DE2415983A1 - Verfahren zum substanzhomo- oder -copolymerisieren von vinylchlorid - Google Patents
Verfahren zum substanzhomo- oder -copolymerisieren von vinylchloridInfo
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Description
25, Quai Paul-Doumer, 92408 Courbevoie ■ Frankreich
betreffend:
Verfahren zum .Substanzhomo- oder -copolymerisieren von
Vinylchlorid
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Substanzpolymerisieren
bzw. Herstellen in Masse von Polymeren und Copolymeren auf der Basis von Vinylchlorid sowie die
dabei erhaltenen Polymerisate und Copolymerisate.
Bisher wurde die Substanzpolymerisation"von Monomeransätzen
auf der Basis von Vinylchlorid in der Weise vorgenommen,
daß die Gesamtmenge des oder der Polymerisationsinitiator(en) in den leeren und kalt gehaltenen Reaktor eingebracht wurde.
Diese Arbeitsweise ist mit verschiedenen Kachteilen verbunden:
Es muß der Reaktor vor dem Einbringen der Polymerisationsinitiatoren
abgekühlt werden.
Es besteht die Gefahr, daß die Polymerisationsinitiatoren
sich zersetzen, entweder wegen vorhandener noch heißer Polymerisatkrusten, v/eil der Reaktor unzureichend gereinigt
worden ist, oder v/eil der .Heiz- bzw. Kühlmantel des Reaktors zur unrechten Zeit wieder aufgeheizt wird;
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Es miu3 das Reaktionsmedium im Reaktor eine gewisse Zeit
läng erhitzt werden, um es auf die Polymerisationstemperatur
zu bringen.
Hieraus ergeben sich ebenfalls verschiedene Nachteile:
Die Polymerisationsdauer wird umso mehr verlängert, je größer der Reaktor ist. Polymerisationsstart bei zunehmend
höherer Temperatur während der Heizphase, wodurch die Gleichförmigkeit oder Homogenität des erhaltenen Polymeren
beeinträchtigt wird. Auf der heißen Reaktorwand bilden sich Krusten. Es müssen Polymerisationsinitiatoren verwendet
werden, die sich sehr schnell zersetzen, um das Aufheizen des Reaktionsmediuns zu erleichtern; dies führt
allgemein zur Bildung von unerwünschten Krusten oder von unerwünschten feinen Polymerteilchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet· diese Nachteile.
Erfindungsgemäß wird eine Homo- oder Copolymerisation von
Vinylchlorid als Substanzpolymerisation in der Weise durchgeführt,
daß zumindest ein Teil des oder der Polymerisationsinitiatoren in die bei der Polymerisationstemperatur
t-j gehaltene Reaktionszone in Form einer Lösung A eingebracht
wird, die kontinuierlich unmittelbar vor dem Einbringen in die 'Reaktionszone hergestellt wird und zwar
durch Vermischen von mindestens einem Teil 3, der mehr als 50 % ausmacht, des im Verlauf der Polymerisation eingesetzten
Monomerenansatzes, der zuvor auf eine t-, benachbarte
Temperatur t~ gebracht worden ist, mit einer Lösung C aus dem oder den Polymerisationsinitiatoren in
einem organischen Lösungsmittel, welches den gegebenenfalls vorhandenen ergänzenden oder Komplementärteil des
Konoraeransatzes enthält.
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Es hat sich nämlich überraschenderweise- ergeben, daß man
die Lösung A kontinuierlich außerhalb der Reaktionszone zubereiten kann, ohne eine vorzeitige Polymerisation des
Monomeransatzes hervorzurufen, wenn man dabei so vorgeht,
daß die Zeitspanne zwischen dem In-Berührung-Bringen des
Teils 3 des Monomerenansatzes und der Lösung C des oder
der Polymerisationsinitiatoren und dem Einbringen der Lösung A in die Reaktionszone außerordentlich kurz hält.
Diese Zeitspanne soll einen bestimmten Höchstwert nicht überschreiten, der um so niedriger liegt, bei sonst gleichen
Bedingungen, je höher die Temperatur tp und die Zersetzungsgeschwindigkeit
des Polymerisationsinitiators bei der Temperatur tp sind. Im allgemeinen beträgt diese
Zeitspanne weniger als 20 s und vorzugsweise weniger als 10 s.
Vorzugsweise wird die Gesamtmenge des in die Polymerisation eingebrachten Monomeransatzes zuvor auf die Temperatur
tp gebracht.
Für eine gute Durchführbarkeit des Verfahrens beträgt der Abstand zwischen den Temperaturen t^ und t2 weniger als
200C, vorzugsweise weniger als 100C.
Der Teil B des Monomeransatzes kann mit Hilfe beliebig bekannter Mittel auf die Temperatur tp gebracht werden
und infolge-dessen unter Wärmeaustauscherbedingungen, die
wesentlich günstiger sind als die üblicherweise erreich ten, die sich aus dem Umlauf einer Wärmeaustauscherflüssigkeit
im Reaktormantel ergeben. Man kann beispielsweise den Monomeransatz durch einen rohrförmigen Austauscher
führen, in welchem sich Wasserdampf kondensiert. Dieser Vorteil ist umso ausgeprägter, je größer der Reaktor ist.
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Das Vermischen des Teils B des Monomeransatzes land der
Lösung C des oder der Polymerisationsinitiatoren kann mit beliebig bekannten Mitteln erfolgen, die die sehr
schnelle Herstellung eines derartigen Gemisches gestatten, vorzugsweise mit Hilfe eines statischen Mischers,
der in den Reaktor mündet.
