DE2414937A1 - Mit einer feststellvorrichtung baulich vereinigtes fluegeltuerscharnier, insbesondere fuer kraftwagentueren - Google Patents
Mit einer feststellvorrichtung baulich vereinigtes fluegeltuerscharnier, insbesondere fuer kraftwagentuerenInfo
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Description
- Mit einer Feststellvorrichtung baulich vereinigtes Flügeltürscharnier insbesondere für Kraftwagentüren Die Erfindung bezieht sich auf ein mit einer 'Pürfeststellvorrichtung baulich vereinigtes Flügeltürscharnier, insbesondere für Kraftwagentüren, dessen einer Scharnierflügel am einen Türanordnungsteil, Tür oder Türholm, und dessen anderer Scharnierflügel am anderen Tiiranordnungsteil angeschlagen ist, und bei dem ein am einen Scharnierflügel befestigter, eine Ausnehmung am anderen Scharnierflügel durchsetzender Haltearm mit einer gleichfalls am anderen Scharnierflügel angeordneten Halteeinrichtung zusammenwirkt.
- Bei einer bekannten Bauart einer mit einem Flügeltürscharnier baulich vereinigten Türfeststellvorrichtung ist an den am Türrahmen angeschlagenen Scharnierflügel ein flacher Haltearm befestigt, welcher eine schlitzförmige Öffnung eines in einer Ausnehmung des anderen Scharnierflügels angeordneten Haltergehäuses durchsetzt, wobei er über seine beiden Flachseiten mit zwei einander gegenüber liegend im Haltergehäuse angeordneten Bremskörpern zusammenwirkt. Bei dieser bekannten Tiirfeststellvorrichtung weist der Haltearm über einen inneren Abschnitt hin eine konstante Dicke auf und ist in einem äußeren, etwa auf halber Armlänge beginnenden Abschnitt zunehmend verdickt, in der Weise, daß er über seinen inneren Abschnitt ein ungehindertes Öffnen des Scharnieres und damit der Tür über einen bestimmten Öffnungswinkelbereich hin gestattet, während er beim tiberschreiten dieses Öffnungswinkelbereiches durch das Zusammenwirken seines zunehmend verdickten äußeren Abschnittes mit den im Haltergehäuse einander gegenüberliegend angeordneten Bremskörpern dieozum Abbremsen und Festhalten der Tür in einer Öffnungsstellung erforderlichen Brems- bzw. Haltekräfte aufbringt.
- Durch die Anwendung eines mit voneinander unabhängigen, unter Federlast an den Haltearm angepreßten Bremskörpern ausgestatteten Haltergehäuses sind Uürfeststellvorrichtungen dieser Bauart aufwendig und teuer. Darüberhinaus ist ein Einrasten der ?ur in einer bestimmten Öffnungslage bei derartigen Turfeststellvorrichtungen im allgemeinen und ohne zusätzlichen Aufwand nicht möglich.
- Ferner sind mit einem Flügeltürscharnier baulich vereinigte Uürfeststellvorrichtungen bekannt, bei denen ein auf den einen Scharnierflügel aufgesetzter Rastarm über einen Zapfen mit einem auf den anderen Scharnierflügel aufgesetzten, federbelasteten Rastglied zusammenwirkt. Da hierbei besondere, auf die Scharnierflügel aufzusetzende Trageinrichtungen für das Rastglied und die dieses belastende Feder, sowie für den auf den einen Scharnierflügel über einen Rastarm aufzusetzenden Rastzapfen erforderlich sind, ist diese Türfeststellvorrichtung gleichfalls sehr aufwendig. Darüberhinaus wird für diese Türfeststellvorrichtung ein beträchtlicher Einbauraum benötigt, der insbesondere in modernen Kraftfahrzeugkarosserien häufig nicht zur Verfügung steht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einem Flügeltürscharnier baulich vereinigte Turfeststellvorrichtung der eingangs umrissenen Bauart zu schaffen, welche auch unter beengten Einbauverhältnissen angewandt werden kann und die darüberhinaus einerseits ein Einrasten der Tür in wenigstens einer beliebig wählbaren Öffnungsstellung und andererseits bei geringstmöglichem technischen und wirtschaftlichen Herstellungsaufwand einen dauerhaften und störungsfreien Betrieb gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß einem mit Rastnocken versehenen Haltearm aus -einem federnd elastisch biegsamen Material eine um eine feststehende Achse drehbar am anderen Scharnierflügel angeordnete Rastwalze zugeordnet ist. Der Haltearm weist dabei vorteilhaft eine zur Scharnierachse wenigstens annähernd konzentrische Krümmung auf und ist so angeordnet, daß er beim Öffnen und Schließen der Tür außerhalb seines mit Rastnocken versehenen Bereiches nicht an der Rastwalze anliegt. Der durch die Materialwahl und die Querschnittsge-.
