DE24209C - Webstuhl für Doppelsammt - Google Patents

Webstuhl für Doppelsammt

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DE24209C
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DE
Germany
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double
roller
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lever
loom
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DENDAT24209D
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C. GRONERT in Berlin O., Alexanderstr. 25
Publication of DE24209C publication Critical patent/DE24209C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/16Double-plush looms, i.e. for weaving two pile fabrics face-to-face

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmissions By Endless Flexible Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
ΡΑΤΕΝ'ΈΑγΜΤΤ^
KLASSE 86: Weberei.
C. GRONERT in BERLIN. Webstuhl für Doppelsammt.
Nachstehend beschriebener und in der Zeichnung dargestellter Webstuhl ist zur Anfertigung zweier über einander liegender Gewebe, wie Sammt oder Plüsch, bestimmt, die durch die sogenannte Pol- oder Florkette mit einander verbunden und durch ein in bestimmten Zeitintervallen hin- und herbewegtes Messer getheilt werden.
Hierbei ist nach Blatt I die Schiene A die Führungsbahn für das Messer, in deren Nuth der prismatische Messerschlitten B gleitet. Mit letzterem ist eine Schnur verbunden, welche, durch die Rollen 1, 2, 3 und 4 geführt, mehrmals um die gröfsere Rolle C herumgeht und bei Rotation derselben den Messerschlitten B nach einer Seite der Führungsbahn zieht. Um jedoch diese Bewegung abwechselnd nach rechts und links auszuführen, mufs auch diese Rolle C immer einmal nach rechts und dann sofort wieder nach links bewegt werden.
Um diese Bewegung in möglichst kurzer Zeit hervorzubringen, dienen folgende Anordnungen:
Von der Antriebswelle D, welche auch die Lade bewegt, wird durch ein Stirnräderpaar mit doppelter Uebersetzung (hier z. B. 37 : 74 Zähnen) eine zweite Welle F getrieben, welche für gewöhnlich zur Bewegung des Schützens dient, aber auch an der anderen Seite die Excenter G zur Bewegung der Schäfte, zum Heben und Senken der Kette trägt. Die Rotationsgeschwindigkeit dieser Excenter richtet sich nach der Anzahl der für ein Gewebe nothwendigen Schäfte, und wird daher die Uebersetzung von der Antriebswelle D nach den auf der langen Nabe des Uebersetzungsrades H befestigten Excentern je nach Bedarf 1:6, 1:8, 1:12 u. s. f. sein.
Bei einem Verhältnifs von 1 : 6 wird sich also die Welle F dreimal so schnell drehen, als das Rad H. Dieselbe Bewegung wird auch der auf dieser Welle mittelst Nuth und Feder angebrachten Doppelscheibe mitgetheilt. Zwischen diese Doppelscheibe fällt das Ende der die Rolle C tragenden Welle, und läfst sich dieselbe durch Verschieben der Doppelscheibe in der Längsrichtung leicht in eine Rück- und Vorwärtsbewegung versetzen. Dabei kann entweder nur Frictionsreibung oder auch Zahneingriff angewendet werden. Während die Verschiebung der Doppelscheibe J auf der einen Seite durch eine Feder bewirkt wird, ist auf der anderen Seite am Uebersetzungsrade H an der nach dem Stuhle zu liegenden Stirnfläche eine Excenternase mit entsprechender Vertiefung angebracht, welche auf eine Rollenstange K drückt und dann mittelst des Hebels L die Doppelscheibe J in die andere Eingriffsstellung bringt. Es wird also während jeder ganzen Umdrehung der Excenter G einmal die Doppelscheibe durch die Excenternase eine kurze Zeit nach rechts, dann aber durch die Feder sofort wieder nach links ärücken und die übrige Zeit durch die gerade ,Stirnseite des Rades H in der Mitte halten. Ebenso wird auch der Messerschlitten B die verlangte Bewegung machen.
Wird das Uebersetzungsverhältnifs nach den Excentern G kleiner, so kann auch, wie in Fig. ι a gezeichnet, die Doppelscheibe J lose auf der Welle F rotiren und durch eine besondere Uebersetzung von der Welle D aus angetrieben werden. Bei diesen Stühlen findet
ferner der auf Blatt II dargestellte Regulator der Gewebespannung Anwendung, während man bisher die Regulirung durch eine gröfsere Anzahl Uebersetzungsräder, die von irgend einer Stelle aus bewegt wurden, hervorbringen liefs. Es sind hierbei α und b die beiden für Doppelgewebe nothwendigen Sandbäume (Walzen mit einer grofsen Anzahl feiner, etwas hervorstehender Nadeln). Dieselben erhalten jetzt zwei in einander greifende gleiche Schneckenräder «' und b1 mit darunter liegender Schnecke c, welche mittelst Hebels d, Schaltrades e und Klinke/bewegt wird; ,f ist eine sogenannte Gegenklinke.
Der Hebel d trägt aufser der Schaltklinke vorn eine Rolle, welche in einer am Ladenarm /; befestigten Nuth η gleitet. Die Bewegung des Ladenarmes h ist eine constante, kurze Kreisbogenbewegung. Um den Vorschub des Schalthebels zu vergröfsern oder zu verkleinern, wird die Nuth η unter gröfserer oder geringerer Neigung gegen den Ladenarm befestigt.
In der Anordnung Fig. 2 a schwingt der Schalthebel d in gleicher Richtung wie der Ladenarm h und wird die dann nothwendige Winkelübertragung durch das konische Räderpaar k erzielt, während der Schalthebel d durch eine einfache Stange mit dem Ladenarm verbunden ist und an diesem auf- und niedergestellt werden kann, wodurch ebenfalls ein gröfserer oder kleinerer Vorschub erzielt wird.

Claims (2)

Patent-Anspruch: ' Der Döppelsämmtwebstuhl, gekennzeichnet:
1. durch die eine abwechselnde Umdrehungsrichtung der Rolle und damit von dieser aus mittelst Schnurtriebes eine schnelle, in bestimmten Zeitintervallen hin- und hergehende Bewegung des Messers B hervorbringende Doppelscheibe oder Doppelrad J, indem dieses durch Excenter und Rollenstange K einerseits und Federdruck andererseits in abwechselnde Berührung mit dem Antriebsrade der Rolle C gebracht wird;
2. durch die Anordnung eines Regulators der Gewebespannung für Doppelgewebe, welcher im wesentlichen aus dem eine kurze Kreisbogenbewegung machenden Ladenarm h besteht, der durch die in verschiedener Neigung zu ihm einstellbare Nuth η und den Hebel d einem Schaltwerk/ und e und damit den Sandbäumen α b einen gröfseren oder geringeren Vorschub ertheilt, wobei die Uebertragung der Bewegung von Hebel d und Schaltwerk/ und e entweder direct oder mittelst konischer Räder auf das Schneckengetriebe c a1 b1 bewirkt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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