Erfindungsgemäß können alle Polymerisationsinitiatoren
Verwendung finden, die sonst für die Substanzpolymerisation von Vinylchlorid gegebenenfalls zusammen mit Comonomeren
eingesetzt werden; besonders geeignet sind Azo-Verbindungen wie Azodiisobutyronitril, Peroxide wie
Lauroylperoxid und Acetylcyclohexansulfonylperoxiä,
Peroxydicarbonate wie Isopropyl- oder Äthylperoxydicarbonat. Bekanntlich werden die Polymerisationsinitiatoren
Je nach der Gefahr der explosiblen Zersetzung bei ihrer
Handhabung unverändert als feste Substanzen, oder in Form ihrer Lösungen in organischen Lösungsmitteln verwendet.
Als organische Lösungsmittel kommen beispielsweise Butylphthalat, Octyladipat, Petroläther, Hexan, Trifluortrichloräthan
und Monofluortrichlormethan in Frage. Liegen alle eingesetzten Polymerisationsinitiatoren als feste
Stoffe vor, so wird die Lösung C allgemein hergestellt durch Auflösen dieser Polymerisationsinitiatoren in dem
komplementären Teil des Monomeransatzes.
Liegt hingegen mindestens einer der Polymerisationsinitiatoren
als Lösung in einem organischen Lösungsmittel vor, so wird die Lösung C allgemein durch Vermischen der
Lösungen hergestellt, in denen die !.zunächst fest vorliegenden
Polymerisationsinitiatoren gelöst wurden. In diesen Falle braucht allgemein zur Herstellung der Lösung C
kein Teil des eingesetzten Honomeransatzes verwendet werden
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und deshalb wird in diesem Falle die Gesamtmenge des Monomeransatzes zuvor auf die Temperatur t2 gebracht.
Die Konzentration der Polymerisationsinitiatoren in · der Lösung C soll in diesem Falle 0,5 bis 7 Gew.-%,
vorzugsweise 0,7 bis 4 Gew.-?S betragen. Es kann aber
auch ein Teil des Konomeransatzes zur Herstellung der
Lösung C herangezogen werden und in diesem Falle wird nur der Teil B des Monomeransatzes zuvor·auf die Temperatur
tp gebracht.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren sind die Anfangsbedingungen der Polymerisation vollständig und ausgezeichnet
reproduzierbar; infolge-dessen sind der Polymerisationsverlauf
und die erhaltenen Polymerisate optimal gleichmäßig. Weiterhin wild die Krustenbildung auf den
Reaktorinnenwänden auf ein Minimum reduziert, weil die
Zeitspanne während der nach Beginn der Einspeisung der Lösung A in die Reaktionszone diese durch Wärmezufuhr
auf der Polymerisationstemperatur gehalten wird, stark verkürzt ist.
Die Verbesserung der Polymerisation in Hasse, die Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, läßt sich unterschiedslos auf die verschiedenen Arbeitsweisen der Polymerisations
in Masse (Substanzpolymerisation) von Monomeransätzen auf der Basis von Vinylchlorid anwenden.
Geeignet sind vor allem die Arbeitsweisen in einer einzigen Phase oder Stufe unter gleichmäßiger Rührgeschwindigkeit,
die in den FR-PS 1 257 780 und 1 360 251 beschrieben werden.
Die Verbesserung ist weiterhin anwendbar auf jede Phase oder Stufe der zweistufigen Arbeitsweisen, wie sie in den
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736,
FR-PS 1 357 Kr. 1 382 072, Nr. 1 436 744, Nr. 1 450 464, Nr. 1 574 734 land Nr. 1 605 157 beschrieben werden. Bei diesen Arbeitsweisen wird in einer ersten Stufe bis zu einem Umtoandlüngsgrad des Monomeransatzes von 7 bis 15 Sa, vorzugsweise von 8 bis 12 % bei möglichst hoher Rührgeschwindigkeit polymerisiert oder copolyraerisiert und dann in einer zweiten Stufe die Rührgeschwindiglceit soweit wie möglich herabgesetzt, wobei jedoch ein guter Wärmeaustausch im Inneren des Reaktionsgemisches sichergestellt bleiben soll, und bei dieser verminderten Rührgeschwindigkeit die Polymerisation zu Ende geführt. Bei diesen zweistufigen Arbeitsweisen, wobei in der ersten Stufe mit erhöhter Turbulenz und in der zweiten Stufe langsam gerührt v/ird, wird entweder in einem einzigen Autoklaven oder in verschiedenen Autoklaven gearbeitet; im letzteren Falle wird die erste Phase oder Stufe als Prepolymerisation und· die zweite Phase oder. Stufe als Sndpolymerisation bezeichnet und es wird in den jeweils hierfür vorgesehenen Vorrichtungen - Prepolymerisator und Polymerisator - gearbeitet.
FR-PS 1 357 Kr. 1 382 072, Nr. 1 436 744, Nr. 1 450 464, Nr. 1 574 734 land Nr. 1 605 157 beschrieben werden. Bei diesen Arbeitsweisen wird in einer ersten Stufe bis zu einem Umtoandlüngsgrad des Monomeransatzes von 7 bis 15 Sa, vorzugsweise von 8 bis 12 % bei möglichst hoher Rührgeschwindigkeit polymerisiert oder copolyraerisiert und dann in einer zweiten Stufe die Rührgeschwindiglceit soweit wie möglich herabgesetzt, wobei jedoch ein guter Wärmeaustausch im Inneren des Reaktionsgemisches sichergestellt bleiben soll, und bei dieser verminderten Rührgeschwindigkeit die Polymerisation zu Ende geführt. Bei diesen zweistufigen Arbeitsweisen, wobei in der ersten Stufe mit erhöhter Turbulenz und in der zweiten Stufe langsam gerührt v/ird, wird entweder in einem einzigen Autoklaven oder in verschiedenen Autoklaven gearbeitet; im letzteren Falle wird die erste Phase oder Stufe als Prepolymerisation und· die zweite Phase oder. Stufe als Sndpolymerisation bezeichnet und es wird in den jeweils hierfür vorgesehenen Vorrichtungen - Prepolymerisator und Polymerisator - gearbeitet.
