DE2417587A1 - Verfahren zum vernetzen hydrophiler kolloide - Google Patents

Verfahren zum vernetzen hydrophiler kolloide

Info

Publication number
DE2417587A1
DE2417587A1 DE2417587A DE2417587A DE2417587A1 DE 2417587 A1 DE2417587 A1 DE 2417587A1 DE 2417587 A DE2417587 A DE 2417587A DE 2417587 A DE2417587 A DE 2417587A DE 2417587 A1 DE2417587 A1 DE 2417587A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
gelatine
cross
colloid
crosslinking agent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2417587A
Other languages
English (en)
Inventor
Remon Dr Hagen
Rainer Dr Kitzing
Thomas Dr Stauner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE2417587A1 publication Critical patent/DE2417587A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/30Hardeners
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/0025Crosslinking or vulcanising agents; including accelerators
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H7/00Preparation of water-insoluble gelatine

Description

  • Verfahren zum Vernetzen hydrophiler Kolloid e Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vernetzen hydrophiler Kolloide, wie Gelatine, mittels wasserlöslicher Vernetzungsmittel. Es ist bekannt, in Wasser ungenügend lösliche Vernetzungsmittel dadurch in Lösung zu bringen und in wässrige Lösungen hydrophiler Kolloide einzuarbeiten, dass man eine mit Wasser mischbare organische Verbindung als Lösungsvermittler zusetzt, wobei dIe Mengen eines solchen Zusatzes entsprechend den Löslichkeitseigenschaften des Vernetzungsmittels in Wasser und Lösungsvermittler stark variieren können. Um den gewünschten Zweck zu erreichen, ss7elldet man den Lösungsvermittler in verhältnismässig hoher Menge anS die jedenfalls ein mehrfaches der Menge des zu vernetzenden KoLloids beträgt.
  • Es wurde nun gefunden, dass man dadurch den Zusatz geringer Mengen gewisser organischLr Lösungsmittel Uberraschenderweise die Wirkung des Vernetzungsmittels auf das Kolloid beeinflussen kann. Gegenstand der Ereindung ist demgemäss ein Verfahren zum Vernetzen hydrophiler Kolloide, die Amino-, Imino- und Iiydroxylgruppen enthalten, mittels wasserlöslicher organischer Vernetzungsmittel in Mengen von 0,2 bis 20 %, bezogen auf das Trockengewicht des Kolloides durch Zugabe des Vernetzungsmittels zum Kolloid in Gegenwart von Wasser und durch Einwirkenlassen mindestens einer organischen, nichtbasischen, mit Wasser mischbaren Verbindung, dadurch gekennzeichnet, dass der Siedepunkt dieser Verbindung unter Normaldruck im Bereiche von 125 bis 300° C liegt und dass die Menge dieser Verbindung im Zeitpunkt, wo sie zusammen mit dem Vernetsur.gsmitteL mit dem Kolloid in Kontakt kommt, 1 bis 30 %, bezogen auf das Trockengewicht des zu vernetzenden Kolloids, beträgt.
  • Als zu vernetzende hydrophile Kolloide kommen z.B.
  • Polyvinylalkohol, insbesondere aber Gelatine in Betracht.
  • Die als Vernetzungsmittel anzuwendenden Verbindungen mUssen wasserlöslich sein, d.h. bei 20° C eine Wasserlöslichkeit von mindestens 0,5 g Vernetzungsmittel in 100 g wässrige Lösung besitzen. Im übrigen können sie, z.B.
