DE29909423U1 - Tropfgeschützter auslaufsicherer Trinkbecher - Google Patents

Tropfgeschützter auslaufsicherer Trinkbecher

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    • A47G19/00Table service
    • A47G19/22Drinking vessels or saucers used for table service
    • A47G19/2205Drinking glasses or vessels
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    • A47G19/2272Means for facilitating drinking, e.g. for infants or invalids from drinking glasses or cups comprising lids or covers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description

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Beschreibung
Tropfgeschützter auslaufsicherer Trinkbecher
Die Erfindung betrifft einen auslaufgeschützten Trinkbecher, der einen Innenraum zur Aufnahme von Flüssigkeit sowie einen Ventildeckel zum Abschluß des Innenraums aufweist.
Der Ventildeckel hat einen Durchgang zum Durchtritt der Flüssigkeit auf die Außenseite des Ventildeckels. Der Durchgang erstreckt sich zwischen einem zum Innenraum hingerichteten Einlaßbereich und einem zur Außenseite des Ventildeckels hin gerichteten Auslaßbereich und mündet in einer Ansaugöffnung, aus der die Flüssigkeit austreten kann. In dem Durchgang ist ein schließbares Auslaßventil wie beispielsweise ein Rückschlagventil vorgesehen.
Bei den im Stand der Technik bekannten Ventildeckeln ist von Nachteil, daß trotz des vorgesehenen Auslaßventils Flüssigkeit aus dem Durchgang über die Ansaugöffnung auf die Außenseite des Ventildeckels austritt, wenn die Ansaugöffnung nach unten gedreht wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Ventildeckel bereitzustellen, der einen verbesserten Schutz gegen unerwünschtes Austreten von Flüssigkeit aufweist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Trinkbecher mit einem Ventildeckel bereitzustellen.
0 Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Verbesserte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen .
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im 5 Durchgang im Bereich der Ansaugöffnung wenigstens eine Durchtrittsöffnung vorgesehen ist. Die Durchtrittsöffnung ist dabei so ausgebildet, daß Flüssigkeit im Bereich zwischen Aus-
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laßventil und Ansaugöffnung bei nach unten gerichteter Ansaugöffnung aufgrund eines gegen die Wirkung der Schwerkraft wirkenden Oberflächenspannungseffekts und/oder Kapillareffekts innerhalb der Durchtrittsöffnung im wesentlichen innerhalb des Durchgangs haltbar ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Flüssigkeit, die bei den bekannten auslaufgeschützten Trinkbechern auf die Außenseite des Trinkbechers austritt, von der Flüssigkeitssäule zwischen Auslaßventil und Ansaugöffnung herrührt. Diese Flüssigkeit verbleibt dort nach dem Entnehmen von Flüssigkeit aus dem Trinkbecher, nachdem das Auslaßventil geschlossen hat. Durch das Vorsehen einer oder mehrerer Durchtrittsöffnungen, in denen diese Flüssigkeitssäule aufgrund eines Oberflächenspannungseffekts und/oder Kapillareffekts zurückgehalten wird, wird dieses Problem auf einfache Weise gelöst, ohne daß ein zusätzliches Ventil mit beweglichen Teilen oder schwer zu reinigenden Toträumen notwendig ist.
Mit der Bezeichnung "Oberflächenspannungseffekt" ist ein physikalischer Effekt gemeint, der bei Flüssigkeit auftritt, die unter der Einwirkung des Luftdrucks in einem nur nach unten offenen Gefäß gehalten wird. Die Oberflächenspannung der Flüssigkeit an dem offenen Ende des Gefäßes verhindert dabei zusammen mit dem Luftdruck, daß das Wasser aus dem Gefäß austritt.