Bei dieser Arbeitsweise wird die zweite Phase oder Stufe
mit einem Reaktionsgemisch durchgeführt, das entweder
lediglich aus dem Monomeransatz/Polymer aus der Prepolymerisationsstufe
besteht oder.das ergänzt wird durch einen komplementären Monomeransatz auf der Basis von Vinylchlorid
der identisch ist oder verschieden ist vom dem in der ersten Stufe eingesetzten Monomeransatz; in beiden Fällen
werden noch ein oder mehrere Polymerisationsinitiatoren zugegeben.
Wild die erfindungsgemäße Verbesserung auf die Arbeitsweise der zweistufigen Polymerisation angewandt und werden
die beiden Stufen getrennt voneinander in einem Prepolymerisator
und in einem oder mehreren Polymerisatoren durchgeführt, und v/ird die Endpolymerisation (zweite Stufe)
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genommen mit dem Reaktionsraedium, welches besteht aus dem Monomeransatz/Polymer aus der ersten Phase oder
Stufe, aus einem komplementären Monomeransatz auf Basis Vinylchlorid und aus einem oder mehreren Polymerisationsinitiatoren,
so ist es von Vorteil, Monomeransatz/Polymer in den oder die Autoklaven vor oder gleichzeitig mit
der Lösung A des oder der Polymerisationsinitiatoren in dem komplementären Monomeransatz auf Basis von Vinylchlorid
einzubringen. Auf diese Weise wird das Risiko der Bildung einer unerwünschten Population von Polymerteilchen
unterdrückt; diese unerwünschten Teilchen fallen bei den bekannten Verfahren bis heute an, bei denen Monoitteransatz/Polymer
aus der ersten Stufe den Autoklaven der zweiten Stufe erst nach dem Einbringen des oder der Polymerisationsinitiatoren
und des komplementären Ilonomeransatzes auf Basis von Vinylchlorid eingespeist, WSei dann
die Polymerisationsinitiatoren lange Zeit in Berührung mit besagtem Monomeransatz bleiben, der möglicherweise
unzureichend abgekühlt ist oder spurenweise Stoffe enthält, welche die Zersetzung■der Polymerisationsinitiatoren
beschleunigen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß erfindungsgenäi3 die Polymerisation in einem vollständig homogenen
Reaktionsgemisch einsetzt, wobei die Homogenität ohne die Eilfe der Rührvorrichtung des Polymerisationsautoldaven
erhalten wird; diese Rührvorrichtung ist dazu vorgesehen, aas Reaktionsgemisch dann gut zu durchmischen,
wenn es einen Zustand ähnlich dem pulverigen Zustand erreicht hat, das heißt im Falle der Polymerisation von
Vinylchlorid, wenn zumindest 20 >ί des eingesetzten Monomeren
polymerisiert sind; eine derartige Rührvorrichtung eignet sich aber nicht zum homogenen Durchmischen des Gemisches
aus Monomeransatz/Polymer, komplementärem Monomeransatz und Polymerisationsinitiator (en).
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Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher
erläutert. Die erhaltenen Polymere wurden durch ihren Visliositäts-Index bzw. Viskositäts-Zahl gemäß der französischen
Norm AFNOR NFT 51015 charakterisiert.
Beispiel 1 (Vergleich)
In einen horizontalen 500 1-Autoklaven mit Kühl- bzw.
Heizmantel, der durch umlaufendes kaltes Wasser bei 140C
gehalten wurde und mit Rahmenrührer, der mit 30 UpM lief, wurden eingebracht:
2,6 g aktiver Sauerstoff in Form von 295 g einer Lösung aus Äthylperoxidicarbonat in Petroläther, die 0,87
Gew.-% aktiven Sauerstoff enthielt,
2,6 g aktiver Sauerstoff in Form von 67 gJLauroylperoxid,
220 kg monomeres Vinylchlorid.
20 kg Vinylchlorid wurden entgast und der Autoklav damit gespült..
Darauf wurde im Heizmantel Heißwasser umlaufen gelassen und die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 690C gebracht;
dies entsprach einem Relativdruck von 11,5 bar im. Autoklaven; Heizdauer 40 min.
Nach 5,5 stündiger Polymerisation bei 690C wurde ein pulveriges
Polymerisat erhalten, Ausbeute 80 %, Viskositäts-Index nach AFNOR =80.
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Es wurde im gleichen Autoklaven wie in Beispiel 1 gearbeitet.
Das Rührwerk lief mit 30 UpM, der Heizmantel wurde durch
!anlaufendes heißes Wasser auf 69 C gehalten; in dem Autoklaven wurde eine Lösung vorgelegt,-die unmittelbar vor
dem Sinspeisen in die Reaktionszone in einem statischen, eich in in den Autoklaven öffnenden Mischer kontinuierlich
hergestellt worden war durch Vermischen von:
220 kg monomeres Vinylchlorid, das zuvor in einem rohrförmigen
Austauscher, in welchem sich Wasserdampf kondensierte, auf 700C erwärmt worden war;
5,2 g aktiver Sauerstoff in Form einer Lösung aus 67 g Lauroylperoxid in der Äthylperoxiddicarbonatlösung gemäß
Beispiel 1.
Anschließend wurde der Autoklav gespült durch Entgasen von 20 kg Vinylchlorid; die Temperatur des Reaktionsmediums
betrug 69 C, v/as einem Relativdruck von 11,5 bar im Autoklaven entsprach.
Nach 5 1/2 stündiger Polymerisation bei 69°C und anschließendem Entgasen des nicht umgesetzten Vinylchlorid?wurde
ein pulveriges Polymer isoliert, Ausbeute 80 Sa, Viskositäts-Index AFIIOR = 80.