- staltung bestimmte Verformungswiderstand des Haltearmes ist dabei so gewählt, daß durch ein Zusammenwirken seiner Rastnocken mit der am anderen Scharnierflügel angeordneten Rastwalze die für das Abbremsen und Feststellen der Tür in einer bestimmten Öffnungslage erforderlichen Brems- und Haltekräfte zuverlässig aufgebracht werden können. Dabei ist nach einem besonderen Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß der Rastarm aus einem dauerhaft formbeständigen und insbesonderen nicht versprödenden Kunststoffmaterial gebildet ist.
- Die erfindungsgemäße Anwendung eines mit einer um eine feststehende Achse drehbaren Rastwalze zusammenwirkenden Haltearmes aus einem federnd elastisch biegsamen Material, insbesondere einem Kunststoffmaterial, gestattet es die Türfeststellvorrichtung aus lediglich zwei Teilen, nämlich einer feststehend angeordneten Rastwalze und einem gleichfalls feststehend angeschlagenen Haltearm zu bilden, wodurch neben der außerordentlichen Verringerung der erforderlic-hen Einzelteile, insbesondere auch der Montageaufwand für die Feststellvorrichtung, gering gehalten ist.
- Hand in Hand mit einer Verringerung der erforderlichen Einzelteile ergibt sich eine Erhöhung der Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Türfeststellvorrichtung. Bei einer bevorzugten Verwirklichungsform der erfindungsgemäßen Turfeststellvorrichtung weist der Haltearm an seiner der Rastwalze zugewandten Seite ausgehend von seiner Befestigung am einen Scharnierflügel über einen inneren Abschnitt hin,-einen über einen entsprechenden, einstellbaren Scharnieröffnungswinkelbereich hin im wesentlichen glattflächigen Verlauf und in einem äußeren Abschnitt wenigstens einen gegenüber seiner der Rastwalze zugewandten Fläche vorspringenden Bremsnocken auf. Vorzugsweise ist der Haltearm äedoch mit zwei im Bereich seines äußeren Abschnittes aufeinanderfolgend angeordneten und zwischen sich eine Rastvertiefung einschließenden Rastnocken versehen. Die Rastnocken erheben sich dabei in flachen Kurven aus der Ebene der der Rastwalze zugewandten Haltearmfläche und fallen auch in flachen Kurven wieder in diese ab, so daß die Tür beim Öffnen durch den Rastnocken allmählich abgebremst wird, bevor sie ihre verrastete Öffnungsstellung erreichen kann. Vorteilhaft ist der Haltearm ferner endseitig mit einem die Ausnehmung im anderen Scharnierfliigel hintergreifenden, einen Öffnungsendanschlag für die Tür bildenden Kopfteil versehen, welche beispielsweise durch eine entsprechende Verdickung oder Verbreiterung des freien Endes des Haltearmes gebildet sein kann.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Haltearm samt Rastnocken und Fußteil einteilig aus einem federnd elastisch verformbaren Kunststoffmaterial hergestellt. Zur Erhöhung seines Biegewiderstandes kann ein einteilig aus einem federnd elastisch verformbaren Kunststoffmaterial bestehender Haltearm erfindungsgemäß auch mit einer Bewährungseinlage aus geeignetem Material versehen sein. Insbesondere kann die Bewährungseinlage aus einem Federstahl-Blechzuschnitt oder sog. Rowings bestehen, wobei eine durch einen Federstahl-Blechzuschnitt gebildete Bewährungseinla ge zweckmäßigerweise mit den Rastnocken entsprechend angeordneten und ausgebildeten Verprägungen versehen ist, so daß die Bewährungseinlage der Haltearmoberfläche mit einem gewissen Abstand folgt.