Mit der Bezeichnung "Kapillareffekt" ist ein physikalischer 0 Effekt gemeint, der an Stellen auftritt, wo sich drei Phasen berühren, im vorliegenden Fall Flüssigkeit, Umgebungsluft und das Material der Durchtrittsöffnung. Dieser Effekt wird mit "Benetzung" bezeichnet, wobei die freie Oberfläche der Flüssigkeit in der Nähe der festen Oberfläche der Durchtrittsöffnung eine Krümmung aufweist, die als "Meniskus" bezeichnet wird. Falls die feste Oberfläche hydrophile Eigenschaften aufweist, dann bildet sich ein konkaver Meniskus, bei dem die
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Flüssigkeit die Wand der Durchtrittsöffnung benetzt. In diesem Fall tritt ein Grenzwinkel &thgr; zwischen benetzter fester Oberfläche und dem Meniskus an dem Berührungspunkt längs des Benetzungsumfangs auf, der kleiner als 90° ist. Dabei versteht man unter dem hydrophilen Charakter einer Substanz, hier dem Material der Durchtrittsöffnung bzw. deren Oberfläche, ihre Tendenz, in Wasser einzudringen und darin zu verbleiben. Hydrophile Verbindungen können grenzflächenaktive Stoffe wie Tenside aufweisen. Typische hydrophile Gruppen sind Carboxylat-, Sulfat- und SuIfonat-Funktionen oder Polyether-Ketten bzw. Carbonate, Silikate, Sulfate und Quarz.
Die Krümmung der Oberflächenschicht des Meniskus führt zum Auftreten eines zusätzliches Druckes in der Flüssigkeit, der von der Oberflächenspannung und der Oberflächenkrümmung der Flüssigkeit abhängt. Dabei entsteht ein Unterdruck, wenn der Meniskus konkav ist. Falls die Ansaugöffnung bei dem erfindungsgemäßen Ventildeckel nach unten gerichtet ist, dann wirkt dieser Unterdruck dem Druck der Flüssigkeitssäule innerhalb der Durchtrittsöffnung entgegen, so daß diese in die Ansaugöffnung hineingezogen wird. So wird ein Auslaufen der Flüssigkeit in dem Durchgang aus der Ansaugöffnung bei nach unten gerichteter Ansaugöffnung wirksam vermindert bzw. ganz verhindert. Dabei kann durch das Verwenden geeigneter Materialien und durch das geeignete Auslegen des Durchmessers wenigstens an der Durchtrittsöffnung sichergestellt werden, daß der durch den Kapillareffekt im Inneren der Durchtrittsöffnung entstehende Unterdruck gleich oder kleiner als der durch die in der Durchtrittsöffnung stehende Flüssigkeit erzeugba-0 rer Druck ist.
Gemäß der Erfindung sind zwei oder mehr Durchtrittsöffnungen vorgesehen. Dadurch wird auch bei sehr kleinen Durchmessern der Durchtrittsöffnungen sichergestellt, daß durch den Durchgang ein genügend großer Volumenstrom passieren kann, besonders wenn die Durchtrittsöffnungen nebeneinander angeordnet sind. Vorteilhafterweise sind Durchtrittsöffnungen jeweils
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durch wenigstens eine Wand voneinander getrennt, wobei die Wände auch entlang des Durchmessers des Durchgangs angeordnet sein können, wenn dieser eine im wesentlichen zylindrische Form aufweist. Dadurch ist eine besonders einfache Herstellung des Ventildeckels gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der wirksame Durchmesser der Ansaugöffnung gegenüber dem wirksamen Durchmesser des Durchgangs und/oder der Durchgangsöffnungen verengt ausgebildet. Durch eine solche Ausbildung des Durchmessers der Ansaugöffnung kann ein zusätzlicher Kapillareffekt zwischen Ansaugöffnung und Durchgang erzeugt werden, der die Wirkung des erfindungsgemäßen Ventildeckels verbessert. Dabei ist mit "wirksamer Durchmesser" gemeint, daß ein Zusammenhang zwischen dem Durchmesser der Ansaugöffnung und der Wirkung des Kapillareffekts besteht, der insbesondere durch Versuch ermittelbar ist. Vorzugsweise soll an denjenigen Stellen des Durchgangs, an denen kein Kapillareffekt erwünscht ist, der wirksame Durchmesser größer sein als an denjenigen Stellen, 0 an denen ein Kapillareffekt gewünscht wird.
Die Durchtrittsöffnung kann verschiedene Formen aufweisen, die jeweils im Zusammenhang mit der Ausgestaltung der Durchtrittsöffnung einen gewünschten Kapillareffekt erzeugen. Hierzu ist es denkbar, die Ansaugöffnung in der Draufsicht mit einem kreuzförmigen, mit einem stabförmigen, mit einem kreisförmigen, mit einen teilkreisförmigen oder mit einem sternförmigen Umriß zu versehen. Durch eine geeignete Ausgestaltung der Ansaugöffnung kann auch ein Ausfließen von Flüs-0 sigkeit aus dem Durchgang verhindert werden, wenn der Ventildeckel in einer beliebigen räumlichen Richtung gekippt wird.
