DE1510063C - Schnellverseilmaschine - Google Patents

Schnellverseilmaschine

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Publication number
DE1510063C
DE1510063C DE19661510063 DE1510063A DE1510063C DE 1510063 C DE1510063 C DE 1510063C DE 19661510063 DE19661510063 DE 19661510063 DE 1510063 A DE1510063 A DE 1510063A DE 1510063 C DE1510063 C DE 1510063C
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DE
Germany
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stranding
core
tubular
wires
layer wires
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Expired
Application number
DE19661510063
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English (en)
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DE1510063B2 (de
DE1510063A1 (de
Inventor
Werner 4134 Rheinberg; Schütz Horst 8100 Garmisch-Partenkirchen Hulak
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Fried Krupp AG
Original Assignee
Fried Krupp AG
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Publication date
Application filed by Fried Krupp AG filed Critical Fried Krupp AG
Publication of DE1510063A1 publication Critical patent/DE1510063A1/de
Publication of DE1510063B2 publication Critical patent/DE1510063B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1510063C publication Critical patent/DE1510063C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schnellverseilmaschine mit in einem rohrförmigen Verseilkörper hintereinander angeordneten Vorratsspulen für die Lagendrähte und einer vor dem Verseilkopf gelagerten größeren Vorratsspule für den Verseilkern.
Die Anordnung der Vorratsspule für den Verseilkern unmittelbar vor dem Verseilkopf — anstatt in einem besonderen Ablaufgestell vor der gesamten Maschine — erspart die im letzten Fall erforderliche mehrmalige Umlenkung des seitlich über den Verseilkörper zu führenden Verseilkerns, die diesen schraubenförmig verformt und daher in manchen Fällen, z. B. bei der Herstellung von Stahl-Aluminium-Freileitungsseilen, unerwünscht ist.
Bei den bisher bekannten Schnellverseilmaschinen der eingangs genannten Art ist der Verseilkörper auch im Bereich der Vorratsspule für den Verseilkern rohrförmig ausgebildet. Da jedoch die letztere zumeist ein Vielfaches des Fassungsraumes der Vorratsspulen für die Lagendrähte besitzt, muß der rohrförmige Verseilkörper im Bereich der Kernspule einen größeren Durchmesser als im übrigen Bereich aufweisen. Die damit verbundene Vergrößerung der Masse und des Trägheitsmomentes des · Verseilkörpers in diesem Teilbereich führt beim Betrieb der Verseilmaschine zu Laufunruhen und Schwingungen, die sich auf die Lagerungen der Maschine sowie auf die Verbindungen der beiden Teile des Verseilkörpers miteinander ungünstig auswirken.
Durch Trennung und gesonderte Lagerung der beiden genannten Teile sowie durch deren elastische Kupplung hat man den genannten Schwierigkeiten zu begegnen versucht. Dabei führten jedoch die Bewegungen in den elastischen Kupplungselementen zu großem Verschleiß, und der die Schwingungen verursachende Unterschied der Massen- und Trägheitsmomente wurde dabei nicht verkleinert.
Der grundsätzlich bekannte Gedanke, bei sich drehenden Teilen die umlaufenden Massenkräfte mögliehst klein zu halten, ist in der Verseilmaschinentechnik bisher nur bei Zwirn- und Verwürgemaschine!! mit Doppelschlag (deutsche Patentschrift 147 625, französische Patentschrift 1 364 139) in der Weise verwirklicht worden, daß die an beiden Enden synchron umlaufenden Drahtführungsflügel nicht miteinander verbunden sind. Bei diesen Maschinen wird jeweils nur ein einzelner Strang verdrillt, nicht aber eine Vielzahl von Drähten auf einem Kern zu einer Lage verseilt.
