DE2417023A1 - Fuer den einbau in eine auf niederspannungspotential liegende, metallgekapselte vollisolierte schaltanlage geeigneter einleiterstromwandler - Google Patents
Fuer den einbau in eine auf niederspannungspotential liegende, metallgekapselte vollisolierte schaltanlage geeigneter einleiterstromwandlerInfo
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Description
MESSWANDLER-BAU GMBH
Bamberg
Bamberg
Für den Einbau in eine auf Niederspannungspotential liegende» metallgekapselte vollisolierte Schaltanlage
geeigneter Einleiterstromwandler
Die Erfindung betrifft einen für den Einbau in eine auf Niederspannungspotential
liegende, metallgekapselte vollisolierte Schaltanlage geeigneten Einleiterstromwandler, dessen Kerne und
Sekundärwicklungen durch eine allseitige Umhüllung aus elektrisch isolierendem Material geschützt sind, die im Bereich
ihrer inneren Umfangsfläche einen leitenden oder halbleitenden
Belag aufweist und deren Isolation für Niederspannung bemessen ist, während, die Hochspannungsisolation durch das Isoliergas
innerhalb der Kapselung der Hochspannungs-Schaltanlage gebildet ist.
Derartige, in eine auf Niederspannungspotential liegende Metallkapsel
eingesetzte und mittels eines Tragkörpers oder mittels flanschartiger Befestigungsstücke im Innern der Metallkapsel
befestigte Einleiterstromwandler sind seit längerem bekannt (CH-PS 453 490 und DT-AS 1 807 996).
Aus der CH-PS 455 490 und dem DT-Gbm 7 017 125 ist es ferner
bekannt, als Einleiterwandler ausgebildete Ringkernstromwandler zu verwenden, die über das zylindrische Rohr der Metallkapselung
geschoben und außen am Rohr befestigt werden.
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Während der Einbau der Einleiterstromwandler in die Metallkapsel
den Nachteil zusätzlich benötigter Trag- bzw. Befestigungsteile, besonderer gasdichter Durchführungen der Sekundärausleitungen
durch die Metallkapsel sowie eines erhöhten Montageaufwandes mit sich bringt, ist das Aufsetzen der Stromwandler
auf die Kapselung insofern von Nachteil, als der Wandler nicht, wie die anderen in die Kapselung eingesetzten
elektrischen Geräte, vor Außeneinwirkungen geschützt ist. Vor allem muß aber zur Unterbindung von die Messung verfälschenden
Strömen in der Kapselung dafür gesorgt werden, daß das Kapselungsteil im Bereich des Stromwandlers gegenüber den
benachbarten Kapselungsteilen der Schaltanlage isoliert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für den Einbau in eine auf Niederspannungspotential liegende, metallgekapselte
vollisolierte Schaltanlage geeigneten Einleiterstromwandler der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der sich
dadurch auszeichnet, daß der Montageaufwand gering ist und daß gleichzeitig Probleme der Durchführung der Sekundärausleitungen des Stromwandlers durch die Kapselung oder der
Auftrennung der Kapselung und Isolierung der aufgetrennten Kapselungsteile nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Isolierumhüllung selbst das Druckgehäuse für das Isoliergas
bildet und mit ihren Stirnseiten an Anschlußflansche der Metallkapselung befestigbar ist und daß zur Stromrückführung
in der Isolierumhüllung oder außerhalb derselben die Isolierumhüllung überbrückende und mit den Anschlußflanschen der
Metallkapselung verbindbare metallische Leiterteile vorgesehen sind.
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Der für den Einbau in eine metallgekapselte vollisolierte
Schaltanlage vorgesehene Einleiterstromwandler gemäß der Erfindung
ermöglicht also, daß auf das Kapselungsrohr im Bereich
des Stromwandlers ganz verzichtet wird, ohne daß die Stromrückleitung in der äußeren Metallkapselung der Schaltanlage
unterbrochen ist. Die bevorzugt im Gießharzvollverguß hergestellte Isolierumhüllung hält den bei der vorzugsweisen
Verwendung von Schwefelhexafluorid als Isoliermedium benötigten-
vergleichsweise niedrigen Betriebs- und Prüfdruckwerten ohne weiteres stand. Bei anderen Isoliergasen, die höhere
Betriebs- und Prüfdruckwerte erfordern, kann die Isolierumhüllung
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch vorzugsweise in diese eingegossene metallische oder nicht
metallische Verstärkungseinlagen, wie Ringe, Gitter, Gewebe-r
bahnen, insbesondere aus Glasfasern, od. dgl., ausreichend verstärkt sein. Besonders vorteilhaft ist der äußerst geringe
Montageaufwand für den Einleiterstromwandler gemäß der Erfindung. So entfallen nicht nur zusätzliche Trag- oder Befestigungsteile
für eine Befestigung des Wandlers innerhalb des Kapseiungsrohres, sondern auch die unbequemen und aufwendigen
Montagearbeiten innerhalb der räumlich beengten Kapselung der Schaltanlage. Durch das Einbeziehen des Einleiterstromwandlers
gemäß der Erfindung in das Kapselungssystem der Schaltanlage bildet dieser einen mit der Schaltanlage integrierten Baustein,
der sich in die Gesamtanlage organisch einfügt, im Gegensatz zu den auf das Kapselungsrohr aufgesetzten bekannten
Einleiterstromwandlern, deren exponierte Anordnung für die gesamte Schaltanlage atypisch ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an
einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert,
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Fig. 1 zeigt einen längsschnitt durch einen Einleiterstromwandler
gemäß der Erfindung in der Schnittebene A-B und eine bevorzugte Ausbildung der Kuppelstellen mit der Metallkapselung
der vollisolierten Schaltanlage.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf den Einleiterstromwandler gemäß Fig. 1 in Pfeilrichtung C.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt eines der in die Isolierumhüllung des Einleiterstromwandlers eingegossenen metallischen
Rohre mit Potentialverbindungskerben.
