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Die Erfindung bezieht sich auf eine Messwandleranordnung mit mehreren Sekundärkreisen, welche voneinander verschiedene Erfassungsbereiche aufweisen, wobei die Messwandleranordnung einen gemeinsamen Sekundärkreis aufweist, dessen Erfassungsbereich einer Zusammenfassung der Erfassungsbereiche der mehreren Sekundärkreise entspricht.
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Eine derartige Messwandleranordnung ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 23 25 451 A bekannt. Dort ist eine Messwandleranordnung beschrieben, die für den Einsatz in gas- oder flüssigkeitsisolierten Hochspannungs-Schaltanlagen vorgesehen ist. Die dortigen Sekundärkreise sind jeweils einem elektrischen Leiter zugeordnet, wobei im Betriebsfalle die elektrischen Leiter jeweils von einem elektrischen Strom durchflossen sind. Unter Nutzung der Sekundärkreise können die in den elektrischen Leitern fließenden Ströme ermittelt werden.
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Bei der bekannten Messwandleranordnung sind relativ aufwendige Haltevorrichtungen nötig, um die Sekundärkreise voneinander und von einer die Sekundärkreise umgebenden Metallkapselung zu beabstanden. Weiter sind bei der bekannten Messwandleranordnung Schutzelektroden vorgesehen, um die Anordnung zu schirmen.
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Aus der
DE 198 28 890 A1 ist ein Stromwandler mit mehreren Sekundärwicklungen bekannt, wobei eine Sekundärwicklung den Erfassungsbereich der anderen Sekundärwicklungen mit erfasst.
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Aufgrund der Konstruktion der bekannten Messwandleranordnung ist innerhalb der Metallkapselung ein dielektrisch stabiler Raum geschaffen, welcher der Aufnahme der Sekundärkreise dient.
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Da die Ausgestaltung eines Raumes zur Aufnahme der mehreren Sekundärkreise vergleichsweise aufwendig ist, stellt sich als Aufgabe der Erfindung eine Messwandleranordnung anzugeben, die unter Nutzung eines zur Verfügung stehenden Raumes zusätzliche Funktionalitäten aufweist.
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Erfindungsgemäß wird dies bei einer Ausgestaltung einer Messwandleranordnung mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass die Messwandleranordnung einen gemeinsamen Sekundärkreis aufweist, dessen Erfassungsbereich einer Zusammenfassung der Erfassungsbereiche der mehreren Sekundärkreise entspricht. Der gemeinsame Sekundärkreis weist eine dreischenklige Kontur auf.
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Die mehreren Sekundärkreise weisen jeweils voneinander verschiedene Erfassungsbereiche auf, so dass von jedem der Sekundärkreise ein individuelles Signal abgebbar ist, welches sich von den Signalen der anderen Sekundärkreise unterscheiden kann. Derartige mehrere Sekundärkreise werden beispielsweise in Elektroenergieübertragungsanlagen verwendet. Derartige Elektroenergieübertragungsanlagen werden häufig mit mehrphasigen Wechselspannungen beaufschlagt. Typischerweise sind dreiphasige Wechselspannungssysteme im Einsatz, welche mit Frequenzen von beispielsweise 50 oder 60 Hz betrieben werden. Jeder der mehreren Sekundärkreise dient dann der Messung eines von einer Phase des Wechselspannungssystems getriebenen Stromes in dem mehrphasigen Wechselspannungssystems.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass die Sekundärkreise zu Schutzzwecken oder zu Messzwecken oder beispielsweise auch zu Verrechungszwecken genutzt sind. Je nach Einsatzgebiet sind dann Sekundärkreise unterschiedlicher Güten verwendet. Häufig können die Sekundärkreise auch Kombinationen aus Schutz- und Verrechungskreisen aufweisen, die als integrale Bestandteile in einem festen Formkörper zusammengefasst sind.
