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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe einer mindestens einen Wirkstoff enthaltenen Flüssigkeit in Toilettenbecken unterschiedlichster Geometrien und Randbreiten, mit und ohne Spülränder, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die Geruchsentstehung bei einem Toilettengang ist für viele Menschen häufig ein mehr als unangenehmes Problem. Demgemäß fehlt es nicht an Vorschlägen bzw. Produkten mit denen eine Lösung dieses Problems angestrebt wurde bzw. wird.
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Häufig handelt es sich dabei um Systeme, die die unangenehmen Gerüche am Ort des Geschehens absaugen. So beschreibt die
DE 20 2010 012 612 U1 ein direktes Luftabsaugsystem über Löcher in der Wand eines Toilettenbeckens. In der
DE 20 2010 015 219 U1 erfolgt die Geruchsabsaugung direkt an der Toilettenbrille.
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Vorteilhafter als die technisch aufwendige Luftabsaugung wäre es, die unangenehmen Geruchsmoleküle, die nur als Gas in der Luft vorkommen können, direkt am Entstehungsort mit Hilfe einer entsprechende Wirkstoffe enthaltenen eingesprühten Flüssigkeit zu absorbieren, die wie ein Netz die Geruchsmoleküle einfängt, wobei der Wirkungsgrad der neutralisierenden Flüssigkeit sicherlich dann am höchsten ist, wenn die Flüssigkeit in einen bereits annähernd geschlossenen Raum abgegeben wird. Dieses wird aber nur dann optimal erreicht, wenn die Flüssigkeit erst kurz vor der Nutzung der Toilette, also bestenfalls bei einem bereits auf der Brille sitzenden Nutzer, in das Toilettenbecken abgegeben und damit ein zwischenzeitliches Entweichen der eingesprühten Flüssigkeit mit ihrer geruchsneutralisierenden Wirkung in die Raumluft deutlich reduziert wird.
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Ein derartiger Neutralisierungsraum wird mit einer in der
EP 596 952 A1 offenbarten Dosiereinrichtung realisiert. Diese Einrichtung weist einen außen am Rand eines Toilettenbeckens eingehängten Flüssigkeitsbehälter auf, von dem eine auf dem Beckenrand aufliegende Flüssigkeitsleitung in das Toilettenbecken führt, wobei am Ausgang der Flüssigkeitsleitung eine Sprühdüse angeordnet ist. Der auf dem Beckenrand aufliegende Bereich der Flüssigkeitsleitung wirkt als Schlauchpumpe, die durch Belastung der Toilettenbrille einen definierten Sprühstoß in das Innere des Toilettenbeckens über die Düsenstruktur abgibt. Die Dosiereinrichtung ist dabei im inneren Bereich des Toilettenbeckens unter dem Spülrand verankert.
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Die
DE 1 609 234 PS offenbart eine gattungsgemäße Vorrichtung. Der die mit mindestens einem Wirkstoff versetzte Flüssigkeit aufnehmende Behälter dieser Vorrichtung liegt an der Außenseite des Toilettenbeckens an. Er ist Teil eines insgesamt einstückig aus einem elastischen Material gefertigten U-förmigen Gebildes. Dieses Gebilde weist ein Brückenglied auf, welches auf dem Beckenrand aufliegt und den Behälter mit einem an der Innenseite des Toilettenbeckens anliegenden Schenkel verbindet. In dem Behälter ist eine Flüssigkeitsleitung angeordnet, die über das Brückenglied in den am Innenrand des Toilettenbeckens anliegenden Schenkel des Gebildes geführt und dort in eine Sprühdüse eingebunden ist. Durch Belastung der Toilettenbrille wird das Brückenglied zusammengedrückt, wodurch der Behälter unter Druck gesetzt wird, so dass über die Flüssigkeitsleitung Flüssigkeit zur Düse strömen kann und dort in das Toilettenbecken eingesprüht wird. Durch das Zusammendrücken des Brückengliedes wird der an der Außenseite des Toilettenbeckens anliegende Behälter und der an der Innenseite des Toilettenbeckens anliegende Schenkel des Gebildes stärker an die Beckenwandung angedrückt, so dass die Vorrichtung während des Gebrauchs nicht verrutschen kann. Diese Lösung hat den Nachteil, dass bei Entlastung des Brückengliedes, das durch eine am Brückenglied angeordnete Spiralfeder unterstützt wird, der Klemmdruck des Gebildes am Beckenrand nachlässt, so dass es verrutschen kann. Die Dosiereinrichtung ist auch hier im inneren Bereich des Toilettenbeckens unter dem Spülrand verankert.