Verglichen mit Beispiel 1 ergibt sich ein Zeitgewinn von
40 min be,im Polymerisationsablauf.
Weiterhin wurde festgestellt, daß sich auf der Innenwand des Autoklaven erheblich weniger Krusten gebildet hatten
als unter den Bedingungen des Beispiels 1.
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Beispiel 3 (Vergleich) '
Es wurde in der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1 gearbeitet;
der Kühlmantel v/urde durch umlaufendes kaltes Wasser auf 14°C gehalten und das Rührwerk lief mit 50 UpM.
Es'wurden eingebracht:
0,4 g aktiver Sauerstoff in Form von 20 g einer Lösung aus
Acetylcyclohexansulfonylperoxid in Butylphthalat, die 2 Gew.-?ö aktiven Sauerstoff enthielt;
1,2 g aktiver Sauerstoff in Form von 60 g einer Lösung aus Äthylperoxiddicarbonat in Butylphthalat, die 2 Ge\r.-% aktiven
Sauerstoff enthielt, und . .
220kg monomeres Vinylchlorid.
Der Autoklav wurde durch Entgasen von 20 kg Vinylchlorid gespült.
Darauf wurde mittels im Mantel umlaufendem Heißwasser die Temperatur des Reaktionsmediums auf 690C gebracht, was einem
Relativdruck von 11,5 bar im Autoklaven entsprach. Die Ileizdauer betrug 40 min.
Nach 45 min langer Polymerisation wurden in den Autoklaven eingebracht:
1,6 g aktiver Sauerstoff in Form von 80 g der oben angegebenen Athylperoxiddicarbonatlösung und
2 g aktiver Sauerstoff in Form von 51 g Lauroylperoxid.
Nach 6 1/2 stündiger Polymerisation bei 690C und anschließendem
Entgasen des nicht umgesetzten Vinylchlorids wurde ein pulveriges Polymer isoliert, Ausbeute 80 #, Viskositäts-Index
AFKOR = 80.
Ss wurde im gleichen Autoklaven wie in Beispiel 3 gearbeitet.
Das Rührwerk lief mit 30 UpIi und der Keizmantcl wurde mittels
umlaufendem Heißwasser auf 690C gehalten. In den Autoklaven
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wurde eine Lösung eingespeist, die unmittelbar vor dem
Einspeisen kontinuierlich in einem statischen Mischer, der sich in den Autoklaven öffnete hergestellt worden
war durch Vermischen von;'
220 kg monomeres Vinylchlorid, das zuvor in einem rohrförmigen
Austauscher, in welchem Viasserdampf kondensierte, auf 7Ö°C erwfirmt worden war;
1,6 g aktiver Sauerstoff in Form einer Lösung, die durch
Vermischen von 20 g-Acetylcyclohexansulfonylperoxid-Lösung
gemäß Beispiel 3 und 60 g Äthylperoxidicarbonatlösung gemäß Beispiel3erhalten worden war. Der Autoklav wurde durch
Entgasen von 20kg Vinylchlorid gespült-und die Temperatur
des Reaktionsmediums bei 690C gehalten, was einem Relativdruck
von 11,5 bar im Autoklaven entsprach.
Nach 45 min langer Polymerisation wurden eingebracht:
1,6 g aktiver Sauerstoff in Form von 80 g Äthylperoxidicarbonatlösung
gemäß Beispiel 3;
2 g aktiver Sauerstoff in Form von 51 g Lauroylperoxid.
Nach 6 1/2' stündiger Polymerisation bei 690C und anschließendes
Entspannen des nicht umgesetzten Vinylchlorids wurde ein pulveriges Polymer isoliert, Ausbeute 80 %., Viskositäts-Index
AFNOR =80. . ·
Im Vergleich mit Beispiel 3 ergibt sich ein Zeitgewinn von 40 min. für die gesamte Polymerisation . Außerdem wurden
auf den Innenwänden des Autoklaven sehr viel weniger Krusten gebildet als unter den Bedingungen des Beispiels 3.
Es'wurde in der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1
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gearbeitet, der Mantel mittels umlaufendem Kaltwasser bei
14°C gehalten; das Rührwerk lief mit 100 UpM. In den Autoklaven
wurde eingebracht:
6,0 g aktiver Sauerstoff in Form von 154 g Lauroylperoxid
und
220 kg monomeres Vinylchlorid.
Der Autoklav wurde durch Entgasen von 20 kg Vinylchlorid gespült. Darauf wurde mittels umlaufendem Heißwasser im
Hantel die Temperatur des Reaktionsmediums auf 6S°C gebracht, was einem Relativdruck von 11,5 bar im Autoklaven
entsprach; Heizdauer 40 min.
Nach 1 stündiger Polymerisation v/urde die Rührgeschv/indigkeit
auf 30 UpM verringert.
Nach 6 1/2 stündiger Polymerisation bei 69°C und Entgasen des nicht umgesetzten VinylChlorids wurde ein pulveriges
Polymer erhalten, Ausbeute 80 %, Viskositäts-Index AFNOR
= 80.
Es wurde im gleichen Autoklaven wie in Beispiel 5 gearbeitet. Das Rührwerk lief mit 100 UpM; der Mantel wurde mittels
umlaufendem heißem Wasser bei 69°C gehalten. In den Autoklaven wurde eine Lösung eingespeist, die kontinuierlich
unmittelbar vor dem Einbringen in die Reaktionszone in einem statischen Mischer, der in den Autoklaven mündetet,
hergestellt worden war durch Vermischen von:
220 kg monomeres Vinylchlorid, vorerwärmt auf 700C in einem
rohrförmigen Austauscher, in welchem Wasserdampf kondensierte;
6,0 g aktiver Sauerstoff in Form von 850 g einer Lösung aus Lauroylperoxid in Petroläther, die 0,7 Gew.-$S aktiven Sauerstoff
enthielt.