Eine ebenfalls bekannte Verseilmaschine (deutsche Patentschrift 294 262) unterscheidet sich von den Schnellverseilmaschinen der eingangs genannten Art dadurch, daß der sich um die Vorratsspulen drehende, die Lagendrähte um diese herumführende Verseilkörper überhaupt nicht aus einem Rohr besteht, sondern aus mehreren zickzackförmig gebogenen Rohren oder Rinnen, die alle Vorratsspulen in ein-, zwei- oder mehrfacher Linienanordnung umgeben und in den Knotenpunkten zwischen je zwei benachbarten Vorratsspulen durch Lagerungen getragen sind. Auch dieser Verseilkörper bildet ein zusammenhängendes Ganzes, bei dem im Bereich der größeren Kernspule die Abmessungen und damit Masse und Trägheitsmoment größer als in den übrigen Bereichen sind, so daß die oben geschilderten Nachteile hier ebenfalls auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verseilkörper so zu gestalten, daß seine Masse und sein Trägheitsmoment im Bereich der Vorratsspule für den Verseilkern so weit wie irgend möglich den entsprechenden Werten im übrigen Bereich angeglichen wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Verseilkörper im Bereich der Vorratsspule für den Verseilkern aus zwei gesondert gelagerten, mit ihren Öffnungen einander zugewandten kegelförmigen Teilen besteht, auf denen Führungsrollen für die von den übrigen Vorratsspulen kommenden Lagendrähte auf mehreren Achsen jeweils gruppenweise gelagert sind.
Bei der geschilderten Ausbildung des Verseilkörpers liegt dessen Masse auch im Bereich der Kernspule im wesentlichen im Bereich kleinerer Durchmesser; auf dem größten Durchmesser liegen dagegen
lediglich die von den Vorratsspulen für die Lagendrähte ablaufenden, seitlich um die Kernspule herum zum Verseilkopf geführten Drähte mit ihren Führungsrollen. Deren gruppenweise Lagerung gestaltet . sich außerdem gewichtlich leichter — die kegelförmigen Teile können unter Umständen auf einige Drahtführungsarme reduziert werden — einfacher und räumlich günstiger, als wenn lediglich die üblichen einzeln gelagerten, sämtlich radial gestellten Drahtführungsrollen verwendet würden.
In Weiterbildung der Erfindung ist der rohrförmige Verseilkörper mit dem ihm zunächstliegenden kegelförmigen Teil in an sich bekannter Weise über ein Zwischenrohr gekuppelt. Dabei kann das Zwischenrohr noch zur Aufnahme weiterer Vorratsspulen für Lagendrähte eingerichtet sein, wodurch die Anzahl der in einer Lage zu verseilenden Drähte vergrößert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen
die auf den beiden kegelförmigen Teilen des Verseilkörpers gelagerten Drahtfiihrungsrollen jeder Gruppe derart unterschiedliche Durchmesser auf, daß die Auflaufpunkte der Lagendrähte auf einem zur Verseilachse konzentrischen Kreise liegen. Damit ist gewährleistet, daß die um die Kernspule herumgeführten Drähte stets auf einem Kreiszylinder oder -kegel liegen, was zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Lagen verseilung erforderlich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Schnellverseilmaschine mit an den rohrförmigen Teil des Verseilkörpers über ein Zwischenrohr angeschlossenen Teil für die Kernspule, in Seitenansicht,
F i g. 2 und 3 Querschnitte nach den Linien C-D bzw. A-B in F i g. 1, in größerem Maßstab,
F i g. 4 dieselbe Maschine, jedoch ohne Kernspule und den diese umgebenden Teil des Verseilkörpers, dagegen mit zusätzlichen Lagenspulen im Zwischenrohr, in Seitenansicht, und
F i g. 5 dieselbe Maschine wie F i g. 1, jedoch mit unmittelbar an den rohrförmigen Teil des Verseilkörpers angebautem Verseilkopf und davorstehendem (ausgebautem) Teil für die Kernspule, in Draufsicht.
Vom rohrförmigen Teil 1 des Verseilkörpers ist nur das rechte (vordere) Ende dargestellt. Mit 2 ist der Träger der Kernspule 3 bezeichnet, die einen erheblich größeren Fassungsraum und demgemäß größere Abmessungen als die im rohrförmigen Teil 1 des Verseilkörpers angeordneten Lagenspulen 4 aufweist. Die von den Spulen 4 ablaufenden Lagendrähte 5 werden über die beiden kegelförmigen Teile 6 und 7 des Verseilkörpers, die gesonderte Lagerungen 6 bzw. 9 aufweisen, und über an diesen Teilen sowie am Verseilkopf angebrachte Drahtführungsrollen 10 und 11 um die Kernspule 3 herum und zusammen mit dem von dieser ablaufenden Verseilkern 12 zum Verseilpunkt geführt.