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Ein weiterer Nachteil der oben beschriebenen Vorrichtung liegt darin, dass das U-förmige Gebilde nicht für jede Beckenrandbreite geeignet ist, sondern in Anpassung an die jeweilige Beckenrandbreite speziell hergestellt werden muss. Das gilt auch für die Flüssigkeitsleitung, die in ihrer Länge ebenfalls an die jeweilige Beckenrandbreite angepasst werden muss.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine unverrutschbare Vorrichtung für alle Toilettenbecken, unabhängig aller Beckenrandgeometrien bzw. -breiten und Toilettenbecken mit und ohne Spülrand zu schaffen, ohne dass die dazugehörige Flüssigkeitsleitung durch Dehnung, Stauchung oder Knicken in ihrer Funktion eingeschränkt wird.
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Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann so an allen handelsüblichen Toilettenbecken, mit und ohne innerem Spülrand und den unterschiedlichsten Geometrien und Beckenrandbreiten, angebracht werden.
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Die Vorrichtung ist exakt auf das jeweils vorhandene Toilettenbecken einstellbar bzw. passt sich diesem an, wobei eine Klemmkraft aufgebaut wird, mit der die durch das Brückenglied verbundenen Spannarme am Toilettenbecken verspannt werden. Die Vorrichtung ist damit unverrutschbar am Beckenrand festgelegt, wodurch der gewünschte bzw. empfohlene Einsprühort im Toilettenbecken im täglichen Gebrauch exakt eingehalten wird.
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Durch die Anpassung der Vorrichtung an die jeweilige vorhandene Beckenrandgeometrie bzw. -breite wird die in bzw. an der Vorrichtung verlaufende Flüssigkeitsleitung automatisch an die Beckenrandgeometrie bzw. - breite angepasst, so dass eine Stauchung, Dehnung oder ein Knicken der Flüssigkeitsleitung immer vermieden wird.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die dazugehörige Zeichnung zeigt in:
- 1 einen perspektivischen Blick auf die Außenseite eines Toilettenbeckens mit angebrachter Vorrichtung,
- 2 eine Darstellung gemäß 1 mit Blick auf die Innenseite des Toilettenbeckens,
- 3 einen perspektivischen Blick von schräg unten auf eine Vorrichtung in einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
- 4 eine Unteransicht auf eine Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
- 5 eine Darstellung der Erfindung gemäß 4 in einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
- 6 eine Darstellung der Erfindung gemäß 4 in einer vierten Ausführungsform der Erfindung, und
- 7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer Vorrichtung in einer Seitenansicht,
- 8 einen perspektivischen Blick auf eine Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in einem nicht montierten Zustand,
- 9 eine Vorderansicht der Vorrichtung,
- 9.1 ein Schnitt A-A gemäß 9,
- 10 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
- 11 eine Rückansicht der Vorrichtung,
- 12 einen perspektivischen Blick auf die Außenseite eines Toilettenbeckens bei montierter Vorrichtung,
- 13 einen perspektivischen Blick auf die Innenseite eines Toilettenbeckens bei montierter Vorrichtung, und.
- 14 eine modifizierte Ausführungsform der Vorrichtung gem. den 8 - 13 mit abnehmbarem Deckel zum Nachfüllen des in das Gehäuse integrierten Behälters.
