DE2415497C3 - Magnetische Entkupplungsvorrichtung fur eine Kupplung von Modelleisenbahnfahrzeugen - Google Patents
Magnetische Entkupplungsvorrichtung fur eine Kupplung von ModelleisenbahnfahrzeugenInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H19/00—Model railways
- A63H19/16—Parts for model railway vehicles
- A63H19/18—Car coupling or uncoupling mechanisms
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Description
Die Erfindung betrifft eine magnetische Entkupplungsvorrichtung für eine Kupplung von Modelleisenbahnfahrzeugen,
wobei die Kientisch ausgebildeten Kupplungshälften — von oben gesehen — C-förmig
ausgebildet sind und aus zwei quer zur Gleisachse legenden Schenkeln sowie einem diese verbindenden,
kl Gleislängsrichtung verlaufenden Steg bestehen, einen Kupplungshaken bilden und an ihrem äußeren Quer
schenkel mit einer waagerecht liegenden schneidenförmigen Kante sowie an ihrem dem Fahrzeug zugewandten
Ende mit einem querliegenden, der Lagerung in einem Lagergehäuse am Fahrzeug dienenden Zapfen
versehen sind, um den sie zum Lösen aus dem Kupplungseingriff durch einen im Gleis angeordneten
magnetischen Entkuppler nach aufwärts schwenkbar sind.
Kupplungen von Modelleisenbahnfahrzeugen mit C-förmigen Kupplungshälften sind bekannt. Sie sind im
allgemeinen derart konstruiert daß bei Aufeinandertreffen von zwei Kupplungshälften die eine nach oben
verschwenkt wird und dann aufgrund einer Federkraft •der durch die Schwerkraft abwärts zum Eingriff mit
4"er anderen Kupplungshälfte fällt. Zum Entkuppeln ist
im Gegensatz zum Kuppeln, das ohne Fremdeinfluß •rfolgen kann, jedoch eine Vorrichtung notwendig, die
•ine Kupplungshälfte aus dem Eingriff mit der anderen Kupplungshälfte herausbewegt. Zu diesem Zweck
wurden mechanische und magnetische Entkupplungsvorrichtungen bereits vorgeschlagen.
Mechanische Entkupplungsvorrichtungen arbeiten meist mit einer Rampe, auf die ein an den Kupplungshälften angebrachter, nach unten ragender Finger
aufläuft, oder die angehoben wird, um einen solchen Finger und damit die Kupplungshälfle anzuheben und
aus dem Kupplungseingriff freizubekommen.
Mechanische Entkupplungsvorrichtungen sind nicht völlig zufriedenstellend, weil die Teile klein und
zerbrechlich sind. Die Benutzer der Anlagen sind oft jung und in der Handhabung einer solchen Anlage
unerfahren. Entkuppelt wird erforderlichweise dann, wenn die Wagen in Bewegung sind, so daß ein gewisser
·> Stoß oder Schlag entsteht, wenn der Auslösefinger auf
die von Hand angehobene Rampe trifft Die Schwere des Stoßes erhöht sich mit dem Tempo des Fahrzeugs.
Entgleisungen und Beschädigungen an der Anlage sind häufig die Folge.
lu Magnetische Entkupplungsvorrichtungen, die bisher
bekanntgeworden sind, arbeiten mit magnetischer Anziehung, wobei entweder eine Seitwärts- oder eine
Aufwärtsschwenkbewegung erzeugt und im letztgenannten Fall ein zweiarmiger Hebel um einen
ι r> Drehpunkt geschwenkt wird.
Bei einer Entkupplungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung (US-PS 36 59 725) wird ein kurzer
Hebel von einem im Gleis liegenden magnetischen Entkuppler angezogen, wodurch ein langer Hebel, der
einen Kupplungshaken betätigt, aufwärts bewegt wird.
des Radsatzes, der anziehende Magnet liegt unter dem Fahrzeug.
-'") Fahrzeugen mit tief herabhängenden Teilen (Lokomotiven, eng gekuppelte Schemelwagen u. dgl.) mit Nachteilen
behaftet da der Hebeweg begrenzt ist d. h, die Entkupplungsvorrichtung kann die eine Kupplungshälfte
nicht weit genug anheben, so daß sie von der anderen
«· Hälfte ohne weiteres freikommt
Ein weiterer Nachteil bekannter magnetischer Entkupplungsvorrichtungen
liegt darin, daß der magnetische Entkuppler im Gleis nur eine geringe Längserstrekkung
hat wodurch zum Entkuppeln das betreffende
>· Fahrzeug über dem Entkuppler sehr genau in Stellung gebracht werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine magnetische Entkupplungsvorrichtung für Kupplungen
von Modelleisenbahnfahrzeugen zu i baffen, wobei sich
i" unterhalb des Fahrzeugbereichs, keine störenden Teile
der Kupplung befinden und die Entkupplung innerhalb eines längeren Gleisbereichs bei Betätigung nur einer
^ einer Entkupplungsvorrichtung der eingangs genannten
Gattung dadurch gekennzeichnet daß die Stege der Kupplungshaken jeweils einen Permanentmagneten mit
oberen und unteren Polen tragen und daß innerhalb des Schienenstrange;, parallel zu einer Schiene der langge
'*> streckte Polschuh eines schaltbaren Elektromagneten
so angeordnet ist, daß er mit dem gleichnamigen Pol eines am Steg eines Kupplungshakens befestigten
Magneten in etwa einer Vertikalebene fluchtet.