  • aus der grossen Zahl der bereits bekannten Vcn.etzungsmittel beliebig gewählt werden. Beispielsweise eignen sich Vernetzungsmittel, die mindestens zwei gleiche oder ungleiche der nachfolgend aufgeführten Substituenten aufweisen: - an Pyrimidin- oder Triazinringe gebundene Abgangsgruppen, wie Halogenatome, niedere Alkoxygruppen, Ammoniumgruppen, Immoniumäthergruppen, llydroxylgruppen, - Aldehydgruppen einschliesslich funktionell abgewandelte Aldehydgruppen, - Epoxygruppen, - Vinylgruppen, vorzugsweise solche, die an -502- oder -CO-Gruppen gebunden sind, - in Vinylgruppen überführbare - Aziridingruppen Vernetzungsmittel mit Aldchydgruppen sind in "The Theorie of the Photographlc Process" von C.E. Kenneth Dieses und T.H. James, Seite 56 bis 57 [dritte Auflage], ferner in der DT--AS 2 133 402 und in der CN-Patentanmeldung Nr. 2867/72 beschrieben.
  • Vernetzungsmittel mit Vinylgruppen oder in solche überführbaren Gruppen sind zu finden in den französischen Patentschriften l 487 026, 1 485 104, l 525 392, 1 524 588, 2 101 943, in den deutschen AusLegeschriften 1 720 078. l 693 159, 1 793 501 und Schweizer Anmeldung Nr. 2722/72.
  • Vernetzungsmittel vom Azintypus, insbesondere solche mit an Pyrimidin- oder 1,3, 5-Triazinringe gebundenen Abgangsgruppen, sind z.B. aus den französischen Fatentsehriften 1 319 540 2 005 020 und den deutschen Offenlegungsschriften L 900 791, 2 215 720 und 2 248 623 bekannt geworden.
  • Als typische Vertreter geeigneter Vernetzungsmittel seien die Verbindungen der folgenden Formeln erwähnt: Erfindungsgemäss wird die Verlletzung der Kolloide in Gegenwart mindestens einer organischen, nichtbasischen, mit Wasser mischbaren Verbindung ausgeführt, deren Siedepunkt unter Normaldruck im Bereiche von 125 bis 300° C liegt. Unter nicht basischen Verbindungen sind hier solche zu verstehen, deren pka-Wert unter 3 liegt.
  • Bevorzugt sind diejenigen Verbindungen, deren Siedepunkt bei Normaldruck mindestens 155° C und höchstens 240° C beträgt. Als Beispiele seien folgende Verbindungen genannt: Siedepunkt 165° C 202° C Siedepunkt 235 C 176° G Ferner sind zu erwähnen : Dimethylsulfoxyd, Dimethylformamid.
  • Wie eingangs angegeben, müssen die Mengenverhältnisse hydrophiles Kolloid - Vernetzungsmittel - nichtbasische Verbindung in einem bestimmten Bereich liegen.
  • Einerseits beträgt die Menge des Vernetzungsmittels, bezogen auf das Trockengewicht des Kolloide 0,2 bis 20 %, anderseits sind 1 bis 30, ebenfalls bezogen auf das Trockengewicht des Kolloides, der nichtbasischen TPit Wasser mischbaren Verbindung anzuvenden. Auf Trockengewicht, ür alle drei Stoffe zusammen (100 %) gerechnet ergeben sich somit folgende Werte: 66,7 bis 98,8 % Gelatine O, 2 bis 1 t, 3 % Veract.zungsnlittel 1,0 bis 20,0 % nichtbasische Verbindung Im allgemeinen ist es zweckmässig, eher kleine Mengen an Vernetzungsmittel, z.B. 0,3 bis 5 g je 100 g trockene Gelatine, und ein Mehrfaches davon, z.B. das Doppelte bis Dreissigfache, an organischer, nichtbasischer Verbindung anzuwenden, wobei aber die weiter oben angegebenen Grenzen einzuhalten sind.
  • Selbstverständlich können auch mehrere Vernetzungsmitte und/oder nichtbasische organische Verbindungen miteinander kombiniert werden, wobei die angegebenen Vorschriften dann fhr die jeweilige Gesamtmenge der Vernetzungsmittel bzw.
  • nichtbasischen Verbindungen gelten.
