DE219158C - - Google Patents

Info

Publication number
DE219158C
DE219158C DENDAT219158D DE219158DA DE219158C DE 219158 C DE219158 C DE 219158C DE NDAT219158 D DENDAT219158 D DE NDAT219158D DE 219158D A DE219158D A DE 219158DA DE 219158 C DE219158 C DE 219158C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
thread take
take
rotation
drive shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT219158D
Other languages
English (en)
Publication of DE219158C publication Critical patent/DE219158C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B49/00Take-up devices, e.g. levers, for the needle thread
    • D05B49/04Take-up devices, e.g. levers, for the needle thread rotary

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52 a. GRUPPE
Um den Nähmaschinen bei erhöhter Geschwindigkeit einen ruhigen Gang zu verleihen, ist man bestrebt, die gebräuchlichen, von steilen Kurven angetriebenen, als auf und ab schwingende Hebel ausgebildeten Fadengeber durch umlaufende Fadengeber oder Fadenaufnehmer zu ersetzen.
Bei einem umlaufenden Fadenaufnehmer muß die Fadenabgabe und der Fadenaufzug
ίο möglichst im Sinne des bisher angewandten Kurvenfadenhebels stattfinden; besonders der Aufzug muß wie bei letzterem sehr rasch erfolgen, während die Fadenabgabe wieder langsam zu bewerkstelligen ist.
Bisher suchte man dies durch folgende Mittel zu erreichen:
1. Man gab dem Fadenaufnehmer einen ungleichförmigen Umlauf;
2. man benutzte einen verhältnismäßig sehr großen Fadenaufnehmer bei gleichförmigem oder nur geringem ungleichförmigen Umlauf;
3. man ging zu einem zwei- oder dreimaligen gleichförmigen Umlauf des Greifers bei einmaligem gleichförmigen Umlauf des Fadenaufnehmers über.
Die zuerst angeführte Konstruktion erweist sich als nachteilig, indem der ungleichförmige Umlauf einen besonderen, oft komplizierten Antrieb bedingt und bei hohen Geschwindigkeiten zitternden, geräuschvollen Gang und starken Verschleiß der beweglichen Teile hervorruft. .
Bei der zweitangeführten Konstruktion wird durch unförmige große Fadenaufnehmer das Aussehen der Maschine verschlechtert. Die Fadenabgabe geht meist viel zu schnell vonstatten und wirkt um so störender, als durch die Größe des Fadenaufnehmers eine zu große Menge von überflüssigem Faden abgegeben wird, der Verwicklungen, Fadenreißen usw. veranlaßt.
Die an dritter Stelle erwähnte Ausführung bedingt bei jedem Umlauf des Fadenaufnehmers einen mehrmaligen des Greifers.
Durch die doppelte und dreifache Geschwindigkeit der Greiferwelle wird jedoch der Gang der Maschine so schwer, daß sie für dauernden Fußbetrieb meist nicht verwendet werden kann.
Die den bisherigen Anordnungen anhaftenden Mängel sucht die Erfindung zu beseitigen, von welcher eine beispielsweise Ausführung auf beiliegender Zeichnung dargestellt ist.
Fig. ι zeigt den Schnitt durch einen Nähmaschinenkopf von der Stellung des Nähenden aus gesehen; dabei sind alle Teile in natürlicher Größe dargestellt. Fig. 2 ist Ansicht des Maschinenkopfes von der Kopfseite aus gesehen, Fig. 3 eine Ansicht desselben von hinten und Fig. 4 ein Horizontalschnitt durch den Maschinenkopf. Fig. 5 zeigt die Kurve, die das den Faden tragende Organ des umlaufenden Fadenaufnehmers beschreibt.
Auf der Armwelle α sitzt festgekeilt eine gekröpfte Kurbel b, die in bekannter Weise durch einen Lenker c die Nadelstange d mit Hilfe eines Klobens e antreibt. Der Kloben e erhält in bekannter Weise eine Parallelführung
auf der Stoffdrückerstange f und endet in einer Fadenführung g. An dem Kopfdeckel h sitzt fest, und zwar gleichachsig mit der Armwelle a, ein Zahnrad i, dessen Bohrung einem Zapfen I einer Kurbel k als Lager dient. Der Zapfen I der Kurbel k ist mit der gekröpften Kurbel b verstiftet. In einem Lager der Kurbel k ist drehbar ein Zahnrad m angeordnet, das in Eingriff mit dem sich nicht drehenden
ίο Zahnrad i steht. An dem beweglichen Zahnrad m befestigt ist eine Scheibe η mit einer festgenieteten Rolle ο und einer Deckscheibe ß. Dabei bildet die Rolle ο das den Faden tragende Aufnehmerorgan.
Bei der gleichförmigen Umdrehung der Armwelle α in der Pfeilrichtung dreht sich in gleicher Richtung und ebenfalls gleichförmig die mit der gekröpften Kurbel verbundene Kurbel k, und das in der Kurbel k gelagerte Zahnrad m wälzt sich infolgedessen in gleichem Drehsinne auf dem festen Zahnrad i ab. Durch Zusammenwirken der. beiden gleichförmigen Bewegungen wird sich das Fadenaufnehmerorgan 0 bei jeder Umdrehung von den Nadelfadenführungen q und r einmal rasch entfernen und sich dann diesen langsam nähern. Dabei wird die Näherungsbewegung nochmals durch eine jedoch nur kleine Entfernungsbewegung unterbrochen.
