DE2415846A1 - Modifizierung von phenolharzen - Google Patents

Modifizierung von phenolharzen

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DE2415846A1
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phenolic resins
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Franz Josef Dr Huster
Karl-Heinz Dr Jung
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Dynamit Nobel AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • "Modifizierung von Phenolharzen" Vorliegende Erfindung behandelt die Verwendung von Destillationsrückständen, die bei der Herstellung von Dimethylterephtalat nach dem Katzschmann-Verfahren anfallen.
  • Bei der großtechnischen Herstellung von Terephtalsäuredimeethylester (DMT) nach dem als Katzschmann-Verfahren bekannten Prozeß werden p-Xylol und p-Toluylsäureester gemeinsam oxi diert und anschließend verestert. Die bei der Veresterung enfallenden Produkte werden daraufhin getrennt. Bei dieser Trenrn;tng verbleiben ins Gewicht fallende Mengen von Nebenprodukten im Destillationsräckstand (vgl. DT-PS 1 041 9I5).
  • Dieser Destillationsrückstand besteht aus einem Gemisch hochsiedender Produkte, die nach bekannten Verfahren großtechnisch nicht weiter destillativ getrennt werden können. Qualitativ wurden in diesem Gemisch bisher etwa 40 Verbindungen aus der Gruppe von hochsiedenden Säuren, Estern, Alkoholen und Aldehyden ermittelt. Zu diesen Verbindungen zählen z.B. Mollomethylterephtalat; Terephtalsäure, Methylester von Diphenylc arbonsäuren und zweikernige Ester vom Typ des Toluyltoluats. Weiterhin enthält dieser Rückstand aber auch noch undestillierbare, nicht näher identifizierbare Kondensationsprodukte und teerartige Produkte. Der Anteil all dieser Produkte in diesem Rückstand unterliegt, je nach gegebener Prozeßführung, starken Schwankungen. Aus diesem Grund hat das Gemisch auch keine einheitlichen, physikalischen Daten. Die Enzeichungstemperatur liegt etwa zwischen 60 und 800C. Die Farbe schwankt zwischen dunkelbraun und braunschwarz. Die Säurezahl dieser Rückstände liegt im allgemeinen zwischen 10 und 30 Aufgrund der großtechnischen Bedeutung des nach dem Katzschmann-Verfahren hergestellten Dimethylterephtalats für die Herstellung von Polyestern fällt der Destillationsrückstand in entsprechend großen Mengen an. Es sind bisher bereits viele Überlegungen angestellt worden, diesen Rückstand sinnvoll zu verwerten.
  • Die technische Realisierbarkeit dieser Überlegungen scheiterten jedoch meist an der Qualität der erhaltenen Endprodukte, der technischen Realisierbarkeit oder dem verf&nrenstechnischen Avlffwand. So kommt es, daß auch heute noch der überwiegend größs=-te Teil dieser Rückstände verbrannt wird, um wenigstens die Verbrennungsenergie zu nutzen und die Mülldeponien zu entlatesten.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich diese Destillationsrückstände zum Modifizieren von Phenolharzen verwenden lassen.
  • Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß diese Destillationsrückstände eine ausgezeichnete Verträglichkeit mit Phenolharzen besitzen, obwohl diese Rückstände zum großen Teil aus leicht verseifbaren Methylestern bzw. freien Carbonsäuren bestehen, die bei größeren Zuschlagmengen einige Eigenschaften von Phenolharzen negativ beeinflussen.
  • Die gute Verträglichkeit der Destillationsrückstände mit Phenolharzen zeigt sich nicht nur darin, daß viele physikalische Eigenschaften dieser so modifizierten Harze und der daraus hergestellten Verarbeitungsprodukte erhalten bleiben, sondern daß zusätzlich einige Eigenschaften noch verbessert werden konnten. Damit ergibt sich nicht nur eine Anwendungsmöglichkeit - und damit eine Wertsteigerung - der genannten Destillationsrückstände, sondern es wird zusätzlich noch eine Eigenschaftsverbesserung der damit modifizierten Phenolharze und deren Weiterverarbeitungsprodukte, wie Preßmassen oder Hartpapiere, erreicht.
