CH400009A

CH400009A - Transportsystem zum Verbringen und Entnehmen von Artikeln in und aus Behältern, insbesondere für Galvanisieranlagen

Info

Publication number: CH400009A
Application number: CH920360A
Authority: CH
Inventors: Reindl Erich
Original assignee: Standard Telephon & Telegraphe
Priority date: 1959-08-13
Filing date: 1960-08-12
Publication date: 1965-09-30
Also published as: BE594015A; GB920297A; AT213185B; CA675720A

Description

Transportsystem zum Verbringen und Entnehmen von Artikeln in und aus Behältern, insbesondere für Galvanisieranlagen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Transportsystem zum Verbringen und Entnehmen von Artikeln in und aus Behältern, insbesondere für Galvanisieranlagen, mit Laufwagen, die mit Hebe- und Senkeinrichtungen versehen sind. Es enthält zur Aufhängung der Gestelle, welche die in einen Behälter zu verbringenden und ihm zu entnehmenden Artikel tragen, Zwischentragstangen, welche zum Zwecke des Anhebens und Absenkens der Gestelle mit den Artikeln aus bzw. in die Behälter, mittels eines am Laufwagen montierten Elektromagneten mit der Hebe und Senkvorrichtung des Wagens gen und entkoppelt werden können. Ferner sind zur Positionierung der Laufwagen magnetische oder elektrische Markiereinrichtungen vorgesehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, für eine Galvanisieranlage angewendet, wird nachfolgend anhand der Figuren der Zeichnung erläutert, welche darstellen:
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau eines Laufwagens des Transportsystems;
Fig. 2 eine Zwischentragstange mit den Gestellen für die zu galvanisierenden Artikel;
Fig. 3 die Führungs- und Sicherheitshaken eines Elektromagneten;
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 im Seitenriss;
Fig. 5 eine schematische Übersicht über die Galvanisieranlage mit Transportsystem; und
Fig. 6 eine Markierkontaktanordnung zur Positionierung der Laufwagen.

Der in Fig. 1 gezeigte grundsätzliche Aufbau eines Laufwagens besteht aus einem Winkelrahmen 1, welcher den Motor 2 für die Hub-Senkbewegung des Elektromagneten 3 trägt, welcher an zwei Paaren ineinander gleitender Rohre 4, 5 und 6, 7 befestigt ist und an einem Stahlband 7a hängt. Ein weiterer Motor 8 mit Getriebe 9-und Zahnrad 10 mit fixer Zahnstange 11 sorgt für die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Laufwagens. Die Bauteile 12 und 13 stellen die beiden Führungs- bzw. Sicherheitshaken am Elektromagneten 3 dar.

Die Fig. 2 zeigt eine Zwischentragstange, die an einem ihrer Enden mit einem im wesentlichen auf der Achse der Zwischentragstange 21 senkrecht stehenden Teller 20 aus magnetisierbarem Material ferse hen ist. Zwischen der Stange 21 und dem Teller 20 ist eine Isolierhülse 22, welche auf der Stange sitzt, angebracht. Ferner trägt die Stange die Führungsringe 23, 24, 25, 26 für die Galvanisiergestelle 27, 28, die zwischen den Führungsringen eingehängt sind.

In der Fig. 3 ist der Elektromagnet 3, welcher am Laufwagen befestigt ist, mit Führungs- und Sicherungshaken 12 und 13 perspektivisch gezeigt. Die letzteren haben den Zweck, den Vorbeilauf des Laufwagens an den Bädern zu gestatten, wenn die Zwischentragstangen sich auf deren Rändern befinden und der nicht erregte Elektromagnet 3 in der gesenkten Lage sich befinden sollte. Der Magnet 3 selbst dient zum Anheben der Zwischentragstangen. Zu diesem Zweck wird er erregt, wenn ein Teller 20 einer anzuhebenden der Zwischentragstangen praktisch zentrisch zwischen den Führungs- und Sicherungshaken 12 und 13 liegt. Durch Anheben des Magnetes am Laufwagen werden die Artikel aus dem Bad gehoben. Ihr Eintauchen in das Bad erfolgte in entgegengesetzter Reihenfolge der Vorgänge, nachdem die Artikel auf das Gestell 27, 28 (Fig. 2) verbracht wurden.

