DE2418382C3 - Mehrfachdrahtzwirnspindel - Google Patents
MehrfachdrahtzwirnspindelInfo
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Description
Es gibt eine Reihe von einseitig gelagerten Spindeln. Hei der einseilig gelagerten Spindel nach der DT-OS
05 223 ist ein Träger für die Ablaufspule bekannt und auf Hohlwellen angeordnete, rotierend in entgegengesetztem
Drehsinn angetriebene Drehteller, über die der Faden unter Ausbildung zweier Ballons gezogen wird.
Hin anderes Beispiel ist in der DT-OS 17 85 448 gezeigt,
wo ebenfalls zwei in entgegengesetztem Drehsinn angetriebene Drehteller einseitig gelagert sind. Die
einseitige Lagerung macht eine Vielzahl von Lagern erforderlich, wodurch der Aufbau kompliziert wird. Die
einseitige Anordnung der vielen Lager kann schon bei kleinen Lagerspielen zu einer Erhöhung der Lagerdrukke
und zu einer Herabsetzung der Drehzahlen führen.
Kinc Spindel nach der DT-PS 12 973 weist zusätzlich zu einem Riemenantrieb noch einen elektromotorischen
Antrieb auf, was den Aufbau weiter verteuert und kompliziert.
Daneben gibt es eine Reihe von Zwirnspindeln, die beidseitig gelagert sind. Die Zwirnspindel nach der
GB-PS IO 3ö7 weist einen sich drehenden Käfig auf, in welchem der Faden axial eingeführt und auch wieder
axial herausgeführt wird und welcher dazu dient, während der Drehung des Käfigs den Faden immer
wieder um die Spule herumzuführen und ihm so eine Drehung zu erteilen. Hier wird dem Faden während
einer Umdrehung des Käfigs eine doppelte Drehung erteilt. In der DT-PS 4 88 565 ist eine ähnliche
Vorrichtung gezeigt, bei der der Käfig jedoch /ylinderförmig ausgeführt ist. I her kann sich im Inneren
des Zylinders die Ablaufspule frei drehen, eine besondere Klemmvorrichtung für den Faden sorgt
jedoch dafür, daß der Faden beim Einlauf in den Käfig geklemmt ist, um dem Faden eine Führung zu geben.
Diese Klemmung bewirkt gleichzeitig, daß pro Umdrehung der Antriebswelle dem Faden eine doppelte
Drehung erteilt wird.
Bei all diesen bekannten Spindeln erlaubt ihre Konstruktion nicht eine höhere Anzahl von Drehungen
als zwei zu bilden, wodurch die Ausnutzung der Abziehgeschwindigkeiten der Wickelmaschine nicht
optimal gewährleistet ist, obwohl der Faden eine höhere Abziehgeschwindigkeit zuließe.
Die Doppeldrahtzwirnspindel nach der DL-PS 75 717 besteht aus einem Träger für eine Ablaufspule und
einem Paar gegen den Träger der Ablaufspule drehbarer und achsparallel angeordneter Drehteller, die
zu beiden Seiten des Trägers der Ablaufspule angeordnet sind und die auf Hohlwellen gelagert sind,
welche Öffnungen für den radialen Durchtritt des axial eingeführten und axial ausgeführten zu verzwirnenden
Fadens aufweisen und von denen mindestens eine dem Antrieb der Drehteller dient.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln ohne wesentliche Vergrößerung des Bauraumes
eine höhere Anzahl von Drehungen zu erzielen, um somit vorhandene Maschinen besser nutzen zu können.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Mit dieser Zwirnspindel läßt sich eine höhere Drehung als eine zweifache, nämlich eine vierfache
Drehung erreichen. Dabei nimmt diese Spindel äußerst wenig Bauraum ein. da die einzelnen Drehtellerpaarc
ineinandergeschachtelt angeordnet sind. Sie ist einfach im Aufbau. Der Antrieb der Spindel kann - wie
bisher — über die eine Hohlwelle eines Drehtellers erfolgen. Es lassen sich aber auch noch höhere Werte
der Drehung erreichen. Die erfindungsgemäße Spindel ist deshalb so einfach im Aufbau, weil der Antrieb eines
Drehtellers durch eine gemeinsame Welle für sämtliche Drehteller auf die übrigen Drehteller übertragen
werden kann. Diese gemeinsame Welle kann für jeden Drehteller eine Riemenscheibe tragen, wobei die
Antriebsriemen für die die Drehteller antreibende Riemenscheibe paarweise gegensinnig aufgelegt sind.
Eine andere Möglichkeit der Synchronisierung besieht darin, daß die Welle einem Differential angehört.