  • Unter Phenolharzen sollen erfindungsgemäß die Kondensationsprodukte von Phenolen und Aldehyden verstanden werden, wobei die Kondensation sowohl im sauren als auch im alkalischen Medium stattfinden kann und das Molverhältnis Phenol : Aldehyd zwischen 1 : 0,7 bis 1 : 3 liegen kann. Diese Kondensationsprodukte sind unter den Sammelbezeichnungen Novolake und Resole bekannt und ihre Herstellung gehört zum bekannten Stand der Technik. Auch modifizierte Phenolharze, die unter Verwendung von z.B. Melamin, Harnstoff, Naturölen (z.B. Holzöl)mischkondensiert werden, lassen sich erfindungsgemäß modifizieren. Unter Phenolen sollen dabei sowohl Phenol als auch die verschiedenen Nethylphenole, Dioxybenzole oder Alkylphenole, wie z.B. die Kresole, Xylenole, Resorcin, Hydrochinon, p-tert.-Amylphenol, p-tert.-Butylphenol oder p-Cyclohexylphenol. Es können aber auch Natur- oder Syntheseprodukte, die mit Aldehyd reagierende phenolische Gruppen enthalten, als phenolische Komponente eingesetzt werden.
  • Als einsetzbare Aldehydkomponente eignet sich hauptsächlich Formaldehyd entweder in Form von wäßriger Lösung oder als Paraformaldehyd, Trioxan, Tetroxan oder sonstigen chemischen Verbindungen, die unter dem Einfluß von Wärme und/oder Katalysatoren Formaldehyd ab spalten. Selbstverständlich können auch andere Aldehyde, die ebenfalls zur Herstellung von Phenolharzen verwendet werden können, wie z.B. Acetaldehyd, Furforol oder Gemische dieser Verbindungen oder auch Hexamethylentetramin eingesetzt werden.
  • Der Zusatz des Destillationsrückstandes kann vor, während oder nach der Kondensationsreaktion erfolgen. Die jeweils durchzuführende Arbeitsweise hängt maßgeblich von den technischen Gegebenheiten und den an das gewünschte Endprodukt zu stellenden Anforderungen ab. So ist es z.B. zweckmäßig bei der Herstellung von Novolak, den Rückstand erst nach Beendigung der Destillation hinzuzufügen, iun die Kesselkapazität voll ausnutzen zu können.
  • Auch die Menge an DestillatIonsrickstand, die dem Phenolharz zugesetzt wird, hängt maßgeblich von den gewünschtenEigenschaften des Endproduktes ab. In vielen Fällen ist es möglich, dem Phenolharz bis zu 50 Gew., bezogen auf das fertige Harz, hinzuzufügen, ohne daß sich die Eigenschaften des Endproduktes wesentlich nachteilig verändern. Die bevorzugte Zusatzmenge liegt jedoch zwischen 10 und 30 Ges.%, bezogen au9- das fertige Harz. Dieses schließt nicht aus, daß bei speziellen Einsatzgebieten auch wesentlich größere Mengen eingesetzt werden können.
  • Durch den Zusatz der Destillationsrückstände, die bei der Herstellung von Dimethylterephtalat nach dem Katzschmann-Verfahren anfallen, zu Phenolharzen werden einige Eigenschaften dieser Harze selbst oder Eigenschaften der daraus hergestellten Produkte verbessert, ohne daß die übrigen Eigenschaften nachteilig beeinflußt werden.
  • Cberraschenden*zeise hat sich gezeigt, daß der DMT-Rückstand teilweise in das Harz mit eingebaut wird. Dieser Einbau wurde hauptsächlich bei der Aushärtung von Novolak-Hexa--Gemischen in Gegenwart von Hexamethylentetramin beobachtet und äußert sich in einem überproportionalen Rückgang der Acetonextrahierbarkeit der gehärteten Harze.