- In weiterer Einzelausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein ein rechteckiges Querschnittsprofil aufweisender Haltearm mit einem Fußteil versehen und über dieses durchsetzende Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben oder Nieten, mit seiner einen Breitseite an diesem anliegend am einen Scharnierflügel befestigt ist. Die dem Haltearm zugeordnete Rastwalze ist vorteilhaft über eine in einem Lagerbock feststehend und parallel zur Scharnierachse gehaltene Achse drehbar am anderen Scharnierflügel angeordnet, wobei der die Achse der Rastwalze aufnehmende Lagerbock zweckmäßigerweise durch nach außen abgestellte Freischnitte im anderen Scharnierflügel gebildet ist und wobei durch die Abstellung der Freischnitte im anderen Scharnierflügel gleichzeitig eine eine rechteckige Grundrißform aufweisende Durchtrittsöffnung für den Haltearm im anderen Scharnierflügel geschaffen wird.
- Nach einer anderen Verwirklichungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Haltearm wenigstens in seinem äußeren Abschnitt mit seiner Breitseite parallel zu einer um eine quer zur Scharnierachse gerichtete Achse drehbar in einem am anderen Scharnierflügel angeordneten Lagerbock aufgehängten Rastwalze ausgerichtet ist.
- Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen, mit einem Flügeltürscharnier baulich vereinigten Türfeststellvorrichtung; Figur 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß mit einem Flügeltürscharnier baulich vereinigte Türfeststellvorrichtung nach Figur 1, wobei eine der verrasteten Öffnungsstellung der Tür entsprechende Stellung des anderen Scharnierflügels in gestrichelten Linien angedeutet ist.
- Ein aus zwei über einen Scharnierstift 1 schwenkbar mit ein ander verbundenen Scharnierflügeln 2 und 3 gebildetes Flügelscharnier ist über seinen einen Scharnierflügel 2 am einen-Türanordnungsteil, Tür oder Türholm, und über seinen anderen Scharnierflügel 3 am anderen Türanordnungsteil angeschlagen. Am einen Scharnierflügel 2 ist ein aus einem federnd elastisch biegsamen Kunststoffmaterial bestehender Haltearm 4 über sein Fußteil 5 durchsetzende Schrauben 6 befestigt. Der Haltearm 4 weist eine rechteckige Querschnittsform auf und ist mit seiner einen Breitseite an diesem anliegend am einen Scharnierflügel 2 befestigt. Im Anschluß an sein Fußteil 5 weist der Haltearm 4 einen inneren glattflächigen Abschnitt 7 auf, welcher dem einen Scharnierflügel 2 gegenüber etwa rechtwinkelig abgestellt ist. An seinem inneren Abschnitt 7 anschließend weist der Haltearm 4 einen äußeren Abschnitt 8 auf, in dessen Bereich er mit zwei gegen sein freies Ende hin aufeinanderfolgend angeordneten und zwischen sich eine Rastvertiefung 9 einschliessenden Rastnocken 10 und 11 versehen ist. Über seine Rastnocken-10 und 11 bzw. über die Rastvertiefung 9 wirkt der Haltearm 4 mit einer um eine feststehende, zur Scharnierachse 1 parallele Achse 12 drehbar am anderen Scharnierflügel 3 angeordneten Rastwalze 13 zusammen. Der über seinen inneren 7 und äußeren Bereich 8 hin annähernd konzentrisch zur Scharnierachse 1 gekrümmte Haltearm 4 durchsetzt eine im anderen Scharnierflügel 3 angeordnete, einen rechteckigen Grundriß aufweisende Ausnehmung 14 im anderen Scharnierflügel 3 und ist so angeordnet, daß er mit der Rastwalze 13 lediglich über seine Rastnocken 10 und 11 bzw. die Rstvertiefung 9 zusammenwirkt. Die Achse 12 der Rastwalze 13 ist in einem Iagerbock 15 gelagert, wobei der Iagerbock durch in bezug auf das Plügelscharnier nach innen abgestellte Freischnitte des anderen Scharnierflügels 3 gebildet ist und wobei die nach innen abgestellten Freischnitte 15 des anderen Scharnierflügels 3 gleichzeitig wenigstens teilweise die dem Haltearm 4 zugeordnete Durchtrittsöffnung 14 bilden.