Die Zeichnung zeigt in einem schematischen Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel der Mehrfachdrahtspindel.
Der Träger 1 für die Ablaufspule 2 weist beidseitig Lager 32, 33 auf. Die Ablaufspule 2 ist auf eine
Aufsteckhülse 31 für den Spulenkörper gesteckt. Der von der Ablaufspule abzuwickelnde Faden 36 ist durch
eine Fadenbremse 3 geführt.
Beidseitig des Trägers 1 für die Ablaufspule ist je ein Paar von gegenläufig bewegten Drehtellern 5, 18 und 6,
7 vorgesehen, jeder Drehteller sitzt auf einer Hohlwelle. Der Drehteller 5 sitzt auf der Hohlwelle 30, der
Drehteller 18 sitzt auf der Hohlwelle 29. Die Hohlwelle 30 ist auf der einen Seite in dem Lager η gelagert,
welches in dem Träger 1 für die Ablaufspule 2 sitzt, auf der anderen Seite ist es in dem Lager 42 gelagert,
welches in der Hohlwelle 29 für den Drehteller 18 sitzt. Entsprechend ist die Lagerung der Drehteller 6 und 7
auf der linken Seite der Zeichnung vorgesehen: Der dem Träger 1 benachbarte Drehteller 6 sitzt fest auf der
Hohlwelle 28, die auf der einen Seite im Träger 1 mit
dem Luger 32 gelagert ist, während diir andere Seite der
Hohlwelle 28 mit dem Lager 2fi in der Hohlwelle 27
gelagert ist, die den anderen Drehteller 7 trügt. Die Hohlwellen 27 und 29 sind ihrerseits in Lagern 19 und 23
gelagert, die im Maschinengestell befestigt sine!. Auf den
Enden der Hohlwellen 29 und 27 sind Riemenscheiben 9 aufgese-i/.t. Diese Riemenscheiben 9 dienen dem
Antrieb.
Sämtliche Drehteller 5, 18, 6, 7 sind über Riemen 21,
25,15,44 mit einer Welle 12 verkoppelt und miteinander synchronisiert. Und zwar sitzt auf der den Drehteller 7
tragenden Hohlwelle 27 eine Riemenscheibe 10, die mit der Riemenscheibe 11 auf der Welle 12 über den Riemen
21 gekoppelt ist. Auf der in der Hohlwelle 27 gelagerten Hohlwelle 28, die den Drehteller 6 trügt, sitzt eine
Riemenscheibe 22, die über einen gekreuzten Riemen 25 mit der Riemenscheibe 24 verbunden ist, die fest auf der
Welle 12 sitzt. Da der Riemen 21 normal aufgelegt ist, der Riemen 25 aber gekreuzt ist, drehen sich die
Hohlwellen 27 und 28 und damit die Drehteller 7 und 6 in unterschiedlichem Drehsinn.
Völlig symmetrisch ist der Antrieb auf der anderen Seite des Trägers I gestaltet: Hier ist auf der Hohlwelle
29 eine Riemenscheibe 17 aufgesetzt, die über den normal aufgelegten Riemen 44 mit der Riemenscheibe
16 auf der Welle 12 gekoppelt ist. Die in der Hohlwelle
29 gelagerte I lohlwelle 30 trügt eine Riemenscheibe 14, die über einen gekreuzten Riemen 15 mit der
Riemenscheibe 13 gekoppelt ist, die fest auf der Welle
12 sitzt. Da hier wieder einerseits ein normal aufgelegter
Riemen 44 und andererseits ein gekreuzt aufgelegter Riemen 15 vorgesehen ist, drehen sieh die Hohlwellen
29 und 30 mit entgegengesetztem Drehsinn. Damit drehen sich auch die auf diesen Hohlwellen 29, 30
befestigten Drehteller 18, 5 in entgegengesetztem Drehsinn. Der Lagerung der Welle 12 dient ein Käfig 43.