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Ein in den 1 bis 3 dargestelltes Ausführungsbeispiel zeigt ein Toilettenbecken 1 ohne Darstellung der Brille und des Toilettendeckels mit einer am Beckenrand verklemmten Vorrichtung 2. Zu der Vorrichtung 2 gehören, bezogen auf ihre Einbaulage, ein äußerer Spannarm 3 und ein innerer Spannarm 4, die über ein Brückenglied 5 miteinander verbunden sind. Der äußere Spannarm 3 ist hier durch ein Gehäuse 6 gebildet, welches einen Behälter 7 aufnimmt, der die den mindestens einen Wirkstoff enthaltene Flüssigkeit enthält. Der Behälter 7 wird in dieser Ausführungsform von unten in das Gehäuse 6 eingeschoben und mit diesem verrastet. Neben dem Behälter 7 nimmt das Gehäuse 6 Komponenten auf, die der Druckerhöhung dienen und in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
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Vom Gehäuse 6 ragt in Verlängerung seiner Oberseite ein Stegbereich 8 axial ab. Dieser Bereich 8 weist drei sich axial erstreckende, parallel zueinander angeordnete Stege 9, 10 und 11 auf. Die beiden äußeren Stege 9 und 11 sind jeweils mit einer U-förmigen Führungsnut 24 versehen, die an ihrer Innenseite jeweils mit einer feinzahnigen Rastverzahnung 12 ausgestattet sind. Der mittlere Steg 10 weist eine zentrale, sich axial erstreckende Bohrung 13 auf, die mit der Flüssigkeit im Behälter 7 in Wirkverbindung steht.
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Der innere Spannarm 4 ist hier als Platte ausgeführt, auf deren Unterseite eine Sprühdüse 14 angeordnet ist. In die Sprühdüse 14 ist ein Röhrchen 15 eingebunden, welches innerhalb des inneren Spannarms 4 zunächst nach oben geführt ist und von dort abgewinkelt nach außen tritt und teleskopartig in die Bohrung 13 eingreift. Das Röhrchen 15 und die Bohrung 13 bilden eine Flüssigkeitsleitung 22, über die die im Behälter 7 bevorratete Flüssigkeit mit der Sprühdüse 14 verbunden ist. Parallel zum Röhrchen 15 ragen zwei Stege 16 und 17 vom inneren Spannarm 4 ab, die in den U-förmigen Führungsnuten 24 der Stege 9 und 11 axial geführt sind. Die Stege 16 und 17 weisen auf ihrer Außenseite jeweils eine feinzahnige Rastverzahnung 25 auf, die mit der Rastverzahnung 12 der Stege 9 und 11 korrespondieren. Die Zahnflanken der Rastverzahnungen 12 und 25 sind so ausgeführt, dass die Zahnreihen beim Aufeinanderzuschieben des inneren Spannarms 4 und des äußeren Spannarms 3 miteinander reversibel verrasten. Diese Verbindung kann durch seitlichen Druck auf die beiden Stege 16 und 17 jederzeit wieder gelöst werden.
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Der Stegbereich 8 des äußeren Spannarms 3 sowie die Stege 16 und 17 des inneren Spannarms 4 bilden zusammen das Brückenglied 5. Das Brückenglied 5 kann aber auch als Ganzes mit dem inneren Spannarm 4 verbunden sein. Die Führung des Brückengliedes 5 ist in diesem Falle im Gehäuse 6 angeordnet.
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Zur Montage der Vorrichtung 2 wird diese mit dem Brückenglied 5 über den Beckenrand gelegt und anschließend die Spannarme 3 und 4 solange aufeinander zu bewegt, bis die Vorrichtung 2 fest am Beckenrand verklemmt ist. Durch die feinzahnige Ausführung der Rastverzahnung 12, 25 kann eine ausreichend starke Klemmkraft aufgebaut werden, so dass die Vorrichtung sicher am Toilettenbeckenrand gehalten ist.
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Beim Verschieben der Spannarme 3 und 4 aufeinander zu, taucht das teleskopartig in der Bohrung 13 des Steges 10 geführte Röhrchen 15 tiefer in die Bohrung 13 ein, so dass sich die Länge der Flüssigkeitsleitung 22 automatisch an die Breite des Beckenrandes anpasst. Das Brückenglied 5 baut sehr flach, so dass es zwängungsfrei in dem zwischen der Toilettenbrille und dem oberen Beckenrand vorhandenen Spalt angeordnet ist.