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Im normalen Betriebsfalle sind in mehrphasigen Wechselspannungssystemen alle Phasen annähernd gleichmäßig belastet. Es kann jedoch vorkommen, dass aufgrund von Fehlern, beispielsweise Kurzschlüssen oder Erdschlüssen, innerhalb eines Elektroenergieübertragungsnetzes Unsymmetrien hervorgerufen werden. Diese Unsymmetrien führen dann zu Stromflüssen unterschiedlichen Betrages/Phasenlage in den einzelnen Phasen. Das kann beispielsweise dazu führen, dass bei einem Erdschluss in einer Phase ein Strom gegen Null tendiert, während in den anderen Phasen Nennströme oder ein Vielfaches eines Nennstromes fließen. Um derartige Fehler leichter zu erfassen, ist die erfindungsgemäße Messwandleranordnung mit einem gemeinsamen Sekundärkreis ausgestattet. Dieser gemeinsame Sekundärkreis fasst die Erfassungsbereiche der mehreren Sekundärkreise zusammen und summiert unabhängig von den mehreren Sekundärkreisen deren Messergebnis. Somit ist es möglich, eine von den mehreren Sekundärkreisen unabhängige Erfassung des Zustandes des gesamten mehrphasigen Wechselspannungssystems vorzunehmen.
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Im normalen Betriebszustand werden in jedem der mehreren Sekundärkreise Ströme erfasst, welche betragsmäßig annähernd gleich groß sind, jedoch unterschiedliche Phasenlagen zueinander haben. Die Sekundärkreise wandeln in Abhängigkeit der fließenden elektrischen Ströme diese Ströme in nach Betrag- und Phasenlage abbildende Signale um. Diese Signale können dann weiter verarbeitet werden. Der gemeinsame Sekundärkreis wiederum summiert die Ströme, welche von den mehreren Sekundärkreisen erfasst werden und gibt Informationen über eine Summation der Ströme in Form eines Signals ab. Die Summation der Ströme unabhängig von den mehreren Sekundärkreisen erfolgt unter Beachtung von Betrag- und Phasenlage der in den einzelnen Phasen fließenden Ströme. In einem symmetrisch belasteten mehrphasigen Wechselspannungssystem wird so ein Strom abgebildet, dessen Betrag annähernd Null ist und dessen Phasenlage ebenfalls annähernd Null ist. Der gemeinsame Sekundärkreis kann vorzugsweise für Schutzzwecke genutzt werden.
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Die stromdurchflossenen Leiter der Phasen, welche sich in den Erfassungsbereichen der Sekundärkreise befinden, wirken als Primärkreise der Messwandleranordnung. Gegebenenfalls können auch mehrere elektrische Leiter zusammengefasst sein und einen gemeinsamen Primärkreis bilden. Dies ist insbesondere für den gemeinsamen Sekundärkreis vorteilhaft.
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Die Sekundärkreise können beispielsweise nach dem transformatorischen Prinzip arbeiten. In diesem Falle weist der Sekundärkreis mehrere Windungen aus elektrisch leitendem Material auf, in welchem angeregt von dem Primärkreis eine Spannung induziert und daraus folgend ein elektrischer Strom als Signal abgegeben wird. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass beispielsweise optische Sekundärkreise verwendet werden, bei welchen die Wirkung von Magnetfeldern des Primärkreises auf ein Licht, insbesondere polarisiertes Licht, ausgewertet wird. Derartige Messverfahren weisen den Vorteil auf, dass energiearme Messmittel zum Einsatz kommen können.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die mehreren Sekundärkreise jeweils eine Elektrode umgreifen.
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Die Nutzung von Elektroden ermöglicht es, den Erfassungsbereich der mehreren Sekundärkreise vor elektrischen Feldern zu schirmen. Dadurch ist das Messergebnis, welches die Messwandleranordnung liefert, mit einer höheren Güte versehen. Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass eine Elektrode im Wesentlichen rohrförmig ausgeformt ist und endseitig mit in Ringformen übergehenden konische Erweiterungen ausgestattet ist, so dass auch eine stirnseitige Schirmung der Sekundärkreise ermöglicht ist.