  • Aber auch die Härtung sowohl von Novolak-Hexa-Gemischen als auch von Resolen erfolgt durch den erfindungsgemäßen Zusatz des Destillationsrückstandes in vielen Fällen schneller. Dies zeigt sich in einer Verkürzung der B-Zeit.
  • Wenn der DMT-Rückstand Phenolharzen zugegeben wird, die zu Preßmassen weiterverarbeitet werden, zeigen sich folgende Vorteile: Bei der Herstellung des Walzfelles kornen die Walztemperatur gesenkt und die ,Yalzzeit verkürzt werden. Die Verkürzung der Walzzeit und Erniedrigung der Walztemperatur ist bis zu einem Zusatz von 35 Gew.% etwa proportional der Menge des Zusatzes. Preßmassen, die aus Novolaken mit dem erfindungsgemäßen Zusatz der Destillationsrsickstände hergestellt werden, zeigen einen erheblich höheren Oberflächenwiderstand und eine geringere Schwindung als Preßmassen ohne den erfindungsgemäßen Zusatz. Die mechänischen Eigenschaften der Preßmassen bleiben dabei erhalten. Bei Zusätzen von 20 Gew.% oder mehr ist unter Umständen mit einem geringfügigen Abfall der Martenswärme zu rechnen.
  • Auch auf dem Gießereisektor, einem sehr wichtigen Anwendungsgebiet von Phenolharzen, ergeben sich Vorteile durch den erfindungsgemäßen Zusatz: Die Kaltfestigkeit eines mit dem erfindungsgemäß modifizierten Phenolharz umhüllten Sandes wird, je nach Menge des Zusatzes der Destillationsrückstände zu dem Harz, bis zu 50 56 erhöht.
  • Die erfindungsgemäß modifizierten Phenolharze verbessern ebenfalls die Eigenschaften von daraus hergestellten Schichtstoffen, wie z.B. von Hartpapieren. Man kann dabei teilweise auf die sonst iibliche Zugabe von Weichmachern verzichten und erhält trotzdem Hartpapiere, die eine bessere Stanzbarkeit, eine geringere Wasseraufnahme und einen höheren &ineren Wiaerstand zeigen als entsprechende Harzpapiere, die unter Zusatz von bisher verwendetenhergestellt wurden. Dabei wurde überraschenderweise festgestellt, daß bei Ve-Xwendung der erfindungsgemäß mo-* Weichmacherndefizierten Phenolharze keine Erhöhung der Wasseraufnahme eintrat, obwohl die Stanzbarkeit verbesser-t wurde. Dieses Ergebnis ist deshalb überraschend, weil die bisherige Erfahrung mit Hartpapieren zeigt, daß bei verbesserter Stanzbarkeit eine unerwünscht höhere Wasseraufnahme eintritt.
  • Beispiel 1 Einem handelsüblichen, sauer kondensierten Phenolnovolak mit einem Molverhältnis Phenol : Formaldehyd von 1 : 0,85 wurden nach dem Abdestillieren des Wassers bei ca. 1250C in mehreren Ansätzen zunehmende Mengen von aufgeschmolzenem DMT-Rückstand (Säurezahl 11 ) zugegeben. Der Rückstand wurde bei 800C aufgeschmolzen; das Untermischen erfolgte bei der gleichen Temperatur. Die erhaltenen Produkte hatten folgende Kenndaten. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Tabelle 1 Versuchs-Nr. 1 2 3 4 Novolak (Teile) 100 90 80 70 DMT-Rückstand (Teile) - 10 20 30 Festharzgehalt (Gew.5'o) 98,3 98,4 98,1 97,8 Viskosität (cP) 221 165 118 87 Fp ( C) 85 - 87 75 - 77 68 - 70 62 - 64 nach Zugabe von 10 Gew.o/c Hexamethylentetramin 3-Zeit (min) 7,6 6,0 5,5 4,7 Fließweg (mm) 54 79 130 173 Der Festharzgehalt wurde bestimmt indem die erhaltenen Produkte jeweils 1,5 Stunden bei 150°C erhitzt wurden. Anschließend wurde ausgewogen.
