DE102012112078B4 - Scharniervorrichtung - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Scharniervorrichtung zur verschwenkbaren Lagerung eines Deckelelements eines Fahrzeugs, wie insbesondere einer Motorhaube oder eines Kofferraumdeckels, wobei ein deckelseitiges Bauteil und ein karosserieseitiges Bauteil vorgesehen sind, mittels welchen die Scharniervorrichtung an dem Deckelelement und an der Fahrzeugkarosserie befestigbar ist, wobei zwischen den beiden Bauteilen zwei bewegliche Lenker gelenkig derart angeordnet, dass jeweils ein Ende jedes Lenkers an dem deckelseitigen Bauteil und an dem karosserieseitigen Bauteil gelenkig gelagert verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem deckelseitigen Bauteil ein erstes vorspringendes Element vorgesehen ist und an dem karosserieseitigen Bauteil ein zweites vorspringendes Element vorgesehen ist, wobei in einem Betriebszustand der Vorrichtung das erste Element das zweite Element hintergreift und eine Verriegelung bewirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Scharniervorrichtung zur verschwenkbaren Lagerung eines Deckelelements eines Fahrzeugs, wie insbesondere einer Motorhaube oder eines Kofferraumdeckels nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Bei Kraftfahrzeugen sind Scharniervorrichtungen für Deckelelemente bekannt, wie insbesondere für Motorhauben oder Kofferraumdeckel, mittels welchen das Deckelelement verschwenkbar gelagert werden kann, so dass es zwischen einer abgesenkten geschlossenen Position und einer angehobenen geöffneten Position geführt werden kann.
  • Scharniervorrichtungen weisen ein deckelseitiges Bauteil und ein karosserieseitiges Bauteil auf, mittels welchen die Scharniervorrichtung an dem Deckelelement und an der Fahrzeugkarosserie befestigt werden kann. Zwischen den beiden Bauteilen sind zwei bewegliche Lenker gelenkig derart angeordnet, dass jeweils ein Ende jedes Lenkers an dem deckelseitigen Bauteil und an dem karosserieseitigen Bauteil gelenkig gelagert verbunden ist. Da die beiden Lenker an jeweils anderen Anlenkpunkten an den beiden Bauteilen angelenkt sind, ergibt sich beim Öffnen und Schließen eine erwünschte Kinematik für die Bewegung des Deckelelements. Dadurch kann das Deckelelement zwischen einer abgesenkten geschlossenen und einer angehobenen geöffneten Position bewegt werden. Eine solche Scharniervorrichtung ist beispielsweise durch die EP 1 178 913 B1 bekannt geworden.
  • Die FR 2 648 176 A1 offenbart eine Scharniervorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Solche Scharniervorrichtungen weisen weiterhin ein Verriegelungselement auf, welches beweglich angeordnet ist und beim Schließen des Deckelelements ein Bolzenelement hintergreift und in eine verriegelte Position gelangt. Dabei verriegelt das Verriegelungselement das Scharnier. Beim Öffnen des Deckelelements wird das Verriegelungselement verlagert, so dass es die Verriegelung frei gibt. Die Verlagerung des Verriegelungselements kann dabei manuell wieder entriegelt werden, um das Deckelelement wieder aus der geschlossenen Position in die geöffnete Position führen zu können.
  • Solche Scharniervorrichtungen sind durch die DE 101 30 409 A1 und durch die DE 10 2007 002 365 A1 bekannt geworden.
  • Bei solchen Scharniervorrichtungen ist das manuell betätigbare Verriegelungselement ein kostenträchtiges Element.
  • Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Scharniervorrichtung zu schaffen, welche eine verschwenkbare Lagerung eines Deckelelements, wie insbesondere einer Motorhaube, und eine Verriegelung erlaubt, und dabei auch eine verbesserte Aushebesteifigkeit des Deckelelements erzielt wird.
