innere Kranz von Wickelstäben 3 ist von einem vom Haspelantrieb über eii?. Kegelradgetriebe 12, 13 und eine Hohlwelle 9 drehbeweglichen Wickelteller 4 durchsetz* und läuft mit diesem um. Ober seine äußeren Ausnehmungen, die sich gegen den äußeren Kranz von Wickelstäben 2 legen, wird der äußere Kranz von Wickelstäben 2 mitgenommen.

Der Wickelteller 4 ist miaels Kraftmittel 14 über den Stempel 9a heb- und senkbar, während der äußere Kranz von Wickelstäben 2 und das Zuführungsrohr 8 gemeinsam über ein Kraftmittel 15 und einen doppelarmigen Hebel 16 sowie ein Gabelstück 17 heb- und senkbar sind. Das Gabelstück 17 ist mit einer Muffe 18 schwenkbeweglich gelagert, und die Muffe 18 nimmt eine drehbewegliche Hohlwelle 9b auf.

Der Wickelteller 4 hat Schlitze 4a, in welche sich Abdeckplatten 5 einlegen. Die Abdeckplatten 5 stützen sich auf dem drehbeweglichen Kopfteil des Haspels über Anschlagbolzen 6 ab. In den Wickelraum 7 des Haspels, der von dem äußeren Wickelstabkranz 2 einerseits und dem inneren Wickelstabkranz 3 andererseits begrenzt wird, ragt über die Oberkante des abgesenkten äußeren Wickelstabkranzes 2 ein Zuführungsrohr 8 zum Führen des Wickelgutes W hinein. Das Zuführungsrohr 8 ist in vertikaler Ebene heb- und senkbar, um der Ringhöhe folgen zu können und in horizontaler Ebene über die Breite des Wickelraumes 7 schwenkbeweglich, um dem jeweiligen Windungsradius zur Verbesserung des Füllfaktors folgen zu können.

Das geschieht beispielweise derart, daß zunächst an dem äußeren Wickelstabkranz 2 zwei oder mehr Windungen W übereinanderliegend als Stützwand aufgebaut werden, dann das Zuführungsrolir 8 weiter nach innen eingeschwenkt wird, so daß die nächste Windungslage sich daran anlegen kann. Dar. setzt sich solange fort, bis die letzte Windungslage an dem inneren Wickelstabkranz 3 zur Anlage kommt Dann werden die folgenden Windungslagen von innen nach außen aufgebaut, indem das Zuführungsrohr 8 jeweils nach Bilden einer Windungslage von innen nach außen ausgeschwenkt wird.

Die Heb- und Senkbewegung des Wickeltellers 4 erfolgt über den Stempel 9a und ein Kraftglied 14, wähtjnd die Drehbwegung des Wickeltellers 4 über eine

so Hohlwelle 9 von einem nicht weiter dargestellten Antrieb erfolgt.

In dem Boden des Wickeltellers 4 sind nach beiden Seiten von der Mitte aus trichterförmig sich erweiternde Schlitze 4a angeordnet, die mit entsprechend ausgebildeten Abdeckplatten 5 abgedeckt sind, um ein Verfangen oder Verklemmen der Drahtspitze zu vermeiden. Die Abdeckplatten 5 stützen sich mit Anschlagbolzen 6 auf dem Halteteller für den inneren Wickelstabkranz 3 ab. Wird beim Bilden des Ringes der Wickelteller 4 über den Stempel 9a angehoben, so rutschen die Abdeckplatten 5 bis zu einem Anschlag in den Schlitzen 4a nach , so daß über der Oberfläche der Abdeckplatten 5 die Schlitze 4a zum Eingreifen der Aushebemittel 11 von der Seite her freigegeben werden.

Der Wickelteller 4 und die sich auf den Boden der Schlitze 4a aufsetzenden Abdeckplatten 5 sind in angehobener Stellung des Wickelteller 4 gestrichelt dargestellt. Das Ausheben des fertiggewickelten Ringes mit-

tels der Aushebeeinrichtung 11 erfolgt durch Unterfassen des Ringes nach oben.

Die Greifanne der Aushebeeinrichtung 11 sind mit
einem Hubbalkenförderer gekuppelt, so daß die unterfaßten Ringe nach dem Ausheben anschließend auf dem
Hubbalkenförderer abgefördert werden können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

IO

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Claims

Patentansprüche:

1. Garrett-HaspeL dem zum Abtransport der Drahtringe ein Hubbalkenförderer nachgeordnet und der unterhalb dessen Förderebene angeordnet ist, mit in dem Wickelteller nach außen trichterförmig aufgeweiteten Durchgriffsschlitzen zum Einführen von längsbewegbaren und anhebbaren Hubbalken des Hubbalkenförderers, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstücke ausgebildete Abdeckplatten (5) vorgesehen sind zum Verschließen der Durchgriffschlitze (4a) in dem Wickelteller (4) in dessen unterer Stellung, die (5) in dessen oberer Stellung zum Einfahren der Aushebeeinrichtung (11) absenkbar ausgebildet sind.

2. Garrett-Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abdeckplatten (5) in ihrer unteren Stelling mit Anschlagbolzen (6) auf dem drehbewegliebsn Kopfstück des Haspels abstützen.

3. Garrett-Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten (S) beim Anheben des Wickeltellers (4) auf dessen Boden absenkbar sind.