Der für den Einbau in eine auf Niederspannungspotential liegende, metallgekapselte vollisolierte Schaltanlage vorgesehene
Einleiterstromwandler gemäß der Erfindung ist mit 1 bezeichnet. Er besitzt eine den Primärleiter 2 konzentrisch umfassende
Isolierumhüllung 3, die die Eisenkerne 4, 5 mit den zugehörigen Sekundärwicklungen 6, 7 allseitig umgibt. Die Isolierumhüllung
3 bildet selbst das Druckgehäuse für das Isoliergas, vorzugsweise Schwefelhexafluorid, der metallgekapselten vollisolierten
Schaltanlage. Das Sekundärsystem 4-7 ist durch eine Polsterung 8 in bekannter Weise vor unzulässigen Druckbeanspruchungen
bei der Herstellung der Isolierumhüllung 3, vorzugsweise aus Gießharz, geschützt. In die Isolierumhüllung
ist eine Elektrode 9 aus leitendem oder halbleitendem Material eingegossen. Die Elektrode 9 ist vorzugsweise als Gazeschirm
ausgebildet. Zur "Vermeidung von Koronaerscheinungen bei höheren Beanspruchungen kann dieser an seinen Stirnseiten mit ringförmigen
Drahtwendeln 10, 11 versehen sein.
Im äußeren Randbereich 12 der Isolierumhüllung 3 außerhalb des Sekundärsystems 4-7 (siehe Fig. 2) sind über deren Umfang
gleichmäßig verteilte metallische Rohre 13 eingegossen, in die Befestigungsbolzen 14 mit Schraubengewinden 15, 16 an deren
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Enden eingesetzt und mit den Anschlußflanschen 17 der Metallkapselung
18 - in Fig. 1 ist nur der rechte Anschlußflansch dargestellt, der linke Anschlußflansch ist entsprechend ausgebildet
- verbunden sind. Die Anschlußflansche 17 werden beim Festziehen der Muttern 19 mit den metallischen Rohren 13, gegebenenfalls
unter Anbringung von die Auflageflächen vergrößernden Kontaktscheiben, kontaktiert. Der Querschnitt der aus
stromleitendem Material, wie Aluminium, Messing od. dgl., bestehenden Befestigungsbolzen 14 oder der metallischen Rohre 13
ist so bemessen, daß die Stromrückleitung über die Metallkapselung
18 sichergestellt ist. Die an den Kupplungsstellen vorgesehenen ringförmigen Dichtungselemente 20 sind ausreichend
elastisch, um die Kontaktierung zwischen den metallischen Rohren 13 und den Anschlußflanschen 17 nicht zu beeinträchtigen.
Die Anlenkung der Abschirmelektrode 9 an das Niederspannungspotential der Metallkapselung 18 erfolgt über mit den metallischen
Rohren 13 beispielsweise durch Nieten, Löten od. dgl. kontaktierte Potentialverbindungen 21. Die Potentialverbindungen
zwischen den metallischen Rohren 13 und den vorzugsweise mit geringem Spiel in die Rohre 13 eingesetzten Befestigungs—
bolzen 14 sind durch Potentialverbindungskerben 22 in den metallischen Rohren 13 hergestellt, wodurch entsprechende Kontaktierungswarzen
23 entstehen (siehe Fig. 3)·
Die Befestigungsanordnung des Einleiterstromwandlers gemäß
der Erfindung mittels metallischer Rohre 13 und durchgehender Befestigungsbolzen 14 weist den Vorteil auf, daß der notwendige
Kraftschluß zwischen den Anschlußflanschen 17 der Metallkapselung 18 und dem Einleiterstromwandler 1 über diese Metallteile
erfolgt, und nicht über das Gießharz. Zudem können die Befestigungsbolzen 14 oder bei entsprechender Dimensionierung
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auch die eingegossenen Rohre 13 gleichzeitig als Stromrückleiter verwendet werden. Außerdem können in einfacher Weise
zwei oder mehr dieser Einleiterstromwandler baukastenförmig aneinandergesetzt und mit den Befestigungsbolzen 14 gemeinsam
mit den Anschlußflanschen 17 der Metallkapselung 18 verbunden werden.
