DE102019117203B4 - Vorrichtung zur Abgabe einer mindestens einen Wirkstoff enthaltenden Flüssigkeit in ein mit einem Deckel abdeckbares Toilettenbecken - Google Patents

Vorrichtung zur Abgabe einer mindestens einen Wirkstoff enthaltenden Flüssigkeit in ein mit einem Deckel abdeckbares Toilettenbecken Download PDF

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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D9/00Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
    • E03D9/005Devices adding disinfecting or deodorising agents to the bowl

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe einer mindestens einen Wirkstoff enthaltenden Flüssigkeit in ein mit einem Deckel abdeckbares Toilettenbecken aufweisend einen die Flüssigkeit aufnehmenden Behälter, der im Toilettendeckel befestigt ist und mit einer in das Toilettenbecken weisenden Abgabevorrichtung derart in Wirkverbindung steht, dass die Flüssigkeit durch Druck im Behälter über die Abgabevorrichtung in das Toilettenbecken abgegeben wird. Aufgabe dieser Erfindung ist es, die mindestens einen Wirkstoff enthaltende Flüssigkeit in einen geschlossenen Raum zu sprühen, um durch eine zeitlich dichte Abfolge zwischen Applikation der Flüssigkeit und der Nutzung der Toilette eine optimale Wirkungskraft zu entfalten. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Toilettendeckel (7) eine Durchgangsöffnung (8) aufweist, in der der Behälter (9) derart befestigt ist, dass, bezogen auf seine Einbaulage, seine Oberseite (10, 24) für eine eine Flüssigkeitsabgabe auslösende manuelle Druckausübung von außen zugänglich ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe einer mindestens einen Wirkstoff enthaltenden Flüssigkeit in ein mit einem Deckel abdeckbares Toilettenbecken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die Geruchsentstehung bei einem Toilettengang ist für viele Menschen häufig ein mehr als unangenehmes Problem. Demgemäß fehlt es nicht an Vorschlägen bzw. Produkten mit denen eine Lösung dieses Problems angestrebt wurde bzw. wird.
  • Häufig handelt es sich dabei um Systeme, die die unangenehmen Gerüche am Ort des Geschehens absaugen. So beschreibt die DE 20 2010 012 612 U1 ein direktes Luftabsaugsystem über Löcher in der Wand eines Toilettenbeckens. In der DE 20 2010 015 219 U1 erfolgt die Geruchsabsaugung direkt an der Toilettenbrille.
  • Vorteilhafter als die technisch aufwendige Luftabsaugung wäre es, die unangenehmen Geruchsmoleküle, die nur als Gas in der Luft vorkommen können, direkt am Entstehungsort mit Hilfe einer entsprechende Wirkstoffe enthaltenen eingesprühten Flüssigkeit zu absorbieren, die wie ein Netz die Geruchsmoleküle einfangen, wobei der Wirkungsgrad der neutralisierenden Flüssigkeit sicherlich dann am höchsten ist, wenn die Flüssigkeit in einen bereits annähernd geschlossenen Raum abgegeben wird. Das wird aber nur dann optimal erreicht, wenn die Flüssigkeit erst kurz vor der Nutzung der Toilette, also bei einem bestenfalls bereits auf der Toilettenbrille sitzenden Nutzer in das Toilettenbecken abgegeben wird und damit ein zwischenzeitliches Entweichen der eingesprühten Flüssigkeit mit ihrer geruchsneutralisierenden Wirkung in die Raumluft deutlich reduziert wird.
  • Ein derartiger Neutralisierungsraum wird mit einer in der EP 596 952 A1 offenbarten Dosiereinrichtung realisiert. Diese Einrichtung weist einen außen am Rand eines Toilettenbeckens eingehängten Flüssigkeitsbehälter auf, von dem eine auf dem Beckenrand aufliegende Flüssigkeitsleitung in das Toilettenbecken führt, wobei am Ausgang der Flüssigkeitsleitung eine Sprühdüse angeordnet ist. Der auf dem Beckenrand aufliegende Bereich der Flüssigkeitsleitung wirkt als Schlauchpumpe, die durch Belastung der Toilettenbrille einen definierten Sprühstoß in das Innere des Toilettenbeckens über die Düsenstruktur abgibt.
  • In der DE 1 609 234 B und der US 2 760 209 A werden Vorrichtungen beschrieben, die diese Vorteile ebenfalls aufweisen. Der die mit mindestens einem Wirkstoff versetzte Flüssigkeit aufnehmende Behälter ist aus einem elastischen Material gefertigt und U-förmig gebogen. Er liegt mit seinem Mittelteil auf dem Beckenrand auf. Von diesem Mittelteil ragen beidseitig Schenkel nach unten ab, die den Behälter am Beckenrand innen und außen festlegen. Am Ende des in das Toilettenbecken hineinragenden Schenkels ist eine Düse angeordnet. Durch Belastung der Toilettenbrille wird der Behälter zusammengedrückt, wobei eine bestimmte Flüssigkeitsmenge über die Düsen abgegeben wird.