Die Führung des abzuspulenden Fadens 36 verläuft folgendermaßen: Von der Spule 2 ist der Faden 36 durch
die Fadenbremse 3 gezogen und lüuft durch den axial angeordneten Fadenführer 4 in die Hohlwelle 30 ein,
welche den Drehteller 5 trägt. Durch einen radial angeordneten Fadenführer 57 in dieser Hohlwelle ist
der Faden 36 hindurchgeführt und verläuft dann über den Drehteller 5 zum Drehteller 6. Hier ist der laden 36
durch einen radial angeordneten Fadenführer 38 in der Hohlwelle 28 in diese eingeführt. Diese Hohlwelle 28
trägt den [Drehteller 6. Aus dieser Hohlweile 28 ist der Faden durch den axial angeordneten Fadenführer 8
hindurchgefühft und in die Hohlwelle 27 hineingeführt. Aus der Hohlwelle 27 tritt der Faden durch den radial
angeordneten Fadenführer 39 aus und wird über den Drehteller 7, der mit dieser Hohlwelle 27 fest verbunden
ist, zum Drehteller 18 geführt. Der Drehteller 18 ist auf der Hohlwelle 29 befestigt. Hier tritt der über den
Drehteller 18 geführte Faden in einen radial angeordneten Fadenführer 40 in der Wandung der Hohlwelle 29
ein und verläßt diese durch den axial angeordneten Fadenführer 20 in Richtung 41 auf die Abzugsorgane.
Zudem sind Ballonbegrenzer 34,35 vorgesehen.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der Antrieb der Mehrfachdrahtzwirnspindel erfolgt mindestens über
eine Riemenscheibe 9. Unter der Voraussetzung, daß der Antrieb über die linke Riemenscheibe 9 erfolgt, setzt
diese die Hohlwelle 27 in Drehung, wodurch der Drehteller 7, der fest auf dieser Hohlwelle 27 befestigt
ist, mitgenommen wird. Gleichzeitig wird die Riemenscheibe 10, die ebenfalls fest auf dieser Hohlwelle 27
befestigt ist, mitgenommen. Diese Riemenscheibe 10 treibt über den Riemen 21 die Riemenscheibe 11 und
damit die Welle 12 an. Mit der Welle 12 werden auch die übrigen auf ihr festsitzenden Riemenscheiben 24, 13, 16
angetrieben. Die Riemenscheibe 24 treibt über den gekreuzten Riemen 25 die Riemenscheibe 22 und damit
die Hohlwelle 28 und den auf ihr befestigten Drehteller 6 an. Dabei drehen sich die Drehteller 6, 7 in
entgegengesetzter Drehrichtung. Von der Riemenscheibe 13 wird über den gekreuzten Riemen 15 die
Riemenscheibe 14 und mit ihr die Hohlwelle 30 sowie der Drehteller 5 angetrieben. In entgegengesetztem
Drehsinn wird der Drehteller 18 von der Riemenscheibe 16 über den Riemen 44, die Riemenscheibe 17 und die
Hohlwelle 29 angetrieben. Da zwei Paare entgegengesetzt drehender Hohlwellen und Drehteller vorgesehen
sind, erhält der abgezogene Faden 36 eine vierfache Drehung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mehrfachdrahtzwirnspindel bestehend aus einem Träger für eine Ablaufspule und einem Paar
gegen den Träger der Ablaufspule drehbarer und achsparallel angeordneter Drehteller, die zu beiden
Seiten des Trägers der Ablaufspule angeordnet sind und die auf Hohlwellen gelagert sind, welche
Öffnungen für den radialen Durchtritt des axial eingeführten und axial ausgeführten zu verzwirnen- '°
den Fadens aufweisen und von denen mindestens eine dem Antrieb der Drehteller dient, dadurch
gekennzeichnet, daß außerhalb der Drehteller (5,6) ein weiteres Pn ar Drehteller (7, 18) mit dazu
gegensinniger Drehrichtung vorgesehen ist, das >5
gleichachsig zu beiden Seilen dieser inneren, neben dem Träger (1) liegenden Drehteller (5, 6) auf
Hohlwellen (27, 29) angeordnet ist, welche Öffnungen (39, 40) für den radialen Durchtritt des axial
eingeführten und axial ausgeführten zu verzwirnenden Fadens aufweisen, und daß alle vier Drehteller
(5, 6; 7, 18) durch eine gemeinsame Welle (12) miteinander verkoppelt und synchronisiert sind.
2. Mehrfachdrahtzwirnspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwellen (28,30) -5
des inneren Paares der Drehscheiben (5, 6) in den Hohlwellen (27, 29) des äußeren Paares der
Drehscheiben (7,18) gelagert sind.
3. Mehrfachdrahtzwirnspindel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (12)
einem Differential angehört.
4. Mehrfachdrahtzwirnspindel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufspule (2)
drehbar gelagert ist.
35
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS4612A CS176313B1 (de) | 1973-06-27 | 1973-06-27 | |
CS461273 | 1973-06-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2418382A1 DE2418382A1 (de) | 1975-01-23 |
DE2418382B2 DE2418382B2 (de) | 1977-02-17 |
DE2418382C3 true DE2418382C3 (de) | 1977-10-06 |
Family
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