Weiterhin kann zwischen der Ansaugöffnung und der Durchtrittsöffnung ein Abstand vorgesehen sein, durch den das Zusammenwirken der Ansaugöffnung mit der Durchtrittsöffnung hinsichtlich des Kapillareffekts beeinflußt werden kann.
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Schließlich ist vorgesehen, das Auslaßventil als durch einen Saugdruck an der Ansaugöffnung betätigbares Ventil auszubilden. Dies ist durch eine Ausbildung als Rückschlagventil möglich. Die Erfindung kann auch im Zusammenhang mit anderen Auslaßventilen, beispielsweise mit extern betätigbaren Auslaßventilen angewendet werden.
Die Erfindung ist auch durch einen Trinkbecher mit einem Becherunterteil verwirklicht, das durch einen erfindungsgemäßen Ventildeckel verschlossen ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Ventil in geschlossenem Zustand, Figur 2 zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch einen
Austrittsbereich des Ventils aus Figur 1,
Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf den Austrittsbereich aus Figur 1 und Figur 2,
Figur 4 zeigt eine Teilansicht des Ventils aus Figur 2 zusammen mit Flüssigkeit,
Figur 5 zeigt drei schematische Darstellungen von Ansaugöffnungen des erfindungsgemäßen Ventils in der Draufsicht,
Figur 6 zeigt einen weiteren Austrittsbereich eines erfindungsgemäßen Ventils,
Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf einen weiteren Austrittsbereich eines weiteren erfindungsgemäßen Ventils 0 und
Figur 8 zeigt eine Draufsicht auf einen weiteren Austrittsbereichs eines weiteren erfindungsgemäßen Ventils.
Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Ventil 1, das in einem Ventildeckel eines hier nicht gezeigten Trinkbechers vorgesehen ist.
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Das Ventil 1 hat ein Ventilgehäuse 2, auf dem eine Abdeckhaube 3 vorgesehen ist. Das Ventilgehäuse 2 weist eine waagrecht verlaufende Grundplatte 4 auf, in der eine Deckelöffnung 5 vorgesehen ist. Dabei ist in die Ansaugöffnung 5 ein Ansaugnippel 6 eingesetzt, der eine Durchtrittsöffnung 7 sowie einen Schlauchansatz 8 aufweist, in den ein hier nicht gezeigter Ansaugschlauch einsteckbar ist. Von der Oberseite der Grundplatte 4 aus erstreckt sich ein im wesentlichen zylindrischer Ventildom 9 als Abschnitt des Ventilgehäuses 2 nach oben hin. Der Ventildom 9 ist im Inneren hohl ausgebildet. Er gliedert sich im Inneren in eine Rückschlagventilkammer 10, in eine über der Rückschlagventilkammer 10 angeordnete Steuerkolbenkammer 11 und in eine über der Steuerkolbenkammer 11 angeordnete Saugkolbenkammer 12.