  • Die beschriebenen Vorrichtungen sind relativ aufwendig. Weniger aufwendig wäre die Anwendung von Sprayflaschen. Allerdings wird der angestrebte, annähernd geschlossene Neutralisierungsraum bei dieser Lösung immer erst mit einer deutlichen zeitlichen Verzögerung erreicht, denn der Reihenfolge nach muss erst die Kappe der Sprayflasche abgenommen, dann das Spray in das nach oben hin offene Toilettenbecken gesprüht, die Sprayflasche wieder mit der Kappe versehen und abgestellt werden, danach die Kleidung geöffnet und dann erst das Toilettenbecken durch das Platznehmen mehr oder weniger vollständig nach oben verschlossen werden.
  • Diese Nachteile werden mit einem in der DE 28 51 139 A1 beschriebenen WC-Luftreinigungsgerät beseitigt. Es weist eine Halterung auf, die für die Aufnahme einer Spraydose gedacht ist. Die Halterung ist an die Unterseite des Toilettendeckels angeklebt. Sie nimmt einen axial geführten Stößel auf, dessen eines Ende mit dem Ventil der Spraydose in Wirkverbindung steht, während sein anderes, der Toilettenbrille zugewandtes Ende in einem konischen Kopf endet. Die Konusfläche des Kopfes liegt bei geschlossenem Toilettendeckel an dem Rand der Toilettenbrille an. Beim Öffnen und Schließen des Deckels wird der Stößel aufgrund der Konizität des Kopfes gegen das Ventil der Spraydose gedrückt, so dass dieses öffnet und einen Spraystoß in das Toilettenbecken abgibt.
  • Bei dieser gattungsgemäßen Vorrichtung wird die mindestens einen Wirkstoff enthaltende Flüssigkeit in einen geschlossenen Raum gesprüht, um durch eine zeitlich dichte Abfolge zwischen Applikation der Flüssigkeit und der Nutzung der Toilette eine optimale Wirkungskraft zu entfalten. Dabei ist die Vorrichtung einfach aufgebaut.
  • Die WO 2019/028 520 A1 offenbart eine Toilettenbrillen Reinigungsvorrichtung. Diese Vorrichtung weist in einem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2 eine auf der Außenseite des Toilettendeckels angeordnete Andockeinrichtung auf, in die ein auswechselbarer Behälter einschiebbar ist, der mit einer Reinigungsflüssigkeit gefüllt ist. Von der Andockeinrichtung führen mehrere innerhalb des Toilettendeckels verlaufende Kanäle radial nach außen, die in Sprühdüsen enden, welche auf die Toilettenbrille gerichtet sind.
  • Durch das Einschieben des Behälters in die Andockeinrichtung wird eine flüssigkeitsseitige Verbindung des Behälters mit den Kanälen hergestellt.
  • Die Andockeinrichtung weist einen Druckknopf auf, bei dessen Bedienung die Flüssigkeit durch Druckerhöhung bzw. Druckfreigabe aus dem Behälter in die Kanäle gedrückt wird und schließlich durch die Sprühdüsen auf die Toilettenbrille gesprüht wird. Die Toilettenbrille kann dann bei angehobenem Toilettendeckel z. B. mit Toilettenpapier gereinigt werden.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, welches in den 3 und 4 der WO 2019/028 520 A1 dargestellt ist, besteht die Andockeinrichtung aus einer Ausnehmung, welche von dem Toilettendeckel nach unten abragt und sich nach oben öffnet. Die Ausnehmung nimmt zwei mit Flüssigkeit gefüllte Behälter auf und ist durch einen Deckel verschließbar, der im geschlossenen Zustand bündig mit der Oberseite des Toilettendeckels abschließt. Zur Auslösung des Sprühvorgangs ist ein Bewegungssensor vorgesehen.
  • Die US 2014/0 096 314 A1 offenbart ebenfalls eine Reinigungsvorrichtung für eine Toilettenbrille. Diese Lösung ist der in der Druckschrift WO 2019/028 520 A1 sehr ähnlich. Hier ist der Behälter für die Reinigungsflüssigkeit innerhalb des Deckels angeordnet und integraler Bestandteil des Deckels. Von dem Behälter verläuft eine Vielzahl von Kanälen innerhalb des Deckels radial nach außen, die in Auslässen enden, welche auf die Toilettenbrille gerichtet sind.
  • Der Behälter steht mit einem Aktuator in Verbindung, welcher von der Oberseite des Deckels zugänglich ist. Durch Drücken des Aktuators wird in diesem enthaltene Luft komprimiert, die dann in den Behälter einströmt und die Flüssigkeit über die Kanäle in die Auslässe drückt, wodurch die Toilettenbrille mit Reinigungsflüssigkeit besprüht wird. Zur Befüllung des Behälters mit Reinigungsflüssigkeit ist eine Einfüllöffnung vorgesehen, die von der Oberseite des Deckels zugänglich ist.
