DE2325450A1 - Einleiterwandler fuer hochspannungsschaltanlagen - Google Patents
Einleiterwandler fuer hochspannungsschaltanlagenInfo
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Description
AKTIEHGESELISCHAEI Erlangen, den \ 7. HAi 1973
Berlin und München Werner-von-Siemens-Str. 50
Unser Zeichen: VPA 75/3729 Kr/Etζ
Einleiterwandler für Hochspannungsschaltanlagen
Die Erfindung "bezieht sich auf einen Einleiterwandler für
den Einhau in einen zylindrischen Teil einer Metallkapsel einer gas- oder flüssigkeitsisolierten Hochspannungsschaltanlage,
hei dem mindestens ein Eisenkern mit aufge "brachtem
Sekundärwicklungssystem innerhalb eines zylindrischen geerdeten, metallischen Schirmes mit abgerundeten Stirnseiten
im Innern der Metallkapsel untergebracht ist.
Ein Einleiterwandler dieser Art ist in der deutschen Offenlegungsschrift
1 807 996 "beschrieben. Bei diesem bekannten
Einleiterwandler besteht der metallische Schirm aus einem
halbleitenden Belag, der auf einer Kerne und Sekundärwicklungen
des bekannten Wandlers allseitig umgebenden Umhüllung aus elektrisch isolierendem Material aufgebracht ist.
Die Umhüllung des bekannten Wandlers ist an ihren stirnseitigen Bereichen zur Bildung einer Äquipotentialfläche
des elektrischen leides abgerundete
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten
Stromwandler so zu verbessern, daß die Eisenkerne mit dem
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aufgebrachten Sekundärwicklungssystem durch den Schrumpfdruck
der vorzugsweise aus Gießharz hergestellten Umhüllung keine mechanischen Belastungen erfahren, die zu
einer Änderung des Übertragungsverhaltens des Stromwandlers führen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Einleiterwandler
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß der metallische
Schirm aus einem Metallrohr, das an seinem einen Ende mittels eines Befestigungsansatses mit einem Befestigungsvorsprung
an der Metallkapsel und an seinem anderen Ende mittels eines weiteren Befestigungsansatzes mit mindestens
einem sich auf der Metallkapsel abstützenden Stützelement verbunden ist; der mindestens eine Eisenkern mit
aufgebrachtem Sekundärwicklungssystem ist von dem Metallrohr getragen.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Sinleiterwandlers besteht
vor allem darin, daß durch Vermeidung einer meistens aus Gießharz hergestellten Umhüllung für die Kerne und die Sekundärwicklungen
mechanische Belastungen "auf die Eisenkerne nicht ausgeübt werden, so daß Permeabilitäts- und damit
Stromfehleränderungen vermieden sind. Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, daß infolge der Anbringung der Eisenkerne
an dem Metallrohr die Wandler infolge Fehlens einer Umhüllung jederzeit zugänglich sind und daher ein Windungsabgleich
noch während der Montage des erfindungsgemäßen Einleiterwandlers an der Hochspannungsschaltanlage möglich
ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Einle it er wandler kann der minde-
stens eine Eisenkern vorzugsweise mittels eines Halteorgans
an dem Metallrohr angebracht sein. Dabei kann das Halte organ als ein einziger Ring ausgeführt sein oder auch aus
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mehreren sta"bähnlichen Elementen "bestehen, die vorzugsweise
gleionmäßig über den Umfang der Eisenkerne verteilt angebracht
sind.
Die Befestigung des Halteorgans der Eisenkerne an dem Metallrohr kann nicht nur durch Schweißen erfolgen? vielmehr
ist es auch möglich, die Halteorgane mit dem Metallrohr zu verschrauben, jedoch muß dabei dafür Sorge getragen werden,
daß im Innern des Metallrohres durch eine Verschraubung keine isolationsgefährdende Stelle entsteht. Auch können . die
Eisenkerne unter Zwischerilegen von Isolationste ilen an
dem Metallrohr festgeklebt werden.
Der mindestens eine Eisenkern kann an dem Metallrohr vorteilhaft
erweise auch durch eine Spannvorrichtung gehalten sein. Dabei "braucht die Spannvorrichtung nicht nur aus Druckschrauben
zu "bestehen, sondern es kann gegebenenfalls auch eine Spannvorrichtung Verwendung finden, die anstelle von Druckschrauben
mit keilähnlichen Elementen ausgestattet ist.
Das Metallrohr des erfindungsgemäßen Einleiterwandlers kann
unterschiedlich ausgebildet sein. Beispielsweise kann es aus einem einzigen Metallrohr bestehen, das an seinen beiden
Enden zur Bildung abgerundeter Stirnflächen aufgeweitet ist. Ein derartiges Metallrohr wird aber meist nur dann Verwendungfinden,
wenn als Eisenkerne für den erfindungsgemäßen
Einleiterwandler_Schnittbandkerne verwendet werden.
