DE10300557B3 - Vorrichtung zur Abgabe von Reinigungsmittel an eine Reinigungsbürste, insbesondere zur Toilettenreinigung - Google Patents
Vorrichtung zur Abgabe von Reinigungsmittel an eine Reinigungsbürste, insbesondere zur Toilettenreinigung Download PDFInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Abgabe von Reinigungsmittel an eine Reinigungsbürste, insbesondere zur Toilettenreinigung, mit einem Produktbehältnis für das Reinigungsmittel, wobei das Produktbehältnis zur außenseitigen lösbaren Befestigung am Bürstenstiel ein Klemmelement aufweist und mit einer unterseitigen, verschließbaren Austrittsöffnung zur Abgabe von Reinigungsmittel versehen ist, soll so verbessert werden, dass sie bei Beibehaltung ihres einfachen Aufbaus und ihrer universellen Einsetzbarkeit noch einfacher zu handhaben ist. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass innerhalb des Produktbehältnisses (1) ein von innen die Austrittsöffnung (7) dicht schließendes Verschlusselement (6) angeordnet ist, welches durch Verschwenken des Produktbehältnisses (1) aus der Verschlussposition gelangt und die Austrittsöffnung (7) freigibt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von Reinigungsmittel an eine Reinigungsbürste, insbesondere zur Toilettenreinigung, mit einem Produktbehältnis für das Reinigungsmittel, wobei das Produktbehältnis zur außenseitigen lösbaren Befestigung am Bürstenstiel ein Klemmelement aufweist und mit einer unterseitigen, verschließbaren Austrittsöffnung zur Abgabe von Reinigungsmittel versehen ist.
- Aus
DE 100 26 522 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt, welche ein Produktbehältnis mit wenigstens einem eindrückbaren Seitenwandbereich und einer unterseitigen, zur direkten Abgabe von Reinigungsmittel auf den Borstenkopf der Reinigungsbürste ausgebildete Austrittsöffnung aufweist, welche vorzugsweise mit einer Verschlussmembran ausgerüstet ist, welche bei Druckausübung auf den eindrückbaren Seitenwandbereich öffnet und ohne Druckanwendung schließt. Diese Vorrichtung besteht also allein aus einem Produktbehältnis, welches einfach am Bürstenstiel der Reinigungsbürste befestigt wird. Zur Produktabgabe und Benetzung des Borstenkopfes der Reinigungsbürste ist unabhängig von weiteren Elementen lediglich eine äußere Druckausübung auf das Produktbehältnis notwendig, was z.B. dadurch einfach erfolgen kann, dass der Benutzer die Reinigungsbürste mit daran befestigtem Produkt behältnis im Bereich des Produktbehältnisses seitlich gegen den oberen Toilettenschüsselrand drückt. Alternativ kann natürlich auch von Hand Druck auf das Produktbehältnis ausgeübt werden. von wesentlichem weiteren Vorteil ist bei dieser Vorrichtung, dass sie universell einsetzbar ist. Dazu weist die Vorrichtung ein Klemmelement mit verschiedenen Spreizfederlaschen auf, was es ermöglicht, das Klemmelement an Bürstenstielen mit unterschiedlichen Bürstenstieldurchmessern sicher zu befestigen. Diese Vorrichtung ist damit universell einsetzbar, sie läßt sich leicht an einem Bürstenstiel anbringen und genauso leicht auch wieder demontieren. Dabei kommt der Anwender mit dem Bürstenkopf der Reinigungsbürste nicht in Kontakt, was aus hygienischen Gründen nicht akzeptabel wäre. - Zur Betätigung der Vorrichtung ist es allerdings erforder-1ich, seitlich Druck auf das Produktbehältnis auszuüben, um den Membranverschluss freizugeben, so dass Reinigungsmittel austreten kann. Dies ist zwar relativ einfach vom Anwender durchzuführen, gleichwohl wäre eine noch einfachere Handhabung wünschenswert.
- Aus
CH 674,346 A5 US 1,842,066 ist ein Behälteraustritt mit einem kugelförmigen Verschlusselement bekannt, welches mechanisch zur Freigabe der Austrittsöffnung aus der Verschlusslage weggeschoben werden kann und zum wiederverschließen wieder in die Verschlusslage gebracht werden kann. Diese beiden Lösungen sind für gattungsgemäße Vorrichtungen nicht geeignet. - Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine gattungsgemäße Vorrichtung so zu verbessern, dass sie bei Beibehaltung ihres einfachen Aufbaus und ihrer universellen Einsatzbarkeit noch einfacher zu handhaben ist.
- Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass innerhalb des Produktbehältnisses ein Verschlusselement angeordnet ist, welches in einer definierten Ruhelage des Produktbehältnisses die Austrittsöffnung von innen dicht verschließt und welches durch Verschwenken des Produktbehältnisses aus seiner Verschlussposition gelangt und die Aus trittsöffnung freigibt.
- Es wird somit ebenfalls eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, die im Prinzip nur aus einem Teil besteht, nämlich aus dem Produktbehältnis. Dieses Produktbehältnis ist ebenfalls mit einem Klemmelement zum Anklemmen an einem Bürstenstiel versehen, so dass die Vorrichtung universell einsetzbar ist. Die Handhabung dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dabei denkbar einfach, denn nachdem die Vorrichtung an einen Bürstenstiel angeklemmt ist, reicht es aus, den Bürstenstiel aus der normalen vertikalen Ruhelage leicht zu neigen, beispielsweise um wenigstens 7°, so dass durch diese Neigung die Vorrichtung bzw. deren Bodenfläche mit geneigt wird und das Verschlusselement die Austrittsöffnung freigibt, wodurch Produkt austreten kann. Wird der Bürstenstiel wieder in seine normale vertikale Lage gebracht, befindet sich das Produktbehältnis mit seiner Bodenfläche wieder in horizontaler Lage, so dass das Verschlusselement die Austrittsöffnung wieder verschließt. Durch geeignete Dimensionierung des Verschlusselementes und der Austrittsöffnung kann dabei sicher gewährleistet werden, dass beim Freigeben der Austrittsöffnung nur eine geringe Menge an Produkt abgegeben wird, dies läßt sich selbstverständlich auch durch die Viskosität des gewählten Produktes regulieren.
- In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Verschlusselement als Verschlusskugel ausgebildet ist. Damit die Verschlusskugel eine gute Abdichtung gewährleistet, ist dann bevorzugt die Austrittsöffnung mit einem entsprechend komplementär zur Kugel gestalteten Dichtrandbereich ausgebildet. Alternativ sind auch andere Verschlusselemente realisierbar, z.B. Formkörper in Form von sich radial verschiebenden Scheiben.
- Um besonders sicher zu gewährleisten, dass die Verschlusskugel bei horizontal angeordneter Bodenfläche der Vorrichtung wieder in die Verschlussposition gelangt, ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass der Bodenbereich des Behälters derart gestaltet ist, dass sich die Austrittsöffnung in einem vertieften Bereich befindet. Die Verschlusskugel rollt dann sicher in die Verschlusslage zurück.
- Um vor der erstmaligen Benutzung der Vorrichtung diese sicher zu verschließen, ist bevorzugt ein von außen in die Austrittsöffnung dicht einsetzbarer Transportsicherungsverschluss vorgesehen, der vom Anwender vor der erstmaligen Be nutzung der Vorrichtung entfernt werden muss.
- Dabei ist ganz bevorzugt vorgesehen, dass der Transportsicherungsverschluss wenigstens bereichsweise in den Bürstenstielaufnahmebereich des Klemmelementes hineinragt. Dadurch ist dann gewährleistet, dass die Vorrichtung nicht an einem Bürstenstiel einer Reinigungsbürste angebracht werden kann, wenn sich der Transportsicherungsverschluss noch am Produktbehältnis befindet, d.h. dieser ist zunächst vom Anwender vor der Erstbenutzung zu entfernen, erst dann läßt sich die Vorrichtung am Bürstenstiel befestigen.
- In an sich bekannter Weise ist bevorzugt vorgesehen, dass das Klemmelement als federnder Spreizbügel ausgebildet ist. Je nach Auslegung des Spreizbügels ist dann die Vorrichtung für Bürsten mit unterschiedlichsten Bürstenstieldurchmessern geeignet, es können auch mehrere Spreizbügel mit unterschiedlicher Dimensionierung vorgesehen sein.