Die Rückschlagventilkammer 10 steht über die Deckelöffnung 5 mit der Unterseite der Grundplatte 4 in Verbindung. Weiterhin steht die Rückschlagventilkammer 10 über eine Eintrittsöffnung 13 mit der Steuerkolbenkammer 11 in Verbindung. Die 0 Steuerkolbenkammer 11 steht über eine Steuerkolbenöffnung 14
mit der Saugkolbenkammer 12 in Verbindung, und die Saugkolbenkammer 12 steht über eine Ausgleichsöffnung 15 im Ventildom 9 sowie über einen Abdeckhaubendurchbruch 16 in der Abdeckhaube 3 mit der Außenseite des Ventils 1 in Verbindung. 25
In der Steuerkolbenkammer 11 ist eine radial in der Wandung des Ventildoms 9 eingebrachte Austrittsöffnung 17 vorgesehen, die über eine Abdeckhaubendurchtrittsöffnung 18 in einem Ansaugraum 19 zwischen Ventilgehäuse 2 und Abdeckhaube 3 mün-0 det. Der Ansaugraum 19 verjüngt sich dabei nach oben hin zu einem Mundstück 20, das mit einer Mundstückeinsatzaufnahme ausgebildet ist. In die Mundstückeinsatzaufnahme 47 ist ein Mundstückeinsatz 22 aus hydrophilem Kunststoff eingesetzt. Der Mundstückeinsatz 22 hat im wesentlichen eine zylindrische Form und ist so ausgeführt, daß er in eingesetztem Zustand in die Mundstückeinsatzaufnahme 47 dicht mit dem Mundstück 20 abschließt. Der Mundstückeinsatz 22 ist dazu an seiner Unter-
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seite mit einem Einsatzanschlag 48 ausgebildet, wie am besten in Figur 2 zu sehen ist, die einen vergrößerten Teilquerschnitt des Mundstücks 20 darstellt. An den Einsatzanschlag
48 schließt sich ein Einsatzrohr 49 an, das im wesentlichen einen zylindrischen Querschnitt aufweist. Entlang eines Durchmessers des Einsatzrohres 4 9 ist ferner eine durchgehende Trennwand 50 ausgebildet, die innerhalb des Einsatzrohres 2 9 zwei von einander getrennte Durchtrittsöffnungen 23 ausbildet. Die Trennwand 50 ist ebenfalls aus hydrophilem Kunststoff hergestellt. Dabei verengen sich die Durchtrittsöffnungen 23 in einer Richtung nach oben hin, weil das Einsatzrohr
49 nach obenhin leicht konisch zuläuft.
Nach oben hin ist die Mundstückeinsatzaufnahme 47 durch ein kreisscheibenförmxges Verschlußteil 51 verschlossen, wobei im Verschlußteil 51 eine kreisscheibenförmige Ansaugöffnung 21 vorgesehen ist, aus der im Betrieb des Ventils 1 Flüssigkeit austritt.
Wie man am besten in Figur 2 sieht, ist zwischen der Unterseite des Verschlußteils 51 und der Oberseite des Einsatzrohrs 4 9 ein geringer Abstand vorgesehen.
Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf das Mundstück 20 aus Figur 2 und Figur 1. In dieser Ansicht sieht man besonders gut, daß die Durchtrittsöffnungen 23 in der Draufsicht in die Ansaugöffnung 21 münden.
Wie man am besten in Figur 1 sieht, sind im Inneren des Ven-0 tildoms 9 ein Rückschlagventil 24 im Bereich zwischen Rückschlagventilkammer 10 und Steuerkolbenkammer 11 sowie ein Steuerkolben 25 angeordnet, der sich im Bereich der Steuerkolbenkammer 11 und der Saugkolbenkammer 12 erstreckt.
5 Das Rückschlagventil 24 weist dabei einen Rückschlagventilkörper 26 auf, der an seiner Oberseite eine Ventilkörperdichtfläche 27 und an seiner Unterseite einen Ventilfederfüh-
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rungsabschnitt 28 aufweist, auf dem das obere Ende einer Ventilfeder 29 aufgenommen ist. Das untere Ende der Ventilfeder 29 ist auf einem Führungskonus 3 0 gelagert, der sich im Bereich der Ansaugöffnung 5 von der Grundplatte 4 ausgehend nach oben erstreckt.
In der in Figur 1 gezeigten Darstellung tritt die Ventilkörperdichtflache 27 des Rückschlagventilkörpers 26 mit einem O-Ring 31 in Kontakt, der in einem im Bereich der Eintrittsöffnung 13 vorgesehenen Rückschlagventilsitz 32 angeordnet ist. Die Ventilfeder 29 drückt dabei den Rückschlagventilkörper 26 fest an den O-Ring 31, so daß in dem in Figur 1 gezeigten Zustand die Eintrittsöffnung 13 dicht verschlossen ist.
Der Steuerkolben 25 gliedert sich in einen Stößelabschnitt 33, der an seiner Unterseite mit einer kugelkappenförmigen Aushöhlung 34 versehen ist, in eine Anlaufscheibe 35, die sich an den Stößelabschnitt 33 anschließt, in einen Übertra-0 gungsabschnitt 36, der sich an die Anlaufscheibe 3 5 anschließt, sowie in einen Steuerkolben 37, der am Ende des Ubertragungsabschnitts 3 6 vorgesehen ist.
