DE1510063C - Schnellverseilmaschine - Google Patents
SchnellverseilmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schnellverseilmaschine mit in einem rohrförmigen Verseilkörper hintereinander
angeordneten Vorratsspulen für die Lagendrähte und einer vor dem Verseilkopf gelagerten größeren
Vorratsspule für den Verseilkern.
Die Anordnung der Vorratsspule für den Verseilkern unmittelbar vor dem Verseilkopf — anstatt in
einem besonderen Ablaufgestell vor der gesamten Maschine — erspart die im letzten Fall erforderliche
mehrmalige Umlenkung des seitlich über den Verseilkörper zu führenden Verseilkerns, die diesen schraubenförmig
verformt und daher in manchen Fällen, z. B. bei der Herstellung von Stahl-Aluminium-Freileitungsseilen,
unerwünscht ist.
Bei den bisher bekannten Schnellverseilmaschinen der eingangs genannten Art ist der Verseilkörper auch
im Bereich der Vorratsspule für den Verseilkern rohrförmig ausgebildet. Da jedoch die letztere zumeist ein
Vielfaches des Fassungsraumes der Vorratsspulen für die Lagendrähte besitzt, muß der rohrförmige Verseilkörper
im Bereich der Kernspule einen größeren Durchmesser als im übrigen Bereich aufweisen. Die
damit verbundene Vergrößerung der Masse und des Trägheitsmomentes des · Verseilkörpers in diesem
Teilbereich führt beim Betrieb der Verseilmaschine zu Laufunruhen und Schwingungen, die sich auf die
Lagerungen der Maschine sowie auf die Verbindungen der beiden Teile des Verseilkörpers miteinander
ungünstig auswirken.
Durch Trennung und gesonderte Lagerung der beiden genannten Teile sowie durch deren elastische
Kupplung hat man den genannten Schwierigkeiten zu begegnen versucht. Dabei führten jedoch die Bewegungen
in den elastischen Kupplungselementen zu großem Verschleiß, und der die Schwingungen verursachende
Unterschied der Massen- und Trägheitsmomente wurde dabei nicht verkleinert.
Der grundsätzlich bekannte Gedanke, bei sich drehenden Teilen die umlaufenden Massenkräfte mögliehst
klein zu halten, ist in der Verseilmaschinentechnik bisher nur bei Zwirn- und Verwürgemaschine!!
mit Doppelschlag (deutsche Patentschrift 147 625, französische Patentschrift 1 364 139) in der Weise
verwirklicht worden, daß die an beiden Enden synchron umlaufenden Drahtführungsflügel nicht miteinander
verbunden sind. Bei diesen Maschinen wird jeweils nur ein einzelner Strang verdrillt, nicht aber eine
Vielzahl von Drähten auf einem Kern zu einer Lage verseilt.
Eine ebenfalls bekannte Verseilmaschine (deutsche Patentschrift 294 262) unterscheidet sich von den
Schnellverseilmaschinen der eingangs genannten Art dadurch, daß der sich um die Vorratsspulen drehende,
die Lagendrähte um diese herumführende Verseilkörper überhaupt nicht aus einem Rohr besteht, sondern
aus mehreren zickzackförmig gebogenen Rohren oder Rinnen, die alle Vorratsspulen in ein-, zwei- oder
mehrfacher Linienanordnung umgeben und in den Knotenpunkten zwischen je zwei benachbarten Vorratsspulen
durch Lagerungen getragen sind. Auch dieser Verseilkörper bildet ein zusammenhängendes
Ganzes, bei dem im Bereich der größeren Kernspule die Abmessungen und damit Masse und Trägheitsmoment
größer als in den übrigen Bereichen sind, so daß die oben geschilderten Nachteile hier ebenfalls auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verseilkörper so zu gestalten, daß seine Masse und
sein Trägheitsmoment im Bereich der Vorratsspule für den Verseilkern so weit wie irgend möglich den
entsprechenden Werten im übrigen Bereich angeglichen wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Verseilkörper im Bereich der Vorratsspule
für den Verseilkern aus zwei gesondert gelagerten, mit ihren Öffnungen einander zugewandten kegelförmigen
Teilen besteht, auf denen Führungsrollen für die von den übrigen Vorratsspulen kommenden
Lagendrähte auf mehreren Achsen jeweils gruppenweise gelagert sind.
Bei der geschilderten Ausbildung des Verseilkörpers liegt dessen Masse auch im Bereich der Kernspule
im wesentlichen im Bereich kleinerer Durchmesser; auf dem größten Durchmesser liegen dagegen
lediglich die von den Vorratsspulen für die Lagendrähte ablaufenden, seitlich um die Kernspule herum
zum Verseilkopf geführten Drähte mit ihren Führungsrollen. Deren gruppenweise Lagerung gestaltet
. sich außerdem gewichtlich leichter — die kegelförmigen Teile können unter Umständen auf einige Drahtführungsarme reduziert werden — einfacher und
räumlich günstiger, als wenn lediglich die üblichen einzeln gelagerten, sämtlich radial gestellten Drahtführungsrollen
verwendet würden.
