DE950904C - Vorrichtung zum Anstellen der Walzen von Walzwerken - Google Patents
Vorrichtung zum Anstellen der Walzen von WalzwerkenInfo
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- DE950904C DE950904C DESCH15154A DESC015154A DE950904C DE 950904 C DE950904 C DE 950904C DE SCH15154 A DESCH15154 A DE SCH15154A DE SC015154 A DESC015154 A DE SC015154A DE 950904 C DE950904 C DE 950904C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/16—Adjusting or positioning rolls
- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
- B21B31/22—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal
- B21B31/24—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal by screws
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Anstellen der Walzen von Walzwerken Das Anstellen der Walzen von Walzwerken erfolgt zumeist mittels drehbarer Spindeln, welche über einen Teil ihrer Länge mit Gewinde versehen sind. Mit dem Gewindeteil sind die Spindeln in ihrerseits in den Walzenständer eingesetzte Gewindebüchsen eingesetzt. Der anderie, pTofilierteTeil der Spindeln ist in der Regel unmittelbar drehfest, jedoch längs verschiebbar in die entsprechend profilierte Bohrung einer die Spindel umgebenden drehbaren Hülse eingesetzt.
- Der Antrieb der Hülsen erfolgt heute zumeist durch zwei Elektromotoren, von denen je einer einer Spindel zugeordnet ist und die zwecks Erzielung des Gleichlaufes beider Spindeln getrieblich miteinander verbunden sind. Diese Motoren. sind mit waagerechter Achse neben den Spindeln angeordnet und wirken mit einer Schnecke auf ein auf die drehhare Hülse aufgebrachtes Schneckenrad oder Über ein Unters-etzungsgotriebe unteT Zwisch#nschaltung von Kegelrädern auf ein auf die, drehbare Hülse aufgebrachtes Zahnrad ein.
- Nun besteht heute die Forderung nach kurzen Anstellzeiten bei großen Anstellwegen. Um dieser Forderung nachzukommen, sind die Anstellvorrichtungen für große Anstellgeschwindigkeiten und Beschleunigungen auszulegen. Es werden daher Mctoren mit möglichst kleinem Durchmesser und dafür größerer Länge, also Motoren mit geringem Schwungmoment, eingesetzt, damit die gewünschte Beschleunigung eintritt.
- Die Unterbringung der Motoren mit ihren Getrieben auf der Bühne, des Walzgerüstes bringt aber stets Schwierigkeiten mit sich, da die Bühne möglichst so klein gehalten werden soll, daß alle schweren Einzelteile, wie Ständerrollen, Walzen u. dgl., mit dem Kran zu erreichen sind. Eine Mög- lichkeit zu der durch die verschiedensten Vorschläge angestrebtenN'ergrößerung des freien Raumes über dem Walzgerüst bietet sich in dem an sich bekannten Vorschlag, die Motoren. mit senkrechter Achse neben den Spin.deln anzuordnen.
- Hiervon und von der Erkenntnis, daß es durch die heute geforderten hohen Anstellgeschwindigkeiten. in den Bereich der Möglichkeit gerückt ist, die Spindeln ohne Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes unmittelbar von. den Motoren antreiben zu lassen, geht die Erfindung aus.
- Im Verfolg des Gedankens, Spindel und Motor, wie an sich naheliegend, gleichachsig anzuordnen und unmittelbar miteinander zu verbinden, wodurch jedoch eine wegen der großen Bauhöhe meist nicht hefrie;digende Konstruktion entstehen -#,vürde, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Motor um die Spindel herum anzuordnen, indem die: ohnehin vorhandene und daher kein. zusätzliches Schwungmometit ergebende drehbare Hülse, welche die Spindel umgibt, als Träger des Rotors des die Spindel antreibenden Elektromotors vorgesehen und der Stator auf den Ständerkopf aufgeflanscht wird.
- Obwohl die Rotorwicklung dadurch, daß sie um die Spindel herum angeordnet ist, einen gegenüber dem üblichen, Durchmesser größeren Durchmesser erhalten, muß, ergeben sich. geringe Schwungmomente für die, gesamte Anstellvorrichtung, da ja die ohnehin erforderliche dTehbar-- Hülse zugleich als Träger der Rotorwicklung dienen kann und damit Kupplungen oder Zwischengetriebe entfallen.
- Auch bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Anstellvorrichtung empfiehlt es sich, den Motor im Durchmesser möglichst klein, dafür aber länger auszuführen. Um dies weitgehendst zu ermöglichen, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen" Rcotor und Stator des Motors in zwei oder riehr axial übereinanderlieg6nde Teile aufzuteilen.
- Der Gleichlauf zwischen den Spindeln der gegenüberliegenden Ständer kann in üblicher Weise durch eine mechanische Kupplung erzielt werden. Bei dem Gegenstand der Erfindung ist es zweckmäßig, die Hülse der einen Ständerseite zwecks Kupplung mit der Hülse der anderen Ständerseite mit einem Kegelradkranz zu versehen, durch den die Spindel hindurchführbar ist. Diese Kegelradkränze sind dann über in sie eingreifende Kegelräder und eine Welle getriehlich miteinander verbunden.