Der Steuerkolben 37 weist drei funktionale Bereiche auf, nämlieh an seiner zum Übertragungsabschnitt 3 6 hin gerichteten Unterseite eine kugelkappenförmige erste Kolbendichtfläche 38, an die sich ein zylindrischer Kolbenabschnitt 3 9 anschließt, sowie eine auf der Oberseite des Kolbenabschnitts 3 9 vorgesehene zweite Kolbendichtfläche 40, die ebenfalls ku-0 gelkappenförmig ausgeformt ist.
Der Stößelabschnitt 33 ist in seinem Durchmesser so ausgeführt, daß sich zwischen der Eintrittsöffnung 13 im Ventilgehäuse 2 und der Außenseite des Stößelabschnitts 33 ein Spalt 5 ergibt, der so groß ausgeführt ist, daß Flüssigkeit von der Rückschlagventilkammer 10 ohne wesentliche Behinderung in die Steuerkolbenkammer 11 eintreten kann. Weiterhin ist um den
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Stößelabschnitt 33 herum eine Rückstellfeder 41 vorgesehen, die sich an einem Ende an der Unterseite der Anlaufscheibe 3 5 abstützt und die sich am anderen Ende an der Trennwand zwischen Rückschlagventilkammer 10 und Steuerkolbenkammer 11 abstützt.
In der Trennwand zwischen der Steuerkolbenkammer 11 und der Saugkolbenkammer 12 ist im Bereich des Steuerkolbenöffnung 14 eine erste Kolbendichtfläche 42 ausgebildet, in der ein O-Ring 43 angeordnet ist. Wie man besonders gut in Figur 2 sieht, dichtet der O-Ring 43 zusammen mit der ersten Kolbendichtfläche 38 den Durchgang zwischen Saugkolbenkammer 12 und Steuerkolbenkammer 11 ab, wenn der Steuerkolben 25 so weit nach unten gefahren ist, daß die erste Kolbendichtfläche 3 8 auf dem O-Ring 43 aufliegt.
Der Kolbenabschnitt 3 9 ist gerade so groß ausgebildet, daß zwischen der zylindrischen inneren Wandung der Saugkolbenkammer 12 und der zylindrischen äußeren Wandung des Kolbenab-Schnitts 3 9 ein definierter Luftspalt 44 verbleibt, durch den die Bewegung des Steuerkolbens 37 in der Saugkolbenkammer 12 gedämpft wird.
Im Bereich der Ausgleichsöffnung 15 ist im Ventilgehäuse 2 ein zweiter Kolbensitz 42 ausgeformt, in den ein O-Ring 46 eingesetzt ist. Wie man am besten in Figur 1 sieht, dichtet die zweite Kolbendichtfläche 40 zusammen mit dem O-Ring 46 einen Durchgang zwischen der Steuerkolbenkammer 11 und der Ausgleichsöffnung 15 ab, wenn sich der Kolben in einem nach 0 oben gefahrenen Zustand befindet.
Im Betrieb verhält sich das Ventil 1 wie folgt. In einem Zustand gemäß Figur 1, in dem an der Ansaugöffnung 21 nicht gesaugt wird, ist der Steuerkolben 25 aufgrund der Wirkung der 5 Rückstellfeder 41 nach oben gedrückt, bis die zweite Kolbendichtfläche 40 am O-Ring 46 anliegt. Das Rückschlagventil 24 befindet sich in geschlossenem Zustand, da die Ventilfeder 29
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den Rückschlagventilkörper 26 gegen den O-Ring 31 preßt und dadurch die Eintrittsöffnung 13 verschließt. Wenn in diesem Zustand Flüssigkeit in die Rückschlagventilkammer 10 eintritt, kann diese das Rückschlagventil 24 nicht überwinden. In diesem Zustand ist somit der Durchgang zwischen dem Schlauchansatz 8 und der Ansaugöffnung 21 verschlossen.
Durch das Anlegen von Unterdruck an die Ansaugöffnung 21 , wird in dieser ein Unterdruck erzeugt, und zwar vorzugsweise dadurch, daß das Mundstück 2 0 von einem Benutzer mit den Lippen saugend umschlossen wird.
