DE3727767A1 - Schuettgutsilo mit pneumatischer entleerung und entluefteter auslaufkammer - Google Patents
Schuettgutsilo mit pneumatischer entleerung und entluefteter auslaufkammerInfo
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Description
Verfahren zur Entleerung staubförmiger und feinkörniger
Schüttgüter aus einem Silo mit einem kegelförmigen Siloboden
im Zentrum und einen konzentrisch zwischen Silowand und Kegel ange
ordneten, zum Auslauf geneigten, mit Fluidisiereinrichtungen
belegten Siloboden.
Derartige Silos werden beispielsweise zur Lagerung von Rohmehl,
Zement, Flugasche, Kohlenstaub und Gips verwendet. Bekannte Ent
leerungseinrichtungen dieser Art gehen aus den deutschen Auslege
schriften 23 52 455 und 25 47 667 hervor. Derartige Silos haben
im Zentrum einen kegelförmigen Siloboden, an dem das absinkende
Schüttgut entlang in die äußere Ringbodenzone gleitet.
Der ringförmige Siloboden zwischen Zentralkegel und Siloaußenwand
ist zu den jeweiligen Auslaßöffnungen hin geneigt und mit Auf
lockerungseinheiten bestückt. Es ist vorgesehen, daß durch die
Belüftung des Schüttgutes in der Bodenzone ein Abfluß in Richtung
der Auslauföffnungen erfolgen soll.
Dieses gelingt leider nur sehr unvollkommen, weil sich durch den
hohen Verdichtungsdruck der gesamten Schüttgutsäule im Silo das
Gut dermaßen verdichtet, daß die Auflockerungsluft am Siloboden
nur in unmittelbarer Nähe des Auslaufes selbst wirksam wird.
Da die Luft nicht durch das Schüttgut im Silo nach oben ent
weichen kann, muß die gesamte Auflockerungsluftmenge durch die
Abzugsorgane zusammen mit dem Schüttgut entweichen.
Während des Entleerungsvorganges gerät nur unmittelbar über der
Auslauföffnung die darüber stehendeSchüttgutsäule in Bewegung.
Diese Säule nimmt eine sich nach oben zum Schüttgutspiegel hin
nur allmählich vergrößernde Trombenform an. Dies hat zur Folge, daß
in den toten, an der Bewegung nicht beteiligte Zonen im Silo
das Gut über längere Zeit, manchmal über Jahre, sich stark ver
dichtet und verklumpt. Wird im Bedarfsfall ein Silo nahezu entleert,
d. h. der Schüttgutspiegel wird weiter heruntergefahren, dann lösen
sich allmählich aus den bisher passiven Silozonen Schüttgutschichten
die dann meist in Form von Klumpen sich der Auslaufzone nähern
und zur Verstopfung dieser Zone beitragen.
Auch die sehr aufwendige Anordnung einer Vielzahl von Auslauf
stutzen mit angeschlossenen Dosiergeräten ist nicht in der Lage
die passiven Silozonen zu verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine energiesparende, wartungsfreund
liche und zuverlässige Siloentleerungseinrichtung zu schaffen, bei
der das im Vorratsraum des Silos gelagerte Schüttgut in Form eines
"Massenflusses", d. h. über den Querschnitt gleichmäßig nach unten
absinkt, wodurch tote oder passive Zonen im Silo ausgeschlossen
werden.
Dieses wird dadurch erreicht, daß in einem anfangs beschriebenen
Silo das Schüttgut auf einem zweiten, höher liegenden, zwischen Silo
wand und Kegelboden angeordneten Siloboden gelagert und im Massen
fluß über in diesem Boden radial angeordneten Schlitzen in Inter
vallen in die darunter liegende, druckentlastete Auslaßkammer
gelangt, durch die es zum Auslauf fließt.
Für alle Flächenbereiche des Silobodens entsteht ein gleicher
Druckverlust für die am Boden aktivierte Fluidisierschicht, weil durch
die Vielzahl radial angeordneter Schlitze durch diese senkrecht gerich
teter Massenfluß in die darunter befindliche Auslaufkammer ein
setzen kann. Es sind nur geringe Luftimpulse mit einem Bruchteil
an Energieaufwand, verglichen mit herkömmlichen pneumatischen
Siloentleerungen, erforderlich. Die Schlitze übernehmen die Funktion
indirekter Siloausläufe und übergeben das Schüttgut auf kürzestem
Wege mit eben geringstem Druckverlust in die Auslaßkammer.