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Die Betätigung der Vorrichtung 2 erfolgt durch Drücken eines Knopfes 18, wodurch eine Druckerhöhung im Behälter 7 ausgelöst wird, durch die die Flüssigkeit über die Flüssigkeitsleitung 22 zur Sprühdüse 14 verdrängt und dort als feiner Nebel versprüht wird.
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Die Ausführungsbeispiele gemäß den 4 und 5 unterscheiden sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel, abgesehen von der nicht relevanten Änderung der Form des Gehäuses 6, dadurch, dass das Röhrchen 15 des vorhergehenden Ausführungsbeispiels durch einen ziehharmonikaartig ausgeführten Schlauchabschnitt 19 bzw. einen mäanderförmig gelegten Schlauchabschnitt 20 ersetzt ist und durch einen vorgesehenen Ausziehstopp 26 zwischen den Schenkeln 16 und 17 und dem Gehäuse 6, wobei dieser Ausziehstopp 26 auch in anderen Ausführungsbeispielen möglich ist. Die Schlauchabschnitte 19 bzw. 20 münden mit ihrem einen Ende in die Bohrung 13 des Steges 10 und mit dem anderen in den Flüssigkeitskanal, der in dem inneren Spannarm 4 zur Sprühdüse 14 führt. Auch bei diesen Ausführungsbeispielen passt sich die Flüssigkeitsleitung 22 beim Verstellen der Spannarme 3 und 4 automatisch an die eingestellte Beckenrandbreite an.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß der 6 unterscheidet sich von dem der 3, abgesehen von der nicht relevanten geänderten Form des Gehäuses 6 dadurch, dass die Klemmkraft der Spannarme 3 und 4 nicht durch eine Rastverzahnung aufgebaut wird, sondern durch zwei zwischen dem inneren Spannarm 4 und dem äußeren Spannarm 3 verspannte Spiralfedern 21 und durch einen vorgesehen Ausziehstopp 26 zwischen den Schenkeln 16 und 17 und dem Gehäuse 6.
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Während vorausgegangene Vorrichtungen 2 mit einem annähernd starren Brückenglied 5 beschrieben worden sind, betrifft das Ausführungsbeispiel gemäß 7 eine Vorrichtung 2 mit einem elastischen Brückenglied 5. Die Vorrichtung 2 weist weiterhin einen inneren Spannarm 4 und einen äußeren Spannarm 3 auf, die einstückig mit dem Brückenglied 5 ausgeführt sind und aus einem biegeelastischen Kunststoff bestehen, in den in diesem Ausführungsbeispiel eine Flüssigkeitsleitung 22 integriert ist, wobei die Flüssigkeitsleitung 22 sich auch außerhalb davon, und daran befestigt, befinden kann.
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Am Ende des inneren Spannarms 4 mündet die Flüssigkeitsleitung 22 in eine Sprühdüse 14. Das Ende des äußeren Spannarms 3 ist als Aufnahme 23 für den Behälter 7 ausgeführt, der mit seiner Befüllöffnung auf die Aufnahme 23 aufgedreht oder aufgesteckt ist. Zur Befestigung der Vorrichtung 2 an einem Toilettenbeckenrand 1 wird die Vorrichtung 2 von oben auf den Beckenrand aufgeschoben, wobei der innere Spannarm 4 und der äußere Spannarm 3 an der Innenwandung bzw. Außenwandung des Toilettenbeckens 1 heruntergleiten und dabei die Elastizität des Brückengliedes 5 bzw. der gesamten Vorrichtung 2 ausreichende Klemmkräfte aufbauen, die sicherstellen, dass die Vorrichtung 2 am Toilettenbecken 1 ortsfest anliegt. Die Flüssigkeitsleitung 22 passt sich bei der Verstellung des Brückengliedes 5 in ihrer Länge automatisch an die jeweilige Beckenrandbreite an.
