DE2419045A1 - Vogeltraenke - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vogeltränke für kleinere Vögel, wie Kanarienvögel und Wellensittiche. Bei Vogeltränken mit
offenen Flüssigkeitsbehältern ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten
durch Wasserverdunstung, Verunreinigung und Verschmutzen. Es ist erforderlich, das Wasser häufig zu ergänzen
und den Vorratsbehälter zu reinigen. Das Wasser wird in dem offenen Behälter durch Exkremente der Vögel, Federn, Nahrungsteilchen und Bakterien verschmutzt und zusätzlich dadurch, daß
die Vögel im Wasser spielen und sich baden. Es wird nicht'nur die Wasserqualität schnell schlechter, sondern die Käfige
werden naß. Es entstehen unangenehme Gerüche durch den feuchten Vogelkot auf dem Käfigboden, so- daß der Käfig häufig gereinigt
xierden muß. Die Vogelhaltung wird also wesentlich erschwert
und verteuert.
COMMERZBANK HAMBURG 22/58226 (3LZ 200 400 OOJ-POSTSCHECKAMT HAMBURG 225058-208
_ 2 — .
Es sind auch Vogeltränken mit geschlossenem Vorratsbehälter bekannt, bei denen ein Rohr mit der Unterseite des Behälters
verbunden ist. Diese haben aber den Nachteil, daß Temperatur- und Druckänderungen dazu führen, daß Wasser aus der Mündung
des Rohres austritt, so daß der Vogel unfähig ist, den Ausfluß von Flüssigkeit wieder in Gang zu setzen. Da solche Vorrichtungen
auf dem Prinzip des Vakuums im Vorratsbehälter und der Oberflächenspannung im Rohr beruhen, kann ein Vogel einen
kontinuierlichen Ausfluß schon dadurch verursachen, daß er seinen Schnabel durch die Wasseroberfläche steckt, die Oberflächenspannung
zerstört und dadurch eine Wassermenge zum Ausfließen
bringt, die wesentlich, größer ist als diejenige, die
der Vogel zu trinken vermag. Das Wasser fließt dann in den Käfig. Bei solchen,Tränken fließt das Wasser so lange aus,
nachdem der Vogel seinen Schnabel zurückgezogen hat, bis zxtfischen dem Vakuum im Vorratsbehälter und der Atmosphäre
wieder Gleichgewicht hergestellt ist.
Keine der bekannten Konstruktionen offenbart eine tragbare
Tränke mit geschlossenem Vorratsbehälter und einer Steuervorrichtung, die wie eine Pumpe wirkt und Wasser diskontinuierlich
freigibt. Mit einer solchen Tränke können die beschriebenen
Nachteile beseitigt werden*
Gemäß der Erfindung ist die Tränke mit einem geschlossenen
Flüssigkeitsbehälter ausgestattet, der diskontinuierlich Wasser freigibt. Diese diskontinuierliche Wasserfreigäbe wird
durch ein Flüssigkeitspumpensystem erreicht, das mit einem Kolben arbeitet und ein Gleichgewicht natürlicher Kräfte ausnutzt.
Ventile irgendwelcher Art werden nicht verwendet. Die natürlichen Kräfte, die bei der Erfindung ausgenutzt werden,
ergeben sich aus Materialeigenschaften, Molekularkräften in Flüssigkeiten, der Schwerkraft, dem unterschiedlichen Luftdruck
und einer mechanischen Massenbewegung. Die Wasserabgabeeinrichtung dient dazu, die natürliche Gleichgewichtssteuerung
durch physikalische Massenbewegung und durch volumetrische
FlüssigkeitsVerlagerung zu unterbrechen. Wasser wird aus dem
Flüssigkeitsbehälter durch Pumpen herausgedrückt und wird dem Vogel dadurch zur Verfügung gestellt, daß dieser gegen den
Kolben pickt und ihn bewegt. Die Flüssigkeit wird also nicht durch ein mechanisches Ventil, sondern durch eine Pumpe und
natürliche Kräfte gesteuert.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine räumliche Darstellung einer Vogeltränke, die an einem Käfig befestigt ist,
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Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2 - 2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch das untere Ende eines Tränkrohres
mit Doppelkugelpumpe in der Schließstellung, Fig. 4 einen Schnitt wie in Fig. 3, jedoch bei einwärts
gedrückten Kugeln der Doppelkugelpumpe, Fig. 5 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6 - 6 in Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt durch das untere Ende eines Tränkrohres
anderer Ausführungsform,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8 - 8 in Fig. 7, Fig. 9 einen Schnitt durch das untere Ende eines Tränkrohres
anderer Ausführungsform,
Fig.10 eine Ansicht zu Fig. 9 in Richtung der Pfeile 10,
Fig.11 einen Schnitt wie in Fig. 7, jedoch in einer Zwischenstellung
der Kugeln,
Fig.12 eine Ausführungsform wie in Fig. 7, jedoch in der Schließstellung der Kugeln.