Diese Auslaßkammer wird überraschenderweise auch während der Auf
lockerungsimpulse am darüber befindlichen Siloboden nicht überfüllt.
Durch Überdeckungen der Schlitze und den senkrechten Schüttgutfluß
hemmende Einbauten werden Widerstände vorgesehen, die vor allem
nach Beendigung der kurzzeitigen Impulsbelüftung den Entlüftungs-
und Reibschlußvorgang im Schüttgut intensiv unterstützen und somit
den Nachlauf in die Auslaßkammer unterbinden.
Das Volumen der Kammer ist so bemessen, daß ein ausreichendes Auf
nahmevermögen vorliegt.
Die Entlüftung der Kammer sorgt für einen Druckausgleich zum
freien Silooberraum.
Da die Entspannungswege des aufgelockerten Schüttgutes auf dem
obenliegenden Ringsiloboden für alle Flächenbereiche gleich und
durch die mit geringen Abständen vorgesehene Schlitzanordnung
äußerst kurz sind, genügt es beispielsweise für eine Zementauflocke
rung mit nur 200 bis 300 mbar Druckdifferenz der Druckluft den
Reibschluß zu lösen.
Herkömmliche Siloentleerungen bei denen das Schüttgut längere
horizontale Fließwege bis zum gedrosselten Siloauslauf zurücklegen
muß, macht es erforderlich mit Druckdifferenzen von 400 bis
800 mbar die Verdichter auszulegen.
Es gibt sogar seit kurzer Zeit auch Entleerungssysteme die mit
Druckdifferenzen bis 7,5 bar für die Auflockerung in Vorrats
silos arbeiten, siehe hierzu die Zeitschrift Zement Kalk Gips
Nr. 11/86. Hier wird auf den Seiten 596 und 597 eine Siloanlage
mit einem Durchmesser von 18 Metern für Zement beschrieben.
Der erheblich größere Energieaufwand ergibt sich aus den vorbe
schriebenen starken und vor allem auch ungleichen Schüttgut
dichten in verschiedenen Silozonen. Aus der Schüttgutpraxis ist
hinlänglich bekannt, daß bei längeren Lagerzeiten, also mehreren
Monaten oder Jahren, auch mit verstärkter Druckenergie entstandene
ungleiche Schüttgutdichte am Siloboden nicht aufzulösen ist.
Diese aus der Praxis bekannten Nachteile werden von der erfindungs
gemäßen Lösung ausgeschlossen, weil eben flächengleicher Massenfluß
stattfindet.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht in der
Qualitätsverbesserung des eingelagerten Schüttgutes durch den
verstärkten Massenaustausch innerhalb der produzierten Massenfluß
tromben. Während bei Durchlaufmischsilos gem. den Auslegeschriften
23 52 455 und 25 47 667 die produzierten Mischtromben aus einem
langen, engen Trombenhals und einer in Gutsspiegelhöhe befindlichen
Trombentulpe bestehen, sind Massenflußtromben vergleichbar mit auf
dem Kopf stehenden Kegelstumpfformen. Die Basisfläche erstreckt sich
in ihrer Wirkung über die tatsächliche Fläche der Auflockerungssek
tion. Durch die wechselnde Belüftung der Auflockerungssektionen
und die beschriebene räumliche Ausdehnung der Massenflußtromben
werden während der Gutsentnahme ineinandergreifende Fließprofile
über den gesamten Siloinhalt wirksam. Starke Zusammensetzungs
schwankungen können nicht mehr, wie bei den bekannten Silotypen
zum Siloaulauf durchschlagen sondern gedämpft werden.
Der obenliegende Boden ist also der eigentliche Funktionsboden
für den beschriebenen vorteilhaften Verfahrensablauf. Die Auflocke
rung erfolgt zweckmäßig durch Luftförderrinnen.