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Am Ende der Einspeisung wurde der Autoklav durch Entgasen
von 20 kg Vinylchlorid gespült und die Temperatur des Reaktionsmediums weiter bei 690C gehalten, was einem Relativdruck
von 11,5 bar im Autoklaven entsprach.
Nach 1 stundiger Polymerisation wurde die Rührgeschwindigkeit auf 30 TJpM verringert.
Nach 6 1/2 stündiger Polymerisation bei 690C und Entgasen
des nicht umgesetzten Vinylchlorids wurde in einer Ausbeute von 80 % ein pulveriges Polymer erhalten mit Viskositäts-Index
AFNOR = 80.
Verglichen mit Beispiel 5 ergibt sich somit ein Zeitgewinn von 40 min für den gesaraten Polymerisationsablauf. Weiterhin
schieden sich erheblich v/eniger Krusten auf der Innenwand des Autoklaven ab als unter den Bedingungen des Bei spiels
5.
Dieses Beispiel betrifft die Durcliführung einer zweistufigen
Substanzpolymerisation von Vinylchlorid in zwei verschiedenen Autoklaven, dem Prepolymerisator und dem Polymerisator.
Es wurde in einem 3»3 m Prepolymerisator gearbeitet aus
rostfreiem Stahl, dessen Mantel durch umlaufendes Kaltwasser auf 14°C gehalten wurde, versehen mit einem Turbinenrührer,
der mit 190 UpM lief, Durchmesser 610 mm. Es wurden vorgelegt;
3 g aktiver Sauerstoff in Form von 150 g einer Lösung aus Acetylcyclohexansulfonylperoxid in Butylphthalat, die 2
Gew.-% aktiven Sauerstoff enthielt,
17 g aktiver Sauerstoff in Form von 850 g einer Lösung aus
Äthylperoxydicarbonat in 3utylphthalat, die 2 Gew.-y* aktiven '
Sauerstoff enthielt:/.und
23OO kg monbmeres Vinylchlorid.
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Der Prepolymerisator wurde durch Entspannen von 200 kg
Vinylchlorid gespült.
Darauf wurde mittels umlaufendem Heißwasser im Mantel die
Temperatur des Reektionsmediums auf 69°C gebracht; dies entsprach einem Relativdruck von 11,5 bar im Autoklaven;
Heizdauer 45 min.
Nach 35 min langer Prepolymerisation bei 690C betrug der
Umwandlungsgrad etwa 12 5»; das Gemisch aus Monomerem und
Polymer wurde in einen vertikalen Polymerisations-Autoklaven
aus rostfreiem Stahl, Inhalt 8 m , verbracht, dessen Mantel mit umlaufendem Kaltwasser auf 14°C gehalten wurde und
dessen Rührwerk"mit 30 UpM lief. In diesem Autoklaven waren
zuvor vorgelegt worden: *(Schneckenrührer)
30 g aktiver Sauerstoff in Form von 1500 g Acetylcyclohexanßulfonylperoxidlösung,
wie sie für die Prepolyrierisation eingesetzt worden war;
50 g aktiver Sauerstoff in Form von 2500 g Lösung aus A'thylperoxyiicarbonat,
die für die Prepolymerisation eingesetzt worden waren, und
2700 kg monomeres Vinylchlorid.
Außerdem war der Autoklav zuvor durch Entgasen von 200 kg Vinylchlorid gespült worden.
Durch umlaufendes Heißwasser im Mantel wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 54°C gebracht; dies entsprach
einem Relativdruck von 8 bar im Autoklaven; Keizdauer 50 min.
Nach 5 stündiger Polymerisation bei 54°C und anschließendes Entgasen des nicht umgesetzten Vinylchlorids wurde In einer
Ausbeute von 80 % ein pulveriges Polymer mit Viskositäts-Index
AFNOR =106 erhalten.
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Beobachtet wurde die Bildung von starken Krusten auf der Innenwand des Prepolymerisators, so daß dieser unbedingt
gereinigt werden mußte, bevor er für eine weitere Prepolymerisation
wieder eingesetzt werden konnte.
BeisOlel 8
Es wurde in dem gleichen Autoklaven wie in Beispiel 7 gearbeitet.
Das Rührwerk des Prepolymerisators lief mit 190 UpM; der Mantel wurde durch umlaufendes Heißwasser auf 690C gehalten.
Eingespeist wurde eine Lösung, die unmittelbar vor dein Einbringen in die Reaktionszone kontinuierlich in
einem statischen Mischer, der in den Prepolymerisator
mündete, hergestellt worden war durch Vermischen von:
2300 kg inonomeres Vinylchlorid, zuvor in einem rohrförmigen
Austauscher, in welchem sich Wasserdampf kondensierte, auf 70°C erhitzt;
20 g aktiver Sauerstoff in Form einer Lösung erhalten durch Vermischen von 150 g Acetylcyclohexansulfonylperoxidlösung
und von 850 g Athylperoxidicarbonatlösung gemäß Beispiel Hach beendeter Einspeisung wurde der Prepolymerisator
durch Entspannen von 200 kg Vinyhlchlorid gespült und die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 690C gehalten; dies
entsprach einem"Relativdruck von 11,'5 bar im Prepolymerisator.
Nach 35 min langer Prepolymerisation bei 690C betrug der
Umwandlungsgrad etwa 12 % und das Gemisch aus Monomer und
Polymer wurde in den Polymerisations-Autoklaven verbracht, dessen Rührwerk mit 30 UpM lief und dessen Mantel mittels
umlaufendem Heißwasser auf 550C gehalten wurde. Gleichzeitig
wurde eine Lösung eingespeist, die unmittelbar vor dem Einbringen in die Reaktionszone kontinuierlich in einem
statischen Mischer, der in den Autoklaven mündete, herge- " stellt worden v.rar durch Vermischen von
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270Q.--kg iaonomeres Vinylchlorid, vorerwärmt auf 60 C in
einem rohrförmigen Austauscher, in welchem Wasserdampf kondensierte;
80 g aktiver Sauerstoff in Form einer Lösung erhalten durch Vermischen von 1500 g Acetylcyclohexansulfonylperoxidlösung
gemäß Beispiel 7 mit 2500 g Äthylperoxidicarbonatlösung gemäß Beispiel 7.