Fig.12 eine Ausführungsform wie in Fig. 7, jedoch in der Schließstellung der Kugeln.
Die Vogeltränke gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem geschlossenen Flüssigkeitsbehälter 1 und einem
Tränkrohr 2, das an das untere Ende des Flüssigkeitsbehälters angeschlossen ist. Das Tränkrohr 2 besteht aus einem Rohrstück 5,
dessen freies Ende 6 zu einer Kammer 7 erweitert ist, die durch
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eine Austrittsöffnung 8 mit der Atmosphäre in Verbindung
steht. Eine Kugel 9 in der Kammer 7 kann durch den Schnabel 21 eines kleinen Vogels 22 aus einer ersten Stellung (Sperrstellung
gemäß Fig. 3) in eine zweite Stellung (Abgabestellung gemäß Fig. 4) verschoben werden, wobei eine bestimmte ■Flüssigkeitsmenge
freigegeben wird. Eine Ballastkugel 10 liegt an der Kugel 9 an und wird bei deren Bewegung aus der ersten
Stellung in die zweite Stellung aus der Kammer 7 in das Rohrstück 5 verschoben.
Die Kugel 9 und die Ballastkugel 10 sind also in dem Tränkrohr 2 in dessen Achsrichtung verschiebbar angeordnet. Das
Rohrstück 5 und die Kammer 7 haben einen kreisförmigen Querschnitt, wobei die Kammer 7 einen größeren Innendurchmesser
hat als das Rohrstück 5. Die Kugel 9 wiederum hat einen größeren Durchmesser als die Ballastkugel 10. Das Gewicht der
Ballastkugel 10 ist jedoch größer als das der Kugel 9. Der Rand 25 der Austritts öffnung 8 ist durch Umbiegen nach innen
eingezogen, so daß die Öffnung 8 einen kleineren Durchmesser hat als die als Kolben wirkende Kugel 9 und nur ein Teil dieser
Kugel aus der Kammer 7 herausragt. Die Oberfläche der Kugel 9 ist unregelmäßig, so daß eine mechanische Abdichtung gegenüber
dem eingezogenen Rand 25 verhindert wird. Die Durchmesserdifferenz zwischen der Kugel 9 und der Kammer'7 ist so groß,
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daß Luft und Wasser an der Kugel vorbeiströmen können, wenn diese aus der ersten in die zweite Stellung verschoben wird.
Das Rohrstück 5 und die Kammer 7 sind derart gegenüber der Waagerechten geneigt, daß die Kugel 9 durch die Ballastkugel
in die erste Stellung zurückgedrückt wird. Die -Kammer 7 ist derart dimensioniert, daß ein Vogel beim Trinken in der
Regel die Kugel 9 und damit auch die Ballastkugel 10 in die zweite Stellung verschiebt und bei jeder Wiederholung der
Kugelbewegung eine genügende Menge Wasser für den Vogel freigegeben wird, die nicht größer ist als die Menge, die
der Vogel in der Kammer zu trinken vermag, ohne daß Wasser abtropft.
Wie Fig. 1 zeigt, ist das Tränkrohr 2 an die untenliegende Öffnung des Flüssigkeitsbehälters 1 mit Hilfe einer Schraubkappe
3 und eines Dichtstopfens 14 dichtend angeschlossen.
Eine Schraubenfeder 131 hält den Flüssigkeitsbehälter 1 abnehmbar am Vogelkäfig 4.