  • Die Vernetzung der hydrophilen kolloide erfolgt erfindungsgemäss in Gegenwart von Wasser. Es ist daher gegeben, die drei erforderlichen Stoffe, das Kolloid, das Vernetzungsmittel und die nichtbasische Verbindung, sogleich in wässrigem Medium miteinander zu vereinigen. Da das Kolloid hydrophil und die beiden anderen Stoffe wasserlöslich sein müssen, ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten in der Art und Weise und der Reihenfolge des Zusammengebens, die alle zum Ziel führen. Nachstehend werden eine Anzahl dieser Möglichkeiten schematisch dargestellt. Da bei bedeuten: K - hydrophiles Kolloid (Gelatine) H - Vernetzungsmittel L - organische nichtbasische Verbindung W - Wasser (X + Y) - Lösung von X und Y - X wird zu Y hinzugefügt - X und Y werden, gleichzeitig oder nacheinander (in beliebiger Reihenfolge) zu Z hinzugefligt Bevorzugt sind folgende AusfUhrungsformen: a) Man fugt dem hydrophilen wasserhaltigen Kolloid ein Gemisch aus Wasser, Vernetzungsmittel und organischer, nicht basischer Verbindung zu (vgl. 1. und 2.). Dabei kann man zweckmässig zuerst die organische nichtbasische Verbindung mit einer wässrigen Lösung des Vernetzungsmittels- vereinigen (vgl. 1.).
  • b) Man fUgt dem wasserhaltigen Kolloid gleichzeitig, aber getrennt voneinander, eine wässrige Lösung des Vernetzungsmittels und die organische, nichtbasische Verbindung zu (vgl. 3.).
  • c) Man ftigt dem wasserhaltigen Kolloid zuerst die wässrige Lösung des Vernetzungsmittels und hierauf die organische nichtbasische Verbindung zu (vgl. 3.).
  • d) Man fügt dem wasserhaltigen Kolloid zuerst die organische nichtbasische Verbindung und hierauf die wässrige Lösung des Vernetzungsmittels zu (vgl. 3.).
  • Da die Mengen an Vernetzungsmittel im allgemeinen verhältnismässig klein sind, empfiehlt es sich, die Vernetzungsmittel vor der Vereinigung mit den anderen Stoffen in Wasser zu lösen und sie, wie unter a) bis d) angegeben, in Form einer wässrigen Lösung zu den Mischungen zu verarbeiten. Bei allen Methoden, wo das Vernetzungsmittel, als wässrige Lösung oder auch unverdünnt, dem die beiden anderen Komponenten enthaltenden wässrigen Gemisch zugesetzt wird, leitet man natürlich erst hiermit den Vernetzungsvorgang ein. Bei einer gleichzeitigen Zugabe von Vernetzungsmittel und nichtbasischer Verbindung können entweder die Gesamtmengen beider Stoffe auf einmal oder im Verlaufe einer gewissen Zeit mittels passender Dosiervorrichtungen mit dem Kolloid vereinigt werden.
  • Wie schon erwähnt, kommt als zu vernetzender Stoff beim vorliegenden Verfahren vor allem Gelatine in Betracht. Das Verfahren ist aber auch für Gelatinederivate brauchbar. Bei den letzteren und insbesondere bei der Gelatine selbst ist in erster Linie die Anwendung in photographischen Materialien wichtig.
  • Dementsprechend ergeben sich für das vorliegende Verfahren im allgemeinen Reaktionstemperaturen zwischen 10 und 80" C, vorzugsweise 20 bis 60° C. Die Reaktion soll dabei im wesentlichen erst nach dem Auftragen der Schicht, z.B. während des Trocknungsvorganges, stattfinden. Andernfalls kann sich die Viskosität der das Vernetzungsmittel enthaltenden Schicht so stark erhöhen, dass der Beschichtungsvorgang gestört wird. Besonders vorteilhaft lässt sich das vorliegende Verfahren zum Vernetzen oder Härten von Gelatine enthaltenden Schichten photographischer Materialien anwenden. Die Gelatine-Schichtmaterialien können Silberhalogenid und/oder andere, zur Erzeugung photographischer Bilder verwendete Stoffe enthalten, z.B. Farbkuppler, Entwickler, Bildfarbstoffe und gegebenenfalls Farbbleichkatalysatoren für das Silberfarbbleichverfahren, Lichtfilterfarbstoffe, Gleitmittel, Antistatika, Gelatineersatzstoffe wie Latex.