Der Polymerisator wurde durch Entspannen von 200 kg Vinylchlorid gespült und die Temperatur des Reaktionsgemisches
bei 54°C gehalten; d;
8 bar im Autoklaven.
8 bar im Autoklaven.
bei 54°C gehalten; dies entsprach einem Relativdruck von
Nach 5 stUndiger Polymerisation bei 54°C wurde das nicht
umgesetzte Vinylchlorid entgast und ein pulveriges Polymer isoliert in einer Ausbeute von 80 %t Viskositäts-Index
AFNOR = 106.
Verglichen mit Beispiel 7 ergibt sich ein Zeitgewinn von 45 min beim Vorgang der Prepolymerisation und ein Zeitgewinn
von 50 min bei der End- oder Ilauptpolymerisation.
Außerdem setzten sich auf der Innenwand des Prepolynerisators
erheblich weniger Krusten ab als unter den Bedingungen des Beispiels 7. Ss konnten deshalb mehrere Prepolymerisationen
durchgeführt werden, ohne daß der Autoklav dazwischen gereinigt werden mußte.
Es wurde in der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 8 gearbeitet.
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Im ersten Autoklaven lief das Rührwerk mit 190 UpM; der
Mantel wurde mittels umlaufendem Heißwasser bei 690C gehalten.
Es wurde eine Lösung eingespeist, die unmittelbar vor dem Einbringen in die Reaktionszone kontinuierlich
in einem statischen Mischer, der in den Prepolymerieator
mündete, hergestellt wurde durch Vermischen von: 2185 kg monomeres Vinylchlorid, vorerwärmt auf 700C in
einem rohrförmigen Austauscher, in dem sich Wasserdampf kondensierte;
20 g aktiver Sauerstoff in Form einer Lösung, die erhalten wurde durch Vermischen von 115 kg monomerein Vinylchlorid,
150 g Acetylcyclohexansulfonylperoxid-Lösung
und 850 g Äthylperoxidicarbonat-Lösung gemä.ß Beispiel 7.
Der Autoklav wurde durch Entgasen von 200 kg Vinylchlorid gespült und die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 69°C
gehalten; dies entsprach einem Relativdruck· von 11,5 bar.
I/>ch 35 min langem Prepolyraerisieren bei 690C betrug der
Umwandlungsgrad etwa 12 %; das Gemisch aus Monomer und Polymer
wurde in den zweiten Autoklaven polymerisierend verdacht, dessen Rührwerk mit 30 UpM lief und dessen Mantel
mittels Heißwasser bei 550C gehalten wurde. Gleichzeitig
wurde in diesen Autoklaven eine Lösung eingespeist, die kontinuierlich unmittelbar vor dem Einbringen in die
Reaktionszone in dem in den Autoklaven mündenden statischen Mischer hergestellt wurde, durch Vermischen von:
2565 kg Vinylchlorid, vorerwärmt auf 6O0C in einem rohrförmigen
Austauscher, in welchem sich Wasserdampf kondensierte ;
80 g aktiver Sauerstoff in Form einer Lösung erhalten durch Vermischen von 135 kg Vinylchlorid mit 1500 g Acetylcyclohexansulfonylperoxid-Lösung
und 2500 g Äthylperoxidcarbonat-Lüsung gemäß Beispiel 7.
- 1» 409841/0848
Der Autoklav wurde durch Entgasen von 200 kg Vinylchlorid
gespült und die Temperatur des Reaktionsgemisches bei
540C gehalten; dies entsprach einem Relativdruck von 8 bar
im Autoklaven.
Nach 5 stündiger Polymerisation bei 54°C und Entgasen des nicht umgesetzten Vinylchlorids wurde in einer Ausbeute
von 80 So ein pulveriges Polymerisat mit Viskositäts-Index
AFNOR = 106.
Verglichen mit Beispiel 7 ergibt sich für die Prepolymerisation
ein Zeitgewinn von 45 min und für die eigentliche oder Hauptpolymerisation ein Zeitgewinn von 50 min.
Wie in Beispiel 8 wurde nur eine sehr geringe Krustenbildung auf der Innenwand des Autoklaven beobachtet.
Es wurde die gleiche Vorrichtung verwendet wie in Beispiel 8.
Das Rührwerk im ersten Autoklaven lief mit 190 UpH; der Mantel wurde mittels umlaufendem heißem Wasser bei 690C
gehalten. Ss wurde eine Lösung eingespeist, die unmittelbar
vor dem Einbringen in die Reaktionszone kontinuierlich in einem in den Autoklaven mündenden statischen Mischer
hergestellt wurde, durch Vermischen von: 1955 kg Vinylchlorid, vorerwärmt auf 700C in einem rohrförmigen
Austauscher, in welchem sich Wasserdampf kondensierte ;
20 g aktiver Sauerstoff in Form einer Lösung, die erhalten wurde durch Vermischen von 345 kg monomeren Vinylchlorid
mit ISO g Acetylcyclohexansulfonylperoxid-Lösung und 850 g
Äthylperoxidicarbonat-Lösung aus Beispiel 7.
- 1 9 - ' 409641/0848
Schließlich wurde der Autoklav durch Entspannen von 200 kg Vinylchlorid gespült und die Temperatur des Reaktionsgemisches
auf 69°C eingestellt; dies entsprach einem Relativdruck von 11,5 bar im Autoklaven.
