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51ehrrumnf - InasserfahlzeucJ Die Erfindung bezieht sicll auE einen
Nehrrumpfsegler mit einem die Ecken eines gleichschenkligen, in sich starren Dreiecks
festlegenden Gestänge, le einem an den Ecken des Dreiecks angeordneten, an dem Gestänge
befestiqten Schwimmkörper und einem bezüglich des Gestänges starr festgelegten Mast
für das Segel, wobei der Mastfußpunkt etwa auf der Halbierenden des Scheitelwinkels
liegt, den die gleichlangen Schenkel des Dreiecks einschließen, und mindestens einer
der Schwimmkörper gegenüber dem Gestänge um eine zur Ebene des Dreiecks etwa senkrecht
stehende Hochachse mittels einer Lenkeinrichtung verschwenkbar ist.
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Bei den bekannten Mehrrumpfseglern dieser Gattung ist der Mastfußpunkt
unmittelbar bei der Basis des Dreiecks gegenüber dem Scheitelwinkel angeordnet und
der Segler fährt mit voreilender Basis, so daß sich in Fahrtrichtung gesehen zwei
Schwimmkörper vorn befinden, während der dritte mittig dazwischen im Abstand hinter
den beiden vorderen nachgezogen wird. Der bekannte Segler erfüllt den Zweck eines
unbemannten Traktors zum Ziehen eines
eines bemannten Bootes, wobei
der hintere Schwimmkörper, der beidem bekannten Segler den verschwenkbaren Schwimmkörper
darstellt, vom Boot aus lenkbar ist und auch die übliche Bedienung des Segels vom
9ot aus erfolgt (DT-PS 560 512).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrrumpfsegler gemäß
Gattunqsbegriff zu schaffen, der selbst bemånnbar ist und somit keines zuscitzLichen
Bootes für den Fahrer und eventuelle weitere Personen bedarf. Bei dem bekannten
Mehrrumpfsegler nach dem Gattungsbegriff ist dies deswegen nicht möglich, weiL als
Platz -ür mitfahrende Personen aus Gründen der gebogenen einfachen Bedienbarkeit
des Segels nur die nahe Umgebung des nacheilenden Schwimmkörpers in Frage käme,
eine Belastung dieser Stelle mit dem hohen Personengewicht aber besonders bei einem
geringen Leergewicht des Seglers, das für den Transport auf dem Lande anzustreben
ist, zu einem so weitgehenden Stabilitätsverlust führen würde, daß der Segler schon
bei mäßigem Wind einer hohen Kentergefahr ausgesetzt wäre, der nicht durch ausreichende
Verlagerung des Personengewichts begegnet werden könnte, weil hierfür kein Platz
zur Verfiigung steht. Abgesehen hiervon würde die Personenlast zum größten Teil
nur einen Schwimmkörper, nämlich den hinteren, beaufschlagen, so daß dieser besonders
groß ausgeführt werden müsste und nicht mehr leicht gelenkt werden könnte.
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Die vorstehende Aufgabe löst die Erfindung unter Überwindung der vorgenannten
Schwierigkeiten dadurch, daß der Mastfußpunkt in der Nähe der beim Scheitelwinkel
befindlichen Ecke des Dreiecks angeordnet ist.
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Der erfindungsgemäße Segler fährt im Gegensatz zu dem bekannten Segeltraktor
in Fahrtrichtung gesehen mit einem mittigen, voreilenden und zwei seitlichen, nacheilenden
Schwimmkörpern, Dabei befindet sich der Platz des Fahrers und eventueller weiterer
weiterer
Personen bei den beiden hinteren Schwimmkörpern und ggf. zwischen diesen. Demzufolgen
kann das Personengewicht auf zwei Schwimmkörper verteilt, aber auch quer zur Fahrtrichtung
in weiten Grenzen verlagert werden, um dem vom Winddruck auf das Segel herrührenden
Kippmoment so entgegenzuwirken, daß der erfindungsgemäße Mehrrumpfsegler auch bei
starkem Wind nicht kentern kann.
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Gegenüber den ebenfalls bekannten bemannbaren Mehrrumpfseglern mit
nur zwei Schwimskörpern, den sogenannten Katamaranen,hat der erfindungsgemäße Mehrrumpfsegler
den Vorteil, daß er mit kleineren Schwimmkörpern auskommt, die im zerlegten Zustand
des Mehrrumpfseglers beim Transport leichter zu handhaben sind, und daß er noch
wendiger und sportlicher ist als dieseT Er ermöglicht, wie die Katamarane, sehr
hohe Fahrtgeschwindigkeiten, insbesondere wenn gemäß einer wesentlichen Weiterbildung
der Erfindung jeder Schwimmkörper mindestens mit je einem Kiel an jeder Längsseite
ersehen ist und sein Boden dazwischen in der Schwimmstellung im Wasser von vorn
nach hinten schräg abwärts verläuft. Diese Schwimmkörperform zeichnet sich nicht
nur durch den für das Segeln bei Seitenwind nötigen großen seitlichen Wasserwiderstand
bezüglich des Wasserwiderstandes in Längsrichtung aus, sondern sie gestattet überdies
die Ausbildung eines Schaumkissens aus Luft und Wasser unmittelbar unter dem Boden,
wodurch der Gleitwiderstand beträchtlich herabgesetzt wird.