  • Die Gelatine kann in üblicher Weise auf eine Unterlage zu einer Schicht gegossen und getrocknet werden. Die Schicht kann man dann bei erhöhter Temperatur während einer gewissen Zeit, z.B. bis 24 Stunden, oder bei Raumtemperatur sich selbst Uberlassen.
  • Hierbei tritt die Härtung rasch und in zunehmendem Masse ein; der Schmelzpunkt der Gelatine wird wesentlich erhöht, und der reziproke Quellfaktor nimmt entsprechend zu. Der Härtungsgrad ist abhängig von der Wahl des Vernetzungsmittels, der organischen nichtbasischen Verbindung sowie den Mengen dieser Zusätze. Der Vorteil des Verfahrens ist vor allem darin zu erblicken, dass bei der Verwendung der Vernetzungsmittel mit den organischen nichtbasischen Verbindungen in den vorgeschriebenen Mengenverhältnisscn der gleiche Vernetzungszustand in wesentlich kürzerer Zeit erreicht wird als ohne den Zusatz dieser Verbindungen. Dies erlaubt, dass eine Prüfung der GUsse durch Probenverarbeitung gleich anschliessend an die Herstellung und Trocknung selbst bei erhöhter Temperatur oder in aggressiven Verarbeitungsbädern, vorgenommen werden kann. Wie noch gezeigt werden soll, sind die Mengenverhältnisse insofern kritisch, als bei einer wesentliche-.
  • Erhöhung der Menge der organischen nichtbasischen Verbindung über die angegebene Grenze von 30% die Beschleunigung der angestrebten Wirkung stark zurückgeht oder sogar ausbleibt. Zu grosse Ueberschüsse können sogar die Härterwirkung vermindern im Vergleich zu der in Abwesenheit des Zusatzes mit dem gleichen Vernetzungsmittel erzielten Wirkung.
  • In den folgenden Beispielen wird der reziproke Quellfaktor als Mass für die Härtung benutzt. Die Proben wurden folgendermassen hergestellt 6.0 ml einer 6%gen Gelatinelösung l0 ml einer 1%gen Farbstofflösung y mg Lösungsmittel x ml Härterlösung wurden mit deionisiertem Wasser auf 12,0 ml aufgefüllt, auf den gwUnschten pH-Wert eingestellt und auf eine Triacetatfolie von 13 cm 18 cm vergossen. Nach dem Erstarren bei 10° C wurde innerhalb 1 Stunde bei 20° C getrocknet. Der Farbstoff diente lediglich zur besseren Sichtbarmachung der Proben bei der Wuellungsmessung. Die Lagerung erfolgte bei Raumbedingungen (20° C, 50 % rel. Feuchtigkeit Normallagerung) Zur Bestimmung des reziproken Quellfaktors wurde von den Proben ein 20 Rfm dicker Schnitt hergestellt und im Mikroskop ausgemessen. Es wurde dazu die Dicke der trockenen Schicht bestimmt, dann Titrisol Puffer on PH 10.0 (Firma Merck) zugefügt und 4 Minuten nach Zugabe des Puffers die Dicke der gequollenen Schicht ausgemessen. Der reziproke Quellfaktor l/QF entspricht dem folgenden Verhältnis Kolonne 3 in den nachfolgenden Tabellen gibt die durch den Zusatz des Lösungsmittels erzielte Verbesserung der Härter wirkung bezüglich einer völlig analoga hergestellten Nullprobe an.
  • Die Zahlenwerte erhält man mit Hilfe der beiliegenden Figur l, indem man aus den gemessenen l/QF-Werten mittels der gegebenen Kurve die entsprechenden doppelt gebundenen Härtermengen ermittelt. Das Verhältnis Menge doppelt gebundenen Härters mit Lösungsmittel 100 - 100 Menge doppelt gebundenen Härters ohne I,Usungsmittel liefert dann j2weils die angegebenen Prozentzahlen. In der Kurve gibt-die Abszisse die Anzahl Millimol doppelt gebundenes Vernetzungsmittel je 100 g Gelatine und die Ordinate den reziproken Quellfaktor 1/QF an.
  • Es wurden auf 100 g Gelatine 0, 12 5, 25, 50 und 100 g Dimethylsulfoxyd und 2,12 g des Vernetzungsmittels eingesetzt und bei pH 6,5 vergossen. Nach 7 Tagen Normallagerung wurden die folgenden Resultate erhalten:
    g Dimethylsulfoxyd pro 1/QF % Zunahme
    100 g Gelatine bzgl. Nullprobe
    0 0,138 (0)
    12,5 0,150 + 14
    25 0,158 + 36
    50 0,134 - 14
    100 0,115 - 43
    Beispiel 2 Auf 100 g Gelatine wurden 1,04 g des Härters und 0 bzw. 25 g Dimethylformamid eingesetzt und bei pH 7.5 vergossen. Nach 2 Tagen Normallagerung erhielt man folgende Werte:
    g Dimethylformamid 1/QF % Zunahme bzgl.
    pro 100 g Gelatine @@@ Nullprobe
    0 0,217 (0)
    25 0,276 + 78
    Beispiel 3 Es wurden auf 100 g Gelatine 0, 25 und 100 g N,N',N"-Hexamethylphosphorsäuretriamid und 2,39 g des Vernetzungsmittels eingesetzt und bei pH 5,5 vergossen. Nach 14 Tagen Normallagerung ergaben sich die folgenden reziproken Quell faktoren:
    g Hexametapol pro 1 % Zunahme bzgl.
    100 g Gelatine
    O 0,273 (O)
    25
    100 0,260 - 12
    Beispiel 4 Es wurden auf 100 g Gelatine 1,44 g des Härters und 0, 12,5, 25, 50 und 100 g N-Methylpyrrolidon bei pH 6,5 vergossen. Nach 2 Tagen Norinallagerung ergaben sich folgende Werte:
    g N-Methylpyrrolidon 1 % Zunahme bzgl.
    pro 100 g
    0 0,136
    12,5 0,171
    25 0,143 + 17
    50 0,137 + 3
    100 0,129 - 5
    Beispiel 5 Mit dem Härter CHO--CHO wurden bei PH 6,5 Güsse mit 0,40 g Härter 100 g Gelatine und mit 0, 12,5 bzw. 25 g Dimethylacetamid/100 g Gelatine hergestellt. Nach 3 Stunden Normallagerung wurden folgende Werte gemessen.
    g Dimethylacetamid 1/QF % Zunahme bzgl.
    pro 100 g Gelatine Nullprobe
    0 0,163 (O)
    12,5 0,229 + 150
    25 0,238 + 175
    Beispiel 6 Es wurden auf 100 g Gelatine 3,80 g des Härters und 0, 12>5 und 25 g Tetramethylharnstoff bei pH 5,5 vergossen.
  • Die Quellungsmessung erfolgte nach 3 Stunden Normallagerung und ergab folgende Resultate:
    g Tetromethylharnstoff 1/QF % Zunahme bzgl.
    pro 160 g Gelatine Nullprobe
    0 0,203 (O)
    12,5 0,242 + 56
    25 0,315 + 233
    Beispiel 7 Eine Silberbromidiodidemulsion mit 4 % Jodid-Gehalt, enthaltend 30 g Ag/kg, 80 g Gelatine/kg , die Verbindung der Formel als Vernetzungsmittel und als Lösungsmittel bzw nichtbasischen Verbindung die Verbindung der Formel wird auf eine transparente Unterlage gegossen.
  • Die nachstehende Tabelle zeigt die Mengen der Zusätze sowie die Resultate der sensitometrischen Prüfung und Verarbeitung in einem üblichen Schwarz-Weiss-Verarbeitungsprozess.
    Lösungsmittel Vernetzungsmittel rel. Empfindlich- Gradation Schleier
    g/100g Gel. g/lOOg Gel. keit
    log E
    2,09 -0,44 1,28 0,05
    15,0 2,09 -0,39 1,17 0,03
    Der Zusatz des Lösungsmittels erzeugt praktisch keine Veränderung der sensitometrischen Eigenschaften.
  • In der folgenden Tabelle sind die Resultate der Quellung angegeben.
    Lösungsmittel Vernetzungsmittel 1/QF % Zumahme bzgl.
    g/100g Gelatine g/100 g Gelatine nullprobe
    - 2,09 0,320 -
    15,0 2,09 0,360 + 42 %
    Beispiel 8 Man verfährt wie im Beispiel 7 angegeben, benützt aber als Vernetzungsmittel die Verbindung der Formel Die zwei folgenden Tabellen zeigen die Mengen der Zusätze sowie die Resultate der sensitometrischen Kontrolle und der Messung der Quellung.
    Lösungsmittel Vernetzungsmittel rel. Empfindlichkeit Gradation Schleier
    g/100g Gel. g/100g Gel. log E
    - 2,90 -0,42 1,30 0,05
    15,0 2,90 -0,42 1,26 0,05
    Lösungsmittel Vernetzungsmittel 1/QF % Zunabme bzgl.
    g/100 g Gelatine g/100g Gelatine Nullprobe
    - 2,90 0,360 -
    15,0 2,90 0,409 + 56 %