  • In der KR 20 0 438 841 Y1 wird eine Reinigungsvorrichtung für den Luftraum oberhalb eines Toilettenbeckens mit Benetzung der Toilettenbrille beschrieben, wobei der Toilettendeckel als Halter für eine Sprayflasche dient. Die Sprayflasche
    wird durch einen Druckknopf bedient, der aus der Stirnseite des Toilettendeckels herausragt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere gattungsgemäße Vorrichtung zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
  • Diese Vorrichtung ist an einem der hygienischsten Orte einer Toilette angeordnet, an dem sie weder den Benutzer der Toilette stört noch bei Reinigungsarbeiten hinderlich ist. Des Weiteren hat der Anbringungsort den Vorteil, dass die Vorrichtung nicht an unterschiedliche Geometrien der Toiletten angepasst werden muss, z. B. an unterschiedliche Randbreiten des Toilettenbeckens oder unterschiedliche Abstände zwischen dem Beckenrand und der Unterseite der Toilettenbrille.
  • Die Vorrichtung besteht im einfachsten Fall, nämlich dann, wenn die Abgabevorrichtung einstückig mit dem Behälter ausgeführt ist, aus nur einem Teil und ist somit einfach aufgebaut.
  • Der Behälter ist leicht austauschbar, da er lediglich in den Toilettendeckel eingesteckt bzw. eingeschnappt oder eingeschraubt bzw. bei Verwendung einer Adapterhülse in diese ebenfalls eingesteckt bzw. eingeschnappt und gegebenenfalls in dieser arretiert werden muss.
  • Durch die Anbringung im Toilettendeckel kann ein Sprühstoß bei geschlossenem Toilettendeckel erfolgen, wodurch die Flüssigkeit im Toilettenbecken ihre optimale Wirkungskraft entfalten kann, da zwischen dem Öffnen des Toilettendeckels und dem Platznehmen eines Nutzers auf der Toilettenbrille, wodurch das Toilettenbecken quasi wieder geschlossen wird, in der Regel nur wenig Zeit vergeht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von fünf Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
    • 1 einen perspektivischen Blick von schräg oben auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
    • 2 eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung gemäß 1,
    • 3 eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung gemäß 1 aus einem Blickwinkel von schräg unten,
    • 4 eine Draufsicht auf einen Toilettendeckel mit einer Durchgangsöffnung für den Einbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
    • 5 eine Darstellung gemäß 4 bei eingebauter Vorrichtung im verriegelten Düsenzustand,
    • 6 eine hälftig aufgeschnittene Vorrichtung im verriegelten Düsenzustand,
    • 7 einen perspektivischen Blick von schräg oben auf einen Toilettendeckel mit eingebauter, im entriegelten Düsenzustand befindlicher Vorrichtung,
    • 8 eine hälftig aufgeschnittene Vorrichtung im entriegelten Düsenzustand,
    • 9 eine hälftig aufgeschnittene Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
    • 10 eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung gemäß 9,
    • 11 eine hälftig aufgeschnittene Vorrichtung in einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
    • 12 einen Querschnitt der Vorrichtung gemäß 11 im betätigten Zustand,
    • 13 eine hälftig aufgeschnittene Vorrichtung in einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
    • 14 einen Querschnitt der Vorrichtung gemäß 13 im betätigten Zustand,
    • 15 eine Draufsicht auf einen Toilettendeckel mit zwei eingebauten erfindungsgemäßen Vorrichtungen, und
    • 16 eine Unteransicht der Darstellung gemäß 15.
  • Eine in den 1 bis 8 dargestellte Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung weist eine Adapterhülse 1 mit kreisförmigem Querschnitt auf. Die Adapterhülse 1 ist oben offen und an ihrem oberen Rand mit einem Flansch 2 versehen. In ihrem unteren Bereich ist die Adapterhülse 1 durch einen Boden 3 verschlossen, der mittig mit einem viereckigen Durchgangsloch 4 versehen ist. Die Adapterhülse 1 weist weiterhin ein Außengewinde 5 auf, auf das ein Klemmring 6 mit einem entsprechenden Innengewinde 6.2 aufschraubbar ist.