Die Sicherungshaken 12 und 13 sind mit ihren Führungen so ausgebildet, dass bei angehobenem Teller 20 und plötzlich versagender Speisung des Magneten 3 der Zwischentragarm 21 nicht stürzen kann. In diesem Falle nimmt die Zwischentragstange 21 mit ihrem Teller 20 die in der Fig. 4 gezeigte Stellung an. Die Haken 12 und 13 verhindern ferner, dass eine unkontrollierte Stromwiederkehr auf den Magneten den Teller aus der Schrägstellung (Fig. 4) anzuziehen vermag, womit ein Wegschnellen der Gestelle von der Stange vermieden wird.

Die Fig. 5 zeigt den Laufwagen 40 mit erregtem Magnet in angehobener Stellung während der Laufwagen 41 den Magneten in gesenkter Stellung darstellt. Beim Rücklauf des Laufwagens 41 zur Stellung 42 bewegt sich dessen Magnet an den Tellern 20, der auf den Bädern liegenden Zwischentragstangen vorbei. Dabei richten die Haken 12, 13 die Zwischentragstangen aus, um eventuelle Verklemmungen der im Bad befindlichen Gestelle zu vermeiden. Die Kontaktstangen 43 und 44 sind über ein Gestänge 45 mit dem Getriebe 46 verbunden und werden so mit Rücksicht auf die Niederschlagsgüte dauernd in Bewegung gehalten.

Fig. 6 zeigt eine der den Bädern zugeordneten mit Hochfrequenz betriebenen Markierungsanordnungen zur Positionierung der Laufwagen, wobei zwei verhältnismässig kleine, in einseitig zueinander offenen Abschirmkästchen 51 und 52 liegende Ferritstäbe 53 und 54 mit Wicklungen verwendet werden, wobei die eine Wicklung als Sender an einen Oszillator angeschlossen ist und die andere einen Empfänger darstellt.

Am Laufwagen befestigt befindet sich ein Blechstreifen 55, der beim Vorbeigleiten zwischen die Spulen gerät und deren magnetische gegenseitige Beeinflussung verändert, wodurch das Stopsignal ausgelöst wird. Eine solche Anordnung ist besonders dort vorzuziehen, wo übliche Kontakte durch die Säuredämpfe korrodieren würden.

Claims

PATENTANSPRUCH Transportsystem zum Verbringen und Entnehmen von Artikeln in und aus Behältern, insbesondere für Galvanisieraniagen mit Laufwagen, die mit Hebeund Senkvorrichtungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufhängung der Gestelle, welche die in einen Behälter zu verbringenden und ihm zu entnehmenden Artikel tragen, Zwischentragstangen vorgesehen sind, welche zum Zwecke des Anhebens und Absenkens der genannten Gestelle mit den Artikeln aus bzw. in die Behälter mittels eines am Laufwagen montierten Elektromagneten mit der Hebe- und Senkvorrichtung des Laufwagens gen und entkuppelt werden können; und dass zur Positionierung der Laufwagen magnetische oder elektrische Markiereinrichtungen vorgesehen sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Transportsystem nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zwischentragstange an einem Ende mit im wesentlichen auf der Achse der Zwischentragstange senkrecht stehendem Teller aus magnetisierbarem Material ausgerüstet ist, wobei dieser Teller und damit die betreffende Zwischentragstange vom Elektromagneten erfasst werden kann.

2. Transportsystem nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Eelktromagnet jedes Laufwagens zwei an ihm befestigte, in der Mitte gekrümmte, voneinander beabstandete, waagrecht liegende, mit gegeneinander weisenden Klauen versehene Haken aufweist, welche bei nicht erregtem, am bewegten Laufwagen abgesenktem Magnet durch die zwischen ihnen liegende Bahn den Durchgang von Tellern an ruhenden Zwischentragstangen gestatten und welche bei betätigtem, angehobenem Magnet die damit angehobene Zwischentragstange derart führen, dass bei fehlerhafter Ab erregung des Magneten kein Absturz der angehobenen Zwischentragstange erfolgen kann.

3. Transportsystem nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung eines Wegschnellens der an der Zwischentragstange hängenden Gestelle der Abstand zwischen Hakenklaue und Magnet in der Mitte derart bemessen ist, dass bei im Störungsfall ausfallendem Magneten der Teller so schief steht, dass im Wiederbetätigungsfalle des Magneten der Magnet den Teller nicht anziehen kann.

4. Transportsystem nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von elektrischen Markiereinrichtungen für die Positionierung der Laufwagen je zwei sich gegenseitig hochfrequent beeinflussende Induktanzen vorgesehen sind, deren gegenseitige Beeinflussung zwecks Einleitung des Schaltvorganges durch ein zwischen diese beiden Induktanzen eintretendes Element des Wagens verändert wird.