v> gleiche Polarität der vertikal übereinanderliegenden
Magnete wird der Magnet am Kupplungshaken abgestoßen und bewegt den Kupplungshaken aus
seinem Eingriff mit dem gegenüberstehenden Kupplungshaken. Die angehobene Lage bleibt so lange
m> erhalten, wie der Magnet im Schienenstrang eingeschaltet
ist bzw. das Fahrzeug über dem eingeschalteten Schienenstrangmagnet bleibt. Irgendwelche Einstell-,
Ausricht- und Wartungsarbeiten bezüglich der Hebewirkung — sei es am Schienenstrang- oder am
"~> Kupplungshakenmagnet — kommen in Fortfall. Auch
sind keine Teile vorhanden, die einem Verschleiß oder einem Nachlassen in ihrer Wirkung, was beispielsweise
bei Federn der Fall sein kann, unterliegen. Die
Vorrichtung ist insofern auch billig, so daß sie an vielen Stellen in eine Modellbahnanlage eingesetzt werden
kann, wobei der Entkupplungsbereich lediglich von der Länge des Polschuhs im Schienenstrang abhängt, eine
Positionierung von Fahrzeugen über der Entkupplungsvorrichtung also wesentlich erleichtert wird. Wegen der
abstoßenden magneiischen Wirkung können auch Entgleisungen kaum auftreten, da die abstoßende Kraft
mit größer werdender Entfernung der Magnetpole abnimmt
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise abgebrochene Seitenansicht zweier gekuppelter Güterwagen vor dem magnetischen
Entkuppler;
F i g. 2 eine zu F i g. 1 ähnliche Ansicht, bei der die
Kupplungshaken sich über dem magnetischen Entkuppler in entkuppelter Lage befinden;
F i g. 3 eine ähnliche Ansicht wie F i g. 1 und 2 mit getrennten Güterwagen, wobei der magnetische Entkuppler
entregt ist;
Fig.4 eine Draufsicht auf den magnetiscl.cn Entkuppler
im Schienenstrang mit seiner Stromquelle;
F i g. 6 eine Draufsicht auf einen Kupplungshaken mit seiner Lagerung;
Fig.7 eine Seitenansicht zu Fig.6, wobei der
Kupplungshaken in seiner Kupplungslage mit voll ausgezogenen und in seiner Entkupplungslage mit
gestrichelten Linien dargestellt ist:
Fig.8 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung eines Radsatzgestells mit einer Kupplung;
Fig.9 eine der Fig.8 gleichartige Darstellung im
zusammengebauten Zustand der Teile.
In den Fig. 1,2 und J sind zwei Modellbahnfahrzeuge 10 und 12 mit Kupplungen 14 bzw. 16 der elektromagnetische
Entkuppler 18 sowie der Schienenstrang 20 dargestellt In F i g. 1 sind die Wagen miteinander
gekuppelt und werden von links nach rechts gezogen, wie durch Je Pfeile angedeutet ist. wobei die
Kupplungen 14, 16 sich dem Entkuppler 18 nähern. In F i g. 2 haben die Kupplungen die Entkupplvngsstelle
erreicht und sind durch Hochschwenken eines Kupp· hingshakens. der einen Teil der Kupplung 14 bildet,
entkuppelt worden.
Die Entkupplung wird durch magnetisches Abstoßen gleichnamiger magnetischer Pole am Kupplungshaken
und am Entkuppler 18 bewirkt
Der Entkuppler 18 umfaßt eine Magnetspule 22.
deren Achse sich senkrecht und nahe einer der Schienen 25,39 erstreckt wie den F i g. 4 und 5 zu entnehmen ist.
Ein langgestreckter S Polschuh 24 des Magneten verläuft nahe der Schiene 25 und parallel zu dieser. Die
Längsmittellinie des Polschuhs 24 liegt direkt über der Achse der Spule 22 Der Magnet hat an seinem unteren
Ende einen N-Polschuh, der inaktiv bleibt, soweit es sich
um einen Einfluü auf die Kupplung handelt
Der magnetische Entkuppler 18 ist an eine Stromquelle, z. B. die Batterie 26, angeschlossen. Der
Stromkreis umfaßt eine Leitung 28, die Spule 22, eine Leitung 30, einen normalerweise offenen, handbetätigten
Schalter 31 und eine Leitung 34. Der Schienenstrang
20 ruht auf einem geeigneten Unterbau 35, an dem der Elektromagnet 22 fest angebracht ist.