  • Die Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Die Erfindung betrifft eine Scharniervorrichtung zur verschwenkbaren Lagerung eines Deckelelements eines Fahrzeugs, wie insbesondere einer Motorhaube oder eines Kofferraumdeckels, wobei ein deckelseitiges Bauteil und ein karosserieseitiges Bauteil vorgesehen sind, mittels welchen die Scharniervorrichtung an dem Deckelelement und an der Fahrzeugkarosserie befestigbar ist, wobei zwischen den beiden Bauteilen zwei bewegliche Lenker gelenkig derart angeordnet sind, dass jeweils ein Ende jedes Lenkers an dem deckelseitigen Bauteil und an dem karosserieseitigen Bauteil gelenkig gelagert verbunden ist, wobei an dem deckelseitigen Bauteil ein erstes vorspringendes Element vorgesehen ist und an dem karosserieseitigen Bauteil ein zweites vorspringendes Element vorgesehen ist, wobei in einem Betriebszustand der Vorrichtung das erste Element das zweite Element hintergreift und eine Verriegelung bewirkt. Dadurch kann eine einfache Verriegelung des Scharniers, insbesondere in Hochrichtung des Fahrzeugs erreicht werden, sodass eine verbesserte Aushebesteifigkeit des Deckelelements erreicht wird.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn das erste vorspringende Element ein zungenartiges Element ist, das mit dem deckelseitigen Bauteil verbunden oder einteilig ausgebildet ist.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn das zweite vorspringende Element ein bolzenartiges Element ist, das mit dem karosserieseitigen Bauteil verbunden oder einteilig ausgebildet ist.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das zweite vorspringende Element in einer Richtung vorsteht, die senkrecht auf einer Bewegungsebene des ersten vorspringenden Elements steht.
  • Auch ist es zweckmäßig, wenn das deckelseitige Bauteil und das karosserieseitige Bauteil jeweils eine aufeinander zu gerichtete Wand aufweisen, wobei die Lenker benachbart zu gegenüberliegenden Seitenflächen der Wand angeordnet sind.
  • Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Lenker an dem deckelseitigen Bauteil oberhalb des ersten vorspringenden Elements angelenkt sind. Dadurch ergibt sich, dass die Verriegelung und damit die Aushebesteifigkeit insbesondere in Hochrichtung gefördert wird.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Scharniervorrichtung mit einer Motorhaube,
    • 2 eine schematische Darstellung der Scharniervorrichtung,
    • 3 ein Detail einer erfindungsgemäßen Scharniervorrichtung, und
    • 4 ein Detail einer erfindungsgemäßen Scharniervorrichtung.
  • Die 1 und 2 zeigen die erfindungsgemäße Scharniervorrichtung 1, wobei in 1 die Scharniervorrichtung 1 in einer Einbausituation dargestellt ist und in 2 die Scharniervorrichtung 1 für sich betrachtet dargestellt ist.
  • Die Scharniervorrichtung 1 dient der verschwenkbaren Lagerung eines Deckelelements 2, wie insbesondere einer Motorhaube oder eines Kofferraumdeckels, insbesondere eines Fahrzeugs.
  • Die Scharniervorrichtung 1 weist ein deckelseitiges Bauteil 3 und ein karosserieseitiges Bauteil 4 auf, wobei zwischen den beiden Bauteilen 3, 4 zwei Lenker 5, 6 angeordnet sind, wobei die beiden Lenker 5, 6 jeweils an den beiden Bauteilen 3, 4 gelenkig gelagert sind. Dabei ist jeder Lenker 5, 6 an seinen beiden Enden 7, 8, 9, 10 jeweils an dem deckelseitigen Bauteil 3 bzw. an dem karosserieseitigen Bauteil 4 gelenkig gelagert verbunden. Dadurch kann das deckelseitige Bauteil 3, das einer Schiene im Wesentlichen ähnlich ist, relativ zu dem karosserieseitigen Bauteil 4 verschwenkt werden, so dass gemäß 2 das deckelseitige Bauteil 3 gemäß Pfeil 11 verschwenkt werden kann.
  • An dem deckelseitigen Bauteil 3 ist ein erstes vorspringendes Element 12 vorgesehen, welches zungenartig von dem deckelseitigen Bauteil 3 abragt. Das karosserieseitige Bauteil 4 weist weiterhin ein zweites vorspringendes Element 13 auf, welches ebenso von dem karosserieseitigen Bauteil 4 abragt. Das erste vorspringende Element 12 liegt in einer Ebene des deckelseitigen Bauteils 3, insbesondere in einer Ebene einer Wand des deckelseitigen Bauteils 3. Wird das deckelseitige Bauteil 3 verschwenkt, so liegt die Verschwenkebene in der Ebene, in welcher auch das erste vorspringende Element 12 angeordnet ist.