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Vorzugsweise weisen die Schwimmkörper zur weiteren Erhöhung des seitlichen
Wasserwiderstandes zwischen den beiden Aussenkielen symmetrisch hierzu mindestens
noch einen weiteren Kiel auf.
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Zum Steuern des erfindungsgemäßen Mehrrumpfseglers sind entweder der
vordere Schwimmkörper oder - gemeinsam sowie im Gleichlauf - die beiden hinteren
schwimmkörper mittels der Lenkeinrichtung
Lenkeinrichtung verschwenkbar.
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Für den Transport des erfindungsgemäßen Mehrrumpfseglers auf dem Lande
sind die Schwimmkörper in für sich bekannter Weise von dem Gestänge lösbar und dieses
selbst zusammenlegbar.
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Eine sehr raumsparende, stabile und konstruktiv besonders einfache
Ausführung wird in Weiterbildung der Erfindung dadurch erhalten, daß die drei Schwimmkörper
so angeordnet werden, daß das hintere Ende des vorderen Schwimmkörpers zwischen
die vorderen Enden der hinteren Schwimmkörper zu liegen kommt und daß der sich von
dem einen hinteren Schwimmkörper zum anderen erstreckende Fahrersitz an dem hinteren
Ende des vorderen Schwimmkörpers befestigt ist, der hierbei größer ausgeführt ist
als die beiden hinteren Schwimmkörper.
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In Abwandlung der Erfindung kann als Antriebsmittel an die Stelle
des Segels auch ein Aussenbordmotor treten, der etwa mittig zwischen den beiden
hinteren Schwimmkörpern angeordnet ist. Ansonsten bleibt der grundsätzliche Aufbau
insbesondere hinsichtlich der Anordnung der Schwimmkörper bezüglich der Fahrtrichtung
und deren besondere Ausbildung mit allen sich hieraus ergebenden Vorteilen wie der
Stabilität gegen Kentern, des leichten Transports, der großen Wendigkeit und des
geringen Gleitwiderstandes erhalten.
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Das abgewandelte Wasserfahrzeug mit einem Aussenbordmotor anstelle
des Segels wird vorzugsweise durch gleichzeitige und gleichläufige Verschwenkung
der beiden in Fahrtrichtung hinten befindlichen Schwimmkörper gesteuert, wobei gleichzeitig
mit dieser Verschwenkung auch der Aussenbordmotor durch die auch mit ihm gekoppelte
Lenkeinrichtung für die Schwimmkörper entsprechend verschwenkt wird.
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In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
dargestellt.
In der Zeichnung zeigen: Fig.l einen erfindunqsqemäBen MehrrumpEsegler in einer
ersten Ausführungsform in Draufsicht, Fig.2 den Segler nach Fig.-l in Seitenansicht,
Fig. die und 3b die Form der Schwimmkörper bei dem Segler nach Fig.l und 2 in Ansicht
von der Seite bzw. von hinten, Fig.4 die Einrichtung zum Lenken des vorderen Schwimmkörpers
des Seglers nach Fiq.l und 2 in Draufsicht, Fig.5 eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Mehrrumpfseglers , und zwar eine Kleinausführung, in Seitenansicht,
Fig.6 den Mehrrumpfsegler nach Fig.5 in Draufsicht, Fig.7 das abgewandelte Mehrrumpf-Wasserfahrzeug
mit einem Aussenbordmotor anstelle eines Segels in Seitenansicht, und Fig.8 das
Fahrzeug nach Fig.7 in Draufsicht.
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Der Mehrrumpfsegler nach Fig.l bis 4 weist drei Schwimmkörper 1,2,3
auf, die auf den Ecken eines in sich starren, gleichschenkligen Dreiecks angeordnet
sind. Sie sind untereinander mittels eines das Dreieck festlegenden Gestänges 4,
zu dem auch ein Sitzsteg 4a für den Fahrer gehört, miteinander verbunden. Der in
Fahrtrichtung vorn befindliche Schwimmkörper 1 ist gegenüber dem Gestänge 4 um eine
zur Zeichenebene der Fig.
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1 etwa vertikale Hochachse 5 in Grenzen verschwenkbar, während die
beiden hinteren Schwimmkörper 2 und 3 an dem Gestänge keinerlei Freiheitsgrad haben.