Der so erzeugte Unterdruck setzt sich von der Ansaugöffnung 21 über den Ansaugraum 19 in die Steuerkolbenkammer 11 und in die Saugkolbenkammer 12 fort. Aufgrund der Wirkung des Unterdrucks am Kolbenabschnitt 3 9 wird der Steuerkolben 25 nach unten in Richtung auf die Steuerkolbenkammer 11 hin gezogen, und zwar entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 41. In einer vorbestimmten Stellung des sich nach unten bewegenden Steuerkolbens 25 tritt die Aushöhlung 34 mit der Ventilkörperdichtfläche 27 des Rückschlagventilkörpers 26 in Kontakt und hebt den Rückschlagventilkörper 26 vom O-Ring 31 ab, und zwar entgegen der Wirkung der Ventilfeder 29. In diesem Zustand setzt sich der Unterdruck der Steuerkolbenkammer 11 in die Rückschlagventilkammer 10 und in die Durchtrittsöffnung 7 fort, worauf Flüssigkeit aus einem hier nicht gezeigten Schlauch in die Rückschlagventilkammer 10 eingesaugt wird. In Figur 2 ist die Flüssigkeit beispielhaft mit einem Flüssigkeitsstand 47 eingezeichnet.
Bei einem weiteren Saugen durchtritt die Flüssigkeit die Eintrittsöffnung 13, die Steuerkolbenkammer 11, die Austrittsöffnung 17, die Abdeckhaubendurchtrittsöffnung 18, den Ansaugraum 19 und die Durchtrittsöffnungen 23, bis sie aus der Ansaugöffnung 21 in den Mund des Benutzers austritt. Dadurch kann der Benutzer dem Ventil 1 bequem Flüssigkeit aufnehmen .
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Sobald der Benutzer den Ansaugvorgang am Mundstück 2 abbricht, fließt die Flüssigkeit ausgehend von der Durchtrittsöffnung 23 zurück durch den Ansaugraum 19 und durch die Steuerkolbenkammer 11 in die Rückschlagventilkammer 10 und die Durchtrittsöffnung 7 zurück. Gleichzeitig wird der Steuerkolben 25 aufgrund der Wirkung der Rückstellfeder 41 und der Wirkung der über den Rückschlagventilkörper 26 auf den Steuerkolben 25 einwirkende Ventilfeder 29 zurück in die Figur 1 gezeigte Position gedrückt," in der das Ventil 1 verschlossen ist.
In diesem Zustand kann es vorkommen, daß Flüssigkeit in dem Durchgang zwischen Rückschlagventilkörper 26 und Ansaugöffnung 21 verbleibt.
Figur 4 zeigt einen Bereich des Mundstücks 20, von dem in dieser Ansicht nur ein Teilstück der Trennwand 50 zu sehen ist. Wie man in dieser Ansicht besonders gut sieht, steht in 0 der Durchtrittsöffnung 23 Flüssigkeit bis zu einem Flüssigkeitsspiegel 52, der die in Figur 4 unten gelegene Flüssigkeit von der über der Flüssigkeit gelegenen Luft trennt. Aufgrund der Ausbildung der Trennwand 50 aus hydrophilem Material bildet sich ein konkaver Meniskus aus, bei dem der Grenzwinkel 3 zwischen der benetzten Oberfläche der Trennwand 50 und des Flüssigkeitsspiegels 52 im Berührungspunkt kleiner als 90° ist. Durch den so wirkenden Kapillareffekt entsteht in der Flüssigkeit in der Durchtrittsöffnung 23 ein Unterdruck, der vom Krümmungsradius des Flüssigkeitsspiegels 52 0 abhängt. Dabei ist der Betrag des entstehenden Unterdruck um so größer, je kleiner der Krümmungsradius des Flüssigkeitsspiegels 52 ist.
Wird in diesem Zustand das Ventil 1 so gedreht, daß die An-Säugöffnung 21 nach unten weist, dann wirkt der Unterdruck in der Flüssigkeit in der Durchtrittsöffnung 23 der Wirkung der
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Schwerkraft auf die Flüssigkeit entgegen, wodurch wirksam ein Auslaufen aus der Ansaugöffnung 21 verhindert wird.