Nach 35 min langem Prepolymerisieren bei 690C betrug der
Umwandlungsgrad etwa 12 %.Das Gemisch aus Monomeren und
Polymer wurde in den Hauptautoklaven verbracht, dessen Rührwerk mit 30 UpM lief und dessen Mantel mit umlaufendem
Heißwasser bei 550C gehalten wurde. Gleichzeitig wurde eine
Lösung eingespeist, die kontinuierlich unmittelbar vor dem Eintritt in die Reaktionszone in dem in den Autoklaven mün- ■
denden statischen Mischer hergestellt wurde, durch Vermischen von:
2295 kg Vinylchlorid, vorerwärmt auf 6O0G in einem rohrförmigen
Austauscher, in dem sich Wasserdampf kondensierte;
80 g aktiver Sauerstoff in Form einer Lösung, erhalten durch Vermischen von 405 kg Vinylchlorid mit "IpOO g Acetylcyclohexansulfonylperoxid-Lösung
und 2500 g Ithylperoxidicaronat-Lösung aus Beispiel 7.
Schließlich wurde der Autoklav durch Entgasen von 200 kg
Vinylchlorid gespült; die Temperatur des Reaktionsgemisches
betrug 540C, was einem Relativdruck von 8 bar im Autoklaven
entsprach.
Nach 5 stündiger Polymerisation bei 54°C und Entgasen des nicht umgesetzten Vinylchlorids wurde in einer Ausbeute von
80 ^j ein pulveriges Polymerisat erhalten mit Viskositäts-Index
AFHOR =106.
Verglichen mit Beispiel 7 ergab sich ein Zeitgewinn von 45 min für die Prepolymerisation und ein Zeitgewinn von
50 min für die Ilauptpolymerisation.
Die ICrustenbildung auf der Innenwand des ersten Autoklaven
war wie in Beispiel 8 stark zurückgegangen.
409841/0848 -2D-
1A-44 591 - 20 -
Dieses Beispiel betrifft die Durchführung einer Substanzcopolymerisation
von Vinylchlorid und Vinylacetat in zwei Stufen, Prepolymerisation und Hauptpolymerisation, die in
zwei getrennten Autoklaven durchgeführt v/erden.
In einen ersten Autoklaven (Prepolymerisator) aus rostfreiem Stahl, Inhalt 200 1, mit einem auf 140C gehaltenen
Mantel und mit einem Turbinenrührer, der mit 400 UpM lief, wurden eingespeist:
0,26 g aktiver Sauerstoff in Form von 13 g einer Lösung aus Acetylcyclohexansulfonylperoxid-in Butylphthalat, die
2 Gb-w,-% aktiven Sauerstoff enthielt,
0,78 g aktiver Sauerstoff in Form von 39 g einer Lösung aus Athylperoxydicarbonat in Butylphthalat, die 2 Gew.-%
aktiven Sauerstoff enthielt, sowie
135 kg monomeres Vinylchlorid.
Der Autoklav wurde durch Entgasen von 10 kg Vinylchlorid gespült. Es wurden gleichfalls 5 kg Vinylacetat eingespeist.
Durch umlaufendes heißes Wasser im Mantel wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 69°C gebracht, was einem
Relativdruck von 11,3 bar im Autoklaven entsprach; Heizdauer 45 min.
Nach 40 min langer Prepolymerisation bei 69°C betrug der Umwandlungsgrad etwa 12 %; das Gemisch aus Monomerem und
Polymer wurde in einen horizontalen Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit Fassungsvermögen 500 1 verbracht; der
Mantel des Autoklaven wurde mit umlaufendem kalten Wasser bei 14°C gehalten; der Rahmenrührer lief mit 30 UpK; der
- 21 -
409841/0848
1A-44 591 241598a
Autoklav war zuvor durch Entgasen von 20 kg Vinylchlorid gespült worden. Es v/urden eingespeist:
1.6 g aktiver Sauerstoff in Form von 80 g Acetylcyclohercansulfonylperoxid-Lösung,
wie sie für die Prepolymerisation verwendet worden war,
3 g aktiver Sauerstoff in Form von 150 g Äthylperox.jdicarbonat-Lö'sung,
wie sie für die Prepolymerisation verwendet worden war,
67,3 kg Vinylchlorid und
2.7 kg Vinylacetat.
Durch umlaufendes Heißwasser im Mantel des Autoklaven wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 55°C gebracht;
dies entsprach einem Relativdruck von 8,1 bar im Polymerisator; Heizdauer 40 min.
Nach 6 stündiger Copolymerisation bei 55°'C und Entgasen
der nicht umgesetzten Monomeren wurde in einer Ausbeute von 81 % ein pulveriges Copolymerisat aus Vinylchlorid
und Vinylacetat erhalten, das zu 98 Gew.-^ό aus Vinylchlorideinheiten
und zu 2 Gew.-?a Vinylacetateinheiten bestand, Viskositäts-Index AFNOR = 97.
Im ersten Autoklaven (Prepolynierisator) wurden-.zahlreiche
Krusten auf der Innenwand beobachtet, so daß dieser Autoklav unbedingt ,gereinigt werden mußte, bevor eine weitere
Prepolymerisation ^stattfinden konnte.
Es wurde in der Vorrichtung gemäß Beispiel 11 gearbeitet.
