DE1560260C - Doppeldrahtzwirnspindel mit Innenauf wicklung - Google Patents
Doppeldrahtzwirnspindel mit Innenauf wicklungInfo
- Publication number
- DE1560260C DE1560260C DE1560260C DE 1560260 C DE1560260 C DE 1560260C DE 1560260 C DE1560260 C DE 1560260C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnetic pole
- pole wheel
- wheel
- clutch
- twisting spindle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 title claims description 13
- 230000001681 protective Effects 0.000 claims description 21
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 12
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 12
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 12
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 11
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims description 3
- 210000004072 Lung Anatomy 0.000 claims description 2
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppeldrahtzwirnspindel
mit Innenaufwicklung, deren Aufwickelspulenträger samt Changiervorrichtung durch Magnetkraft
gegen ein Mitdrehen mit dem Spindelrotor gesichert ist, auf dem unterhalb des Aufwickelspulentrügers
ein Magnetpolrad frei drehbar gelagert ist, das an seinem Außenumfang die Magnetkörper trägt
und unabhängig vom Spindelrotor antreibbar ist.
Die Erfindung geht demnach von einer besonderen Art einer Doppeldrahtzwirnspindel mit Innenaufwicklung
aus, bei der außer dem Aufwickelspulenträger vom Spindelrotor noch ein Magnetpolrad frei drehbar
getragen ist, von welchem der Antrieb von Organen abgeleitet werden kann, deren Antrieb vom Spindelrotor
unabhängig sein soll. Es kann dabei der zylindrische Schutzkopf mit dem Magnetpolrad verbunden
sein, an dessen Inncnmantelfläche die Aufwickelspule unter Reibungsschluß anliegt und somit ihren
Drehantrieb erhält (deutsches Patent 1 292 555).
Der zum Umlauf gebrachte Schutztopfmantel kann aber auch dazu dienen, dem Changierfadenführer
eine Auf- ubnd Abwärtsbewegung zu erteilen (deutsches Patent 1 292 556).
Schließlich kann daran gedacht werden, von dem umlaufenden Magnetpolrad unmittelbar mittels eines
den Aufwickelspulenträger durchdringenden Getriebes den Changierfadenführer anzutreiben (deutsches
Patent 1 286 948).
Schließlich kann das Magnetpolrad auch dazu dienen, über weitere, außerhalb des Ballonbegrenzers
angeordnete Kupplungs-Magnetpolräder dieAufwickelspulc
anzutreiben. Auf dem Aufwickelspulenträger ist mindestens eine Walze drehbar gelagert,
oder es sind mehrere Walzen vorgesehen, die von einem Antriebsband umschlungen sind,' an dessen
einem Trum die Mantelfläche der Aufwickelspule zur Anlage und zum Umlaufen gebracht wird. Diese
Walzen können durch außerhalb des Ballonbegrenzers parallel zu den Walzen, von denen wenigstens
eine als Magnetpolrad ausgebildet ist, angeordnete Kupplungs-Magnetpolräder angetrieben werden (deutsches
Patent I 286 948).
Wesentlich ist bei diesen erwähnten Vorschlägen, daß das Polrad und damit die davon angetriebenen
Elemente unabhängig vom Spindelrotor antreibbar sind und somit davon unabhängige Drehzahlen haben
können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Doppeldrahtspindcl
mit Innenaufwicklung, auf welche sich die Erfindung bezieht, derart zu gestalten, daß der Antrieb
des Magnetpolradcs eine Vereinfachung erfährt und geeignet ist, nicht nur entsprechend den älteren
Patenten die Aufwickelspule, den Schutztopf oder den Changierfadenführer anzutreiben, sondern gegebenenfalls
auch den zylindrischen Ballonbegrenzer, und zwar unabhängig vom Spindelrotor.
Als Lösung sieht die Erfindung vor, daß mit radialem Abstand um das Magnetpol rad in der Ebene der
Magnetkörper ein vom Spindelrotor unabhängig antreibbares Kupplungs-Magnetpolrad herumgreift, welches
bei seinem Umlauf das Magnelpolrad magnetisch gekuppelt mitnimmt..