Eine an der Kurbel k befestigte Scheibe t verhindert die Berührung des Fadens mit dem Antrieb.
Fig. 5 zeigt in zwölf Phasen die Kurve, die das den Faden tragende Fadenaufnehmerorgan beschreibt; ν bezeichnet die Achse der oberen Armwelle α und w die Achse des in der Kurbel k gelagerten umlaufenden Zahnrades m. Der strichpunktierte Kreis entspricht dem Umlauf der Zahnradachse w um die Achse v. Der
4.0 kleine gestrichelte Kreis mit seinem Mittel w entspricht dem Umlauf des Fadenaufnehmerorganes um die Achse w. Der große, nur zur Konstruktion nötige Kreis entsteht mit dem Radius, den das Fadenaufnehmerorgan in seiner äußersten Stellung zum Wellenmittel υ bildet. Alle Kreise sind in gleiche Teilungen von ι bis 12 geteilt. Die Kurve 1' bis 12', die die Fadenaufnehmerrolle durchläuft, entsteht einmal durch jeweils 1Z12 Drehung der Zahnradachse w um die Achse ν und durch gleichzeitige, in gleicher Richtung erfolgende 1Z12 Drehung der Fadenaufnehmerrolle um die Achse w.
Die Punkte y und ζ geben die außerhalb des Fadenaufnehmers gelegenen beiden Fadenleitösen an. In Verbindung mit einer entsprechenden Greiferbewegung läßt man den Aufzug des Nadelfadens bei 10' beginnen und bei x' beendet sein. Dieser Weg entspricht einer Drehung der Armwelle von 10 bis x, also einem Winkel von 75 bis 80 °. .
Diese Bewegung gleicht in ihrer Wirkung der des Kurvenfadenhebels, weshalb man den Nadelfaden so über den Fadenaufnehmer leiten kann, daß er beim Abzug von der Vorratsrolle entgegen der Drehrichtung des Fadenaufnehmers läuft. Der Lauf des Nadelfadens ist in Fig. 2 und 3 ersichtlich. Er läuft von der Vorratsrolle aus zunächst über die Spannung s, unter die Fadenführung g, tritt durch die Fadenführungshülse q nach vorn und wird über das Fadenaufnehmerorgan 0 gelegt und durch die breite Fadenführung r zur Nadel geleitet.
Diese Art der Fadenführung macht eine Einrichtung zum früheren oder späteren Lösen des Nadelfadens beim Vernähen von dicken oder dünnen Stoffen überflüssig, denn der Nadelfaden wird durch die Reibung des Fadenaufnehmerorganes stets vor der Nadel weggezogen und kann bei dünnen Stoffen infolgedessen mit der Nadelspitze nicht in Berührung kommen.
Des weiteren verhindert die bei dem neuen Fadenaufnehmer mögliche Anordnung des Nadelfadenlaufes das Aufwickeln des Fadens bei Fadenbruch. In diesem Fall wird der gebrochene Faden durch das umlaufende Fadenaufnehmerorgan emporgewunden und dann vom Aufnehmer her abgeschleudert. Umstandliehe Einrichtungen zur Verhütung des Aufwickeins sind also hier überflüssig.
Die gleichförmige Bewegung des neuen Fadenaufnehmers bewirkt einen ruhigen Gang, gestattet einen einfachen Antrieb und solide, dauerhafte Ausführung.
Das ständige Straffhalten des Fadens wird hier durch die besondere Anordnung der an der Bewegung der Nadelstange teilnehmenden Führung g erreicht. Diese ist zwischen der Vorratsrolle s und dem Fadenaufnehmer 0 vorgesehen und zieht somit während des Niederganges der Nadelstange d den zuviel abgegebenen Faden durch die Fadenführungshülse q nach hinten aus dem Bereich des Aufnehmers. Beim Aufgang der Nadelstange erfolgt wieder die Freigabe des Fadens, der nun von dem Fadenaufnehmer durch die kleine Aufwärtsbewegung (Fig. 5: 4/ bis 6') unschädlich gemacht und dann an den Greifer vollends abgegeben wird. Fig. 2 läßt die höchste und tiefste Stellung der Fadenführung g bei g1 und g2 erkennen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Gleichförmig umlaufender Fadenaufnehmer' für Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das den Faden tragende Organ (0) des Fadenaufnehmers exzentrisch iao zur Drehachse (w) von einer Scheibe (n) getragen wird, deren exzentrisch zur An-
    triebswelle (a) des Fadenaufnehmers angeordnete Drehachse (w) bei jedesmaligem Umlauf der Antriebswelle (a) in gleichem Sinne wie diese (a) einmal gleichförmig die Antriebswelle (a) umläuft, und welche (n) sich dabei gleichzeitig ebenfalls in gleichem Sinne wie die Antriebswelle (a) gleichförmig einmal um ihre eigene Drehachse (w) dreht.
  2. 2. Gleichförmig umlaufender Fadenaufnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zuviel abgegebene Faden von einer an der Nadelstangenbewegung teilnehmenden, zwischen dem Fadenaufnehmerorgan (o) und der Vorratsrolle eingeschalteten Fadenführung (g) nach hinten aus dem Bereich des Fadenaufnehmers weggezogen und dann wieder freigegeben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT219158D Active DE219158C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE219158C true DE219158C (de)