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Weiterhin kann dabei vorteilhaft vorgesehen sein, dass der gemeinsame Sekundärkreis die Elektroden der mehreren Sekundärkreise umgreift.
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Nutzt man die Elektroden der mehreren Sekundärkreise um auch den Erfassungsbereich des gemeinsamen Sekundärkreises vor elektrischen Feldern zu schirmen, sind zusätzliche Schirmelektroden für den gemeinsamen Sekundärkreis nicht erforderlich. Dadurch ist es möglich, eine Messwandleranordnung mit kompakten Abmessungen auszubilden. Gegenüber den bekannten Anordnungen wird der geschirmte Raum innerhalb einer Messwandleranordnung effektiver genutzt. Und bei nur geringfügig vergrößerten Abmessungen, bezogen auf die Lage der Elektroden insbesondere in axialer Richtung, ist ein zusätzliches Signal von der Messwandleranordnung generierbar.
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Dazu kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der gemeinsame Sekundärkreis an den Elektroden zu den mehreren Sekundärkreisen axial versetzt angeordnet ist.
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Durch einen axialen Versatz wird der Umfang der Messwandleranordnung durch den zusätzlichen gemeinsamen Sekundärkreis nicht vergrößert. Der axiale Versatz ermöglicht an bekannten Messwandleranordnungen zur Verfügung stehende Randbereiche auszunutzen, um den zusätzlichen gemeinsamen Sekundärkreis aufzunehmen. Somit ist es möglich, bekannte Messwandleranordnungen durch die erfindungsgemäße Messwandleranordnung zu ersetzen und diese beispielsweise in bekannte metallische Kapselungsgehäuse einzufügen. Dabei wird der Durchmesser der vorzugsweise rohrförmig strukturierten Kapselungsgehäuse nicht verändert. Somit ist es möglich auf einem gleichen bzw. nur geringfügig vergrößerten Bauraum zusätzliche Informationen über einen Stromfluss in elektrischen Leitern auszukoppeln.
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Zur Erzielung einer kompakten Anordnung können die als Primärleiter wirkenden elektrischen Leiter, bezogen auf ihre Längsachsen, parallel zueinander angeordnet sein, wobei in einer stirnseitigen Ansicht die Längsachsen der Leiter die Eckpunkte eines Dreiecks, vorzugsweise eines gleichseitigen Dreieckes, markieren. Um die Leiter, welche als Primärkreise der Messwandleranordnung wirken, sind dann die Elektroden und die mehreren Sekundärkreise angeordnet. Dabei weisen die mehreren Sekundärkreise vorzugsweise eine hohlzylindrische Formgebung auf, welche von den jeweiligen Elektroden durchsetzt sind. Um eine kompakte Außenkontur zu gestalten, kann sich der gemeinsame Sekundärkreis nach Art eines Dreieckes um die Elektroden herum erstrecken und die Elektroden der mehreren Sekundärkreise umfassen. So entsteht ein Sekundärkreis mit einer dreischenkligen Kontur, welche vorteilhaft an den jeweiligen Eckpunkten mit entsprechenden Abrundungen versehen sind. Vorzugsweise können die Abrundungen den Radien der vorzugsweise hohlzylindrischen mehreren Sekundärkreise entsprechen. Dadurch kann bei axialer Beabstandung eine fluchtende Anordnung der mehreren Sekundärkreise und des gemeinsamen Sekundärkreises vorgenommen werden.
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Die dreischenklige Kontur des Sekundärkreises ist derart gestaltet, dass ein in sich geschlossener Kreis entsteht, welcher beispielsweise eine Lenkung und Leitung eines magnetischen Flusses mit in sich geschlossenen Feldlinien ermöglicht.
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Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass sich die dreischenklige Kontur des gemeinsamen Sekundärkreises um die mehreren Sekundärkreise herum erstreckt und die mehreren Sekundärkreise von dem gemeinsamen Sekundärkreis umrahmt sind.
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Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Sekundärkreise zumindest teilweise von den Elektroden getragen sind.