Hierdurch ist erreicht, daß. durch die magnetische Kupplung des Kiippliings-Magnelpolrades mit dem
anzutreibenden Magnetpolrad beide synchron umlaufen, was dadurch gewährleistet ist, daß sich ständig
die gleichen Magnetkörper am Magnetpolrad und am Kiipplungs-Magnetpolrad radial gegenüberliegen.
Beide Räder sind also magnetisch miteinander gekuppelt, weisen jedoch zwischen sich einen Ringspalt
auf, der die Möglichkeit bietet, daß der ballonförmig kreisende Faden sich frei zwischen den Magnetkörpern
hindurchbewegen kann.
Der Antrieb des Kupplungs-Magnetpolrades kann beliebig sein. Er kann beispielsweise über Zahnräder
oder Reibräder oder auch durch einen Riemenantrieb erfolgen. Auch ein elektrischer Einzelantrieb kann in
ίο Betracht kommen, wie er beispielsweise von Spindeln
in Sonderausführung bekannt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß bei einer Anordnung, wo das Magnetpolrad
den Boden des Schutztopfes für die Aufwickclspule bildet (deutsches Patent 1 292 555),
das angetriebene Kupplungs-Magnetpolrad mit seiner unter dem Magnetpolrad angeordneten Radnabe um
die Hohlspindel des Spindelrotors frei drehbar ist.
Dabei kann das Kupplungs-Magnetpolrad unmittelbar auf der Hohlspindel des Spindelrotors lagern
und mit einer davon abweichenden Geschwindigkeit umlaufen. Es besteht erfindungsgemäß aber auch die
Möglichkeit, daß das Kupplungs-Magnetpolrad auf einer Lagernabe gelagert ist, welche die Hohlspindel
des Spindelrotors mit radialem Spiel umgreift und die ortsfest angeordnet ist.
Gemäß weiterer Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Kupplungs-Magnetpolrad als Radnabe mit
. radial gerichteten Armen ausgebildet ist, an deren freien, in die Ebene der Magnetkörper des Magnetpolrades
reichenden Enden die Magnetkörper angeordnet sind. Trägt somit das Magnetpolrad eine
Anzahl Magnetkörper, welche der Anzahl der radial gerichteten Arme mit Magnetkörpern des Kupplungs-Magnetpolrades
entspricht, so besteht zwischen den radial sich gegenüberliegenden Magnetkörpern eine
magnetische Kupplung, so daß das Magnetpolrad synchron mit dem Kupplungs-Magnetpolrad umläuft,
sobald letzteres angetrieben ist.
Die meisten Doppeldrahtzwirnspindeln werden mit einem Ballonbegrenzer ausgestattet, der durch einen
Zylindermantel gebildet ist. Dieser begrenzt die radiale Ausdehnung des Ballons, indem der ballonförmig
kreisende Faden an der Innenmantelfläche des Ballonbegrenzers zur Anlage kommt. Dies führt dazu,
daß der Faden am Ballonbegrenzer reibt, somit Reibungsverluste auftreten und zur Vermeidung einer
überhöhten Reibung die Spindeldrehzahl begrenzt werden muß.
Hier bietet die Erfindung die Möglichkeit, die Reibung stark herabzusetzen, indem vorgesehen sein
kann, daß das Kupplungs-Magnetpolrad den Träger des zylindrischen Ballonbegrenzers bildet, der mit
dem Außenrand des Kupplungs-Magnetpolrades verbunden
ist. Die Minderung der Reibung setzt selbstverständlich voraus, daß das Magnetpolrad im gleichen
Drehsinn wie der Spindelrotor umläuft. Somit rotiert der zylindrische Ballonbegrenzer mit dem
Kupplungs-Magnetpolrad, so daß die den Ballon begrenzende Innenmantelfläche des Ballonbegrenzers in
Richtung des Fadenballons umläuft. Dadurch wird die Querbewegung zwischen Fadenballon und Ballonbegrenzer-Innenmantelfläche
und damit die Reibung des kreisenden Fadenballons am Ballonbegrenzer
herabgesetzt.