Sollen dagegen ungeschnittene Ringkerne Verwendung finden, dann ist das Metallrohr vorteilhafterweise aus mehreren
Teilen zusammengesetzt.
Das Metallrohr kann vorzugsweise aus einem Mittelstück mit zwei Außenteilen mit abgerundeten Stirnflächen bestehen.
Bei einem derartig ausgebildeten Metallrohr sind aus ferti-
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gungstechnischen Gründe-n die Befestigungsansätze an dem Mittelstück
und Befestigungslaschen an den Außenteilen gemeinsam
mit dem Stützelement "bzw. dem YerMndungsglied verspannt,
das an dem Befestigungsvorsprung der Metallkapsel befestigt
ist. Sowohl das Stützelement als auch das Verbindungsglied können als Ringscheibe ausgebildet sein; es ist aber auch
möglich, diese Teile aus einzelnen über den Umfang des Metallrohres vorzugsweise gleichmäßig verteilten Elementen
zu bilden. Entsprechendes gilt für die Befestigungsansätze
und den Befestigungsvorsprung.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in Figur 1 ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Einleiterwandlers mit einem aus zwei Teilen zusammengeschweißten Metallrohr dargestellt,
und in Figur 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt, bei dem das Metallrohr aus drei Teilen zusammengesetzt
ist.
Bei dem in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in einer ausschnittsweise dargestellten Metallkapsel 1
einer Hochspannungsschaltanlage 2 ein Hochspannungsieiter
geführt..Der Hochspannungsleiter 3 ist von einem Metallrohr umgeben, das aus einem Rohrteil 5 mit abgerundeter Stirnfläche
6 und einem weiteren Rohrteil 7 mit abgerundeter Stirnfläche 8 besteht; beide Rohrteile 5 und 7 sind durch
eine Schweißnaht 9 miteinander verbunden.
Das Metallrohr 4 weist an seiner abgerundeten Stirnfläche einen Befestigungsansatz 10 und an seiner abgerundeten
Stirnfläche 8 einen weiteren Befestigungsansatz 11 auf. Der
Befestigungsansatz 10 ist beispielsweise durch mehrere Schrauben mit einem Befestigungsvorsprung 12 aus Metall
verbunden, der an der Metallkapsel 1 angeschweißt ist. An dem weiteren Befestigungsansatz 11 ist ein Stützelement 13 : :
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aus Isoliermaterial angeschraubt, das an der Metallkapsel 1 anliegt. In den Befestigungsansätzen 10 und 11 "bzw. in dem
Befestigungsvorsprung 12 und dem Stützelement 13 vorgesehene
Bohrungen zur Aufnahme der Schrauben sind zweckmäßigerweise größer als der Schaftdurchmesser dieser Schrauben
ausgeführt, um eine Zentrierung des Metallrohres 4 beim
Einbau in die Metallkapsel 1 zu ermöglichen. Das Metallrohr 4 ist über den Befestigungsansatz 10 und den. Befestigungsvorsprung
12 galvanisch mit der Metallkapsel 1 verbun-. den und damit geerdet.
Der in Figur 1 dargestellte Einleiterwandler enthält zwei
Eisenkerne 14 und 15, die jev/eils ein Sekundärwieklungssystem
16 und 17 tragen. An gedem Eisenkern 14 und 15 ist ein Halteorgan 18 bzw. 19 angebracht, das mittels Schweißverbindung
an dem Metallrohr 4 befestigt ist. Sekundärausleitungen
20 und 21 der Sekundärwicfclungssysteme 16 und
sind in nicht dargestellter Weise aus der Metallkapsel 1 herausgeführt.
Bei dem in der Figur 2 dargestellten Ausfuhrungsform des
erfindungsgemäßen Einleiterwandlers ist in einer Metallkapsel 30 einer Hochspannungsschaltanlage 31 wiederum ein
Hochspannungsieiter 32 geführt. Der Hochspannungsieiter
ist von einem Metallrohr 33 umgeben, das aus einem Mittelstück 34 und einem Außenteil 35 sowie einem weiteren Außenteil
36 besteht. Während das Mittelstück 34 durchgehend kreiszylindrischen Querschnitt aufweist, sind die Außenteile
35 und 36 mit abgerundeten Stirnflächen 37 und 38 versehen. Die Außenteile 35 und 36 sind an ihren jeweils
dem Mittelstück 34 zugewendeten Enden mit abgebogenen Rändern 39 und 40 versehen. Die abgebogenen Ränder 39 und
40 bilden Befestigungslaschen. Der Befestigungslasehe 39
gegenüberliegend, ist ein Befestigungsansatz 41 am Mittelstück
34 und der Befestigungslasehe 40 ist ein weiterer
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Befestigungsansatz 42 am Mittelstück 34 gegenüberliegend angeordnet. Zwischen der Befestigungslasche 39 und dem Befestigungsansat
25 41 ist ein Verbindungsglied 43 aus Metall angeordnet, das mit einem Befestigungsvorsprung 44 an der
Metallkapsel 30 verbunden ist. Die Befestigungslasche 39,
das Verbindungsglied 43 und der Befestigungsansatz 41 werden durch Gewindebolzen 45 mit Mutter miteinander verspannt.