Wie Fig. 3 zeigt, ist die Kammer 7 durch eine Erweiterung des unteren Endes 6 des Rohrstückes 5 gebildet und weist eine
Austrittsöffnung 8 auf, deren Rand 25 durch Einziehen der
Wandung der Kammer 7 gebildet ist. Die Kugel 9 verschließt in ihrer ersten Stellung gemäß Fig. 3 auf Grund ihres Eigen-
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gewidits und der Schräglage der Kammer 7 die Austrittsöffnung 8,
verhindert jedoch auf Grund ihrer rauhen Oberfläche einen flussigkeitsdichten Abschluß gegenüber dem eingezogenen Rand
25 der Austrittsöffnung 8. Eine gewisse Keilwirkung zwischen
der Kugel 9 und dem Rand 25 wird dadurch erreicht, daß die Abrundung des Randes 25 einen kleineren Krümmungsradius hat
als die Kugel 9. Das erweiterte Ende 6 des Rohrstückes 5 begrenzt genau die Einwärtsbewegung der Kugel 9 bis zum Punkt
11, die durch den Schnabel des Vogels bewirkt wird, so daß eine bestimmte Wassermenge durch die Verlagerung der Kugel
freigegeben wird. Die Kugel ist mit glänzender Farbe versehen, um die Vögel anzulocken und Lernschwierigkeiten zu vermeiden.
Die Ballastkugel 10 liegt auf der zum Rohrstück 5 hin gerichteten
Rückseite der Kugel 9 an dieser an und verstärkt auf Grund ihres Gewichtes den Schließdruck der Kugel 9, mit
dem diese die Austrittsöffnung 8 verschließt. Eine Delle in der Wandung des Rohrstückes 5 begrenzt den Bewegungsspielraum
der Ballastkugel 10 im Rohrstück 5 auf dessen unteres
Ende.
Aus den Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, daß das Rohrstück 5, die Kammer 7 und die Austrittsöffnung 8 mit der Kugel 9 sowohl in
der Schließstellung gemäß Fig. 3 als auch in der öffnungs-
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stellung gemäß Fig. 4 keinen dichten Verschluß bilden. In den Zwischenstellungen besteht zwischen der Kugel 9 und der
Innenwand der Kammer 7 ein etwa ringförmiger Durchlaß.
Fig. 4 zeigt, wie durch Zurückdrücken der Kugel 9 durch den Vogelschnabel Wasser für den Vogel freigegeben wird, das sich
an der Einschnürung der Austrittsöffnung 8 sammelt und dort
vom Vogel aufgenommen werden kann.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform der Erfindung
zeigt einen Flüssigkeitsbehälter, der am oberen Ende eine Nachfüllöffnung 132 aufweist, die durch einen Schraubverschluß
141 verschließbar ist. Das Tränkrohr 15 besteht bei dieser Ausführungsform mit dem Flüssigkeitsbehälter aus einem
Stück. Zur Befestigung des Flüssigkeitsbehälters am Käfig dient ein schwalbenschwanzförmiger Ansatz 16 am Flüssigkeitsbehälter,
der zwischen benachbarte Stäbe der Käfigwand festgeklemmt wird. Diejenigen Teile dieser Ausführungsform, die
bereits bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 vorhanden
sind, sind mit den gleichen Bezugszahlen und zusätzlich mit einem Strich versehen.
Die vom Vogel selbst bedienbare Tränke weist ein Tränkrohr 2 auf, aus der das Wasser nicht unter dem Einfluß der Schwerkraft
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ausfließen kann, da ein Druckgleichgewicht zwischen dem Unterdruck im Flüssigkeitsbehälter und dem äußeren Luftdruck
einerseits und der Kraft der Oberflächenspannung des Wassermeniskus 36 andererseits besteht, der den Spalt zwischen
der Kugel 9 und der Wandung der Kammer 7 überbrückt. Die Einwärtsverschiebung der Kugel 9 aus ihrer normalen untersten
Stellung gemäß Fig. 3 verursacht zwei Dinge. Erstens wird Wasser physikalisch aus der Kammer 7 durch Massenverlagerung
herausgedrückt, und zweitens wird mechanisch die Kraft der Oberflächenspannung um die Kugel 9 herum durch Vergrößerung
des Bereiches der öffnung, die für den Wasserdurchlaß
zur Verfügung steht, verkleinert. Die Verlagerung von Wasser aus dem Flüssigkeitsbehälter heraus ^rstört zusammen mit der
Verringerung der Kraft der Oberflächenspannung das normale Gleichgewicht der Kräfte und ermöglicht den Eintritt von Luft
um die Kugel 9 herum und ihr Aufsteigen in den Flüssigkeitsbehälter 1 und die Wiederherstellung des Gleichgewichtszustandes.