Der Antrieb des Kupplungs-Magnetpolrades kann dadurch möglich gemacht sein, daß die Radnabe des
Kupplungs-Magnetpolrades außen als Riemenscheibe
3 4
ausgebildet ist, so daß der Umlauf durch einen anlie- Schutztopf als Magnetpolrad ausgebildet ist, der in-
genden Riemen veranlaßt wird. nerhalb seiner doppelwandigen Topfwandung die
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Magnetkörper aufweist, um .welche mit radialem Ab-
Kupplungs-Magnetpolrad als ein am feststehend an- stand der ortsfest angeordnete Ballonbegrenzer hcr-
geordneten zylindrischen Ballonbegrenzer frei dreh- 5 umgreift, um welchen ein ringförmiges, angetriebenes
bar gelagerter Ring ausgebildet sein, dem innerhalb Kupplungs-Magnetpolrad rotiert, und
des Schutztopfes in gleicher Höhe die Magnetkörper Fig. 5 den Antrieb der Kupplungs-Magnetpol-
des Magnetpolrades zugeordnet sind. räder mehrerer Spindeln mittels Reibscheiben.
Für die Aufnahme der Magnetkörper des als Die Doppeldrahtzwirnspindel nach F i g. 1 be-Schutztopf
ausgebildeten Magnetpolrades kann ein io steht aus dem Spindelrotor, der insgesamt mit 1 bcohnehin
freier Raum verwendet werden, nämlich der zeichnet ist, an dessen Wirtel der Antriebsriemen 2
Raum im Bereich der größten radialen Ausdehnung anliegt. Auf den Verlängerungszapfert 3 des Rotors
des Fadenballons. Die Magnetkörper werden deshalb ist die Fadenspeicherscheibe 4 mit dem Überlaufvorzugsweise
an dieser Stelle in der Doppelwand des teller 4a aufgesteckt. Um den in weiterer Verlänge-Schutztopfes
untergebracht. 15 rung von 3 angeordneten Bolzen 5 greift mittels der
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vor- Lager 6 frei drehbar der scheibenförmige Aufwickelgesehen
sein, daß die Außenmantelfläche des Kupp- spulenträger 7. Dieser weist einen exzentrisch angelungs-Magnetpolrades
als Reibfläche ausgebildet ist, ordneten Zapfen 8 auf, um den ein Hebelarm 9 an der eine angetriebene Reibscheibe anliegt. schwenkbar ist, der an seinem freien Ende den Auf-
Diese Ausführungsform schafft insbesondere die 20 steckdorn 10 trägt, auf welchen die Aufwickelspule
Voraussetzung für einen zentralen Antrieb einer Viel- 11 aufgesteckt ist. Eine Feder 12 sorgt dafür, daß die
zahl von Kupplungs-Magnetpolrädern, wie sie bei- Aufwickelspule 11 stets mit ihrer Außenmantelfläche
spielsweise die Spindeln auf den beiden Maschinen- an der Innenmantelfläche 13 des Schutztopfmantels
Seiten einer Doppeldrahtzwirnmaschine erfordern. 14 anliegt.