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zum Vernetzen hydrophiler Kolloide, die Amino-, Imino- und/oder Hydroxylgruppen enthalten, mittels wasserlöslicher organischer Vernetzungsmittel in Mengen von 0,2 bis 20 %, bezogen auf das Trockengewicht des olloides, in Gegenwart von Wasser und in Gegenwart mindestens einer organischen, nichtbasischen, mit Wasser mischbaren Verbindung, dadurch gekennzeichnet, dass der Siedepunkt dieser Verbindung unter Normaldruck im Bereiche von 125 bis 300° C liegt und dass die Menge dieser Verbindung im Zeitpunkt, wo sie zusammen mit dem Vernetzungsmittel mit dem Kolloid in Kontakt kommt, 1 bis 30 =/0, bezogen auf das Trockengewicht des zu vernetzenden Kolloides, beträgt.
    L e e rse i t e
DE2417587A 1973-04-12 1974-04-10 Verfahren zum vernetzen hydrophiler kolloide Pending DE2417587A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH522373 1973-04-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2417587A1 true DE2417587A1 (de) 1974-10-31

Family

ID=4289998

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2417587A Pending DE2417587A1 (de) 1973-04-12 1974-04-10 Verfahren zum vernetzen hydrophiler kolloide

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2417587A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0140357A2 (de) * 1983-10-29 1985-05-08 Herberts Gesellschaft mit beschränkter Haftung Wärmehärtbare Beschichtungsmasse, darin enthaltene Prekondensate und deren Verwendung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0140357A2 (de) * 1983-10-29 1985-05-08 Herberts Gesellschaft mit beschränkter Haftung Wärmehärtbare Beschichtungsmasse, darin enthaltene Prekondensate und deren Verwendung
EP0140357A3 (en) * 1983-10-29 1986-12-30 Herberts Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung Heat hardenable coating composition, precondensates contained therein, and their use

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2203462C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer photographischen Silberhalogenidemulsion
DE736554C (de) Verfahren zum Herstellen hochempfindlicher photographischer Emulsionen
DE1547705A1 (de) Verfahren zur spektralen Sensibilisierung lichtempfindlicher photographischer Materialien
DE2043271A1 (de) Lichtempfindliches Farbfotomatenal
DE2228543C3 (de) Verfahren zum Einarbeiten von Zusätzen in eine Mischung, die zur Herstellung von Silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien bestimmt ist
DE1547836B2 (de) Photographisches lichtempfindliches halogensilbermaterial mit lichthofschutz- oder filterschicht
DE740796C (de) Verfahren zur Herstellung von Barytagen auf Papieren fuer photographische Zwecke
DE2417587A1 (de) Verfahren zum vernetzen hydrophiler kolloide
DE2226877A1 (de) Verfahren zur Herstellung von photographischen Silberhalogenidemulsionen
DE1522398A1 (de) Verfahren zur Entwicklung photographischer Silberhalogenid enthaltender Materialien
DE2926466A1 (de) Fotografisches material auf basis von halogensilberemulsionen mit filterfarbstoffen
DE2139450A1 (de) Verfahren zum vernetzen hydrophiler kolloide
DE2553915C2 (de) Verfahren zum Vernetzen von Polyvinylalkohol, Gelatine oder einem Gelatinederivat
DE1254346B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Gelatineschichten
DE2417586A1 (de) Verfahren zum vernetzen hydrophiler kolloide
EP0395785B1 (de) Schichtträger für lichtempfindliche Materialien und Antirollschicht auf der Rückseite
DE1547902A1 (de) Lichtempfindliche photographische Zubereitung
DE2118115C3 (de) Photographisches direktpositives silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial
DE709395C (de) Verfahren zur Herstellung von Haftschichten auf Filmen fuer farbenphotographische Mehrschichtverfahren
DE2322275A1 (de) Nach dem solarisationsverfahren direkt-positive silberbilder lieferndes lichtempfindliches aufzeichnungsmaterial
DE2421506A1 (de) Acylharnstoffverbindungen und deren verwendung
DE2364473C2 (de) Verfahren zur Beschleunigung der Härtung photographischer gelatinehaltiger Mehrschichtenmaterialien
DE2121783C3 (de) Direkt-positive verschleierte lichtempfindliche Gelatine-Silberhalogenidemulsion
DE1447688A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines photographischen Materials
DE730777C (de) Verfahren zur Erreichung hoher Brillanz und konstanter Gradation beim Trocknen entwicer Silberbilder