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Zur Betätigung der Vorrichtung 2 wird bei dieser Ausführungsform der elastische Behälter 7 als Drucksprüher manuell zusammengedrückt, wodurch die Flüssigkeit über die Flüssigkeitsleitung 22 zur Sprühdüse 14 gelangt und dort versprüht wird.
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In den 8 bis 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Für gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente werden die Bezugszeichen der vorherigen Ausführungsbeispiele übernommen.
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Zu der in den 8 bis 13 gezeigten Vorrichtung 2 gehören, bezogen auf ihre in den 12 und 13 gezeigte Einbaulage, ein einstückiges, aus einem hochflexiblen elastischen bzw. biegefähigen Material bestehendes Band 30, funktionell untergliedert in einen äußeren Spannarm 3, ein Brückenglied 5 und einen inneren Spannarm 4, sowie ein Gehäuse 6, welches einen Behälter 7 aufnimmt, der die den mindestens einen Wirkstoff enthaltene Flüssigkeit enthält. Der Behälter 7 wird in dieser Ausführungsform von der Seite in das Gehäuse 6 eingeschoben und mit diesem verrastet. Das Gehäuse 6 weist zwei sich diametral gegenüber liegende ausgestellte Ohren 27 auf, die ein besseres Ergreifen des Behälters 7 bei seiner Auswechselung ermöglichen.
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Das Gehäuse 6 ist mit seinem steiferen Material über die 2K-Spritzgußtechnik oder als separates Teil, bspw.durch Verkleben, mit dem elastischen Band 30 verbunden.
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In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann das Gehäuse (6) integraler Bestandteil des Bandes (30) sein.
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Der Übergang vom äußeren Spannarm 3 zum Brückenglied 5 ist durch zwei seitliche Einbuchtungen 28 des Bandes 30 festgelegt. Diese Einbuchtungen 28 erleichtern einem Nutzer die Positionierung der Vorrichtung 2 vor dem Befestigen des Brückengliedes 5 und des inneren Spannarms 4 am Toilettenbecken, was weiter unten noch erläutert wird.
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Während die Länge des äußeren Spannarms 3 aufgrund der Positionierhilfen (Einbuchtungen 28) in jedem Anwendungsfall gleich bleibt, ändern sich die anteiligen Längen des Brückenglieds 5 und des inneren Spannarms 4 an der Gesamtlänge des Bandes 30 in Abhängigkeit von der Beckenrandbreite und -geometrie.
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Auf der dem Beckenrand zugewandten Seite des Brückengliedes 5, des inneren Spannarms 4 und des äußeren Spannarms 3 sowie gegebenenfalls dem Gehäuse 6 und dem Bauteil 14.1. ist eine Vielzahl von Saugelementen 29 ausgebildet.
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Bei der Befestigung der Vorrichtung 2 am Toilettenbecken werden zunächst die Saugelemente 29 des äußeren Spannarms 3 an den äußeren Beckenrand angedrückt und zwar in einer Position, in der sich die Einbuchtungen 28 in der Höhe des Beckenrandes befinden. Anschließend werden die Saugelemente 29 des Brückengliedes 5 und des inneren Spannarms 4 unter zeitgleichem Spannen des Brückengliedes 5 und des inneren Spannarms 4 an den Beckenrand gedrückt. Die Vorrichtung 2 ist damit unverrutschbar am Toilettenbecken 1 befestigt.
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In das Band 30 ist bei dieser Ausführungsform eine durchgehende Flüssigkeitsleitung 22 integriert. Möglich ist auch eine äußere Befestigung der Flüssigkeitsleitung 22, vollständig oder teilweise, am Band 30 bzw. der Vorrichtung 2. Diese mündet dann am Ende des inneren Spannarms 4 in die Sprühdüse 14, welche in einer zum inneren Spannarm 4 gehörenden Endkappe 14.1 angeordnet ist. Die Endkappe 14.1 kann durch Einkleben oder mittels einer Schnappverbindung 14.2 mit dem Band 30 verbunden werden.
