DE2417903A1 - Verfahren zur herstellung eines eine queroeffnung enthaltenden schlauchfoermigen gestricks auf einer rundstrickmaschine - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines eine queroeffnung enthaltenden schlauchfoermigen gestricks auf einer rundstrickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines eine Queröffnung enthaltenden schlauchförmigen Gestricks
auf einer Rundstrickmaschine zur Bildung eines elastischen Randes, insbesondere zur Herstellung des Taillenrandes
an einer Strumpfhose, die in Form eines einzigen durchgehenden schlauchförmigen Warenstücks hergestellt wird.
Die Erfindung ermöglicht es, ein solches Warenstück mit den an einer Rundstrickmaschine üblicherweise vorgesehenen
Einrichtungen herzustellen und ein Warenstück zu erhalten, welches eine verbesserte Ausbildung der öffnungs-
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ränder sowie eine geeignete elastische Umrandung, wie sie
vor allem als elastischer Rand der Leiböffnung geeignet ist, aufweist.
Gemäß der Erfindung ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß man zur Bildung der Queröffnung längs eines
Nadelbogens die Nadeln die Maschen abwerfen und anschliessend erneut mit dem Stricken beginnen läßt; daß das Gestrick
längs einer an die Queröffnung angrenzenden Umrandungszone mit einen elastischen Zusatzfaden enthaltenden Maschenreihen
gebildet wird; und daß die den Öffnungsrändern am nächsten liegenden Teile der Umrandungszone ein Gestrick mit
eingefangenen Maschen (Netzmaschen) bilden mit einer erhöhten Elastizität und ausgeprägten Neigung zum Einrollen längs
der Öffnungsränder.
In der Umrandungszone können abwechselnd jeweils eine Maschenreihe aus elastischem und unelastischem Faden und
eine anschließende Maschenreihe nur aus elastischem Faden vorgesehen sein.
Das Gestrick mit eingefangenen Maschen in den den Öffnungsrändern nächstgelegenen Teilen der Umrandungszone hat
vorzugsweise eine Musterungsstruktur mit je einer eingefangenen
Masche und einer normalen Masche.
Neben den Rändern der Öffnung ist das Gestrick vorzugs-
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weise außer durch den elastischen Faden durch einen zugefügten
unelastischen Faden verstärkt, der vorzugsweise in die abwechselnden Maschenreihen, in denen kein elastischer Faden
vorhanden ist, eingefügt wird. Dieses verstärkte Gestrick ist vorzugsweise in den an die Öffnungsränder angrenzenden
Teilen mit Haschenmusterung, insbesondere 1:1, und in den restlichen Teilen der Umrandungszone mit glatten Maschen
ausgeführt.
Die Erfindung betrifft auch ein nach dem beschriebenen
Verfahren hergestelltes Warenstück.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht des schlauchförmigen
Warenstücks gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 und 3 bzw. 4 und 5 bzw. 6 und 7 bzw. 8 und 9 zeigen die Anordnung der Fadenzuführungsstellen und der
Nadeln sowie die Maschenstruktur für verschiedene Zonen des Warenstücks.
- 3 4098Λ3/091
In ELg. 1 "bezeichnet 1 den Teil des schlauchförmigen Warenstücks,
der "beispielsweise vor dem Bereich der Öffnung hergestellt
worden ist, wo"bei die Arbeitsrichtung in Richtung des Pfeiles 1 angenommen ist. Mit 3 ist allgemein die querverlaufende
Öffnung bezeichnet, die gemäß der Erfindung hergestellt wird, und mit 5 ist der sich an die Öffnung anschließende Teil
des Warenstücks "bezeichnet.
Die Öffnung 3 wird begrenzt von einem ersten Querrand 7>
der erhalten wird, indem längs eines ersten Nadelbogens die Nadeln die zuletzt von ihnen gebildeten Maschen abwerfen mittels
eines Anhebens und anschließenden Absenkens der Nadeln ohne Ergreifen des Eadens, und zwar längs des gesamten Nadelbogens,
über den sich die Öffnung 3 parallel zu den gebildeten Maschenreihen erstrecken soll. Mit 9 ist der zweite Querrand
bezeichnet, der dem Rand 7 gegenüberliegt und in üblicher Weise begonnen wird, und zwar unmittelbar nach dem Fallenlassen
des Randes 7 durch, die Nadeln, wobei die sofortige Wiederaufnahme des Strickens mit einer Nadelauswahl 1:1 oder
auch, mit sämtlichen Nadeln erfolgen kann. Offensichtlich liegen
diese Ränder zwischen den beiden Enden oder Spitzen der Öffnung, von denen eine mit 10 in Fig. 1 angedeutet ist, und
entsprechend erfolgt auch die zugehörige Auswahl der Nadeln zwischen diesen beiden Endpunkten.