Family

ID=480309

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT219158D Active DE219158C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE219158C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2509600A (en) * 1948-07-27 1950-05-30 Singer Mfg Co Rotary take-up for sewing machines
DE1057427B (de) * 1953-11-13 1959-05-14 Singer Mfg Co Umlaufender Fadengeber fuer Naehmaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2509600A (en) * 1948-07-27 1950-05-30 Singer Mfg Co Rotary take-up for sewing machines
DE1057427B (de) * 1953-11-13 1959-05-14 Singer Mfg Co Umlaufender Fadengeber fuer Naehmaschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1685156B2 (de) Tuftingmaschine
DE219158C (de)
DE2226483C2 (de) In einer vertikalen Kreisbahn umlaufender Greifer einer Doppelsteppstich-Industrie-Nähmaschine
DE2637120C2 (de) Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen
DE90491C (de)
EP0815721B1 (de) Rundballenpresse
DE182212C (de)
DE495299C (de) Einrichtung zur Herstellung einer festen Gewebekante fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen
DE11357C (de) Neuerung an dem durch P. R. 296 geschützten Apparat zum Fangen zusammengelaufener Fäden bei Spinnmaschinen
DE60939C (de) Garn-Putzmaschine
DE242669C (de)
DE420809C (de) Maschine zum Aufschneiden von Florgeweben
DE192689C (de)
DE254881C (de)
DE224632C (de)
DE310833C (de)
DE268357C (de)
DE143976C (de)
DE306654C (de)
DE2037806C3 (de) Vorrichtung zum Fördern einzelner Bogen zu einem umlaufenden, mit Greifern versehenen Zylinder
DE144317C (de)
DE40261C (de) Maschine zum Flechten von drei oder mehr Strähnen aus fasrigem oder andrem biegsamen Material
DE177866C (de)
DE260841C (de)
DE198949C (de)