Die Kugeln und die Länge der Kammer 7 sind so dimensioniert, daß nach Verlagerung einer gewissen Wassermenge in der Kammer
durch die Kugel 9 und nach Aufsteigen von Luft durch das Rohrstück in den Flüssigkeitsbehälter 1 die Ballastkugel 10 in das
Rohrstück 5 hinein verlagert ist. Der Innendurchmesser des
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Rohrstückes 5 ist nur wenig größer als der Durchmesser der Ballastkugel 10, und obwohl die Ballastkugel das Rohrstück
nicht abdichtet, so kann doch wegen des Unterdruckes im Flüssigkeitsbehälter 1 kein Wasser durch das Rohrstück 5
hindurchfließen. Das Nachfließen von Wasser in die Kammer wird also durch die in das Rohrstück 5 verlagerte Ballastkugel
10 verhindert. Sobald der Vogel das Wasser aus der Kammer 7 getrunken hat, zieht er seinen Schnabel wieder zurück.
Danach drückt das Gewicht der Ballastkugel 10 die wie ein Kolben wirkende Kugel 9 wieder in die Austrittsöffnung 8
der Kammer 7. Die Ballastkugel zieht dabei Wasser im Rohrstück 5 zufolge der Oberflächenspannung nach unten. Sobald
die Ballastkugel in die im Durchmesser erweiterte Kammer 7 eintritt, wird die Oberflächenspannung verringert, so daß
Wasser um die Ballastkugel herum fließt und die Kammer im Bereich hinter der Kugel 9 füllt. Da die Kugel 9 das Ende
der Kammer nicht mechanisch abdichtet, kann Luft aus der Kammer ins Freie strömen, so daß sich die Kammer mit Flüssigkeit
füllen kann. Eine kleine Wassermenge fließt an der Kugel 9 vorbei und zufolge der rauhen Oberfläche der Kugel aus der
Kammer heraus und bildet außen an der Kammer einen Wassertropfen 23 (siehe Fig. 3). Ein weiterer Ausfluß von Wasser und
ein Heraustropfen wird jedoch verhindert, sobald die Ober-
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flächenspannung zwischen der Kugel 9 und dem Ende der
Kammer und das Vakuum im Flüssigkeitsbehälter 1 das Gewicht der Wassersäule ausgleichen. Der Wassertropfen 23 lockt den
Vogel an und verleitet ihn dazu, seinen Schnabel in die Kammer 7 zu stecken und einen Entnahmevorgang einzuleiten.
Ein Wassernachfluß findet also nur statt, wenn die Kugel 9 nach innen in die Kammer gedrückt wird. Eine mechanische Abdichtung
zwischen der Kugel 9 und der Kammer 7 ist bewußt ausgeschlossen, um das Austreten von Wasser zu ermöglichen
und die Entstehung von Druck im Flüssigkeitsbehälter 1 bei Luftausdehnung zufolge Temperaturanstiegs durch begrenztes
Abtropfen zu verhindern. Ohne die Möglichkeit, Druckänderung im Geschlossenen Flüssigkeitsbehälter auszugleichen, könnte
die Betätigung der Kugel 9 durch den Vogel unmöglich werden, da der Druck im Flüssigkeitsbehälter die Kugel in der Schließstellung
festhalten würde.
Die vorliegende Erfindung stellt also eine einfache, sichere und nützliche neue Vogeltränke dar. Sie ist außerdem tragbar,
hygienisch einwandfrei und nach außen abgeschlossen. Im Rahmen der Erfindung sind Abwandlungen der Konstruktion möglich.
Vorteilhaft wird die Vogeltränke in drei verschiedenen Größen
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hergestellt. Bei Tränken für große Vögel, wie Kakadus, beträgt der Innendurchmesser des Rohrstückes 5 1,0033 cm
und der Durchmesser der Ballastkugel 10 0,9525 cm. Der .Innendurchmesser der Kammer 7 beträgt 1,1811 cm und der
Durchmesser der Kugel 9 1,1099 cm. Die Kammer 7 ist etwa 1,0160 cm lang.