  • Zum Einbau in einen Toilettendeckel 7 wird die Adapterhülse 1 von oben durch eine kreisrunde Durchgangsöffnung 8 des Toilettendeckels 7, etwa mittig in diesem angeordnet (4), hindurchgesteckt, bis der Flansch 2 auf der Oberseite des Toilettendeckels 7 aufliegt. Anschließend wird der Klemmring 6 so weit auf das Außengewinde 5 der Adapterhülse 1 aufgeschraubt, bis seine Stirnfläche 6.1 an der Unterseite des Toilettendeckels 7 anliegt. Die Adapterhülse 1 ist somit am Toilettendeckel 7 festgelegt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist weiterhin einen Behälter 9 auf, der die mindestens einen Wirkstoff enthaltende Flüssigkeit aufnimmt. Der Behälter 9 ist einstückig mit einer Oberseite 10 und einer Unterseite 11 ausgestattet. An der Oberseite 10 ist eine Griffleiste 10.1 ausgebildet und von seiner Unterseite 11 ragt mittig ein Auslassstutzen 12 ab, der einen ovalen Querschnitt hat und an seinem freien Ende einen Schnapprand 13 aufweist. Auf dem Auslassstutzen 12 ist eine Steuerscheibe 14 aufgerastet. Sie besitzt dazu passend zum Auslassstutzen 12 einen ovalen Innenquerschnitt sowie einen Schnapprand 15. Auf die am Auslassstutzen 12 festgelegte Steuerscheibe 14 ist ein Auslasskopf 16 aufgerastet. Dieser besitzt dazu passend zum äußeren kreisrunden Querschnitt der Steuerscheibe 14 eine kreisrunde Öffnung 17 mit Schnapprand 18 und eine 90° Aussparung zur Aufnahme des Drehbegrenzers 18.1. Der äußere Querschnitt des Auslasskopfes 16 ist an den Querschnitt des Durchgangloches 4 im Boden 3 der Adapterhülse 1 angepasst. Der Auslasskopf 16 ist mit einer Sprühdüse 19 versehen.
  • Die Steuerscheibe 14 besitzt eine Durchgangsöffnung 20. Bei noch nicht gebrauchtem Behälter 9 befinden sich die Sprühdüse 19 des Auslasskopfes 16 und die Durchgangsöffnung 20 der Steuerscheibe 14 nicht in Überdeckung, so dass keine Flüssigkeit auslaufen kann. Um ein unbeabsichtigtes Verdrehen zwischen Steuerscheibe 14 und Auslasskopf 16 zu verhindern, kann zwischen der Steuerscheibe 14 und dem Auslasskopf 16 eine Sollbruchstelle vorgesehen sein, die beim ersten bestimmungsmäßigen Gebrauch des Behälters 9 zerstört wird.
  • Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch wird der Behälter 9 mit verrasteter Steuerscheibe 14 und verrastetem Auslasskopf 16 in die Adapterhülse 1 eingeschoben. Dazu sind im oberen Randbereich der Adapterhülse 1 an der Innenwandung zwei sich diametral gegenüberliegende Führungsnocken 21 vorgesehen. Komplementär dazu sind an der Außenwandung des Behälters 9 Führungsnuten 22 angeordnet. Zum ausgerichteten Einschieben des Behälters 9 in die Adapterhülse 1 werden die Führungsnocken 21 in Überdeckung mit den Eingängen der Führungsnuten 22 gebracht. Der Behälter 9 kann nun in die Adapterhülse 1 hineingedrückt werden, wobei die Führungsnocken 21 in den Führungsnuten 22 gleiten und schließlich an einen oberen Anschlag gelangen.
  • Die Führungsnuten 22 gehen an dieser Stelle in einen rechtwinklig dazu angeordneten Abschnitt 23 über. Der Behälter 9 kann nun im Uhrzeigersinn verdreht werden, wobei die Führungsnocken 21 in den Abschnitten 23 bis zu einem Endanschlag gleiten. Da bei diesem Verdrehen des Behälters 9 die drehfest auf dem Auslassstutzen 12 sitzende Steuerscheibe 14 mitgenommen wird, während der formschlüssig in das Durchgangsloch 4 der Adapterhülse 1 eingreifende Auslasskopf 16 sich nicht mit dreht, ergibt sich eine Relativbewegung zwischen der Steuerscheibe 14 und dem Auslasskopf 16, wodurch eine eventuell vorhandene Sollbruchstelle zerstört wird. Wenn die Führungsnocken 21 an die Endanschläge der Abschnitte 23 anliegen, ist gleichzeitig eine Überdeckung zwischen der Durchgangsöffnung 20 und der Sprühdüse 19 erreicht.
  • Die Oberseite 10 des Behälters 9 ist reversibel eindrückbar, so dass durch Druck auf die Oberseite 10 im Zusammenwirken mit den rechtwinkligen Abschnitten 23 der Führungsnuten 22 bzw. dem Boden 3 der Adapterhülse 1 Flüssigkeit aus dem Behälter 9 verdrängt wird und durch die in Überdeckung mit der Durchgangsöffnung 20 befindliche Sprühdüse 19 in ein Toilettenbecken eingesprüht wird.
  • Zum Auswechseln des Behälters 9 wird dieser in der Adapterhülse 1 entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgedreht, wodurch er wieder flüssigkeitsdicht verschlossen wird und nur bei geschlossener Sprühdüse 19 entnommen werden kann. Die Griffleiste10.1 erleichtert das Verdrehen des Behälters 9 beim Verriegeln und Entriegeln.
