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Symmetrische Kupplung
Die Erfindung betrifft eine symmetrische Kupplung mit Vorentkupplung beim Stillstand oder beim
Schieben für Spielzeug- oder Modelleisenbahnfahrzeuge und-wagen, deren jede Kupplungshälfte im wesentlichen aus einem Kupplungsträger mit waagrecht angeordneten, als Mittelpuffer dienendem Bügel und aus einem in dem Kupplungsträger nach oben schwenkbar gelagerten, auf der Bügelkante aufruhen- den Kupplungshaken mit einer schrägen Auflaufkante zwecks Kuppelns mit dem Bügel der Kupplungsgegenhälfte beim Zusammenschieben der Wagen od. dgl.
und mit nach unten ragendem Entkupplungsteil besteht und ist dadurch gekennzeichnet, dass beim Stillstand oder beim Schieben der Kupplungshaken je- der Kupplungshälfte von einem der Kupplungsgegenhälfte zugeordneten Dauermagneten in der Vorentkupplungslage magnetisch festgehalten ist.
Es sind bereits Kupplungen für Spielzeugeisenbahnen bekannt, bei welchen die magnetische Kraft unmittelbar zum Kuppeln der Wagen verwendet wird. Dies ist jedoch unzweckmässig, weil die Wagen nicht um 180 gedreht werden können. Demgegenüber wird bei der erfindungsgemäss ausgebildeten Kupplung die magnetische Haltekraft dazu benützt, um eine mechanische Kupplung gegen unbeabsichtigte Entkupplung zu sichern.
Der Erfindungsgegenstand wird nunmehr an Hand der Zeichnung näher erläutert. In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Kupplung in Auf-und Grundriss im Schnitt dargestellt.
Mit 50 sind die am Radsatz fest angeschraubten oder angenieteten Kupplungsträger bezeichnet, die für die Beschreibung als aus Druckguss gefertigt angenommen sind. Die Schraube oder der Niet geht durch das Loch 51, der Absatz 52 legt sich gegen eine Leiste am Radsatz, damit sich der Kupplungsträger nicht verdrehen kann. Der Arm 53 enthält eine Nut 54, in welche der Dauermagnet 55 unter Zwischenlage des aus Weicheisen bestehenden magnetischen Rückschlusses in Gestalt eines Rückschlussmantels 56 eingepresst oder eingestiftet wird. Der Dauermagnet ist in der Pfeilrichtung magnetisiert. Die Ausgestaltung des Magnetes mit seinem magnetischen Rückschluss erzeugt ein Magnetfeld, welches in unmittelbarer Nähe kräftig ist und dessen Stärke mit wachsender Entfernung schnell abnimmt.
Der Kupplungsträger enthält noch die als Puffer wirkenden Kupplungsbügel 57.
Im Kupplungsträger sind die aus Weicheisen gefertigten Kupplungshaken 58 an der mit 59 bezeichneten Stelle leicht drehbar gelagert. Beim Ankuppeln laufen die Stirnflächen 60 des Kupplungshakens auf die Kupplungsbügel 57 auf und nehmen dabei die punktiert gezeichnete Zwischenstellung ein, um dann in ihre Endlage einzufallen. Während der Zwischenstellung bleiben sie in einem solchen schwachen Ma-
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Kuppeln etwas über die gezeichnete Stellung hinausgeschleudert werden. Beim Abkuppeln werden sie mittels Stössel 61 durch eine aus x nach y gehobene Gleitbahn G in die in feinen Strichen dargestellte Lage gebracht. Dabei kommen sie mit ihren Nasen 62 in den Bereich des starken Magnetfeldes und bleiben magnetisch gehalten am Magnetsystem 53/54 hängen. Für die Wirkung der Kupplung gibt es drei Möglichkeiten :
1. Der eine Wagen wird vom andern gezogen und fährt durch.
Dann verhält sich die Kupplung wie übliche Kupplungen. An der Abkuppelstelle trennt sich unter der Wirkung von G der Zug. Die Kupplung-
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haken 58 werden dabei kurzzeitig magnetisch angezogen, fallen aber wieder ab und in ihre Ausgangsstellung zurück. Die magnetische Halteeinrichtung hat keinen Einfluss ausgeübt.
2. Die Wagen stehen still, die Kupplungshaken 58 werden nach Anheben durch G in der mit feinen
Strichen gezeichneten Stellung magnetisch festgehalten. Die Wagen können auseinandergezogen werden.
Es kann aber auch ein Wagen den andern bis an eine gewünschte Stelle schieben. Nach Fahrtrichtungs- wechsel des schiebenden Wagens trennt sich die Kupplung. Fig. 1 zeigt, dass sich während des Schiebens der Abstand zwischen den Bügeln 57 von Null bis über E hinaus ändern darf, ohne dass sich hiebei die Kupplungsbügel von ihrem Magnetsystem 55/56 lösen.
3. Der eine Wagen wird vom andern geschoben und G während der Fahrt angehoben. Dann haften die Kupplungshaken am Magnetsystem 55/56 und die Kupplung löst sich bei Fahrtrichtungswechsel des schiebenden Wagens.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Symmetrische Kupplung, mit Vorentkupplung beim Stillstand oder beim Schieben für Spielzeugoder Modelleisenbahnfahrzeuge und-wagen, deren jede Kupplungshälfte im wesentlichen aus einem Kupplungsträger mit waagrecht angeordneten, als Mittelpuffer dienendern Bilgel und aus einem in dem Kupplungsträger nach oben schwenkbar gelagerten, auf der Bügelkante aufruhenden Kupplungshaken mit einer schrägen Auflaufkante zwecks Kuppelns mit dem Bügel der Kupplungsgegenhälfte beim Zusammenschieben der Wagen od. dgl. und mit nach unten ragendem Entkupplungsteil besteht, dadurch gekennzeichnet, dass beim Stillstand oder beim Schieben der Kupplungshaken (58) jeder Kupplungshälfte von einem der Kupplungsgegenhälfte zugeordneten Dauermagneten (55) in der Vorentkupplungslage magnetisch festgehalten ist.