- Die Zeichnung erläutert die Erfindung. Der Kopf i eines Walzwerkständers i" besitzt in bekannter Weise eine Gewindebüche 2, in der eine Spindel 3 auf- und abwärts bewegt werden. kann, die mit ihrem unteren Ende 3" die. Walze führt. Die Gewindespindel 3 setzt sich in einem Teil 3b fort, der Längskeile besitzt, die in Nuten eines ringfÖrmigen Ansatzes 4a einer Hülse 4 eingreifen, die drehbar, aher unverschiebbarggelagert ist. Zur Lagerung der Hülse 4 dienen ein Axiallager 5, das auf dem Ständerkopf i montiert ist, ein Radiallager 6. das auf einem Flansch 7a eines Gehäuses 7 montiert ist, dasseinerseits fest auf dem Ständerkopf i sitzt. und schließlich ein Lager 8, das auf einem Flansch 7t des Gehäuses 7 sitzt. Atif der Hülse 4 befindet sich die Rotorwicklung 9 eines Elektromotors, dessen Statorwicklung i o von dem feststehenden. Gehäuse 7 getragen wird. Die Hülse 4 überragt das Gehäuse ; und trägt an ihrem oberen. Ende einen, Kegelzahnkranz i i, in welchen ein Kegelrad 12 eingreift, da-, auf einer Welle 13 gelagert ist. Vber eine lösbare Kupplung 14 ist eine Verbindungswelle 15 angeschlossen, die in gleicher Weise mit einem nicht gezeichneten Kegelrad der gegenüberliegenden Ständerseite gekuppelt ist, so daß der Gleichlauf der Hülse 4 mit der entsprechenden Hülse der anderen Ständerseite gesichert ist. Da die Hülse 4 nach oben offen ist, könnte die Spindel auch länger sein als gezeichnet, d. h. sie könnte in der obersten Stellung, die a-uf der rechten Seite der Figur dargestellt ist, auch aus der HÜlse 4 nach oben herausragen.
- Wie bereits die Zeichnung ergibt, ist die Anordnung platzsparend und übersichtlich. Besitzt die Spindel 3 recht flache Gewindegänge, so ist es möglich, den Motor 9, io so zu gestalten, daß seine Drehzahl nicht zu niedrig liegt.
- An Stelle von je einer Wicklung 9 bzw. io können auch mehrere voneinander unabhängige, aber übereinanderliegende Wicklungen auf der Hülse 4 bz-,v. im Gehäuse 7 angeordnet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Anstellen der Walzen von Walzwerken mittels drehbarer, teilweise mit Gewinde versehener Spindeln, wobei die Spindeln mit ihrem Ge\,#,indeteil in in den Walzenständ#er eingesetzte Gewindebüchsen eingesetzt sind, während sie mit ihrem anderen, profilierten Teil drehfest, jedoch längs verschiebbar in sie umgebende drehbare Hülsen eingreifen, dadur(#h gekennzeichnet, daß die Hülsen. (4) Trager von die, Rotoiren (9) der die Spindeln. antreibeilden Elektromotoren sind, während die Statoren (i o ) auf dem Ständerkopf (i) aufgeflanscht sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotoren (9') und Statoren (io) je in zwei oder mehr axial übereinanderliegende Teile aufgeteilt sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks an sich bekannter getrieblicher Verbindung der beiden Spindeln (3) auf die sie antreibenden Hülsen (4) je ein E-egelradkranz (ii) aufgesetzt ist, durch den. die Spindeln (3) hindurchführbar sind und die Kegelradkränze (ii) über je ein in sie eingreifendes Kegelrad (12,) und eine Welle (13) getrieblich miteinander verbunden sind.
- In Betracht gezogene Druckschriften: »Stahl und Eisen«, 194, S. 397; Buch: »Maschinelle Ausrüstung von Walzwerken«, VEB Verlag Berlin, 1954, S. 836; deutsche Patentschriften Nr. 582 879, 898 435, 585 511, 417 634-. britische Patentschriften Nr. 640 302, 382 o81.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH15154A DE950904C (de) | 1954-04-24 | 1954-04-24 | Vorrichtung zum Anstellen der Walzen von Walzwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH15154A DE950904C (de) | 1954-04-24 | 1954-04-24 | Vorrichtung zum Anstellen der Walzen von Walzwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE950904C true DE950904C (de) | 1956-10-18 |
Family
ID=7427415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH15154A Expired DE950904C (de) | 1954-04-24 | 1954-04-24 | Vorrichtung zum Anstellen der Walzen von Walzwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE950904C (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE417634C (de) * | 1922-09-20 | 1925-08-17 | English Electric Co Ltd | Elektrisch angetriebenes Walzwerk |
GB382081A (en) * | 1931-11-02 | 1932-10-20 | Schloemann Ag | Improvements in electrical roll housings for rolling small sections |
DE582879C (de) * | 1933-08-24 | Mitteldeutsche Stahlwerke Akt | Fliegend gelagerte Rollgangsrolle mit elektrischem Einzelantrieb | |
DE585511C (de) * | 1933-10-04 | Schloemann Akt Ges | Walzgeruest mit unmittelbarem Antrieb der Walzen durch je einen Elektromotor | |
GB640302A (en) * | 1946-12-19 | 1950-07-19 | Victor Bohler | An improved device for adjusting the upper working roll in a mill-stand |
DE898435C (de) * | 1942-10-06 | 1953-11-30 | Schloemann Ag | Elektrorolle von Rollgaengen fuer Walzwerke |
-
1954
- 1954-04-24 DE DESCH15154A patent/DE950904C/de not_active Expired
Patent Citations (6)
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