  • Die Viskosität wurde nach Höppler mit einer 50 eigen äthanolischen Lösung bei 200C bestimmt.
  • Die Bestimmung der 3-Zeit erfolgte nach der Blockmethode bei 150°C.
  • Der Fließweg wurde bei 1250C äuf einer um 1100 geneigten Glasplatte ermittelt.
  • Die Harze wurden in üblicher Weise mittels einer Walze zu einer holzmehlgefüllten Preßmasse verarbeitet. Die Zusammenset-Z2lg der Preßmasse war folgende: 40,1 Teile Harz 6,9 Teile Hexamethylentetramin 50,0 Teile Holzmehl 1,5 Teile Magnesit 1,5 Teile Calciumstearat 1,5 Teile Farbe Die Prüfung der physikalischen Eigenschaften der Preßmasse ergab die in Tabelle 2 genannten Werte.
  • Tabelle 2 Versuch Nr. (Harz-Nr.) 1 2 3 4 Biegefestigkeit N/mm2 89,0 92,9 84,3 82,4 DIN 53 452 Schlagzähigkeit KJ/m2 8,4 7,7 7,6 8,2 DIN 53 453 Kerbschlagzähigkeit KJ/m2 1,9 2,0 1,9 1,8 DIN 53 453 0 zu137 138 131 118 Martenswärme °C 137 138 131 118 DIN 53 458 Verarbeitungsschwindung 56 0,60 0,46 0,66- 0,70 DIN 53 464 Nachschwindung 56 0,20 0,18 0,16 0,08 DIN 53 464, 168 Std., 1100C Wasseraufnahme mg 170 150 160 170 DIN 53 475 Glutfestigkeit (Gütegrad) 3 3 3 3 DIN 53 459 Oberflächenwiderstand 109 # 41,6 122,6 133,0 161,5 DIN 53 482 direkt Oberflächenwiderstand 109 1,3 2,2 3,8 2,2 DIN 53 482 nach Wasserlagerung Beispiel 2 12,5 g Phenol wurden mit 4 g Paraformaldehyd, 12,5 g DMT-Rückstand (Schmelzbereich 60 bis 700C, Säurezahl 19) und 0,25 g Schwefelsäure (25 %ig) in einem Glas-Bombenrohr 20 Minuten auf 200GC enzärmt. Nach Abkühlung und Öffnung des Bombenrohres hatte das Reaktionsgemisch einen Festharzgehalt von 94,7 56. Nach Zugabe von 10 56 Hexamethylentetramin und Aushärtung bei ? 1500C (120 Minuten) ließen sich aus dem feingemahlenen Aushärtungsprodukt nur noch 25,8 56 mit Aceton extrahieren. 41 56 des eingesetzten DMT-Rückstandes hatten demzufolge mit dem Phenolharz reagiert und. waren acetonunlöslich geworden.
  • Beispiel 3 1320 g Phenol (90 %ig), 930 g Formaldehyd (37 %ige wäßrige Lösung) und 24 g Schwefelsäure (25 0,o'ig) wurden in üblicher Weise während 210 Minuten bei 1000C der Novolak-Kondensation unterworfen. Anschließend wurden 360 g DMT-Rückstand (Schmelzbereich 70 bis 750C, Säurezahl 20) zugegeben und das llealKtionsgemisch unter Abdestillieren des Wassers bis i200C erwärmt.
  • Der Festharzgehalt betrug 97,3 56, die Ausbeute 1426 g Mischkondensat. Nach der Aushärtung mit Hexamethylentetramin (analog Beispiel 2) lieBen sich nur noch 14,2 56 mit Aceton extrahieren.