Bei Vogeltränken für Vögel mittlerer Größe, wie Wellensittiche, beträgt der Innendurchmesser des Rohrstückes 5 0,7188 cm und
der Durchmesser der Ballastkugel 10 0,6350 cm, der Innendurchmesser der Kammer 7 1,0160 cm und der Durchmesser der
Kugel 9 0,9525 cm. Die Kammer 7 hat etwa eine Länge von 1,1430 cm.
Eine Vogeltränke für kleine Vögel, wie Kanarienvögel und Finken, weist ein Rohrstück 5 mit einem Innendurchmesser von 0,7188 cm
und eine kleine Kugel mit einem Durchmesser, von 0,6350 cm auf. Die Kammer 7 hat dann einen Innendurchmesser von 0,8940 cm und
eine Länge von etwa 0,9906 cm, während die Kugel 9 einen Durchmesser von 0,79 50 cm aufweist.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigen die Fig. 7 und 8. Diese Ausführungsform entspricht im wesentlichen derjenigen
gemäß den Fig. 1 bis 4, und die entsprechenden Teile
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weisen in der Zeichnung dieselben Bezugs zahlen, jedoch mit dem Index "a" auf. Unterschiede bestehen insofern, als die
große Kugel 29 statt der rauhen Oberfläche eine glatte Oberfläche aufweist. Sie kann aus Kunststoff bestehen, der eine
hydrophile Oberfläche bildet. Sie muß geeignet sein, einen Meniskus mit der Innenwand der Kammer 7a zu bilden. Um einen
dichten Verschluß der Kugel 29 in der Schließstellung gegenüber dem eingezogenen Rand 31 der Austrittsöffnung zu verhindern,
ist dieser Rand mit einem Ring von kleinen Zacken ausgebildet. Diese Zacken verhindern eine mechanische Abdichtung
zwischen der Kugel 29 und der Ausflußöffnung. Die Abdichtung wird durch die Kombination der den Meniskus 33 ausbildenden
Oberflächenspannung zwischen der Kugel 29 und der Wand 31 und durch das Vakuum im Flüssigkeitsbehälter erreicht. Die
Wirkungsweise dieser Vorrichtung entspricht derjenigen gemäß Fig. 4. Wenn die Kugeln in die Stellung gemäß Fig. 7 durch den
Vogelschnabel, der in Richtung des Pfeiles 34 wirkt, gedrückt sind, hört der Wasserfluß auf, und es bildet sich bei 36 ein
Meniskus. Zieht der Vogel seinen Schnabel zurück, da der Wasserfluß aufhört, kehren die Kugeln wieder in die Stellung gemäß
Fig. 12 zurück. Die Kammer füllt sich mit Wasser hinter den Kugeln, und Wasser hört auf zu fließen. Es bildet sich nur ein
kleiner Tropfen 37, der aus der Kammeröffnung austritt.
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Die Ausführungsform der Erfindung gemäß den Fig. 9 bis 11
entspricht im wesentlichen den vorher beschriebenen Ausführungsformen. Die entsprechenden Teile weisen in der Zeichnung
dieselben Bezugs zahlen, jedoch mit dem Index "a" auf. Der einzige Unterschied besteht in der Ausbildung des eingezogenen
Randes 41 der Austrittsöffnung, der mit radialen
Eindellungen 42 am Umfang versehen ist, die Vorsprünge 43 bilden. Diese Vorsprünge verhindern eine mechanische Abdichtung
zwischen der glatten Kugel 29b, die der Kugel 29 in Fig. 7 entspricht, und dem Rand der Austrittsöffnung. In Fig.
sind die Kugeln 29 und 10b in gestrichelten Linien in der Stellung dargestellt, in der ein Meniskus 44 den Durchfluß von
Wasser sperrt. Die ausgezogen dargestellten Kugeln befinden sich in der Schließstellung, in der der Durchfluß von Wasser
gesperrt ist und ein Wassertropfen 45 aus der Ausflußöffnung
der Kammer ausgetreten ist.