Durch eine besondere Ausgestaltung der Ansaugöffnung 21 kann dabei auch ein Kapillareffekt zwischen der Flüssigkeit und dem Verschlußteil 51 ausgenützt werden, der ebenfalls für eine Verbesserung der Auslaufsicherheit des erfindungsgemäßen Ventils 1 sorgt.
Figur 5 zeigt schematisch drei verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung der Ansaugöffnung 21. In Figur 5a ist die Ansaugöffnung 21 durch zwei parallel verlaufende Schlitze gebildet. In Figur 5b ist die Ansaugöffnung 21 durch einen teilkreisförmigen Ansaugschlitz gebildet. In Figur 5c ist die An-Säugöffnung 21 durch drei sternförmig angeordnete Schlitze ausgebildet.
Figur 6 zeigt ein Mundstück 60 eines weiteren erfindungsgemäßen Ventils, das in wesentlichen Teilen mit dem Ventil aus Figuren 1 bis 4 übereinstimmt. Gleiche Teile sind deshalb mit denselben Bezugsziffern versehen.
Anders als das Mundstück 20 weist das Mundstück 60 keinen Mundstückeinsatz auf. Vielmehr sind innerhalb des Mundstücks 60 zwei durch eine Trennwand 61 voneinander getrennte Durchtrittsöffnungen 23 ausgebildet. Auf der Oberseite des Mundstücks 60 ist eine Aufsatzkappe 62 aufgesetzt, in die Ansaugöffnung 63 angebracht ist. Sowohl das Mundstück 60 als auch die Aufsatzkappe 62 sind aus hydrophilem Kunststoffmaterial hergestellt.
Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf das Mundstück 60 aus Figur 6. Wie man in dieser Ansicht besonders gut sieht, ist die Ansaugöffnung 63 als schmaler Schlitz ausgeformt, die sich an 5 der Oberseite des Mundstücks 60 quer über die beiden Durchtrittsöffnungen 23 hinweg erstreckt.
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Figur 8 zeigt eine Draufsicht auf ein Mundstück 65 eines weiteren erfindungsgemäßen Ventils, das im wesentlichen dem Ventil 1 aus Figur 1 entspricht. Wie man in Figur 8 deutlich sieht, ist im Inneren des Mundstücks 65 eine Mundstückeinsatzaufnahme 66 eingeformt, in die ein Mundstückeinsatz 67 eingesetzt ist. Der Mundstückeinsatz 67 weist dabei vier Trennwände 68 auf, die sternförmig angeordnet sind und jeweils bis zur Innenseite der Mundstückeinsatzaufnahme 66 reichen. Auf diese Weise werden vier voneinander getrennte Durchtrittsöffnungen 6 9 ausgebildet, die in Längsrichtung des Mundstücks 65 verlaufen und die gegeneinander abgetrennt sind. An der Oberseite des Mundstücks 65 ist ein Verschlußteil 70 eingesetzt in dem vier sternförmig angeordnete Ansaugöffnungen 71 vorgesehen sind, wobei jede Ansaugöffnung 71 einer Durchtrittsöffnung 69 zugeordnet ist, so daß aus dieser Flüssigkeit entnommen werden kann. Das Mundstück 65, der Mundstückeinsatz 67 und das Verschlußteil 70 sind aus hydrophilem Kunststoff hergestellt.