Rings um die Ränder 7 void. 9 der Öffnung 3 werden Zonen des
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Gestricks gebildet, die eine von den Bereichen 5 "und 1 des
schlauchfö'rmigen Warenstücks unterschiedliche Struktur haben,
um einen Abschlußrand rund um die Öffnung 3 zu bilden, wobei dieser Rand vorzugsweise als elastischer Rand ausgebildet ist,
Genauer gesagt, erfolgt längs den Linien 12, 14, die auch einen profilierten Verlauf haben können, die Einfügung bzw.
Herausnahme von Zusatzfäden für die Bildung der genannten Umrandung während des Strickens der Ware im Bereich der Öffnung
3. Diese Einfügung bzw. Herausnahme erfolgt mittels unterschiedlich hohen Nadelhubes der Nadeln längs des betroffenen
Nadelbogens derart, daß die Aufnahme des Zusatzfadens nur in den für die Bildung der Umrandung bestimmten Zonen erfolgt.
Bei der Arbeitsrichtung gemäß dem Fall I1I wird eine erste
Zone 16 des Gestricks gebildet, die den in Fig. 3 gezeigten Aufbau hat, mit einem elastischen Zusatzfaden 18, der abwechselnd
bei jeder zweiten Fadenzuführungsstelle zugeführt wird derart, daß in der Zone 16 das Gestrick abwechselnd aus
einer nur aus normalem Faden 20 bestehenden Maschenreihe (Zuführungsstelle A2 in Fig. 2) und einer anschließenden Maschenreihe,
die sowohl aus normalem Faden 22 als auch aus elastischem Faden 18 besteht (Zuführungsstelle A1 in Fig. 2) gebildet
wird. Der elastische Faden 18 wird von den Nadeln aufgenommen, die bis in die Höhe der Bahn 19A angehoben werdenj
in den Bereichen, in denen der elastische Faden nicht aufgenommen werden soll, werden die Nadeln nur bis zur Bahn 19B
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angehoben, so daß sie nur den Faden 22 aufnehmen.
Fach der Bildung der Zone 16 wird ein dem Rand 7 näher
gelegener Teil 24 gebildet, der eine abgeänderte Maschenstruktur hat, damit er elastischer ist und außerdem eine deutliche
Neigung zum Einrollen aufweist, und ferner einen erhöhten Widerstand gegen das Aufgehen der Maschen aufweist.
Zu diesem Zweck ("Vgl. Fig. 4 und 5) erfolgt auch in dem Teil
24 an der Zuführungsstelle A1 die Zuführung des Fadens 22A und des Fadens 18A in der gleichen Weise, wie in Fig. 2 gezeigt,
d.h. mit Durchlauf der Nadeln längs der Bahn 19A, während das Ausschließen des elastischen Fadens 18A erhalten wird
durch durchlaufende Nadeln längs der tiefer liegenden Bahn 19B.
Im Unterschied von den Verhältnissen gemäß Fig. 2 und 3 und
somit im Unterschied von der Zone 16 erfolgt in der Zone an der Zuführungsstelle A2 bei der Zuführung des Fadens 2OA
eine Auswahl der Nadeln 1:1, wie im linken Teil von Fig. 4 gezeigt, so daß man die Maschenverknüpfung erhält, die im
unteren Teil von Fig. 5 gezeigt ist. Diese Maschenverknüpfung erstreckt sieh über eine bestimmte Anzahl von Maschenreihen,
die größer ist als die in Fig. 5 dargestellte Anzahl, wo der einfacheren Darstellung halber der mit Musterungsmasche ausgebildete
Teil 24 sich nur über zwei Maschenreihen zu erstrekken scheint. Aufgrund der so erhaltenen Maschenstruktur in
dem Teil 24 erhält man eine wesentlich größere Elastizität des Gestricks und eine vorteilhafte Neigung zum Einrollen des
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Gestricks längs des öffmingsrandes. Durch, diese Neigung zum
Einrollen erhält man einerseits eine Verfeinerung "bzw. ein
vorteilhaftes Aussehen des Öffnungsrandes seihst und andererseits einen "besseren Schutz gegen das Aufgehen der Maschen,
die längs der Nadelfront, die-den Rand 17 "bildet, abgeworfen
werden.
Sobald das Gestrick längs des Randes 9 wieder aufgenommen
wird, wird eine Zone 26 des Gestricks gebildet, die analog zu der Zone 24 ausgebildet ist und eine analoge Maschenstruktur
und eine analoge Erstreckung aufweist. Es folgt dann eine Zone 28 analog der Zone 16. längs des bogenförmigen Gestrickteiles,
der die Zonen 16, 24, 26, 28 zum Vollkreis ergänzt, wird das Gestrick weiter wie in dem Bereich 1 fortgesetzt. Anschließend wird mit dem schlauchförmigen Stricken fortgefahren
und der Abschnitt 5 gebildet.