Es kann nämlich in diesem Falle auf einen Antrieb 25 Der Aufwickelspulenträger 7 trägt außerdem an
der Kupplungs-Magnetpolräder mittels eines beson- seinem Außenrande die Gleitsäule 15, die sich par-
deren sich längs der Maschine erstreckenden und be- allel zur Achse des Aufsteckdorns 10 erstreckt. Auf
wegenden Tangentialriemens verzichtet werden; viel- " der Gleitsäule 12 ist ein als Magnet ausgebildeter
mehr besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, daß Schieber 16 verschiebbar, der den Changierfadenfüh-
eine Reibscheibe jeweils an zwei Kupplungs-Magnet- 30 rer 17 mit dem Fadenführungsschlitz 18 trägt. Außer-
polrädern zweier benachbarter Spindeln angreift und dem ist noch eine Umlenkrolle 19 auf dem Changier-
mindestens eine der Reibscheiben einer Reihe von fadenführer 17 angeordnet.
nebeneinander angeordneten Doppeldrahtzwirnspin- Am freien Ende sind an der Säule 15 eine Fadendeln
angetrieben ist, so daß durch das Antreiben führeröse 20 sowie ein Schwenkarm 21 angeordnet,
eines Kupplungs-Magnetpolrades mittels einer Reib- 35 an dessen freiem Ende sich ein Fadendurchlaufröhrscheibe
ein weiteres Kupplungs-Magnetpolrad ange- chen 22 befindet. Dessen Achse fluchtet mit der Spintrieben
wird und über die Reibräder der nächstfol- delachse; doch läßt sich der Schwenkarm 21 für das
genden Doppeldrahtzwirnspindeln auch deren Kupp- Einbringen der Aufwickelspule 11 in den Schutztopflungs-Magnetpolräder
angetrieben werden. mantel 14 seitlich verschwenken.
Bei dieser Ausführungsform kann gemäß weiterer 40 Auf der Nabe 23 des Aufwickelspulenträgers 7 ist
Erfindung vorgesehen sein, daß die Reibscheibe in an mittels der Wälzlager 24 frei drehbar ein Polrad 25
sich bekannter Weise jeweils durch Federkraft an der gelagert, welches zugleich den Boden des Schutztopf-Reibfläche
des bzw. der Kupplungs-Magnetpolräder mantels 14 bildet. Im Außenrande des Polrades 25
angedrückt wird und somit eine einwandfreie Weiter- befinden sich die Magnetkörper 26. Radial außerhalb
leitung der Antriebskraft von Kupplungs-Magnetpol- 45 in der Ebene der Magnetkörper 26 befinden sich
rad zu Kupplungs-Magnetpolrad gewährleistet ist. Magnetkörper 27 eines insgesamt mit 28 bezeich-
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, neten Kupplungs-Magnetpolrades, dessen Lagernabe
die zum Antrieb der Kupplungs-Magnetpolräder die- 29 als Keilriemenscheibe ausgebildet ist. Die Nabe
nenden Reibräder durch Zahnräder zu ersetzen, 29 lagert mittels der Wälzlager 30 auf der den Wirte]
indem die Außenmantelfläche der Kupplungs-Magnet- 50 mit Spiel umgreifenden Nabe 31 am freien Ende eines
polräder statt mit einer Reibfläche mit einer Verzah- ortsfest angeordneten Tragarmes 32. An der Lager-
nung ausgestattet ist. . nabe 29 greif ein Keilriemen 33 an, wodurch das
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach Kupplungs-Polrad 28 angetrieben ist. Mit diesem
der Erfindung dargestellt. Es zeigt läuft durch die magnetische Kupplung zwischen den
Fig. 1 im Schnitt eine Doppeldrahtzwirnspindel 55 Magnetkörpern 27 und 26 das Magnetpolrad 25 und
mit Innenaufwicklung, deren Aufwickelspule an der somit auch der Schutztopfmantel 14 synchron um.
Innenmantelfläche des rotierenden Schutztopfes an- Die Aufwickelspule 11 wird durch Reibungsmit-
liegt, der als Polrad ausgebildet ist, das mit einem nähme durch die Innenfläche des umlaufenden
vom Spindelrotor unabhängig angetriebenen Kupp- Schutztopfmantels 14 angetrieben.