  • Die 9 und 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Diese Vorrichtung arbeitet nach dem Prinzip eines Pumpzerstäubers. Nachfolgend werden für gleiche Bauteile die Bezugseichen des vorhergehenden Ausführungsbeispiels übernommen.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kommt eine Adapterhülse 1 zum Einsatz, die an ihrem oberen Rand mit einem Flansch 2 versehen ist. Im eingebauten Zustand liegt dieser Flansch 2 auf der Oberseite eines Toilettendeckels 7 auf. Das Festlegen der Adapterhülse 1 am Toilettendeckel 7 erfolgt durch Aufschrauben eines Klemmringes 6 auf das Außengewinde 5 der Adapterhülse 1. Im vollständig aufgeschraubten Zustand liegt die Stirnseite 6.1 des Klemmringes 6 an der Unterseite des Toilettendeckels 7 an.
  • In die Adapterhülse 1 mit einer Öffnung im Boden 3 ist ein Behälter 9 einsetzbar, der eine mindestens mit einem Wirkstoff versetzte Flüssigkeit aufnimmt. Der Behälter 9 ist zweiteilig mit einem Deckel 24 und einem Korpus 25 ausgeführt. Die Oberseite des Korpus 25 ist offen und wird durch den Deckel 24 verschlossen, der dazu einen umlaufenden Rand 26 aufweist, der im aufgesetzten Zustand an der Innenwandung des Korpus 25 anliegt.
  • Die Unterseite 11 ist einstückig mit dem Korpus 25 ausgeführt. Von ihr ragt mittig ein Hohlzylinder 27 auf, der einstückig mit der Unterseite 11 ausgeführt ist. Am oberen Ende des Hohlzylinders 27 ist eine Kolbenkammer 28 ausgebildet, in die im montierten Zustand ein am Deckel 24 ausgebildeter Kolben 29 eingreift.
    In seinem unteren Bereich öffnet sich der Hohlzylinder 27 in eine in der Unterseite 11 ausgebildete Kammer 30. Diese Kammer 30 ist über eine in der Unterseite 11 angeordnete Durchgangsöffnung 31 mit dem die Flüssigkeit aufnehmenden Innenraum des Behälters 9 verbunden.
  • Die Kammer 30 ist auf ihrer Unterseite durch einen Auslasskopf 16 geschlossen. Das geschieht durch Aufschieben des Auslasskopfes 16 auf einen an der Unterseite 11 ausgebildeten Schnapprand 32. Der Auslasskopf 16 ist dafür mit einem korrespondieren Schnapprand 18 ausgebildet. Beim Aufschieben des Auslasskopfes 16 verrasten die beiden Schnappränder 18 und 32 miteinander.
  • Im Hohlzylinder 27 sind eine Saugleitung 33 und eine Druckleitung 34 angeordnet. Die Saugleitung 33 mündet an ihrem oberen Ende in die Kolbenkammer 28 und an ihrem unteren Ende in die Kammer 30. Das obere Ende der Druckleitung 34 mündet ebenfalls in die Kolbenkammer 28, während ihr unteres Ende in eine Sprühdüse 19 des Auslasskopfes 16 mündet. Zum Öffnen und Schließen der Sprühdüse 19 ist zwischen dieser und der Druckleitung 34 ein Rückschlagventil 35 verbaut.
  • Ein Teilbereich des Bodens der Kolbenkammer 28 ist durch eine Dichtscheibe 36 gebildet, die dafür sorgt, dass die Flüssigkeit die Kolbenkammer 28 nur über die Druckleitung 34 verlassen kann.
    Zur Betätigung der Vorrichtung wird der Deckel 24 einwärts gedrückt, so dass der Kolben 29 im Zusammenwirken mit dem Boden 3 der Adapterhülse 1 in die Kolbenkammer 28 eintaucht. Anschließend wird der Deckel 24 losgelassen, so dass der Kolben 29 wieder aus der Kolbenkammer 28 austaucht. Das flexible Material des Deckels 24 gewährt eine entsprechende Rückstellkraft.
  • Durch das Austauchen des Kolbens 29 aus der Kolbenkammer 28 wird in dieser ein Unterdruck erzeugt, so dass Flüssigkeit aus der Kammer 30 über die Saugleitung 33 in die Kolbenkammer 28 aufsteigt. Bei einem erneuten Druck auf den Deckel 24 wird Flüssigkeit aus der Kolbenkammer 28 verdrängt, die über die Druckleitung 34 der Sprühdüse 19 im Auslasskopf 16 zugeführt wird, wobei sich das Rückschlagventil 35 aufgrund der Druckverhältnisse öffnet. Das Nachfüllen der Kammer 30 erfolgt durch Zufuhr der Flüssigkeit über die Öffnung 31 in der Unterseite 11 des Behälters 9.