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Bezugszeichenliste
1) Ventil
2) Ventilgehäuse
3) Abdeckhaube
4) Grundplatte
5) Deckelöffnung
6) Ansaugnippel
7) Durchtrittsöffnung
8) Schlauchansatz
9) Ventildom
10) Rückschlagventilkammer
11) S t eue rkolbenkammer
12) Saugkolbenkammer
13) Eintrittsöffnung
14) Steuerkolbenöffnung
15) Ausgleichsöffnung
16) Abdeckhaubendurchbruch
17) Austrittsöffnung
18) Abdeckhaubendurchtrittsoffnung
19) Ansaugraum
20) Mundstück
21) Ansaugöffnung
22) Mundstückeinsatz
23) Durchtrittsöffnung
24) Rückschlagventil
25) Steuerkolben
26) Rückschlagventilkörper
27) Ventilkörperdichtflache
28) Ventilfederführungsabschnitt
29) Ventilfeder
30) Führungskonus
31) O-Ring
32) Rückschlagventilsitz
33) Stößelabschnitt
34) Aushöhlung
35) Anlaufscheibe
36) Übertragungsabschnitt
37) Steuerkolben
38) erste Kolbendichtfläche 3 9) Kolbenabschnitt
40) zweite Kolbendichtfläche
41) Rückstellfeder
42) erster Kolbensitz
43) O-Ring
44) Luftspalt
45) zweiter Kolbensitz
46) O-Ring
47) Mundstückeinsatzaufnahme
48) Einsatzanschlag
49) Einsatzrohr
50) Trennwand
51) Verschlußteil
52) Flüssigkeitsspiegel
60) Mundstück
61) Trennwand
62) Absatzkappe
63) Ansaugöffnung
65) Mundstück
66) Mundstückeinsatzaufnahme
67) Mundstückeinsatz
68) Trennwand
69) Durchtrittsöffnung
70) Verschlußteil
71) Ansaugöffnung

Claims (12)

1. Ventildeckel insbesondere für einen Trinkbecher, der einen Innenraum zur Aufnahme von Flüssigkeit aufweist, wobei der Ventildeckel wenigstens einen Durchgang zum Durchtritt der Flüssigkeit auf die Außenseite des Ventildeckels aufweist, wobei sich der Durchgang zwischen einem zum Innenraum hin gerichteten Einlaßbereich (6) und einem zur Außenseite des Ventildeckels hin gerichteten Auslaßbereich erstreckt und in wenigstens einer Ansaugöffnung (21; 63; 71) zum Austritt der Flüssigkeit mündet und wobei in dem Durchgang ein schließbares Auslaßventil (24) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Durchgang im Bereich der Ansaugöffnung (21; 63; 71) wenigstens eine Durchtrittsöffnung (23; 69) vorgesehen ist, die so ausgebildet ist, daß Flüssigkeit im Bereich zwischen Auslaßventil (24) und Ansaugöffnung (21; 63; 71) bei nach unten gerichteter Ansaugöffnung (21; 63; 71) aufgrund eines gegen die Wirkung der Scherkraft wirkenden Oberflächenspannungseffekts und/oder Kapillareffekts in der Durchtrittsöffnung (23; 69) im wesentlichen innerhalb des Durchgangs haltbar ist.
2. Ventildeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Durchtrittsöffnungen (23; 69) vorgesehen sind.
3. Ventildeckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (23; 69) nebeneinander angeordnet sind.
4. Ventildeckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (23; 69) jeweils durch wenigstens eine Trennwand (50; 61; 68) voneinander getrennt sind.
5. Ventildeckel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang im Bereich der Durchtrittsöffnungen (23; 69) eine im wesentlichen zylindrische Form aufweist, wobei die Durchtrittsöffnungen (23; 69) durch im Bereich des Durchmessers des Durchgangs angeordnete Trennwände (50; 61; 68) gegeneinander getrennt sind.
6. Ventildeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der Durchgang wenigstens im Bereich der Durchtrittsöffnung (23; 69) Material aufweist, das die Flüssigkeit abstößt.
7. Ventildeckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser wenigstens einer Durchtrittsöffnung (23; 69) so ausgeführt ist, daß ein durch den Kapillareffekt im Inneren der Durchtrittsöffnung (23; 69) entstehender Unterdruck gleich oder kleiner als der durch die in der Durchtrittsöffnung (23; 69) stehende Flüssigkeit erzeugbare Druck ist.
8. Ventildeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Durchmesser der Ansaugöffnung (21; 63; 71) gegenüber dem wirksamen Durchmesser des Durchgangs und/oder der Durchtrittsöffnung bzw. der Durchtrittsöffnungen (23; 69) verengt ausgebildet ist.
9. Ventildeckel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (21; 63; 71) in der Draufsicht einen kreuzförmigen, einen stabförmigen, einen kreisförmigen, einen teilkreisförmigen oder einen sternförmigen Umriß aufweist.
10. Ventildeckel nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ansaugöffnung (21; 63; 71) und der Durchtrittsöffnung (23; 69) ein Abstand vorgesehen ist.
11. Ventildeckel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als durch einen Saugdruck an der Ansaugöffnung betätigbares Ventil (24) ausgebildet ist.
12. Trinkbecher mit einem Becherunterteil, das durch einen Ventildeckel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche verschlossen ist.
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