Die über den Schlitzen angeordneten Hauben bzw. Böschungen ver
hindern eine Kurzschlußförderung in die Auslaßkammer, weil das
nicht belüftete Gut, verdichtet durch Abstützung an Silowand und
Siloboden, außerstande ist Reibschlußkräfte der Ruhe in horizontal
geichtete Bewegungskräfte umzusetzen.
Der Boden der Auslaßkammer wird permanent belüftet im Gegensatz
zu den Sektionen des darüber befindlichen Bodens.
Es kann auch vorteilhaft sein zusätzliche, den Schüttgutfluß hemmende
Einbauten vorzusehen. Diese Einbauten werden direkt in die Schlitze
des oberen Bodens eingebaut. Es können Luftförderrinnen, Auflockerungs
rohre oder auch z. B. schwenkbare Prallplatten Verwendung finden.
Einerseits können die Durchlaufwiderstände erhöht und andererseits
wieder verringert werden, je nach vorliegendem Betriebszustand.
Die Querschnitte der Schlitze werden konstruktiv so ausgebildet,
daß Verstopfungen vermieden werden. Bei Betonböden erweitern sich
die Schlitze nach unten in jedem Fall, bei Stahlkonstruktionen
kann gegebenenfalls darauf verzichtet werden.
Bei entsprechender Ausbildung und Absicherung der beschriebenen
Prallplatten können diese auch benutzt werden den oberen Boden
zu verschließen, um im Bedarfsfall die Auslaßkammer auch bei
gefülltem Silo zu inspizieren.
Es ist auch für bestimmte Schüttgüter und Silogrößen denkbar die
Schlitzabdeckungen durch entsprechende Anordnung der auf dem
oberen Boden vorgesehenen Luftförderrinnen direkt vorzunehmen.
Für Schüttgüter mit guten Fließeigenschaften und vorteilhaften
Lagerungsbedingungen kann die Auflockungsfläche des oberen Bodens
auch halbiert werden in dem Böschungen als Betongleiter sich mit
den Auflockerungssektionen abwechseln.
In einer vorteilhaften Ausbildung überdecken diese gleich die Schlitze.
In der Regel genügt es jeweils nur eine Auflockerungssektion
auf dem oberen Boden durch einen kurzen Luftimpuls zu erregen.
Der Impulstakt richtet sich nach der Höhe der vom Silo entnommenen
Mengenstromes aber auch nach dem Fließverhalten des Schüttgutes.
Der Füllzustand der Auslaufkammer wird durch den Gegendruck im
Belüftungssystem angezeigt und kann deshalb auf einfache Weise
als Steuerungs- bzw. Kontrollgröße benutzt werden.
Die konstruktive Ausgestaltung des Silobodens ermöglicht es
den Aufwand für Füllbeton sehr niedrig zu halten und nur durch
Einziehen des oberen Bodens eine Auslaufkammer ohne Mehraufwand
zum vergleichbaren Stand der Technik entsteht.
Die einfache Betriebsweise der Massenfluß-Siloentleerung ist
schließlich auch durch nur zwei Siloauslaufstutzen mit entsprechen
den Absperr- und Dosiereinrichtungen gekennzeichnet unabhängig
wie groß der Silodurchmesser ausfällt.
Die Anschlußförderung kann direkt von diesen Auslaufstutzen
erfolgen, weil die Auslaufkammer gleichzeitig eine Sammel- und
Verteilerfunktion übernimmt. Bei der Siloausführung gem.
Auslegeschrift AS 25 47 667 ist hinter den Siloauslaufstutzen
ein zusätzlicher Gutssammelbehälter mit weiteren Dosiereinrich
tungen zwecks Verteilung auf Anschlußförderungen erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung geht aus den Patent
zeichnungen hervor.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung des unteren Silobereiches.
Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt oberhalb des zweiten
Silobodens.
Fig. 3 zeigt einen vertikalen Querschnitt durch die im zweiten
Siloboden angeordneten Schlitze mit entsprechenden
Sperren.
Fig. 4 zeigt die gleiche Schnittdarstellung mit zwischen den
Schlitzen angeordneten Böschungen.
Fig. 5 zeigt einen Radialschnitt durch den zweiten Siloboden
in Höhe eines Schlitzes.