Claims (13)
- PATENTANSPRÜCHE:Jn Mit einer Türfeststellvorrichtung baulich vereinigtes Flügeltürscharnier, insbesondere für Kraftwagentüren, dessen einer Scharnierflügel am einen Türanordnungsteil, Tür oder Türholm und dessen anderer Scharnierflügel am anderen Türanordnungsteil angeschlagen ist und bei dem ein am ainen Scharnierflügel befestigter, eine Ausnehmung am anderen Scharnierflügel durchsetzender Haltearm mit einer gleichfalls am anderen Scharnierflügel angeordneten Halteeinrichtung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß einem mit Rastnocken(10, 11) versehenen Haltearm (4) aus einem federnd elastisch biegsamen Material eine um eine feststehende Achse (12) drehbar am anderen Scharnierflügel (3) angeordnete Rastwalze (13) zugeordnet ist.
- 2) Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (4) eine zur Scharnierachse (1) wenigstens annähernd konzentrische Krümmung aufweist.
- 3) Türfeststellvorrichtung, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (4) an seiner der Rastwalze (13) zugewandten Seite ausgehend von seiner Befestigung am einen Scharnierflügel (2) einen über einen bestimmten Scharnieröffnungswinkel hin im wesentlichen glattflächigen Verlauf aufweist.
- 4) Eurfeststellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (4) wenigstens einen gegenüber seiner der Rastwalze (13) zugewandten Fläche vorspringenden Bremsnocken (10 bzw. 11) aufweist.
- 5) Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, , dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (4) mit zwei im Bereich seines freien Endes aufeinanderfolgend angeordneten und zwischen sich eine Rastvertiefung (9) einschließenden Rastnocken (10 und 11) versehen ist.
- 6) Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (4) endseitig mit einem die Ausnehmung im anderen Scharnierflügel (3) hintergreifenden, einen Öffnungsendanschlag für die Tür bildenden Kopfteil versehen ist.
- 7) Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (4) samt Rastnocken (10 und 11), sowie Fußteil (5) einteilig aus einem federnd elastisch verformbaren Kunststoffmaterial gebildet ist.
- 8) Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem federnd elastisch biegsamen Kunststoffmaterial bestehende Haltearm (4) mit einer Bewährungseinlage, insbesondere einem gegebenenfalls mit den Rastnocken (10, 11) entsprechend angeordneten und ausgebildeten Verprägungen versehenen Federstahl-Blechzuschnitt', versehen ist.
- 9) Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein ein rechteckiges Querschnittsprofil aufweisender Haltearm (4) mit einem Fußteil (5) versehen und über dieses durchsetzende Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben (6) bzw. Niete, mit seiner einen Breitseite an diesem anliegend am einen Scharnierflügel (2) befestigt ist.
- 10) Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die den Haltearm (4) zugeordnete Rastwalze (13) um eine feststehende,zur Scharnierachse parallele Achse (12) drehbar am anderen Scharnierflügel (3) angeordnet ist.
- 11) Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse (12) der Rstwalze (13) in einem durch nach außen abgestellte Freischnitte im anderen Scharnierflügel(3)gebildeten Lagerbock (15) gelagert ist.
- 12) Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (14) im anderen Scharnierflügel (3) eine rechteckige Grundrißform aufweist und mit zur Scharnierachse (1) parallel gerichteter Längsachse im anderen Scharnierflügel (3) angeordnet ist.
- 13) Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm mit seiner Breitseite parallel zu einer um eine quer zur Scharnierachse gerichtete Achse drehbar am anderen Scharnierflügel angeordneten Rastwalze ausgerichtet ist.
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- 1974-03-28 DE DE2414937A patent/DE2414937A1/de active Pending
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