Die Stromrückführung über die die Isolierumhüllung 3 vollständig durchsetzenden Befestigurigsbolzen 14 oder über, die Rohre
13 ist jedoch kein zwingendes Merkmal der Erfindung. Es ist bei Verwendung von genügend druckfesten Umgußharzen beispielsweise
auch möglich, im äußeren Randbereich der Isolierumhüllung 3 beidseitig Gewindebuchsen einzugießen, deren länge nur einen
Bruchteil der lange der Isolierumhüllung 3 beträgt, und in diese Gewindebuchsen von den Anschlußflanschen 17 der Metallkapselung
18 aus Befestigungsschrauben anzubringen. Zur Stromrückführung könnten in diesem Falle eine oder mehrere mit den
Anschlußflanschen 17 der Metallkapselung 18 kontaktierte und die Isolierumhüllung 3 außen überbrückende metallische Schiene
(n) vorgesehen sein. Es können auch zwischen den die Befestigungsbolzen 14 aufnehmenden Rohren 13 im Randbereich 12
der Isolierumhüllung 3 ein oder mehrere zusätzliche Durchbrüche zur Aufnahme von mit den Anschlußflanschen 17 der Metallkapselung
18 verbindbaren Leiterteilen (Stromrückleiter) vorgesehen sein.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Einleiterstromwandler
1 zwei Kerne, beispielsweise einen Schutz- und einen Meßkern, auf. Selbstverständlich kann die Anzahl der Kerne
weitgehend beliebig gewählt werden.
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Wie eingangs erwähnt, kann die Isolierumhüllung 3 durch einen
Gießharz-Voliverguß hergestellt werden. Hierbei können nicht
nur die Kerne und die zugehörigen Sekundärwicklungen, sondern gleichzeitig auch metallische oder nicht metallische Verstärkung
seinlag en» wie Versteifungsringe, Gitter, Gewebebahnen vorzugsweise
aus Glasfasern -, in das Umgußharz mit eingebettet werden.
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Claims (10)
1. Für den Einbau in eine auf Niederspannungspotential liegende,
metallgekapselte vollisolierte Schaltanlage geeigneter Einleiterstromwandler, dessen Kerne und Sekundärwicklungen
durch eine allseitige Umhüllung aus elektrisch isolierendem Material geschützt sind", die im Bereich ihrer
inneren Umfangsfläche einen leitenden oder halbleitenden Belag aufweist und deren Isolation für Niederspannung bemessen
ist, während die Hochspannungsisolation durch das Isoliergas innerhalb der Kapselung der Hochspannungs-Schaltanlage
gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierumhüllung (3) selbst das Druckgehäuse für das
Isoliergas bildet und mit ihren Stirnseiten an Anschlußflansche (17) der Metallkapselung (18) befestigbar ist
und daß zur Stromrückführung in der Isolierumhüllung (3) oder außerhalb derselben die Isolierumhüllung (3) überbrückende
und mit den Anschlußflanschen (17) der Metallkapselung (18) verbindbare metallische Leiterteile vorgesehen
sind.
2. Einleiterstromwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im äußeren Randbereich der Isolierumhüllung (3) über deren Umfang gleichmäßig verteilte metallische
Rohre (13) eingegossen sind, in die Befestigungsbolzen (14) einsetzbar und mit den Anschlußflanschen (17) der
Metallkapselung (18)-verbindbar sind.
3. Einleiterstromwandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsbolzen (14) oder die Rohre
(13) die die Isolierumhüllung (3) überbrückenden Stromrückleiter bilden.
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4. Einleiterstromwandler nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem leitenden oder
halbleitenden Belag im Bereich der inneren Umfangsflache
der Isolierumhüllung (3), den eingegossenen metallischen Rohren (13) und den Befestigungsbolzen (H) Potentialverbindungen
(21 , 23) vorgesehen sind.
5. Einleiterstromwandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentialverbindungen (23) zwischen
den metallischen Rohren (13) und den Befestigungsbolzen (14) durch in den Rohren (13) angebrachte Potentialverbindungskerben
(22) hergestellt sind.
6. Einleiterstromwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der im Bereich der inneren Umfangsfläche der Isolierumhüllung (3) angeordnete leitende oder halbleitende Belag als in die Isolierumhüllung (3) eingegossene
Elektrode (9) ausgebildet ist.
7· Einleiterstromwandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (9) als Gazeschirm ausgebildet
Ist.
8. Einleiterstromwandler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der Elektrode (9)
ringförmige Drahtwendeln (10, 11) vorgesehen sind.
9. Einleiterstromwandler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehr dieser Wandler (1) baukastenförmig
aneinandergesetzt und mittels Befestigungs-' bolzen (H) gemeinsam mit den Anschlußflanschen (17) der
Metallkapselung (18) verbindbar sind.
- 10 -
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10. Einleiterstromwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierumhüllung (3) durch vorzugsweise in diese eingegossene metallische oder nicht metallische
Verstärkungseinlage^ wie Ringe, Gitter, Gewebebahnen od. dgl., verstärkt ist.
S09842/0326
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