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Die
Die Lenkeinrichtung zum Lenken es vorderen Schwimmkörpers
1 besteht gemäß Fig. 4 aus einem an dem Schwimmkörper 1 drehfest angebrachten, mit
diesem um die Achse 5 verschwenkbaren zweiarmigen Hebel 6, einer um en Mast 11 unabhängig
vom Schwimmkörper 1 und vom zweiarmigen Hebel 6 verschwenkbaren Schwenkstange 7,
einem am freien Ende der Schwenkstange 7 drehbar angeordneten, zweiarmigen Lenkhebel
8 und zwei Zugseilen 9 und 102 die sich auf der einen bzw. anderen Seite der Schwenkstange
7 zwischen Punkten auf dem Lenkhebel 8 und auf dem zweiarmigen Hebel 6 erstrecken,
die von dem jeweiligen Drehpunkt des betreffenden Hebels etwa den gleichen Abstand
haben.
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Die Schwenkstange 7 ist so lang, daß sie sich bis in die Nähe des
auf dem Sitzsteg 4a sitzenden Fahrers erstreckt.
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Mit der vorbeschriebenen Lenkeinrichtung kann der Fahrer den vorderen
Schwimmkörper 1 um die Hochachse 5 verschwenken, indem er den Lenkhebel 8 um dessen
Drehachse am Ende der Schwenkstange 7 dreht, und der Fahrer kann aufgrund der Beweglichkeit
der Schwenks tange 7 die Lenkeinrichtung mit dem Lenkhebel 8 auch zwischen den beiden
hinteren Schwimmkörpern 2 und 3 mitsichführen, wenn er bei einer Gewichtsverlagerung
seinen Platz wechselt.
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In der Nähe des vorderen Schwimmkörpers 1 ist mit Fußpunkt etwa auf
der Halbierenden des bei diesem Schwimmkörper befindlichen Scheitelwinkels <
des Dreiecks ein Mast 11 an dem Gestänge 4 festgelegt, der das Segel 12 trägt. Das
Segel 12 ist in üblicher Weise unten an einem Segelbaum 13 befestigt, der in der
gleichen Weise wie bei anderen Segelbooten von dem Fahrer bedient wird.
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Gemäß Fig.3a und 3b weist jeder Schwimmkörper 1S2, 3 drei Kiele auf
auf,
und zwar zwei seitliche Kiele 14a und 14b sowie einen Mittelkiel 14c. Zwischen den
Kielen verläuft der Boden 14d der Schwimmkörper 1,2 und 3 von vorn nach hinten schräg
abwärts.
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Der Mast 11 ist in der bei Segelbooten üblichen Weise gegenüber dem
Gestell.4, 4a durch Seile 15 verspannt.
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Die Ausführung nach Fig.5 und 6 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig.l bis 4 dadurch, daß der vordere Schwimmkörper 1' größer ist als die beiden
hinteren 2' und 3', daß die Schwimmkörper 1', 2' und 3' näher beienander in solcher
Weise angeordnet sind, daß das hintere Ende des vorderen Schwimmkörpers 1' sich
zwischen den vorderen Enden der beiden hinteren Schwimmkörper 2' und 3' befindet,
daß der Sitzsteg 4a hinten am vorderen Schwimmkörper 1' starr befestigt ist und
daß die beiden hinteren Schwimmkörper 2' und 3' um Hochachsenj4fin den Enden des
Sitzsteges 4a' mittels einer Lenkstange 16 gemeinsam und im Gleichlauf verschwenkbar
sind. Die Lenkstange 16 erstreckt sich parallel zum Sitzsteg 4a' und ist damit vom
Fahrer ebenfalls entlang des Sitzsteges überall erreichbar.
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Ein weiterer Unterschied besteht noch darin, daß sich der Fär mit
seinen Füßen an einer Querleiste 17 auf dem vorderen Schwimmkörper 1' abstützt,
während ihm hierfür bei der Ausführung nach Fig.l bis 4 eine Querstange 4b des Gestänges
dient.
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Die Fig.7 und 8 zeigen eine Abwandlung des Fahrzeugs nach Fig.5 und
6, die darin besteht, daß zu dessen Antrieb anstelle eines Segels ein Aussenbordmotor
18 vorgesehen ist. Im übrigen entspricht der Aufbau des Fahrzeugs demjenigen nach
Fig.5 und 6.
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Der Aussenbordmotor 18 ist an dem Sitzsteg 4a" um eine zur Zeichenebene
der Fig.8 senkrechte Achse 18a verschwenkbar angebracht
gebracht
und mit senkrechtem Abstand von dieser Schwenkachse 18a drehbar an die Lenkstange
16' angeschlossen. An ihm ist des weiteren ein zweiarmiger Lenkhebel 19 befestigt,
von dem zu beiden Seiten der Schwenkachse 18a jeweils ein Seil 20 über eine Umlenkrolle
21 am vorderen Ende des Schwimmkörpers 1" zu einer Lenkstange 22 führt, die der
Fahrer unter Ausübung eines Zuges auf die beiden angeschlossenen Seile beim Fahren
in der Hand hält. Durch Schrägstellen der Lenkstange 22 wird der Motor 18 verschwenkt,
wobei er über die Lenkstange 16' die beiden hinteren Schwimmkörper in der gleichen
Richtung verschwenkt.
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Patentansprtiche