Im ersten Autoklaven, der zuvor durch Entgasen von 10 kg
Vinylchlorid, gespült worden war, lief das Rührwerk mit 400 UpH und der Mantel wurde' mit umlaufendem Heißwasser
409141/0848
- 22 -
1A-44 591
- 22 -
bei 69°C gehalten; es wurde eine Lösung eingespeist, die
kontinuierlich unmittelbar vor dem Einbringen in die Reaktionszone in einen in den Autoklaven mündenden statischen
Mischer hergestellt worden war durch Vermischen von:
125 kg Vinylchlorid und 5 kg Vinylacetat vorerwärmt auf 70 C in einem rohrförmigen. Austauscher, in dem sich Wasserdampf
kondensierte;
1,04 g aktiver Sauerstoff in Form einer Lösung erhalten
durch Vermischen von 13 g Acetylcyclohexansulfonylperoxid-Lösung und von 39 g Äthylperoxydicarbonat-Lösung gemäß
Beispiel 11.
Am Ende der Einspeisung betrug die Temperatur des Reaktionsgemisches 690C, was e.
Autoklaven entsprach.
Autoklaven entsprach.
gemisches 690C, was einem Relativdruck von 11,3 bar im
Nach 35 min langer Prepolymerisation bei 690C betrug der
Umwandlungsgrad etwa 12 ^; das Gemisch aus Monomerein und
Polymer wurde in den Hauptautoklaven verbracht, der zuvor durch Entgasen von 20 kg Vinylchlorid gespült worden war;
das Rührwerk lief mit 30 UpK und der Mantel wurde mit umlaufendem Heißwasser bei. 570C gehalten. Eingespeist wurde
eine Lösung, die kontinuierlich unmittelbar vor dem Einbringen in die Reaktionszone in einem in den Autoklaven
mündenden statischen Mischer hergestellt wurde durch Vermischen von:
Honomeransatz bestehend aus 67»3 kg Vinylchlorid und 2,7 kg
Vinylacetat, vorerwärmt auf 6O0C in einem rohrförmigen Austauscher,
in dem Wasserdampf kondensierte;
4,6 g aktiver Sauerstoff in Form einer Lösung erhalten durch
Vermischen von 80 g Acetylcyclohexansulfonylperoxid-Lüsung
mit 150 g Äthylperoxydicarbonat-Lösung gemäß Beispiel 11.
- 23 -
409841/0848
1A-44 5.91 - 23 -
Nach beendeter Einspeisung betrug die Temperatur des
Reaktionsgemisches 55°C; dies endruck von 8,1 bar im Autoklaven.
Reaktionsgemisches 55°C; dies entsprach einem Relativ·
Nach 6 stündiger Copolymerisation bei 550C und Entgasen
der nicht umgesetzten Monomeren v/urde in einer Ausbeute von 81 % ein pulveriges Copolymer aus Vinylchlorid und
Vinylacetat erhalten, das zu 98 Gew.-% aus Vinylchlörideinheiten
und zu 2 Gew.-% aus Vinylacetateinheiten bestand, Viskositäts-Index AFKOR =97.
Verglichen mit Beispiel 11 ergibt sich ein Zeitgewinn von '
45 min bei der Preopolymerisation und von 40 min bei der
Hauptpolymerisation.
Außerdem wurden auf der Innenwand des ersten Autoklaven erheblich weniger Krusten abgelagert als unter den Bedingungen
des Beispiels 11; es konnten daher mehrere Prepolymerisationen durchgeführt v/erden, ohne daß der Autoklav
zwischendurch gereingt werden mußte.
Patentansprüche:
409841/0848
Claims (6)
- PatentansprücheVerfahren zum Substanzhomo- oder -copolymerisTeren von Vinyl dhlor id dadurch gekennzeichnet , daß man mindestens einen Teil des oder der Polymerisationsinitiatoren in die bei der Polymerisationstemperatur t^ gehaltene ReaktionG-zone in Form einer Lösung A einbringt, die unmittelbar vor ihrem Eintritt in die Reaktionszone kontinuierlich hergestellt worden ist durch Vermischen von mindestens einem auf eine t^ benachbarte Temperatur t~ vorerwärmten Teil B, der mehr als 50 % des eingesetzten Monomerenansatz ausmacht mit einer Lösung C des oder der Polymerisationsinitiatoren in einem organischen Lösungsmittel, das äen vorhandenen gegebenenfalls komplementären Anteil des Monomeransatzes enthält.
- 2.g e k e η n-Verfahren nach Anspruch 1, dadurch zeichnet, daß man zwischen dein In-Berühruiig-Bringen des Teils B des Monomeransatzes und der Lösung C des oder der Polymerisationsinitiatoren und dem Einspeisen der Lösung A in die Reaktionszone eine Zeitspanne von weniger als 20 s, vorzugsweise von weniger als 10 s verstreichen läßt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man den gesamten Monomeransatz zuvor auf die Temperatur tp erwärmt.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurchgekennzeichnet , daß man weniger als 20°C, vorzugsweise weniger als 1O0C Abstand zwischen den beiden Temperaj und %2 einhält.turen409841/08481A-44 591
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η - . zeichnet, dai3 man in der Lösung C eine Konzentration der Polymerisationsinitiatoren, ausgedrückt als aktiver Sauerstoff, von 0,5 bis 7 Gew.-#, vorzugsweise von 0,7 bis 4 Gew.-^ einhält.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei in zwei Stufen gearbeitet, in der ersten Stufe unter erhöhter Turbulenz gerührt und bis zu einem Umv/andlungsgrad des Monoirreransatzes von 7 bis 15 %, vorzugsweise von 8 bis 12 % prepolymerisiert und in einer zweiten Stufe in einem oder mehreren Autoklaven unter langsamem Rühren fertig polymerisiert wird, dadurch gekennz e i chn.e t , daß man in die zweite Stufe das Gemisch aus dem Kononeransatz und Polymer der ersten Stufe sowie einen komplementären Ilonomeransatz auf der Basis von Vinyhlchlorid und einen oder mehrere Polymerisationsinitiatoren einspeist und dabei das Gemisch aus Monomer und Polymer vor oder gleichzeitig mit der Lösung A aus Polymerisationsinitiatoren in den komplementären Monomeransatz einbringt.409841/0848
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