Die Kupplungen 14 und 16 sind identisch. Jede besteht
aus einem C-förmigen Kupplungshaken 21 mit zwei quer zur Gleisachse liegenden Schenkeln 2Γ, 21" und
einem diese verbindenden, in Gleislängsrichtung verlaufenden Steg 21'", an dem ein Permanentmagnet 36
befestigt ist Im beschriebenen Beispiel (vgl. F i g. 2) liegt der S-PoI des Magneten 36 zum Schienenstrang — also
nach unten — hin, wodurch sich bei Erregung des schaltbaren Elektromagneten 22 (Schalter 31 geschlossen)
beide Magnetpole abstoßen. Da der Polschuh 24 des Elektromagneten 22 und der Permanentmagnet 36
etwa in einer Vertikalebene fluchten, ist die Richtung
des Abstoßens ebenso im wesentlichen vertikal gerichtet d. h. der Permanentmagnet des gegenüberliegenden
Kupplungshakens wird kaum beeinflußt
21 am Radsatzgesteil 48 bzw. am Fahrzeug über eine Lagerung angebracht Das um den Ij 'en 50 drehbare
Radsatzgeste!! 48 weist Achsen 52 und Rprfer 54 sowie
ein Lagergehäuse 56 mit zwei Abteilen 58 und 60 auf. Es handelt sich hier um ein übliches Radsatzgestell, so daß
im Abteil 58 ein Federzentrierzapfen 62 vorhanden ist. der bei andersartig aufgebauten Kupplungen notwendig
ist
Der C-förmige Kupplungshaken 21 hat an seinem äußeren Querschenkel 2Γ eine schneidenförmige
Kante, die durch zwei Schrägflächen f4, 66 gebildet wird, wodurch bei Aneinanderstoßen von zwei Kupplungen
der eine Kupplungshaken gegenüber dem anderen angehoben wird, um dann frei in die
Kupplungslage abzufallen. Der Schaft 72 des Kupplungshakens durchsetzt eine stirnseitige öffnung 70 im
Lagergehäuse 56 und ist mit einem querliegenden Lagerzapfen 68 verbunden, der im Abteil 60 des
Lagerhauses 56 aufgenommen ist. Dieses Abteil ist von einer Bodenplatte 80 unten abschließbar, wobei Zungen
76 eines Bügels 78 öffnungen 74 im Abteil 60 durchsetzen und oben zur Festlegung der Bodenplatte
abgezogen sind, der Lagerzapfen 68 weist zwei
Schrägflächen auf. wobei die untere Fläche 84 im angehobenen Zustand des Kupplungshakens auf der
Bodenplatte 80 ruht (Fig. 7), während die rücKwärtige
Fläche 82 durch ihre Abschrägung eine Schwenkung erleichtert.
Wie zu erkennen ist trägt jede Kupplung noch einen nach unten ragenden Stift 40, der dazu dienen kann, die
Entkupplung auch mechanisch vorzunehmen, so daß also in einer einzigen Modellbahnanlage zwei Entkupplungssysteme
gleichzeitig verwendet werden können, um vorhandenes Material nicht unbrauchbar werden zu
lassen end somit Umrüstungskosten einzusparen.
Ourch die Erfindung wird eine weitgehend verwendbare
Entkupplungsvorrichtung geschaffer, bei der
unbeschadet der Geschwindigkeit, mit der sich die Fahrzeuge bewegen, kein gewaltsames Anprallen von
Kupplungsteilen auftritt, der Entkupplungsvorgang ruhiger und weiche ist und bei der es nicht notwendig
ist. feine Abstände zwischen dem Entkuppler, dem Schienenstrang und der Kupplung einzuhalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Magnetische Entkupplungsvorrichtung für eine Kupplung von Modelleisenbahnfahrzeugen, wobei die identisch ausgebildeten Kupplungshälften — von oben gesehen — C-förmig ausgebildet sind und aus zwei quer zur Gleisachse liegenden Schenkeln sowie einem diese verbindenden, in Gleislängsrichtung verlaufenden Steg bestehen, einen Kupplungshaken bilden und an ihrem äußeren Querschenkel mit einer waagerecht liegenden schneidenförmigen Kante sowie an ihrem dem Fahrzeug zugewandten Ende mit einem querliegenden, der Lagerung in einem Lagergehäuse am Fahrzeug dienenden Zapfen versehen sind, um den sie zum Lösen aus dem Kupplungseingriff durch einen im Gleis angeordneten magnetischen Entkuppler nach aufwärts schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (21'") der Kupplungshaken (21) jeweils einen Permanentmagneten (36) mit oberen und unteren Polen tragen und daß innerhalb des Schienenstranges (20) parallel zu einer Schiene der langgestreckte Polschuh (24) eines schaltbaren Elektromagneten (22) so angeordnet ist daß er mit dem gleichnamigen Pol eines am Steg eines Kupplungshakens befestigten Magneten (36) in etwa einer Vertikalebene fluchtet
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Also Published As
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