Die Drahtführungsrollen 10 und 11 sind jeweils in drei Gruppen zu je sechs Rollen, mit denen also Lagen bis zu 18 Drähten hergestellt werden können, auf gemeinsamen Achsen gelagert. Die Rollen jeder Gruppe weisen unterschiedliche Durchmesser auf, und zwar derart, daß sowohl bei den von der Verseilachse weglenkenden Rollen 10 als auch bei den zur Verseilachse hinlenkenden Rollen 11 alle an- und ablaufenden Drähte auf einem Kreiszylinder oder -kegel liegen. Daher liegen auch deren Durchführungsbohrungen 13 und 14 in den Lagern 8 bzw. 9 wie üblich auf Kreisen um die Verseilachse.
Der Antrieb des rohrförmigen Verseilkörpers 1 erfolgt durch einen Elektromotor 16 und einen Zahnriementrieb 17. Dieser treibt in der Anordnung nach F i g. 1 über ein Zwischenrohr 18 auch das kegelförmige Teil 6, während das kegelförmige Teil 7 über eine Transmission 19 und einen weiteren Zahnriementrieb 20 mit derselben Drehzahl angetrieben wird. Wird die große Kernspule 3 nicht benötigt, so kann das Zwischenrohr 18, wie in F i g. 4 dargestellt, durch ein Zwischenrohr 18' ersetzt werden, das weitere Lagendrahtspulen 4' enthält und dadurch die Herstellung von Lagen mit noch mehr Drähten gestatett. An das Zwischenrohr 18' ist dann ein Verseilkopf 21 angeschlossen.
Wird der rohrförmige Verseilkörper 1 selbst mit einem Verseilkopf 22 ausgerüstet und der Nippelbock 23 in den Raum des Zwischenrohres 18 gestellt (vgl. Fig. 5), so kann die Maschine mit einer — durch das Getriebe 24 einstellbaren — höheren Drehzahl betrieben werden. Der Antrieb des kegelförmigen Teiles 6 ist durch Wegfall des Zwischenrohres 18 unterbrochen, und der Antrieb des kegelförmigen Teiles 7 wird durch das Schaltgetriebe 25 abgeschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schnellverseilmaschine mit in einem rohrförmigen Verseilkörper hintereinander angeordneten Vorratsspulen für die Lagendrähte und einer vor dem Verseilkopf gelagerten größeren Vorratsspule für den Verseilkern, dadurch gekennzeichnet, daß der Verseilkörper im Bereich der Vorratsspule (3) für den Verseilkern (12) aus zwei gesondert gelagerten, mit ihren Öffnungen einander zugewandten kegelförmigen Teilen (6 und 7) besteht, auf denen Führungsrollen (10 und 11) für die von den übrigen Vorratsspulen (4) kommenden Lagendrähte (5) auf mehreren Achsen jeweils gruppenweise gelagert sind.
2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Verseilkörper (1) mit dem ihm zunächstliegenden kegelförmigen Teil (6) in an sich bekannter Weise über ein Zwischenrohr (18) gekuppelt ist.
3. Verseilmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtführungsrollen (10 und 11) jeder Gruppe derart unterschiedliche Durchmesser aufweisen, daß die Auflaufpunkte (10 bzw. 14) der Lagendrähte auf einem zur Verseilachse konzentrischen Kreise liegen.
DE19661510063 1966-01-03 1966-01-03 Schnellverseilmaschine Expired DE1510063C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0085236 1966-01-03
DEB0085236 1966-01-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1510063A1 DE1510063A1 (de) 1969-05-22
DE1510063B2 DE1510063B2 (de) 1972-08-24
DE1510063C true DE1510063C (de) 1973-03-22

Family

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