  • Beispiel 4 100 Teile eines unter üblichen Bedingungen hergestellten Novolaks mit den Kenndaten: Molverhältnis Phenol : Formaldehyd = 1 : 0,88, Höppler-Viskosität 150 cP, wurden jeweils zusammen mit 10 bzw. 20 bzw. 30 bzw. 50 Teilen DMT-Rückstand (Schmelzbereich 70 bis 750C, Säurezahl 20) in einem Gemisch von 7 Teilen Methanol und 4 Teilen Äthanol derart gelös-t, daß der Feststoffgehalt jeweils 63 56 betrug. 1,7 Teile der so hergestellten Harzlösung wurden zu einer Mischung von 100 Teilen Quarzsand (Lieferant Dulnger Quarzsandwerke; Typ 12 b), 0,27 Teile Hexamethylentetramin und 0,35 Teile Calciumstearat gegeben und innig vermischt, wobei das Lösemittelgemisch verdampfte.
  • Das Harz/Sand-Gemisch wurde in eine 250° heiße GF+ Prüf stabform (170 x 21 x 21 mm) gegeben und 2 bzw. 5 Minuten bei dieser Temperatur gehärtet. Nach der Entformung bzw. Abkühlung auf Zimmertemperatur hatten die Prüfstäbe folgende Biegefestigkeit: Teile Harz Teile DMT-Rückstand Biegefestigkeit N/cm2 2 2 Min. .5 Min.
  • 1. 100 - 165 265 2. 100 10 175 325 3. 100 20 180 340 4. 100 30 240 360 100 50 270 355 Beispiel 5 In einem mit Rückflußkühler und Rührer versehenem Reaktionsgefäß wurden 100 kg Phenol (90 zeigt 81,9 kg Formaldehyd (37 %ige wäßrige Lösung) und 2,5 kg wäßrige Ammoniaklösung (25 °oig) 10 Minuten bei Siedetemperatur und anschließend bis zur begimlenden Trübung (ca. 80 bis 90 Minuten) bei 90°C gerührt. Hierauf wurde das Reaktionsprodukt bei vermindertem Druck bis zu einer Viskosität von 1350 cP entwässert. Der Festharzgehalt lag bei 71,5 56, die B-Zeit (1300C) betrug 10 Minuten.
  • Ein Teil des Harzes wurde abgezweigt und im Verhältnis 70 : 30 rnit DMT-Rückstand (Schmelzbereich 70 bis 75°C, Säurezahl 19) versetzt.
  • Die beiden Harze wurden durch Zugabe von einem Wasser/Aceton-Gemisch (ca. 1 : 1) auf eine Viskosität von ca. 320 cP eingestellt. Der Festharzgehalt (1 1/2 Std., 15OOC) betrug nunmehr ca. 67 56.
  • Die Harzlösungen wurden anschließend zur Herstellung von Hartpapier verwandt. Hierbei wurde in üblicher Weise Natronkraftpapiers mit der jeweiligen Harzlösung getränkt und nach dem Trocknen bzw. nach Übereinanderlegen mehrerer beharzter Papiere zwischen Preßblechen in einer beheizten Etagenpresse zu 1,5 mm dicken Hartpapierplatten verpreßt. Der Harzauftrag betrug 125 56 (bezogen auf Papier), Preßdruck 0,14 N/m2, die Preßtemperatur 1O0OCS die Preßzeit 70 Minuten.
  • Die Prüfung der so hergestellten Hartpapierplatten ergab folgende Werte: ohne Zusatz mit Zusatz Innenwiderstand n. DIN 53 482 # 0,3 . 1010 0,6 . 1010 Wasseraufnahme n. DIN 53 475 56 1,2 0,9 Stanzbarkeit nach Vorwärmung auf 1000C, DIN 40 802, Kennwert 2,0 1,3

Claims (4)

  1. i Patentansprche 1. Verwendung des bei der Herstellung von Dimethylterephtalat anfallenden Destillationsrückstandes zur Modifizierung von Phenolharzen.
  2. 2. Verwendung von Destillationsrückständen gemäß Anspruch 1, dadurch geenzeichnet, daß Novolake modifiziert werden.
  3. 3. Verwendung von Destillationsrückständen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Resole modifiziert werden.
  4. 4. Verwendung von Destillationsruckständen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bereits modifizierte Phenolharze zusätzlich modifiziert werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2391973A1 (fr) * 1977-05-26 1978-12-22 Ruetgerswerke Ag Matiere refractaire

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