Fig. 6 zeigt einen horizontalen Querschnitt durch einen Schlitz
im zweiten Siloboden mit einer verstellbaren Prallplatte.
Fig. 7 zeigt einen Vertikalschnitt in Umfangsrichtung durch die
beiden Siloböden mit über vergleichsweise breiten Auslauf
schlitzen angeordneten Böschungen, wobei die Auslauf
schlitze keine zusätzlichen Sperren besitzen.
Fig. 8 zeigt einen senkrechten Radialschnitt durch die Siloböden
mit einem Siloauslauf in der Auslaufkammer und einer
Böschung in Seitenansicht oberhalb eines Auslaufschlitzes.
Fig. 9 zeigt einen Horizontalschnitt oberhalb des zweiten
Silobodens mit wechselnd angeordneten Auflockerungs
sektionen und die Auslaufschlitze überdeckende Böschungen
bzw. Betongleiter.
In der Fig. 1 ist der Siloraum 18 von einer kreisförmigen
Silowand 20 und einem Siloboden mit zentrisch angeordneten
Kegel 16 sowie dem ringförmigen Boden 9 begrenzt.
Ein zweiter Boden 1 befindet sich in nur geringem Abstand
oberhalb des Bodens 9.
Der Boden 1 ist ringförmig und mit radial angeordneten,
langlochähnlichen Auslaßschlitzen 2 versehen, durch die das
Schüttgut in die Auslaßkammer 3 gelangt.
Die Fließfähigkeit des staubförmigen Schüttgutes wird durch
Veränderung des Dichte- bzw. Auflockerungszustandes infolge
Belüftung oder Entlüftung der mit Luftdörderrinnen 11 belegten
Sektionen 7 beeinflußt, Fig. 1 und Fig. 2.
Der nur sehr schmale, ringkanalförmige Siloboden 9 ist mit
Luftförderrinnen 10 belegt, die geneigt bis zu den Auflaufstutzen 12
und angrenzenden Absperr- und Dosiereinrichtungen 13 verlaufen.
Oberhalb der Auslaßschlitze 2 befindet sich in einer Aus
führungsform gem. Fig. 1, Fig. 3 Abdeckplatten 19.
In einer weiteren Ausführungsform zur Abdeckung der Auslaßschlitze 2
können auch die auf dem Boden 1 verlegten Luftförderrinnen 11
herangezogen werden, wie es in der unteren Hälfte des Horizon
talschnittes der Fig. 2 gezeigt wird.
Die Auslaßkammer 3 ist zur Entlüftung durch Rohre 8 mit dem
Silooberraum verbunden.
Zwecks Beeinflussung des Massenflusses 17 können in die Auslaß
schlitze 2 zusätzlich Luftförderrinnen 4 oder drehbare Auflocke
rungsrohre 5 eingebaut werden, Fig. 3, Fig. 4.
Die Querschnitte der Auslaßschlitze 2 im Boden 1 sind
bei den Ausführungen gem. Fig. 1, 2, 3 und 4 gekennzeichnet durch
eine sehr geringe Breite, eine relativ große Länge und im vertikalen
Querschnitt eine stark nach unten verlaufende, konische Erwei
terung.
Bei Reduzierung des Auflockerungsumfanges z. B. der Luftförderrinnen
11 auf dem Boden 1 ist es möglich Böschungen 14 im Wechsel
zwischen den einzelnen Auslaßschlitzen 2 vorzusehen.
In einer weiteren Ausführungsform sind in den Fig. 5 und 6
die Auslaßschlitze 2 ebenfalls nach unten erweitert und durch
verstellbare Prallplatten 6 von unten abdeckbar.
Eine andere Art der kontrollierten Massenflußverwirklichung
besteht darin, die Auslaßschlitze 2 in ihrer lichten Breite
vergleichsweise groß auszubilden und die Abdeckelemente
gleich in Form von Böschungen bzw. Betongleitern 14 auszubilden,
Fig. 7 und Fig. 8.
Die Überdeckungen der Luftförderrinnen 11 duch die Böschungen 14
können leicht so gewählt werden, daß die nach Auflockerungsende
verbleibenden Restböschungen im Schüttgut die Ablaufkanten der
Auslaßschlitze 2 nicht erreichen.
