DE579000C

DE579000C - Kabelendverschluss-Stromwandler

Info

Publication number: DE579000C
Application number: DEA61508D
Authority: DE
Inventors: Erich Doerfel; Dipl-Ing Karl Rottsieper
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1931-04-10
Filing date: 1931-04-10
Publication date: 1933-06-27

Description

Kabelendverschluß-Stromwandler Die bekannten Kabelstromwandler sind entweder in das Endverschlußgehäuse eingebaut oder unterhalb- des Endverschlusses über der Kabelader angeordnet. In beiden Fällen dient der isolierte Leiter des Kabels als Primärwicklung. ,Kern' und Sekundärwicklung liegen konzentrisch zur Ader. Bei den an sich bezüglich Betriebssicherheit sehr vorteilhaf= ten Konstruktionen entstehen bei der Eichung nach der Montage insofern Schwierigkeiten, als der Primärleiter am Wandler selbst nur noch einpolig zugänglich ist. Diese Sehwierigkeiten können dadurch beseitigt werden; daß man außer der Sekundärwicklung noch eine Hilfswicklung aufbringt, von welcher der Wandler gespeist werden kann. Solche Hilfswicklungen für Stromwandler sind- an sich bekannt, um die Betriebsbereitschaft der Sekundärstromkreise nachzuprüfen. Eine beliebig aufgebrachte Hilfswicklung genügt jedoch nicht; um eine Eichung solcher Kabelwandler durchzuführen, da nicht allein die Primär-Amperewindungen dieselben sein müssen, sondern weil es auch auf die Streuverhältnisse ankommt: Auch ein zweiter durch den Eisenkern hindurchgeführter stabförmiger Leiterwürde die für eine Eichung zu stellenden Bedingungen, daB die Fehlerkennlinien bei Benutzung der Hilfsprimärwicklung und des Kabelleiters dieselben sein müssen; nicht erfüllen, weil `ein zweiter stabförmiger =Leiter ".nur -,exzentrisch- --angeordnet werden kann.
Gemäß der Erfindung werden, diese Schwierigkeiten dadurch behoben, daB der Hilfsprirnärleiter als ein konzentrisch zur Kabeladtr liegendes Rohr ausgebildet wird: Hierdurch wird erreicht, daB eine Eichung möglich ist, weil sich bei Benützung des -rohrförmigen Leiters dieselbe Fehlercharakteristik ergibt wie bei Verwendung des Kabelleiters selbst. -Anstatt eines besonderen konzentrischen Leiters kann gemäß der Erfindung als Hilf"sprimärwicklung auch der Bleimäntel des Kabels benutzt werden. Falls der Querschnitt des Bleimantels für den Meßstrom nicht genügt, so wird nach der Erfindung ein: Metall-, insbesondere ein Kupferzylinder .auf den Bleimantel geschoben und mit zwei Prüfklemmen verbunden.
Diese Einrichtung kann sowohl beim Einbau. des Stromwandlers in den EndverschluB als auch bei Anordnung des Stromwandlers unterhalb des Endverschlusses angewendet werden.
Die beiden Ausführungsformen sind. in der: Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt einen Endverschluß mit eingebautem Stromwandler, Abb.2 einen Endverschluß, bei dem der Stromwandler - unterhalb des Endverschlußgehäuses liegt.
In dem -Gehäuse i -des Einleiterendverschlusses liegt der Kupferzylinder 4 konzentrisch um die Kabelader 3. Der Eisenkern ist mit 2, die Sekundärwicklung mit 8 bezeichnet. Der Bleimantel bzw. das Kupferrohr ist an die gegen das Endverschlußgehäuse isolierte Klemme 5 und an die Erdungsschraube 7 geführt. Wenn der Fassungsring io, wie in -der Abb. i dargestellt ist, gegen das Gehäuse i durch den Isolierring g isoliert ist, so kann die Anschlußschraube 5 auch ohne Isolation auf dem Fassungsring io angebracht sein: Die Anschlußklemmen für den Sekundärkreis sind mit ii und 12 bezeichnet.
Nach Abb.2 liegt auf dem Bleimantel oberhalb des Stromwandlers die Anschlußklemme 5, die dadurch, daß das Gehäuse r des Endverschlusses durch die Isolierplatten 13 gegen Erde isoliert ist, keinen besonderen Isolator benötigt. Die zweite Anschlußklemme des Hilfsprimärleiters liegt gleichfalls auf dem Bleimantel, jedoch unterhalb des Stromwandlers. Die Anschlußklemmen für den Sekundärkreis sind schematisch dargestellt und-mit ii und 12 bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kabelendverschluß-Stromwandler; dessen Eisenkern mit Sekundärwicklung konzentrisch zu der als Primärwicklung dienenden -Kabelader liegt, dadurch-gekennzeichnet, daß zur Eichung des Wandlers eine Hilfsprimärwicklung vorgesehen ist, die aqs einem konzentrisch zur Kabel-,a der liegenden rohrförmigen Leiter besteht und bei Verwendung als Primärleiter die gleiche Strom- und Winkelfehlercharakteristik des Wandlers ergibt wie bei Benutzung der Kabelader selbst.
2. Kabelendverschluß - Stromwandler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsprimärwicklung der Bleimäntel der Kabelader dient.
3. . Kabelendverschluß - Stromwandler nach Anspruch i und 2,-dadurch gekennzeichnet, daß der :Bleimantel, oder ein über das Kabel geschobener Metallzylinder unterhalb des Wandlerkernes mit einer geerdeten, am Endverschlußgehäuse befindlichen Anschlußklemme und oberhalb des Wandlerkernes mit einer isoliert in die Gehäusewand eingesetzten Anschlußklemme verbunden ist. .
4. Kabelendverschluß - Stromwandler nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschlußklemme in dem gegen das Endverschlußgehäuse isolierten Haltering des Isolators angeordnet ist.
5. Kabelendverschluß - Stromwandler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß-bei Anordnung des Stromwandlers unterhalb des Endverschlußgehäuses die Anschlußklemmen für den Hilfsstromkreis mittels Ringe auf dem Bleimantel der Ader befestigt: sind.