  • Der Halt des Behälters 9 in der Adapterhülse 1 wird hier durch eine Klemmpassung, Verrastung oder Schnappverbindung zwischen der Unterseite des Behälters 9 und der Öffnung im Boden 3 der Adapterhülse 1 bzw. über eine Klemmpassung, Verrastung oder Schnappverbindung zwischen der Innenseite der Adapterhülse 1 und der Außenseite des Behälters 9 bewirkt.
  • Die 11 und 12 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem die Vorrichtung ebenfalls nach dem Prinzip eines Pumpzerstäubers arbeitet. Für gleiche Bauteile werden die Bezugszeichen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele übernommen.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kommt eine Adapterhülse 1 zum Einsatz, die an ihrem oberen Rand mit einem Flansch 2 versehen ist. Im eingebauten Zustand liegt dieser Flansch 2 auf der Oberseite eines Toilettendeckels 7 auf. Das Festlegen der Adapterhülse 1 am Toilettendeckel 7 erfolgt durch Aufschrauben eines Klemmringes 6 auf das Außengewinde 5 der Adapterhülse 1. Im vollständig aufgeschraubten Zustand liegt die Stirnseite 6.1 des Klemmringes 6 an der Unterseite des Toilettendeckels 7 an.
  • In die Adapterhülse 1 ist ein Behälter 9 einsetzbar, der eine mindestens mit einem Wirkstoff versetzte Flüssigkeit aufnimmt. Der Behälter 9 ist einstückig ausgeführt und besitzt einen Korpus 25, eine Oberseite 10 und eine Unterseite 11, von der ein Auslassstutzen 12 mittig abragt, der ein Außengewinde 12.1 aufweist. Auf das Außengewinde 12.1 ist eine Ringkappe 37 aufgeschraubt, von deren Boden ein Hohlzapfen 38 abragt, in dem eine Kolbenkammer 28 ausgebildet ist. Im eingebauten Zustand sitzt der Hohlzapfen 38 mit geringem Spiel im Auslassstutzen 12 des Behälters 9. Aus der Kolbenkammer 28 führen den Boden des Hohlzapfens 38 durchsetzende Durchgangsöffnungen 39 in den Behälter 9. Die kolbenkammerseitigen Auslässe der Durchgangsöffnungen 39 sind durch einen Dichtring 40 abgedeckt.
  • An der Ringkappe 37 ist eine Überwurfkappe 41 festgelegt. Die Überwurfkappe 41 besitzt auf ihrem Außenumfang einen umlaufenden Flansch 41.1, mit dem sie von innen auf dem Boden 3 der Adapterhülse 1 aufliegt. Vom Boden der Überwurfkappe 41 ragt ein Hohlzylinder ab, der im eingebauten Zustand einen in die Kolbenkammer 28 eingreifenden Kolben 29 bildet. Im Kolben 29 ist ein Rückschlagventil 35 angeordnet, welches bei Nichtbetätigen der Vorrichtung einen in die Kolbenkammer 28 führenden Stichkanal 42 schließt, sodass keine Flüssigkeit zu einer an der Überwurfkappe 41 ange-ordneten Sprühdüse 19 gelangen kann.
  • Zwischen der Ringkappe 37 und der Überwurfkappe 41 ist eine Spiralfeder 43 angeordnet, die sich an deren Böden abstützt. Die Spiralfeder 43 drückt den Behälter 9 in der Adapterhülse 1 in eine Ruhestellung, die erreicht ist, wenn an der Ringkappe 37 und an der Überwurfkappe 41 vorgesehene Anschläge 37.1 bzw. 41.2 aneinander liegen, wie in 11 dargestellt ist.
  • Zur Betätigung der Vorrichtung wird auf die Oberseite 10 des Behälters 9 gegen die Kraft der Spiralfeder 43 und im Zusammenwirken mit dem umlaufenden Flansch 41.1 und dem Boden 3 der Adapterhülse 1 Druck ausgeübt, sodass der Behälter 9 in die Adapterhülse 1 eintaucht. Dadurch dringt der Kolben 29 tiefer in die Kolbenkammer 28 ein, wodurch in der Kolbenkammer 28 ein Druck aufgebaut wird, der zum Öffnen des Rückschlagventils 35 führt, wodurch aus der Kolbenkammer 28 verdrängte Flüssigkeit zur Sprühdüse 19 gelangt und dort versprüht wird. Bei diesem Vorgang dichtet der Dichtring 40 die Kolbenkammer 28 gegen den Behälter 9 ab. Wird nun kein Druck mehr auf die Oberseite 10 des Behälters 9 ausgeübt, drückt die Spiralfeder 43 den Behälter 9 wieder in seine Ruhestellung, wodurch sich der Kolben 29 in der Kolbenkammer 28 zurückzieht und dort ein Unterdruck aufgebaut wird. Aufgrund des Unterdruckes öffnet der Dichtring 40, sodass Flüssigkeit aus dem Behälter 9 in die Kolbenkammer 28 nachfließen kann. Wird dann wieder Druck auf die Oberseite 10 des Behälters 9 ausgeübt, erfolgt der nächste Sprühstoß.