- Die Vorrichtung läßt sich noch weiter dadurch verbessern, dass am Spreizbügel innenseitig ein Dorn angeordnet ist, welcher beim Aufspreizen durch den Bürstenstiel eine Belüftungsöffnung am Produktbehältnis schafft. Beim Befestigen der Vorrichtung am Bürstenstiel wird der Spreizbügel gespreizt und dadurch gleichzeitig der außenseitig am Spreizbügel angeordnete Dorn gegen die benachbarte Behälterwandung des Produktbehältnisses gedrückt, die bevorzugt in diesem Bereich eine Dünnstelle aufweist, welche durch den Dorn perforiert wird, wodurch eine Belüftungsöffnung geschaffen wird, die die Produktabgabe erleichtert.
- Um die Vorrichtung wiederverwendbar zu machen, kann in weiterer Ausgestaltung vorgesehen sein, dass das Produktbehältnis eine verschließbare Nachfüllöffnung aufweist.
- Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in:
-
1 eine Reinigungsbürste mit einer daran befestigten erfindungsgemäßen Vorrichtung und -
2 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung. - In
1 ist zunächst eine Toilettenreinigungsbürste11 dargestellt, welche einen Bürstenstiel12 und einen Borstenkopf13 aufweist. Um zur Toilettenreinigung an eine solche Reinigungsbürste1 ein Reinigungsmittel abgeben zu können, ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung vorgesehen. - Diese Vorrichtung weist ein Produktbehältnis
1 auf, welches beispielsweise aus Kunststoff im Extrusionsverfahren her stellbar ist. Das Produktbehältnis4 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel von oben gesehen annähernd C- oder U-förmig ausgestaltet und weist somit einen Freiraum5 auf. Innerhalb dieses Freiraumes5 ist am Produktbehältnis1 einteilig oder ggf. auch zweiteilig fest ein als Federspreizlasche4 ausgebildetes Klemmelement angeordnet, welches zum Befestigen der Vorrichtung am Bürstenstiel12 dient. Dabei wird die Spreizlasche4 aufgespreizt und umschließt den Bürstenstiel12 , so dass aufgrund der Federwirkung eine feste aber lösbare Verbindung entsteht. Aufgrund der Federwirkung ist die Vorrichtung zur Befestigung an Bürsten mit verschiedenen Bürstenstieldurchmessern geeignet. Ggf. können übereinander auch mehrere Spreizlaschen mit unterschiedlicher Dimensionierung vorgesehen sein. - Der Bodenbereich des Produktbehältnisses
1 ist vorzugsweise so gestaltet, dass die Bodenfläche9 nicht waagerecht ausgebildet ist, sondern zu einer unteren Austrittsöffnung7 hin nach unten abfällt, d.h. im Bereich der Austrittsöffnung7 ist ein vertiefter Bereich8 in der in1 gestrichelt wiedergegebenen Bodenfläche9 vorgesehen. - Die Austrittsöffnung
7 ist mit einem Verschlusselement dicht verschlossen, das sich am Innenrand der Austrittsöffnung7 befindet. Dieses Verschlusselement ist bevorzugt als Verschlusskugel6 ausgebildet. Wenn sich die Reinigungsbürste11 in der in1 gezeigten senkrechten Normallage befindet, ist die Bodenfläche9 des Produktbehältnisses1 im Wesentlichen waagerecht angeordnet. In dieser Lage befindet sich die Verschlusskugel6 in der tiefsten Stellung innerhalb der Austrittsöffnung7 und verschließt diese dicht. Wird das Produktbehältnis 1 um einen gewissen Betrag, beispielsweise um 7°, aus der horizontalen Lage gekippt, gelangt die Verschlusskugel6 aus ihrer Verschlussposition und gibt die Austrittsöffnung7 frei. Dies geschieht automatisch dann, wenn die Reinigungsbürste11 beim Reinigungsvorgang entsprechend bewegt wird oder sie leicht geneigt wird. Auf diese Weise wird also automatisch beim Putzvorgang mit der Reinigungsbürste11 die Austrittsöffnung7 freigegeben und Produkt kann aus der Austrittsöffnung7 in den Bereich des Borstenkopfes13 der Reinigungsbürste gelangen. Wird anschließend die Reinigungsbürste11 wieder in ihre vertikale Ruhelage gebracht, befindet sich das Produktbehältnis1 mit seiner Unterseite wieder in horizontaler Lage und die Verschlusskugel6 befindet sich erneut in Verschlussposition und verschließt die Austrittsöffnung7 . - Vor der erstmaligen Ingebrauchnahme der Vorrichtung ist das Produktbehältnis