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An ihrem anderen Ende weist die Flüssigkeitsleitung 22 eine Verbindungsstelle 31 auf, in die sich der Auslass des Behälters 7 beim Einschieben in das Gehäuse 6 einbindet, so dass automatisch eine Verbindung zwischen der Flüssigkeitsleitung 22 und damit der Sprühdüse 14 und dem Flüssigkeitsreservoir in dem Behälter 7 hergestellt ist.
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Der Querschnitt der Flüssigkeitsleitung 22 ist oval ausgebildet, um bei starken Krümmungen durch die Anpassung an die Beckenrandgeometrie ausreichenden Durchfluss zu gewährleisten, wobei der kleinere Durchmesser des Ovals quer zur Biegerichtung verläuft, wie aus 9.1 ersichtlich ist.
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Dieses kann auch zusätzlich dadurch unterstützt werden, indem das Band 30 im Bereich seiner Biegezonen Materialreduzierungen aufweist, um den durch die Anpassung an die Toilettenbeckengeometrien entstehenden Materialdruck auf die Flüssigkeitsleitung 22 aufzuheben bzw. zu reduzieren.
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Das Gehäuse 6 kann aber auch, wie eine modifizierte Ausführung gemäß 14 zeigt, so ausgebildet sein, dass es die Funktion des Behälters 7 übernimmt und nur durch einen separaten Deckel 32 mit Griffleiste 32.1 reversibel verschlossen wird, so dass ein Nachfüllen der geruchsneutralisierenden Flüssigkeit möglich ist.
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Bei allen dargestellten Ausführungsformen sind alle geeigneten druckerhöhenden Komponenten einsetzbar, die über die Flüssigkeitsleitung und Sprühdüse die Flüssigkeit in das Toilettenbecken abgeben, wie bspw. der Flüssigkeitsbehälter selbst (Drucksprüher) über mehrmaliges Drücken auf seine Außenseite 7.1. bzw. dieser in Kombination mit einer integrierten Kolbenpumpe, auch mit Kolbendoppelkammersystem, als Pumpzerstäuber, eine Spraydose mit Treibmitteln oder sonstige Pumpsysteme mit dem Flüssigkeitsbehälter als Flüssigkeitsreservoir, mit oder ohne Komponenten für eine Vorspannung zur schlagartigen Abgabe der Flüssigkeitsmenge, mit und ohne Druckknopf bzw. Hebel, Strahlpumpen, etc., aber auch über strom- bzw. batteriebasierte Druckerhöhungssysteme, ggf. mit einem optischen Sensor zur berührungslosen Nutzung gekoppelt, wobei die jeweiligen Druckerhöhungssysteme mit ihrem Behälter 7 als selbständige Komponenten an das Gehäuse 6 angedockt werden, aber auch integrale Bestandteile des Gehäuses 6 sein können.
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Diese druckerhöhenden Komponenten mit ihren Mechanismen sind hinlänglich bekannt und werden daher nicht näher erläutert.
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Die Klemmwirkung kann bei allen Ausführungsbeispielen in den 1 bis 7 durch haftungsintensive Materialien bzw. Saug- und Klebeelemente bzw. an den dem Toilettenbeckenrand zugewandten Flächen der Vorrichtung 2 bzw. durch eine gegenwinklige Anordnung der Spannarme zueinander noch erhöht werden.
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Bei allen Vorrichtungen sind vor der Sprühdüse 14 und im Bereich der Verbindungsstelle zwischen Flüssigkeitsleitung 22 und Behälter 7 Auslaufsicherungen vorhanden, die eine permanente Befüllung der Flüssigkeitsleitung 22 zur reibungslosen Funktion der Vorrichtung gewährleisten und ein Auslaufen der Flüssigkeitsleitung 22 beim Wechseln des Flüssigkeitsbehälters 7 verhindern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010012612 U1 [0003]
- DE 202010015219 U1 [0003]
- EP 596952 A1 [0005]
- DE 1609234 [0006]