Neben den Enden der Queröffnung 3, z.B. dem mit 10 in Fig.
dargestellten Ende,, wird ein verstärktes Gestrick gebildet, damit es den Beanspruchungen, denen es beim Gebrauch unterworfen
ist, besser widerstehen kann. In dem Teil, der zwischen der Linie 12 und den beiden in 3?ig. 1 angedeuteten Begrenzungslinien
30 enthalten ist, ist die Einführung eines Ergänzungsfadens vorgesehen, der ein unelastischer Faden 32 sein
kann (vgl. Pig. 6 bis 9), und der bei derselben Zuführungsstelle A2 zugeführt wird, wo auch der Faden 2OB zugeführt wird.
- 7 409843/091«
(der dem Faden 20, 2OA entspricht bzw. mit ihm identisch ist), während die Zuführungsstelle A1 weiterhin den unelastischen
Faden 22B und den elastischen Faden 18B zuführt. In den Zonen 32, 34 des verstärkten Gestricks, die sich längs der Ränder 7
und 9 erstrecken, nimmt das verstärkte Gestrick die in Fig. 7 gezeigte Struktur an, wobei die Maschen im Verhältnis 1:1 gemustert
sind und jede Masche aus zwei Fäden 18B, 22B bzw. 2OB, 32 besteht. In der Zone 36, die zwischen der Linie 12 und dem
Punkt 10 als Fortsetzung der Zonen 32 und 34 liegt, wird das
Gestrick mit glatten Maschen gestrickt, wie in Fig. 9 dargestellt,
wobei ;}eweils eine Maschenreihe von den unelastischen Fäden 32 und 2OB und die nächste von dem elastischen Faden 18B
und dem unelastischen Faden 22B gebildet wird. Das Gestrick in den Zonen 32, 34, 36 ist auf diese Weise besonders stark, um
den im Gebrauch auftretenden Beanspruchungen zu widerstehen.
Das Warenstück kann an den äußeren Enden der Bereiche 1 und 5 mit geeigneten Abschlußteilen abgeschlossen werden, beispielsweise
mit geschlossenen Spitzen, wie sie in der Technik bei der Herstellung von Strumpfspitzen bekannt sind, wobei
dies auf der gleichen Rundstrickmaschine erfolgen kann.
Die dargestellte und beschriebene Ausführungsform ist lediglich
als Beispiel zu verstehen, und Ausgestaltungen und Abänderungen sind im Rahmen der Erfindung möglich.
- 8 A09843/0918
Claims (6)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines eine Queröffnung enthaltenden schlauchförmigen Gestricks auf einer Rundstrickmaschine zur Bildung eines elastischen Randes, insbesondere zur Herstellung des Taillenrandes an einer Strumpfhose, die in Form eines einzigen durchgehenden schlauchförmigen Warenstücks hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Bildung der Queröffnung längs eines Nadelbogens die Nadeln die Maschen abwerfen und anschließend erneut mit dem Stricken beginnen läßt; daß das Gestrick längs einer an die Queröffnung angrenzenden Umrandungszone mit einen elastischen Zusatzfaden enthaltenden Maschenreihen gebildet wird, und daß die den Öffnungsrändern nächstgelegenen Teile der Umrandungszone ein Gestrick mit eingefangenen Maschen (Netzmaschen) bilden mit einer erhöhten Elastizität und ausgeprägten Neigung zum Einrollen längs der Öffnungsränder.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umrandungszone abwechselnd jeweils eine Maschenreihe aus elastischem und unelastischem Faden und eine anschließende Maschenreihe nur aus elastischem Faden vorgesehen sind.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestrick mit eingefan-409843/0918genen Ifeischen in den den Öffnungsrändern nächstgelegenen Teilen der Umrandungszone eine gemusterte Struktur mit je einer eingefangenen Masche und einer normalen Masche hat.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestrick neben den Rändern der Öffnung außer durch den elastischen Faden durch einen zugefügten unelastischen Faden verstärkt wird, der vorzugsweise in den abwechselnden Maschenreihen, in denen kein elastischer Faden vorhanden ist, eingefügt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verstärkte Gestrick in den an die Öffnungsränder angrenzenden Teilen mit Musterungsmaschen, insbesondere 1:1, und in den restlichen Teilen der Umrandungszone mit glatten Maschen ausgeführt wird.
- 6. Schlauchförmiges Warenstück mit querverlaufender Öffnung, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5.409843/0918
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