  • Der Halt des Behälters 9 in der Adapterhülse 1 wird durch eine Klemmpassung, Verrastung oder Schnappverbindung zwischen der Überwurfkappe 41 und der Öffnung im Boden 3 der Adapterhülse 1 bewirkt.
  • Die 13 und 14 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Hier ist die Vorrichtung nach dem Prinzip einer Spraydose aufgebaut. Für gleiche Bauteile werden die Bezugseichen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele übernommen.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kommt eine Adapterhülse 1 zum Einsatz, die an ihrem oberen Rand mit einem Flansch 2 versehen ist. Im eingebauten Zustand liegt dieser Flansch 2 auf der Oberseite eines Toilettendeckels 7 auf. Das Festlegen der Adapterhülse 1 am Toilettendeckel 7 erfolgt durch Aufschrauben eines Klemmringes 6 auf das Außengewinde 5 der Adapterhülse 1. Im vollständig aufgeschraubten Zustand liegt die Stirnseite 6.1 des Klemmringes 6 an der Unterseite des Toilettendeckels 7 an.
    In die Adapterhülse 1 ist ein Behälter 9 einsetzbar, der eine mindestens mit einem Wirkstoff versetzte Flüssigkeit sowie ein Treibmittel aufnimmt. Er besteht aus einem Korpus 25, einem Oberteil 10 und einer Unterseite 11. An der Unterseite 11 ragt mittig ein Auslassstutzen 12 ab, auf den ein Ventilsitz 44 aufgeschoben ist. Der Ventilsitz 44 weist zwei sich diametral gegenüber liegende Fenster 44.1 auf, in denen die im Behälter 9 befindliche Flüssigkeit ansteht. Die Fenster 44.1 öffnen sich zur Innenseite des Ventilsitzes 44.
  • Im Boden 3 der Adapterhülse 1 ist eine kreisrunde Öffnung vorgesehen, die eine Düsenkappe 45 aufnimmt. Die Düsenkappe 45 besitzt auf ihrem Außenumfang einen umlaufenden Flansch 45.1, mit dem sie von innen auf dem Boden 3 der Adapterhülse 1 aufliegt. Auf ihrer Innenseite besitzt die Düsenkappe 45 einen umlaufenden Anschlag 45.2 für den Ventilsitz 44. Zwischen dem Ventilsitz 44 und der Düsenkappe 45 ist eine Spiralfeder 43 verspannt, die den Ventilsitz 44 gegen den Anschlag 45.2 der Düsenkappe 45 drückt.
  • Die Düsenkappe 45 ist mit einem Stößel 46 ausgestattet, der an seinem freien Ende in einer Dichtscheibe 47 endet. Die Dichtscheibe 47 liegt auf einer Schulter des Ventilsitzes 44 aufgrund der Druckkraft der Spiralfeder 43 dichtend auf. Somit kann im nicht betätigten Zustand keine Flüssigkeit aus dem Behälter 1 entweichen.
  • Im Stößel 46 ist ein Stichkanal 49 ausgebildet, der an seinem einen Ende in einer Sprühdüse 19 endet und an seinem anderen Ende in einen Querkanal 48, der als Durchgangsbohrung durch den Stößel 46 ausgeführt ist.
  • Bei Betätigung der Vorrichtung durch Druckausübung auf die Oberseite 10 des Behälters 9 wird der Ventilsitz 44 im Zusammenwirken mit dem umlaufenden Flansch 45.1 und dem Boden 3 der Adapterhülse 1 gegen die Kraft der Spiralfeder 43 in die Düsenkappe 45 hineingedrückt. Dadurch kommen die Fenster 44.1 in Überdeckung mit den Ausgängen des Querkanals 48, so dass Flüssigkeit über den Querkanal 48 und den Stichkanal 49 zur Sprühdüse 19 fließen kann, wo sie als feiner Nebel in das Toilettenbecken gesprüht wird.
  • Der Halt des Behälters 9 in der Adapterhülse 1 wird durch eine Klemmpassung, Verrastung oder Schnappverbindung zwischen der Düsenkappe 45 und der Öffnung im Boden 3 der Adapterhülse 1 bewirkt.