In ähnlicher Weise wird ein Stützelement 46 aus Isoliermaterial durch Gewindebolzen 47 und' Muttern mit dem
weiteren Befestigungsansatz 42 und der Befestigungslasche
verbunden. Auf diese Weise wird nicht nur das Metallrohr 33 in der Metallkapsel 30 gehalten, sondern gleichzeitig werden
die Außenteile 35 und 36 mit dem Mittelteil 34 des Metallrohres 33 verbunden. Das Metallrohr 33, das über das
Verbindungsglied 43 geerdet ist, bildet dann eine Äquipotentialfläche.
An der Außenfläche des Metallrohres 33 sind Eisenkerne 48 und 49 mit jeweils einem Sekundärwieklungssystem 50 und 51
angeordnet.-Die Eisenkerne 48 und 49 sind mit Druckstükken
52, 53 und 54 versehen, die durch eine Spannvorrichtung 55 verursachte Druckkräfte auf die Befestigungsansätze
41 und 42 übertragen. Durch die Spannvorrichtung 55,
die beispielsweise aus Druckschrauben bestehen kann, werden die Eisenkerne 48 und 49 zwischen den Befestigungsansätzen
41 und 42 verspannt und dadurch am Metallrohr 33 gehalten.
Mit der Erfindung wird ein Einleiterwandler für gas- oder
flüssigkeitsisolierte HochspannungsSchaltanlagen vorgeschlagen, der unter Vermeidung einer Umhüllung der Kerne mit aufgebrachtem
Sekuhdärsystem an einem Metallrohr innerhalb der Hochspannungsschaltanlage gehalten ist.
2 Figuren
8 Patentansprüche 4 0 9 8 4 7/0698
-7-
Claims (8)
- • ' -7- VPA 73/3729Patentansprüche/i.yEinleiterwandler für den Einbau in einen zylindrischen Teil einer Metallkapsel einer gas- oder f lüssigke its isoliertenHochspannungsschaltanlage, bei dem mindestens ein Eisenkern mit aufgebrachtem Sekundär«icklungssystem innerhalb eines zylindrischen geerdeten, metallischen Schirmes■ mit abgerundeten Stirnflächen im Innern der Metallkapsel untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Schirm aus einem Metallrohr (4) besteht, das an seinem einen Ende mittels eines Befestigungsansatzes (10) mit einem Befestigungsvorsprung (12) an der Metallkapsel (1) und an seinem anderen Ende mittels eines weiteren Befestigungsansatzes (11) mit mindestens einem sich auf die Metallkapsel (1) abstützenden Stützelement (13) verbunden ist, und daß der mindestens eine Eisenkern (I4j 15) mit aufgebrachtem Sekundärv/ icklungs sys tem (16, 17) von dem Metallrohr (4) getragen ist (Figur 1).
- 2. Einleiterwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mindestens einen Eisenkern (14, 15) mindestens ein Halteorgan (18, 19) angebracht ist, mit dem der Eisenkern (14, 15) mit aufgebrachtem Sekundärwicklungssystem (16, 17) an dem Metallrohr (4) befestigt ist (Figur 1).
- 3. Einleiterwandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des mindestens einen Halteorgans (18,19) aus Metall an dem Metallrohr (4) durch Schweißen bewirkt ist (Figur 1).
- 4. Einleiterwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Eisenkern (48, 49) mit aufgebrachtem Sekundärwicklungssystem (50, 51) mittels einer Spannvorrichtung (55) zwischen den Befestigungsansätzen (41» 42) des Metallrohres (33) eingespannt ist (Figur 2).409847/0-6 98-8- VPA 73/3729
- 5. Einleiterwandler nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (55) aus Druckschrauben "besteht (Figur 2).
- 6. Einleiterwandler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (4) aus einem Rohrteil (5) mit einer abgerundeten Stirnfläche (6) und aus einem mit diesem Rohrteil (5) zusammengefügten weiteren Rohrteil (7) mit einer weiteren abgerundeten Stirnfläche (8) besteht (Figur 1).
- 7. Einleiterwandler 'nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (33) aus einem Mittelstück (34) und aus zwei mit dem Mittelstück (34) -verbundenen Außenteilen (35, 36) mit abgerundeten Stirnflächen (37, 38) besteht (Figur 2).
- 8. Einleiterwandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (34) die Befestigungsansätze (41, 42) trägt und die Außenteile (35, 36) Befestigungslaschen (39, 40) aufweisen, von denen die eine (39) mit einem Befestungsansatz (41) und einem an dem Befestigungsvorsprung (44) befestigten Verbindungsglied (43) und eine weitere Befestigungslasche (40) mit dem weiteren Befestigungsansatz (42) und dem Stützelement (46) verspannt ist (Figur 2).409847/0698
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