  • Das zweite vorspringende Element 13 ist als bolzenartiges Element, wie beispielsweise ein Zapfen, ausgebildet und derart ausgerichtet, dass die Längsachse des zapfenartigen Elements im Wesentlichen senkrecht steht auf der Ebene des ersten vorspringenden Elements 12. Dadurch wird bewirkt, dass das zweite vorspringende Element 13 als Anschlag dient für die Bewegung des ersten vorspringenden Elements 12.
  • Das zweite vorspringende Element 13 ist an einem von dem Grundkörper 14 des karosserieseitigen Bauteils abragenden Halteelement 15 angebracht, wobei das Halteelement 15 im Wesentlichen in einer Ebene liegt, die parallel zur Ebene des ersten vorspringenden Elements 12 liegt, wobei das zweite vorspringende Element 13 senkrecht zu dem Bauteil 15 angebracht, wie beispielsweise verschraubt ist.
  • Die 3 und 4 zeigen ein Detail der Scharniervorrichtung 1, in welchem die Anordnung des ersten vorspringenden Elements 12 relativ zu dem zweiten vorspringenden Element 13 gezeigt ist.
  • Die 3 zeigt die Scharniervorrichtung 1 in einer geschlossenen Position, bei welchem das erste vorspringende Element 12 in Anlage an dem zweiten vorspringenden Element 13 ist, wobei das deckelseitige Bauteil 3 weiterhin an einem Anschlagbegrenzer 16 anliegt.
  • Die 4 zeigt die Scharniervorrichtung 1 in einer zumindest teilweise geöffneten Position, in welcher das deckelseitige Bauteil 3 mit dem ersten vorspringenden Element 12 derart geöffnet ist, dass das erste vorspringende Element 12 außer Kontakt mit dem zweiten vorspringenden Element 13 ist. Dabei ist auch zu erkennen, dass das erste vorspringende Element 12 eine Einbuchtung 17 aufweist, welche der Anlage an dem bolzenartigen zweiten vorspringenden Element 13 dient.
  • Weiterhin ist in den Figuren zu erkennen, dass die Anlenkpunkte 18, 19 der beiden Lenker 5, 6 an dem deckelseitigen Element 13 oberhalb des ersten vorspringenden Elements 12 angeordnet sind.

Claims (6)

  1. Scharniervorrichtung (1) zur verschwenkbaren Lagerung eines Deckelelements (2) eines Fahrzeugs, wie insbesondere einer Motorhaube oder eines Kofferraumdeckels, wobei ein deckelseitiges Bauteil (3) und ein karosserieseitiges Bauteil (4) vorgesehen sind, mittels welchen die Scharniervorrichtung (1) an dem Deckelelement (2) und an der Fahrzeugkarosserie befestigbar ist, wobei zwischen den beiden Bauteilen (3, 4) zwei bewegliche Lenker (5, 6) gelenkig derart angeordnet sind, dass jeweils ein Ende (7, 8, 9, 10) jedes Lenkers (5, 6) an dem deckelseitigen Bauteil (3) und an dem karosserieseitigen Bauteil (4) gelenkig gelagert verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem deckelseitigen Bauteil (3) ein erstes vorspringendes Element (12) vorgesehen ist und an dem karosserieseitigen Bauteil (4) ein zweites vorspringendes Element (13) vorgesehen ist, wobei in einem Betriebszustand der Vorrichtung das erste Element (12) das zweite Element (13) hintergreift und eine Verriegelung bewirkt.
  2. Scharniervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste vorspringende Element (12) ein zungenartiges Element ist, das mit dem deckelseitigen Bauteil (3) verbunden oder einteilig ausgebildet ist.
  3. Scharniervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite vorspringende Element (13) ein bolzenartiges Element ist, das mit dem karosserieseitigen Bauteil (4) verbunden oder einteilig ausgebildet ist.
  4. Scharniervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite vorspringende Element (13) in einer Richtung vorsteht, die senkrecht auf einer Bewegungsebene des ersten vorspringenden Elements (12) steht.
  5. Scharniervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das deckelseitige Bauteil (3) und das karosserieseitige Bauteil (4) jeweils eine aufeinander zu gerichtete Wand aufweisen, wobei die Lenker (5, 6) benachbart zu gegenüberliegenden Seitenflächen der Wand angeordnet sind.
  6. Scharniervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker (5, 6) an dem deckelseitigen Bauteil (3) oberhalb des ersten vorspringenden Elements (12) angelenkt sind.
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