Aus Fig. 11 ist zu ersehen, daß bei der Bewegung.der Kugel
in Richtung des Pfeiles 48 Wassertropfen 46 und 47 durch den Spalt zwischen der Kugel 29b und der Wand der Kammer herausgedrückt
werden.
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Claims (7)
- j
1. Vogeltränke für kleine Vögel, dadurch gekennzeichnet, daßa) ein vakuumdichter Flüssigkeitsbehälter mit einer Auslaß- " öffnung in seinem unteren Bereich unterhalb des Flüssigkeitsspiegels versehen ist,b) eine gegenüber der Waagerechten geneigte zylindrische Rohrleitung mit dem Einlaßende an die Auslaßöffnung des Flüssigkeitsbehälters angeschlossen ist und mit dem Auslaßende tiefer liegt als das Einlaßende,c) an das Auslaßende der Rohrleitung eine schräg angeordnete, längliche Kammer anschließt, deren Innendurchmesser größer ist als der der Rohrleitung und deren AustrittsÖffnung beschränkt ist,d) eine erste Kugel geringen Gewichtes in der Kammer zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung frei beweglich ist, einen etwas kleineren Durchmesser hat als die409845/0346Kammer, mit deren Innenwand einen Abschluß derart bildet, daß während ihrer Bewegung aus der ersten Stellung in die zweite Wasser hindurchtreten kann, und einen so großen Durchmesser hat, daß sie durch die Austrittsöffnung der Kammer nicht austreten kann,e) die Innenwände der Kammer und die Oberfläche der ersten Kugel derart dimensioniert sind und aus einem derartigen Material bestehen, daß Flüssigkeit an ihren Oberflächen haftet und zwischen ihnen einen Meniskus bildet, wenn die erste Kugel sich in der ersten und in der zweiten Stellung befindet, bei Bewegung der ersten Kugel zwischen diesen Stellungen Flüssigkeit zwischen der Kugel und der Kammerwand hindurchfließt,f) eine Ballastkugel derart dimensioniert ist, daß sie in der Rohrleitung Rollen hat, in dieser Stellung ohne mechanische Abdichtung Wasserdurchfluß verhindert und ein spezifisches Gewicht hat, das größer ist als das des Wassers, so daß sie die erste Kugel in die Schließstellung drückt,g) die erste Kugel und der Rand der Austrittsöffnung der Kammer derart ausgebildet sind, daß die erste Kugel von einem Teil des Randes im Abstand gehalten wird und die Austrittsöffnung nicht mechanisch abdichten kann,409845/0346h) die erste Kugel das Entweichen von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter, außer wenn sie durch einen kleinen Vogel betätigt wird, verhindert, dadurch, daß das Vakuum im Flüssigkeitsbehälter und die Oberflächenspannung zwischen der Oberfläche der ersten Kugel und der Innenfläche des Randes der Austrittsöffnung zusammenwirken,i) die Durchmesser der ersten Kugel und der Ballastkugel derart gewählt sind, daß die Ballastkugel in die Kammer eintreten kann, undj) die Kammer eine derartige Länge hat, daß die erste Kugel durch den Schnabel eines Vogels, der die Tränke betätigt, in eine Stellung nahe dem Ende der Kammer bewegt wird, So daß der Vogel die Ballastkugel in die Rohrleitung schieben kann, diese dadurch verschließt und das· Wasser, das zwischen den beiden Kugeln eingeschlossen ist, an der ersten Kugel vorbeidrückt. - 2. Tränke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Austrittsöffnung der Kammer umgebende eingezogene Rand mit kleinen Zacken versehen ist.409845/0346
- 3. Tränke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingezogene Rand der AustrittsÖffnung der Kammer mit radialen Eindellungen versehen ist, die die EintrittsÖffnung verkleinernde Vorsprünge bilden.
- 4. Tränke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kugel eine glatte Oberfläche aufweist.
- 5. Tränke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung der Rohrleitung eine nach innen vorspringende Delle vorgesehen ist, die den Eintritt der Ballastkugel in den Flüssigkeitsbehälter verhindert.
- 6. Tränke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kugel einen derartigen Durchmesser aufweist, daß sie teilweise aus der Austrittsöffnung der Kammer herausragt.
- 7. Tränke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Austritts Öffnung der Kammer derart eingezogen ist, daß die erste Kugel in der Schließstellung nicht festklemmt.409845/0346
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