lungs-Magnetpolrad, magnetisch gekuppelt, umläuft, 60 Radial außerhalb des ortsfest angeordneten Ballon-
Fig. 2 in schematischer Darstellung das von einem begrenzers 34, der in. üblicher Weise als Zylinder
Keilriemen angetriebene Kupplungs-Magnetpolrad, ausgebildet ist, befindet sich auf- und abwärts ver-
von oben gesehen, schiebbar ein Magnet 35, der dem Magnetschieber
Fig. 3 die Doppeldrahtzwirnspindel nach Fig. 1 16 zugeordnet ist, so daß durch Auf- und Abwärts-
in. der Ansicht, jedoch abweichend von der F i g. 1 65 verschieben des Magneten 35 auch der Magnet-
im Schnitt ein Kupplungs-Magnetpolrad, von dem schieber 16 auf- und abwärts an der Gleitschiene 15
der zylindrische Ballonbegrenzer getragen ist, gleitet. Durch diese Bewegung läßt sich die Kreuz-
Fig. 4 eine Doppeldrahtzwirnspindel, deren wicklung auf der Äufwickelspule 11 erzielen. Zu-
gleich bewirkt die magnetische Kupplung zwischen
dem Magneten 35 und dem Magnclschieber 16, daß der Aufwickelspulcnträger 7 an einer Mitdrehung
sowohl mit dem Spindelrolor 1 als auch mit dem Magnetpoliad 25 gehindert wird.
Bei dem Kupplungs-Magnetpolrad 28 kann es sich um ein scheibenförmiges Rad handeln. Es kann aber
auch vorgesehen sein, daß das Kupplungs-Magnctpolrad 28 aus der als Keilriemenscheibe ausgebildeten
Nabe 29 besteht, die mit radial gerichteten Armen 28 b, im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2
mit sechs Armen versehen ist, an deren freien Enden die Magnetkörper 27 angeordnet sind. Durch deren
'magnetische Kupplung mit dem Magnetpolrad 25 läuft letzteres mit dem Kupplungs-Magnetpolrad 28
synchron um. Aus der F i g. 2 ist noch zu ersehen, daß der Keilriemen 33 tangential an einer Vielzahl
von Spindeln vorbeigeführt sein kann. Zu ersehen ist außerdem der Tragarm 32 der Lagernabe 31 gemäß
Fig.l.
Der Fadenverlauf beim Zwirn- und Aufwickelvorgang ist der übliche, indem nämlich der Faden
axial von unten in den Spindelrotor 1 ein- und aus diesem radial aus der Fadenspeicherscheibe 4 austritt.
Er passiert dann außen den Rand des Überlauftellers 4 π und bewegt sich dann in Form eines Ballons
zwischen dem Schutztopfmantel 14 und dem Ballonbegrenzer 34 zum Fadenleitröhrchen 22, in
welchem er nach unten umgelenkt wird. Er gelangt dann durch die Fadenumlenköse 20 zur Umlenkrolle
19 in den Schlitz 18 des Changierfadenführers 17 und wird dann auf die Aufwickelspule 11 aufgewickelt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist abweichend von der Fig.l der Ballonbegrenzer 34 a
nicht ortsfest vorgesehen. Er wird vielmehr vom Kupplungs-Magnetpolrad 28 getragen, läuft also mit
diesem um. Hierdurch wird erreicht, daß wegen des mit dem ballonförmig umlaufenden Faden rotierenden
Ballonbegrenzers 34 α die Fadenreibung am Ballonbegrenzer 34 α verringert wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 sind die Magnetkörper abweichend von der F i g. 1 nicht am
Außenrand des Bodens des Schutztopfmantels 14 untergebracht, vielmehr innerhalb des doppelwandigen
Schutztopfmantels etwa auf halber Höhe.
Außen liegt ortsfest der Ballonbegrenzer 34 herum. Diesen umfaßt das als Ring ausgebildete Kupplungs-Magnetpolrad
28«, das frei drehbar am Ballonbegrenzer 34 mittels Stützrollen 36 und 37 gelagert
ist, die um senkrecht zueinander stehende, am Ballonbegrenzer 34 befestigte Zapfen 38 und 39 umlaufen
können. Den Antrieb erfährt das als Ring ausgebildete Kupplungs-Magnetpolrad 28« durch den Tangcntialriemcn
40, an dessen Stelle auch ein Keilriemen gemäß F i g. 1 oder ein Zahnradantrieb treten
kann.