1 mit einem Transportsicherungsverschluss10 versehen, der von außen bzw. von unten dicht in die Austrittsöffnung7 eingesetzt ist. Dieser Transportsicherungsverschluss10 ist bevorzugt so gestaltet, dass er einen seitlichen Ansatz10a aufweist, der in Verschlusslage in den Bereich5 hineinragt, derart, dass ein Befestigen der Vorrichtung an einem Bürstenstiel12 nicht möglich ist, wenn sich der Transportsicherungsverschluss10 noch am Produktbehältnis1 befindet. Der Transportsicherungsverschluss10 verschließt somit das Produktbehältnis1 bei der Lagerung und beim Transport sicher und wird vom Anwender vor der Erstbenutzung entfernt. - Vorzugsweise ist das Produktbehältnis
1 mit Ausnahme der Austrittsöffnung7 vollständig geschlossen, d.h. es wird nach der Befüllung mit Reinigungsmittel geschlossen. Es kann auch eine nicht dargestellte verschließbare Nachfüllöffnung aufweisen. Um gleichwohl eine einwandfreie Produktabgabe zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass außenseitig an der Spreizlasche4 ein Dorn2 derart angeordnet ist, dass dieser beim Auseinanderspreizen der Spreizlasche4 bei der Montage an einem Bürstenstiel12 eine bevorzugt als Dünnstelle3 ausgebildete Wandung des Produktbehältnisses1 durchdringt und eine Belüftungsöffnung schafft. Durch diesen zusätzlichen Dorn2 ist sichergestellt, dass nach dem Entfernen des Transportsicherungsverschlusses10 erst dann Produkt austreten kann, wenn sich die Vorrichtung montiert an einem Bürstenstiel12 befindet, denn vor der Freigabe einer Belüftungsöffnung ist eine Produktabgabe selbst dann noch nicht möglich, wenn sich die Verschlusskugel6 nicht in ihrer Ver schlusslage befindet. - Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann das Verschlusselement auch anders ausgebildet sein, es muss sich nicht zwingend um eine Verschlusskugel
6 handeln, beispielsweise kann auch ein anderer geeigneter Formkörper verwendet werden, z.B. radial sich verschiebende Scheiben.
Claims (8)
- Vorrichtung zur Abgabe von Reinigungsmittel an eine Reinigungsbürste, insbesondere zur Toilettenreinigung, mit einem Produktbehältnis für das Reinigungsmittel, wobei das Produktbehältnis zur außenseitigen lösbaren Befestigung am Bürstenstiel ein Klemmelement aufweist und mit einer unterseitigen, verschließbaren Austrittsöffnung zur Abgabe von Reinigungsmittel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Produktbehältnisses (
1 ) ein Verschlusselement (6 ) angeordnet ist, welches in einer definierten Ruhelage des Produktbehältnisses (1 ) die Austrittsöffnung (7 ) von innen dicht verschließt und welches durch Verschwenken des Produktbehältnisses (1 ) aus seiner Verschlussposition gelangt und die Austrittsöffnung (7 ) freigibt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement als Verschlusskugel (
6 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenbereich des Behälters (
1 ) derart gestaltet ist, dass sich die Austrittsöffnung (7 ) in einem vertieften Bereich (8 ) befindet. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass ein von außen in die Austrittsöffnung (
7 ) dicht einsetzbarer Transportsicherungsverschluss (10 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportsicherungsverschluss (
10 ) wenigstens bereichsweise in den Bürstenstielaufnahmebereich des Klemmelementes (7 ) hineinragt. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement als federnder Spreizbügel (
4 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Spreizbügel (
4 ) aussenseitig ein Dorn (2 ) angeordnet ist, welcher beim Auf spreizen durch den Bürstenstiel (12 ) eine Belüftungsöffnung am Produktbehältnis (1 ) schafft. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das Produktbehältnis (
1 ) eine verschließbare Nachfüllöffnung aufweist.
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