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Die Elektroden können beispielsweise aus einem leitenden oder halbleitenden Material gefertigt sein. Insbesondere Nichteisenmetalle wie Aluminium bieten sich zur Ausformung der Elektroden an. Es können beispielsweise geschlossene Rohrabschnitte verwendet werden. Derartige Rohrabschnitte weisen bei geringer Masse eine ausreichende Stabilität auf, so dass die Elektroden eine hinreichende Schirmwirkung entfalten können. Um die Anzahl der Baugruppen an der Messwandleranordnung zu reduzieren, kann vorgesehen sein, dass die Sekundärkreise von den Elektroden getragen sind. Die Elektroden dienen dabei zumindest teilweise als Träger für die Sekundärkreise. Zur Befestigung der Sekundärkreise kann vorgesehen sein, diese stoffschlüssig mit den Elektroden zu verbinden. Als stoffschlüssige Verbindungsmittel können Harze oder Kunststoffe, wie Polyurethan, eingesetzt werden. Diese werden bei einer Zusammenfügung der Sekundärkreise und der Elektroden im unausgehärteten Zustand in Fügebereichen eingebracht und nach dem Aushärten entsteht eine stoffschlüssige Verbindung zwischen einer Elektrode und einem Sekundärkreis.
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Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Elektroden an einem Tragelement zueinander fixiert sind.
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Ein Tragelement kann beispielsweise eine rahmenartige Struktur aufweisen, an welcher die Elektroden zur Fixierung ihrer Positionen zueinander festgelegt sind. Dadurch ist es möglich, über die Tragwirkung der Elektroden bezüglich der Sekundärkreise auch die Sekundärkreise in ihrer Lage zueinander zu fixieren. Somit ist ein stabiler winkelsteifer Verbund geschaffen, welcher beispielsweise mittels des Tragelementes relativ zu einem Gehäuse der Messwandleranordnung positionierbar ist. Das Gehäuse kann beispielsweise ein rohrartiges Kapselungsgehäuse sein, welches in eine elektrische Schaltanlage oder in einen Sammelschienenzug integrierbar ist. Typischerweise sind Schaltanlagen bzw. Sammelschienen im Hoch- und Höchstspannungsbereich von einer Druckgasisolierung umgeben, wobei Kapselungsgehäuse eine entsprechende Gasdichtigkeit und Druckfestigkeit aufweisen müssen. Bei einem Einsatz der Messwandleranordnung innerhalb derartig druckgasisolierter Anlagenteile ist das Kapselungsgehäuse beispielsweise mittels Flanschanschlüssen an weitere Kapselungsbausteine anflanschbar. Je nach Ausgestaltung kann das Kapselungsgehäuse der Messwandleranordnung gemeinsam mit weiteren Kapselungsgehäusebaugruppen einen gemeinsamen Gasraum bilden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Messwandleranordnung einen separaten Gasraum darstellt. Um eine ausreichende Isolation der Elektroden bzw. der Sekundärkreise gegenüber dem Kapselungsgehäuse sicherzustellen sollten an dem Tragelement entsprechend elektrisch isolierende Abschnitte vorgesehen sein, um einen Potentialübergang von dem Kapselungsgehäuse zu Aktivteilen der Messwandleranordnung zu verhindern. Vorteilhafterweise kann das Tragelement beispielsweise plattenartig ausgestaltet sein, wobei als Hauptmaterial zur Ausgestaltung der plattenartigen Struktur des Tragelementes ein elektrischer Isolierwerkstoff zum Einsatz kommt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der gemeinsame Sekundärkreis eine Wicklung aufweist, welche sich im Wesentlichen auf Schenkeln des gemeinsamen Sekundärkreises erstreckt.