In Weiterbildung der Erfindung ist der rohrförmige Verseilkörper mit dem ihm zunächstliegenden
kegelförmigen Teil in an sich bekannter Weise über ein Zwischenrohr gekuppelt. Dabei kann das Zwischenrohr
noch zur Aufnahme weiterer Vorratsspulen für Lagendrähte eingerichtet sein, wodurch die Anzahl
der in einer Lage zu verseilenden Drähte vergrößert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen
die auf den beiden kegelförmigen Teilen des Verseilkörpers gelagerten Drahtfiihrungsrollen jeder Gruppe
derart unterschiedliche Durchmesser auf, daß die Auflaufpunkte der Lagendrähte auf einem zur Verseilachse
konzentrischen Kreise liegen. Damit ist gewährleistet, daß die um die Kernspule herumgeführten
Drähte stets auf einem Kreiszylinder oder -kegel liegen, was zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen
Lagen verseilung erforderlich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Schnellverseilmaschine mit an den rohrförmigen Teil des Verseilkörpers über ein Zwischenrohr
angeschlossenen Teil für die Kernspule, in Seitenansicht,
F i g. 2 und 3 Querschnitte nach den Linien C-D
bzw. A-B in F i g. 1, in größerem Maßstab,
F i g. 4 dieselbe Maschine, jedoch ohne Kernspule und den diese umgebenden Teil des Verseilkörpers,
dagegen mit zusätzlichen Lagenspulen im Zwischenrohr, in Seitenansicht, und
F i g. 5 dieselbe Maschine wie F i g. 1, jedoch mit unmittelbar an den rohrförmigen Teil des Verseilkörpers
angebautem Verseilkopf und davorstehendem (ausgebautem) Teil für die Kernspule, in Draufsicht.
Vom rohrförmigen Teil 1 des Verseilkörpers ist nur das rechte (vordere) Ende dargestellt. Mit 2 ist der
Träger der Kernspule 3 bezeichnet, die einen erheblich größeren Fassungsraum und demgemäß größere
Abmessungen als die im rohrförmigen Teil 1 des Verseilkörpers angeordneten Lagenspulen 4 aufweist. Die
von den Spulen 4 ablaufenden Lagendrähte 5 werden über die beiden kegelförmigen Teile 6 und 7 des Verseilkörpers,
die gesonderte Lagerungen 6 bzw. 9 aufweisen, und über an diesen Teilen sowie am Verseilkopf
angebrachte Drahtführungsrollen 10 und 11 um die Kernspule 3 herum und zusammen mit dem von
dieser ablaufenden Verseilkern 12 zum Verseilpunkt geführt.
Die Drahtführungsrollen 10 und 11 sind jeweils in drei Gruppen zu je sechs Rollen, mit denen also Lagen
bis zu 18 Drähten hergestellt werden können, auf gemeinsamen Achsen gelagert. Die Rollen jeder Gruppe
weisen unterschiedliche Durchmesser auf, und zwar derart, daß sowohl bei den von der Verseilachse weglenkenden
Rollen 10 als auch bei den zur Verseilachse hinlenkenden Rollen 11 alle an- und ablaufenden
Drähte auf einem Kreiszylinder oder -kegel liegen. Daher liegen auch deren Durchführungsbohrungen
13 und 14 in den Lagern 8 bzw. 9 wie üblich auf Kreisen um die Verseilachse.
Der Antrieb des rohrförmigen Verseilkörpers 1 erfolgt durch einen Elektromotor 16 und einen Zahnriementrieb
17. Dieser treibt in der Anordnung nach F i g. 1 über ein Zwischenrohr 18 auch das kegelförmige
Teil 6, während das kegelförmige Teil 7 über eine Transmission 19 und einen weiteren Zahnriementrieb
20 mit derselben Drehzahl angetrieben wird. Wird die große Kernspule 3 nicht benötigt, so kann
das Zwischenrohr 18, wie in F i g. 4 dargestellt, durch ein Zwischenrohr 18' ersetzt werden, das weitere Lagendrahtspulen
4' enthält und dadurch die Herstellung von Lagen mit noch mehr Drähten gestatett. An
das Zwischenrohr 18' ist dann ein Verseilkopf 21 angeschlossen.
Wird der rohrförmige Verseilkörper 1 selbst mit einem Verseilkopf 22 ausgerüstet und der Nippelbock
23 in den Raum des Zwischenrohres 18 gestellt (vgl. Fig. 5), so kann die Maschine mit einer — durch
das Getriebe 24 einstellbaren — höheren Drehzahl betrieben werden. Der Antrieb des kegelförmigen Teiles
6 ist durch Wegfall des Zwischenrohres 18 unterbrochen, und der Antrieb des kegelförmigen Teiles 7
wird durch das Schaltgetriebe 25 abgeschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schnellverseilmaschine mit in einem rohrförmigen Verseilkörper hintereinander angeordneten
Vorratsspulen für die Lagendrähte und einer vor dem Verseilkopf gelagerten größeren Vorratsspule
für den Verseilkern, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verseilkörper im Bereich der Vorratsspule (3) für den Verseilkern (12) aus
zwei gesondert gelagerten, mit ihren Öffnungen einander zugewandten kegelförmigen Teilen (6
und 7) besteht, auf denen Führungsrollen (10 und 11) für die von den übrigen Vorratsspulen (4)
kommenden Lagendrähte (5) auf mehreren Achsen jeweils gruppenweise gelagert sind.
2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Verseilkörper
(1) mit dem ihm zunächstliegenden kegelförmigen Teil (6) in an sich bekannter Weise über ein
Zwischenrohr (18) gekuppelt ist.
3. Verseilmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtführungsrollen
(10 und 11) jeder Gruppe derart unterschiedliche Durchmesser aufweisen, daß die Auflaufpunkte
(10 bzw. 14) der Lagendrähte auf einem zur Verseilachse konzentrischen Kreise liegen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0085236 | 1966-01-03 | ||
DEB0085236 | 1966-01-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1510063A1 DE1510063A1 (de) | 1969-05-22 |
DE1510063B2 DE1510063B2 (de) | 1972-08-24 |
DE1510063C true DE1510063C (de) | 1973-03-22 |
Family
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