An die Stelle eines Riemenantriebes oder Zahnradantriebes kann auch eine Reibscheibe treten. Ein
Ausfülirungsbeispiel dazu bringt die Fig. 5. welche die Außenkontur der als Ring ausgebildeten Kupplungs-Magnetpolräder
28 einer Reihe von nebeneinander angeordneten Spindeln zeigt. An diesen liegen unter der Kraft von Federn 41 Reibscheiben 42 "an,
wobei jeweils eine Reibscheibe 42 an zwei Kupp-Umgs-Magnetpolrädcrn
28 angreift. Eine der Reibscheiben, nämlich die Reibscheibe 42«, ist im Durchmesser
größer ausgebildet und ist mittels eines Kcgelradantricbes 43 von einer Welle 44 aus angetrieben,
die über das Schneckenrad 45 von der Schnecke 46 angetrieben ist. Letztere sitz auf einer Welle, die sich
beispielsweise längs durch eine Doppeldrahtzwirnmaschine erstreckt. Nachdem die Reibscheibe 42«
die beiden zugeordneten Kupplungs-Magnetpolräder antreibt, übertragen diese ihre Drehbewegung
über die weiteren Reibscheiben 42 auf die benachbarten Kupplungs-Magnetpolräder, so daß zentral
ίο eine Vielzahl von Kupplungs-Magnetpolrädem einer
Reihe von Spindeln angetrieben wird.
Claims (11)
1. Doppeldrahtzwirnspindel mit Innenaufwicklung, deren Aufwickelspulenträger samt Changiervorrichtung
durch Magnetkraft gegen ein Mitdrehen mit dem Spindelrotor gesichert ist, auf dem unterhalb des Aufwickelspulenträgers auf
dessen Nabe ein Magnetpolrad frei drehbar gelagert ist, das an seinem Außenumfang die Magnetkörper
trägt und unabhängig vom Spindelrotor antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit radialem Abstand um das
Magnetpolrad (25) in der Ebene der Magnetkörper (26) ein vom Spindelrotor (1) unabhängig
antreibbares Kupplungs-Magnetpolrad (28; 28«) herumgreift, welches bei seinem Umlauf das Magnetpolrad
(25) magnetisch gekuppelt mitnimmt.
2. Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetpolrad
(25) den Boden des Schutztopfes (14) für die Aufwickelspule (11) bildet und das angetriebene
Kupplungs-Magnetpolrad (28) mit seiner unter dem Magnetpolrad (25) angeordneten Radnabe
(29) um die Hohlspindel des Spindelrotors (1) frei drehbar ist (F i g. 1).
3. Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupp-
. lungs-Magnetpolrad (28) auf einer Lagernabe
(31) gelagert ist, welche die Hohlspindel des Spindelrotors (1) mit radialem Spiel umgreift und
ortsfest angeordnet ist (F i g. 1).
4. Doppeldrahtzwirnspindel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupplungs-Magnetpolrad (28) als Radnabe (29) mit radial gerichteten
Armen (28 b) ausgebildet ist, an deren freien, in die Ebene der Magnetkörper (26) des
Magnetpolrades (25) reichenden Enden die Magnetkörper (27) angeordnet sind. (F i g. 2).
5. Doppeldrahtzwirnspindel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit
einem zylindrischen Ballonbegrenzer, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungs-Magnetpolrad
(28) den zylindrischen Ballonbegrenzer (34«) trägt und an seinem Außenrand mit dem Ballonbegrenzer
fest verbunden ist (F i g. 3).
6. Doppeldrahtzwirnspindel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Radnabe (29) des Kupplungs-Magnetpolrades (28) außen als Riemenscheibe
ausgebildet ist (Fig. 1 und 3).
7. Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungs-Magnetpolrad
(28«) als ein an dem feststehend angeordneten, zylindrischen Ballonbegrenzer (34)
frei drehbar gelagerter, angetriebener Ring ausgebildet ist, dem innerhalb des Schutztopfes (14)
in gleicher Höhe die Magnetkörper (26) des Magnetpolrades (25) zugeordnet sind (F i g. 4).
8. Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zugleich den
Schutztopf für die Aufwickelspule (11) bildende Magnetpolrad (25) seine Magnetkörper (26) an
der Topfwand hat, wobei die Magnetkörper vorzugsweise in der Doppelwand des Schutztopfes
(14) aufgenommen sind (F i g. 4).
9. Doppeldrahtzwirnspindel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere
nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenmantelfläche des Kupplungs-Magnetpolrades
(28; 28 α) als Reibfläche ausge-
bildet ist, an der eine angetriebene Reibscheibe (42) anliegt (Fig. 5).
10. Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reibscheibe
(42) an zwei Kupplungs-Magnetpolrädern (28; 28 a) zweier benachbarter Spindeln zugleich angreift
und mindestens eine der Reibscheiben (42 a) einer Reihe von nebeneinander angeordneten
Doppeldrahtspindeln angetrieben ist (Fig. 5).
11. Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 9 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reibscheibe (42) in an sich bekannter Weise jeweils durch Federkraft (41) an die Reibfläche des
bzw. der Kupplungs-Magnetpolräder (28; 28 d) angedrückt wird (F i g. 5).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 612/81
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2562113B1 (de) | Textilmaschine mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen | |
DE3017936C2 (de) | Fadenumwickelvorrichtung | |
DE2343776A1 (de) | Vorrichtung zum uebertragen von garndrehungen bei ringspinnmaschinen | |
DE1292555B (de) | Doppeldrahtzwirnspindel mit innenliegender Aufwickelspule | |
DE1560260C (de) | Doppeldrahtzwirnspindel mit Innenauf wicklung | |
DE69003859T2 (de) | Zwirnspindel mit elektromotorischem Einzelantrieb. | |
DE69026325T2 (de) | Doppeldrahtzwirnmaschinen mit einer Spindel aus zwei Hohlwellen und mit einer beweglichen Wellenkupplung | |
DE1560260B1 (de) | Doppeldrahtzwirnspindel mit Innenaufwicklung | |
DE610218C (de) | Spulmaschine mit einer auf einer umlaufenden Fadenfuehrungswalze aufliegenden Spule | |
CH272803A (de) | Vorrichtung zur Erteilung von Drall. | |
DE2415167A1 (de) | Wickellegevorrichtung zur herstellung von kernlosen wickeln aus schlaufenfoermig in ringbahnen abgelegtem fadenmaterial | |
DE620289C (de) | Spulmaschine mit Treibtrommelantrieb der Wickelspule | |
DE350413C (de) | Seilschlagmaschine, insbesondere fuer Drahtseile | |
DE1560253C (de) | Doppeldrahtzwirnspindel | |
DE4409085C1 (de) | Dreifachdraht-Zwirnmaschine | |
DE1560253B1 (de) | Doppeldrahtzwirnspindel | |
DE1286948B (de) | Doppeldrahtzwirnspindel | |
DE316986C (de) | ||
EP0867541B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zwirns in einem kombinierten Spinn-Zwirn-prozess | |
DE378190C (de) | Spulmaschine | |
DE628362C (de) | Wagenspinner | |
AT397518B (de) | Ringspinnvorrichtung | |
DE1159319B (de) | Einfach- oder Doppeldraht-Zwirnspindel mit antriebsmaessig mit der Spindel verbundenen Abzugseinrichtungen | |
DE913508C (de) | Vorrichtung zum AEndern des Dralles von Faeden oder Draehten durch Umspulen | |
DE380293C (de) | Verseilmaschine mit einem ortsfesten Halterahmen fuer die Spulenlagerung |