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Bei einer Ausgestaltung des Sekundärkreises als eine in sich geschlossene Struktur kann die Struktur verschiedenartige Konturen aufweisen. So können beispielsweise viereckige Konturen, sechseckige Konturen oder andere Konturen zum Einsatz gelangen. Zwischen den einzelnen Eckpunkten des gemeinsamen Sekundärkreises ergeben sich Schenkel. Insbesondere bei einer Wahl einer dreischenkligen Kontur für den gemeinsamen Sekundärkreis sind so drei lineare Abschnitte gebildet, welche sich zwischen den Eckpunkten der dreischenkligen Kontur des gemeinsamen Sekundärkreises erstrecken. Auf den Schenkeln lässt sich in vereinfachter Weise eine Wicklung aufbringen. Diese Wicklung kann beispielsweise aus elektrisch leitenden Materialien gefertigt werden. Da lineare langgestreckte Schenkel mit einem kontinuierlichen Wickel versehen werden können, ist eine günstige Erfassung, beispielsweise von elektrischen Strömen, mittels des gemeinsamen Sekundärkreises gegeben.
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Der Einsatz einer Parallelwicklung ermöglicht den Ausgleich verschiedener Magnetflüsse durch partielle Kernsättigungen, da die Wicklung den Kern nicht vollständig umschließt.
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Vorteilhaft kann weiter vorgesehen sein, dass die Elektroden mit den Sekundärkreisen stoffschlüssig verbunden sind.
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Ein stoffschlüssiger Verbund ermöglicht die Übertragung von Kräften über großen Flächen. Dadurch werden Kräfte auf verschiedene Baugruppen, beispielsweise auf mehrere Elektroden und mehrere Sekundärkreise, übertragen. Somit ist ein winkelsteifer Verbund gebildet, der bei kompakten Abmessungen eine ausreichende Festigkeit aufweist.
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Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass der gemeinsame Sekundärkreis an den mehreren Sekundärkreisen anliegt.
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Eine Anlage des gemeinsamen Sekundärkreises an den mehreren Sekundärkreisen ermöglicht es zusätzlich zu dem Verbund der Sekundärkreise mit den Elektroden einen Verbund zwischen den Sekundärkreisen untereinander zu realisieren. Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der gemeinsame Sekundärkreis zumindest im Bereich der Anlage mit den mehreren Sekundärkreisen formkomplementäre Flächen aufweist, um einen großflächigen Anlagebereich zwischen dem gemeinsamen Sekundärkreis und den jeweiligen mehreren Sekundärkreisen zu bilden. Vorteilhafterweise kann der Anlagebereich jeweils als annähernd ebene Fläche ausgestaltet sein. Vorteilhaft kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der gemeinsame Sekundärkreis und das Tragelement die mehreren Sekundärkreise an entgegengesetzten Seiten der mehreren Sekundärkreise stabilisieren. Dadurch kann der gemeinsame Sekundärkreis teilweise die Funktion eines weiteren Tragelementes übernehmen, welches nötig wäre, um die Elektroden bzw. die mehreren Sekundärkreise zu stabilisieren. Die mehreren Sekundärkreise sind quasi zwischen dem gemeinsamen Sekundärkreis und dem Tragelement fixiert.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der gemeinsame Sekundärkreis mit einem optimalen Übersetzungsverhältnis bzw. Empfindlichkeit zur Erfassung kleiner Summenströme ausgelegt ist.
Durch diese Optimierung der Erfassung wird die Messgenauigkeit des gemeinsamen Sekundärkreises erhöht. Im Vergleich zu einer Summierung der Messergebnisse der mehreren Sekundärkreise liefert der gemeinsame Sekundärkreis ein genaueres Messergebnis. So sind insbesondere kleine Summenströme erfassbar, die bei einer Summierung der Messergebnisse der mehreren Sekundärkreise nur schwer oder gar nicht ermittelbar wären.
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Im Folgenden wird ein Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung schematisch in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
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Dabei zeigt die
- Figur eine perspektivische Ansicht einer Messwandleranordnung.
