DE241721C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21/. GRUPPE

in BERLIN.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bogenlampe, bei der die Regelung des Elektrodenvorschubs durch eine Klemmvorrichtung erfolgt. Bei solchen Bogenlampen werden ,die Elektroden mit dem bekannten runden Querschnitt von den scharfen Kanten der Klemme entweder an zwei diametral gegenüberliegenden Punkten oder auch an mehreren zueinander versetzt liegenden Punkten angegriffen. In letzterem Falle treten dadurch Störungen auf, daß die Elektrode wegen ihrer häufig auftretenden Dickeschwankungen ungenau in die Elektrodenklemme paßt. In beiden vorgenannten Fällen wird aber die Elektroden-Oberfläche leicht von den scharfen Klemmkanten verletzt, die sich in die Elektrodenoberfläche eindrücken oder die Fläche auch beim Nachschieben abschleifen und dadurch die sorgfältige Klemmung sowie auch das gleichförmige Hindurchgleiten der Elektrode durch die Klemme hindern.

Mit der vorliegenden Erfindung werden diese Übelstände und die daraus entstehenden Störungen beseitigt. Die Erfindung besteht in der Kombination einer Klemmvorrichtung mit einer Elektrode, die abgeflachten Querschnitt hat, während die Klemme so gestaltet ist, daß sie die Elektrode an mehreren Stellen, z. B. an einer Linie, der Abflachung faßt. Dadurch ist ein Eindrücken oder Beschädigen der Elektrodenoberfläche durch die Klemme nicht mehr zu befürchten. Außerdem kann !,die Fläche der Klemme auf der passenden Fläche der Elek-. trode während des Nachschiebens bremsend 40

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schleifen, so daß ein langsamer und gleichförmiger Nachschub der Elektroden eintritt.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Elektrode mit Klemme durch

Fig. ι in Seitenansicht und durch .

Fig. 2 im Querschnitt durch die Elektrode veranschaulicht.

Die Elektrode α hat eine Fläche b. Demgemäß hat auch die Klemme c an passender Stelle in der zum Durchtritt der Elektrode α bestimmten Öffnung d eine Fläche e, mit der sie an mehreren Punkten an der Elektrodenfläche b anliegt, während die Klemme je nach der im übrigen beliebig wählbaren Querschnittsform ihrer Durchtrittsöffnung d an der gegenüberliegenden bogenförmigen Fläche der Elektrode a an einem oder an mehreren Punkten sich anlegt, wie besonders aus Fig. 1 verständlich wird.

Um dies zu erreichen, kann die zum Durchtritt der Elektrode bestimmte Öffnung d der Klemme c die Form eines Kreisabschnitts haben (Fig. 2), dessen Sehne sich an die Fläche b anschließt, oder es kann die Durchtrittsöffnung d auch die Form eines geschlossenen oder offenen Vielecks haben, wenn nur die Fläche e an mehreren Stellen an der Fläche b der Elektrode a anliegt, während der gegenüberliegende Bogenteil der Elektrode an mindestens einem Punkt von der Klemme berührt wird.

Zum Nachsinken der Elektrode α in der Klemme c wird die Klemme' gelüftet, indem sie durch beliebige und daher hier nicht beschriebene Mittel etwa in die in Fig. 1 strich-

punktierte Lage gebracht wird, in der sie die Elektrode α nicht mehr festzuklemmen vermag.

Die vorliegende Kombination der Klemme

mit abgeflachten Elektroden kann bei jeder beliebigen Elektrodenstellung Anwendung finden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bogenlampe mit Regelung des Elektroderivorschubs durch eine Klemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die geklemmte Elektrode abgeflachten Querschnitt hat und die Klemme derart gestaltet und angeordnet ist, daß sie die Elektrode an mehreren Stellen, z. B. einer Linie, der Abflachung faßt, zum Zweck, den Druck an der Klemmstelle so zu verteilen, daß das Elektrodenmaterial möglichst wenig angegriffen und der Nachschub ein möglichst gleichmäßiger wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.