  • Die 15 und 16 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, Hier sind zwei Adapterhülsen 1.1 und 1.2 in den Toilettendeckel 7 eigelassen. Die Adapterhülse 1.1 nimmt, wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, einen Behälter mit einer Flüssigkeit zur Geruchsneutralisierung auf. Die andere Adapterhülse 1.2 nimmt hingegen einen Behälter mit einem Desinfektionsmittel auf. Die Behälter sind aus der Darstellung nicht ersichtlich. Sie entsprechen den Behältern 9 der vorstehenden Ausführungsbeispiele. Aus dem in der Adapterhülse 1.2 angeordneten Behälter 9 führen Auslässe in Stichleitungen 50, die in Sprühdüsen 19 enden, die sich im Bereich oberhalb der Toilettenbrille befinden und ggf. Bestandteile der Gummistopper zwischen Toilettendeckel 7 und -brille sein können. Bei einer Druckbeaufschlagung des Behälters 9 strömt das Desinfektionsmittel zu den Sprühdüsen 19 und wird dort zerstäubt, wodurch es bei geschlossenem Toilettendeckel 7 auf der Toilettenbrille gleichmäßig verteilt wird, die dann mit einem Lappen oder einem Papierabschnitt gereinigt werden kann.
  • Bei sämtlichen vorherstehenden Ausführungsformen der Erfindung kann die Adapterhülse 1 auch eingeklebt, eingeschraubt oder eingeschnappt werden oder einstückig mit dem Toilettendeckel 7 ausgebildet sein. Der Klemmring 6 kann dann entfallen, der Flansch 2 ist dann nicht mehr zwingend notwendig.
    Des Weiteren können die druckerhöhenden Systeme aus Platzgründen auch innerhalb des Behälters, die Oberseiten der Behälter auch bündig mit dem Toilettendeckel bzw. in den Toilettendeckel vertieft eingelassen sein.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Abgabe einer mindestens einen Wirkstoff enthaltenden Flüssigkeit in ein mit einem Toilettendeckel abdeckbares Toilettenbecken, aufweisend einen die Flüssigkeit aufnehmenden Behälter, der im Toilettendeckel befestigt ist und mit einer in das Toilettenbecken weisenden Abgabevorrichtung derart in Wirkverbindung steht, dass die Flüssigkeit durch Druck im Behälter über die Abgabevorrichtung in das Toilettenbecken abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Toilettendeckel (7) eine Durchgangsöffnung (8) aufweist, in der der Behälter (9) derart befestigt ist, dass, bezogen auf seine Einbaulage, seine Oberseite (10, 24) für eine, eine Flüssigkeitsabgabe auslösende manuelle Druckausübung von außen zugänglich ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (9) in der Durchgangsöffnung (8) axial festlegbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (9) in einer die Durchgangsöffnung (8) bildenden Adapterhülse (1) axial festlegbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapterhülse (1) in der Durchgangsöffnung (8) über ein Gewinde, über ein Gewinde mit Kontermutter, über eine Schnappverbindung gegen die Unterseite des Toilettendeckels (7) oder durch Einkleben festgelegt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (9) in die Adapterhülse (1) einsteckbar, einschraubbar oder über eine Schnappverbindung mit dieser verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandung der Adapterhülse (1) und die Außenwandung des Behälters (9) mit komplementären Abschnitten eines Bajonettverschlusses (12, 22, 23) ausgestattet sind, so dass der Behälter (9) durch axiales Einschieben und anschließendes Verdrehen an der Adapterhülse (1) axial festlegbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (9) in einer die Durchgangsöffnung (8) bildenden Adapterhülse (1) axial bewegbar angeordnet ist, wobei der Behälter (9) selbst bzw. die Adapterhülse (1) einen Anschlag bzw. ein Widerlager für die manuelle Druckausübung auf die Oberseite (10, 24) des Behälters (9) aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapterhülse (1) ein separates Bauteil oder ein integraler Bestandteil des Toilettendeckels (7) ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Toilettendeckel 7 zur Aufnahme mehrerer Behälter mit jeweils unterschiedlichen Wirkstoffen auch mehrere Öffnungen, ohne oder mit Adapterhülsen (1.1.) und (1.2.), aufweist, um bspw. neben der Geruchsneutralisierung auch die Toilettenbrille zu desinfizieren und zwar dergestalt, dass vom Behälter wenigstens ein Auslass in eine Stichleitung (50) führt, die in Sprühdüsen (19) endet, die sich im Bereich oberhalb der Toilettenbrille befinden, wobei jeder Stichkanal (50) ein separates Bauteil oder ein integraler Bestandteil des Toilettendeckels (7) ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (8) des Toilettendeckels bzw. die Adapterhülse (1) unterschiedliche Querschnitte und Formen aufweisen und mehr als einen Behälter mit jeweils unterschiedlichen Wirkstoffen aufnehmen kann.
  11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabevorrichtung eine Sprühdüse (19) ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (10) des Behälters (9) als Ganzes oder in einem Teilbereich zur Abgabe von Flüssigkeit in das Toilettenbecken reversibel eindrückbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelöffnung bzw. Adapterhülse (1) über ein austauschbares Friktionsteil wie bspw. einen Friktionsring verfügt, um beim Nachlassen der Klemmpassung, Verrastung bzw. Schnappverbindung durch dessen Austausch wieder einen optimalen Halt für den Behälter zu gewährleisten.
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