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Eine Messwandleranordnung 1 weist einen ersten Sekundärkreis 2, einen zweiten Sekundärkreis 3 sowie einen dritten Sekundärkreis 4 auf. Der erste, der zweite und der dritte Sekundärkreis 2, 3, 4 stellen mehrere Sekundärkreise dar. Jeder der mehreren Sekundärkreise 2, 3, 4 weist eine hohlzylindrische Formgebung auf, wobei Hohlzylinderausnehmungen jeweils von einer Elektrode 5a, 5b, 5c durchsetzt sind. Die Elektroden 5a, 5b, 5c sind jeweils hohlzylindrisch ausgestaltet und aus einem rohrförmigen Aluminiummaterial gefertigt. Stirnseitig sind die hohlzylindrischen Elektroden 5a, 5b, 5c jeweils mit trichterförmigen Erweiterungen ausgestattet, so dass auch stirnseitig eine günstige feldsteuernde Wirkung gegeben ist. Die ringförmig nach außen ragenden Elektrodenabschnitte erstrecken sich zumindest teilweise über die mehreren Sekundärkreise 2, 3, 4. Unter Nutzung der in der Zeichnung verdeckten stirnseitigen trichterförmig Erweiterungen der Elektroden 5a, 5b, 5c sind die Elektroden an einem Tragelement 6 befestigt. Dazu können die Elektroden 5a, 5b, 5c beispielsweise mittels Klemmvorrichtungen und/oder stoffschlüssig mit dem Tragelement 6 verbunden sein. Durch die Ausnehmungen der Elektroden 5a, 5b, 5c sind jeweils elektrische Leiter hindurchführbar, welche die Elektroden 5a, 5b, 5c, die jeweiligen Sekundärkreise 2, 3, 4 sowie das Tragelement 6 durchsetzen. Die elektrischen Leiter dienen als Primärkreise der Messwandleranordnung 1.
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Axial beabstandet zu den Sekundärkreisen 2, 3, 4 die Elektroden 5a, 5b, 5c umfassend, weist die Messwandleranordnung 1 einen gemeinsamen Sekundärkreis 7 auf. Der gemeinsame Sekundärkreis 7 weist eine im Wesentlichen dreischenklige Kontur auf, wobei jeder der drei Schenkel linear gestreckt ist und endseitig mit jeweils angrenzenden Schenkeln verbunden sind. Im Verbindungsbereich, d. h. in den Eckpunkten des dreischenkligen gemeinsamen Sekundärkreises 7 sind Abrundungen vorgesehen, so dass einerseits gegengleiche Anlageflächen gebildet sind, um die Elektroden 5a, 5b, 5c aufzunehmen und andererseits die Au-ßenradien der ersten, zweiten und dritten Sekundärkreise 2, 3, 4 aufgenommen werden, um die äußere Kontur von erstem, zweiten und dritten Sekundärkreis 2, 3, 4 sowie gemeinsamen Sekundärkreis 7 ineinander übergehen zu lassen. Die Elektroden 5a, 5b, 5c, der erste, der zweite, der dritte Sekundärkreis 2, 3, 4 sowie der gemeinsame Sekundärkreis 7 sind winkelstarr miteinander verbunden. Vorzugweise sind diese Bauteile stoffschlüssig miteinander verbunden. Ebenso ist das Tragelement 6 über die Elektroden 5a, 5b, 5c winkelstarr mit der Gesamtanordnung verbunden. Das Tragelement 6 kann ebenfalls ausschließlich oder ergänzend stoffschlüssig mit den Elektroden 5a, 5b, 5c sowie mit dem ersten, zweiten, dritten Sekundärkreis 2, 3, 4 verbunden sein. Der gemeinsame Sekundärkreis 7 sowie das Tragelement 8 stabilisieren die mehreren Sekundärkreise 2, 3, 4 jeweils stirnseitig. Dadurch ist es möglich auf ein weiteres Tragelement zu verzichten.