Eine Inspektion der Auslaßkammer 3 ist durch die konstruktiv aus
zubildenen Sicherheitsstutzen 15, Fig. 1 und Fig. 8 möglich.
Claims (18)
1. Verfahren zur Entleerung staubförmiger und feinkörniger
Schüttgüter aus einem Silo mit einem kegelförmigen Siloboden
im Zentrum und einem konzentrisch zwischen Silowand und Kegel
angeordneten, zum Auslauf geneigten, mit Fluidisiereinrichtungen
belegten Siloboden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut
auf einem zweiten höher liegenden, zwischen Silowand und Kegel
boden angeordneten Siloboden (1) gelagert und im Massenfluß
über in diesem Boden radial angeordneten Schlitzen (2) in
Intervallen in die darunter liegende druckentlastete
Auslaßkammer (3) gelangt, durch die es zum Auslauf fließt.
2. Silo für staubförmige und feinkörnige Schüttgüter mit
einem kegelförmigen Siloboden im Zentrum und einem zentrisch
zwischen Silowand und Kegelboden angeordneten, schwach zum
Auslauf geneigten, mit Fluidisiereinrichtungen belegten
Siloboden, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand über dem
konzentrischen Siloboden (9) ein zweiter Boden (1) zwischen
Kegelboden und Silowand angeordnet ist mit einer Vielzahl
radial angeordneter Schlitze (2) und in Umfangsrichtung
hieran angrenzender Fluidisiereinrichtungen und der
Raum unter dem zweiten Boden, die Auslaßkammer (3), mit
einer Entlüftungsleitung (8) verbunden ist.
3. Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über den
Schlitzen (2) im Abstand Hauben (19) angeordnet sind, die diese
Schlitze und teilweise den seitlich angrenzenden Bereich
überdecken.
4. Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Schlitzen (2) den Schüttgutfluß hemmende Einbauten
(4, 5, 6) vorgesehen sind.
5. Silo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
hemmende Einbauten offene Luftförderrinnen (4) angeordnet sind.
6. Silo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
hemmende Einbauten ein um seine Längsachse drehbarer runder
Körper (5) mit an der Umfangsfläche angeordneten Stegen vor
gesehen ist.
7. Silo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als hemmende
Einbauten eine über die Länge eines Schlitzes unterhalb des
Schlitzes angeordnete Prallplatte (6) vorgesehen ist, die um
eine parallel zum Schlitz angeordnete Achse drehbar ist.
8. Silo nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Seitenwände der Schlitze (2) nach unten erweitern.
9. Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Boden (1) in Umfangsrichtung mit Luftförderrinnen
belegt ist.
10. Silo nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft
förderrinnen (11) die Auslaufschlitze (2) teilweise überdecken.
11. Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über dem
zweiten Boden (1) mindestens zwischen jedem zweiten Schlitz
radial verlaufende, zu den Schlitzen geneigte Böschungen (14)
vorgesehen sind.
12. Silo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schüttgut über maximal zwei Sektionen (7)
gleichzeitig fluidisiert wird.
13. Silo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslaufkammer (3) unter dem zweiten Boden (1) durch ein senkrecht
zur Silodecke entlang der Silowand geführtes Rohr (8) entlüftet
wird.
14. Silo nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslaufkammer (3) mehrere Ausläufe (12) hat und das ihr
Boden (9) zu jedem Auslauf hin geneigt ist.
15. Silo nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fluidisierung des Schüttgutes über dem zweiten Boden (1) in
Abhängigkeit des Druckes in den Fluidisiereinrichtungen (10)
des Kammerbodens (9) gesteuert wird.
16. Silo nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Volumen der Auslaufkammer (3) vorzugsweise 2,5 bis 5% des
gesamten Silovolumens beträgt.
17. Silo nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslaufkammer (3) über eine Inspektionsöffnung (15)
von außen zugänglich ist.
18. Silo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauben (14)
an ihrer Oberseite in Richtung der Fluidisiereinrichtungen (11)
geneigt verlaufende Böschungen aufweisen.
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