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Schematisch ist in der Figur jeweils im Wesentlichen auf den Schenkeln des gemeinsamen Sekundärkreises 7 eine Wicklung 8 dargestellt. Die Wicklung 8 ist beispielsweise ein elektrisch leitender Draht, wobei die einzelnen Wickelschlingen der Wicklung 8 zueinander elektrisch isoliert ausgestaltet sind. In diesem Falle nutzt der gemeinsame Sekundärkreis 7 das transformatorische Prinzip zur Übertragung von Informationen über in durch die Elektroden 5a, 5b, 5c hindurchführbaren und mit einem Strom beaufschlagbaren elektrischen Leiter.
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Der gemeinsame Sekundärkreis 7 kann zur besseren Lenkung und Leitung eines magnetischen Flusses mit einem Wandlerkern ausgestattet sein, der beispielsweise aus einem ferromagnetischen Material gebildet ist und in sich geschlossen ist. Der Kern kann beispielsweise die in der Figur gezeigte dreischenklige Kontur aufnehmen und ausbilden. Es können jedoch auch alternative Messmittel zum Einsatz gelangen. So können beispielsweise auch optisch arbeitende Sekundärkreise oder den Hall-Effekt nutzende Sekundärkreise Verwendung finden.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass an dem gemeinsamen Sekundärkreis 7 mehrere voneinander unabhängige Wicklungen angeordnet sind.
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Der erste, zweite und dritte Sekundärkreis 2, 3, 4 kann ebenfalls Wicklungen aufweisen, die aus einem elektrisch leitenden Material gefertigt sind, so dass auch die mehreren Sekundärkreise 2, 3 4 nach dem transformatorischen Prinzip arbeiten. Die mehrere Sekundärkreise 2, 3, 4 können zur Verbesserung ihrer Wirksamkeit dazu ebenfalls mit Wandlerkernen, beispielsweise aus ferromagnetischem Material ausgestattet sein. Die Sekundärkreise 2, 3, 4 können auch mehrere Wicklungen aufweisen. So können beispielsweise die Sekundärkreise 2, 3, 4 jeweils Schutzwicklungen sowie Verrechnungswicklungen aufweisen, die je nach ihrer Aufgabe unterschiedlich dimensioniert und ausgelegt sind, um jeweils eine ausreichende Genauigkeit zu gewährleisten.
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Natürlich können auch die mehreren Sekundärkreise 2, 3, 4 verschiedene Wirkprinzipien wie beispielsweise optische Prinzipien oder den Halleffekt nutzen.
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Abweichend von der Darstellung des gemeinsamen Sekundärkreises 7 mit der Wicklung 8 sind die Wicklungen der mehreren Sekundärkreise 2, 3, 4 nicht separat dargestellt. Diese befinden sich innerhalb eines kompakten Wickelverbundes, der nach außen elektrisch isoliert ausgestaltet ist. Ebenso würde unter realen Bedingungen die in der Figur nur symbolisch dargestellte Wicklung 8 des gemeinsamen Sekundärkreises 7 innerhalb eines Verbundes der dreischenkligen Kontur des Sekundärkreises untergebracht sein.
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Das Tragelement 6 ist plattenartig ausgestaltet und weist eine kreisförmige Kontur auf, welche von einzelnen Ausnehmungen durchbrochen ist. Mittels kreisbogenförmiger Abschnitte der kreisförmigen Kontur kann die Messwandleranordnung 1 innerhalb eines rohrförmigen Kapselungsgehäuses zentriert werden. Dazu wird das Tragelement 6 an einer Innenwandung eines rohrförmigen Kapselungsgehäuses angeschlagen und positioniert. Im Bereich der Ausnehmungen kann dann beispielsweise ein Isoliermedium, wie Isoliergas oder Isolieröl, die Messwandleranordnung 1 im Innern des Kapselungsgehäuses umströmen und durchströmen. Weiterhin können die Ausnehmungen genutzt werden, um Anschlussleitungen für die Sekundärkreise aufzunehmen und zu positionieren.
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Das Kapselungsgehäuse ist vorzugsweise gasdicht ausgeführt und nimmt in seinem Inneren ein unter erhöhten Druck gesetztes Isoliergas auf. Damit sind Aktivteile der Messwandleranordnung 1 elektrisch isoliert.