DE1915751A1

DE1915751A1 - Schwenklagerung fuer Tuerhaltebaender,insbesondere von Tuerfeststellern fuer Kraftwagentueren

Info

Publication number: DE1915751A1
Application number: DE19691915751
Authority: DE
Inventors: Ernst Brockhaus
Original assignee: SCHARWAECHTER KG
Current assignee: SCHARWAECHTER KG
Priority date: 1969-03-27
Filing date: 1969-03-27
Publication date: 1970-10-01
Also published as: DE1915751C3; DE1915751B2

Description

Schwenklagerung für ürhaltebänder, insbesondere von Türfeststellern für Kraftwagentüren Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwenklagerung für Türhaltebänder, insbesondere von Türfeststellern für Eraftwagentüren, bei denen ein aus Flachmaterial hergestelltes gürhalteband an seinem einen Ende mit Rastzonen versehen ist, über welche es mit Rastmitteln einer am einen Türanordnungsteil, Türholm oder Tür, angeordneten Feststelleinrichtung zusammenwirkt und an seinem anderen Ende in einem am anderen Türanordnungsteil angeordneten Lagerbock um eine zur Scharnierachse der Tür parallele-Achse schwenkbar gelagert ist.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung von Geräuschquellen bei mit Rastmitteln arbeitenden Türfeststellern für Kraftwagentüren.
Bei bekannten Konstruktionen von Türfeststellern der oben bezeichneten Art ist das Türhalteband mit seinem einen Ende über einen Scharnierbolzen in einem am einen Türanordnungsteil, gewöhnlich dem Türholm, befestigten Lagerbock um eine zur Scharnierachse der Tür parallele Achse schwenkbar gelagert. Dabei ist der Scharnierbolzen in die Bohrung des einen Tragteils des Lagerbockes mit Pressitz eingepasst und durchgreift die Bohrung des gegenüberliegenden Tragteiles des Lagerbockes mit Schiebesitz. Auf dem zwischen den Tragteilen des Lagerbockes befindlichen Bereich des Scharnierbolzens ist das Türhalteband über eine Bohrung, die vom Scharnierbolzen mit radialem Spiel durchgriffen wird, gelagert. Da beim Durchgang des Türhaltebandes durch die Rastmittel der Feststelleinrichtung die miteinander zusammenirkenden Flächen des Scharnierbolzens und der Bohrung der Türhaltestange einer stoßartigen Belastung ausgesetzt sind, wird das zwischen der Lagerbohrung und dem Scharnierbolzen ohnehin vorhandene Spiel vergrößert, sodaß bei ungünstiger Summierung der Toleranzen bereits nach verhältnismäßig kurzzeitigem'Gebrauch des Türfeststellers ein mehr oder minder starkes Klikken bzw. Knacken in der Schwenklagerung des Türhaltebandes zu hören ist, wenn das Türhalteband durch die Rastmittel hindurchgeht. Da ferner die Kraftwagentür einen als Resonanzkörper wirkenden Hohlkörper bildet werden die in der Schwenklagerung entstehenden, an sich geringfügigen Cßeräusche beträchtlich verstärkt, sodaß sie dem Benutzer der Tür unangenehm auffallen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Schwenklagerung für das Türhalteband eines Türfeststellers der eingangs beschriebenen Art derart auszubilden, da£ ohne Erhöhung der erforderlichen Bearbeitungsgenauigkeit der Lagerteile eine spielfreie, geräuschlos arbeitende Schwenklagerung des Türhaltebandes erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Schwenklager des Türhaltebandes durch einen an sich bekannten, Lagerbohrungen im Lagerbock durchgreifenden Spannstift gebildet ist, welcher durch im wesentlichen innenliegende mit den Außenflächen des Lagerbockes kraft- und formschlüssig zusammenwirkende Mittel gegen ein Herausfallen aus den Lagerbohrungen es Lagerbockes gesichert ist. Hierbei ermöglicht die Verwendung eines Spannstiftes eine spielfreie Schwenklagerung des Türhaltebandes auch dann, wenn hinsichtlich der Lagerbohrungen im Lagerbock bzw. im Türhalteband die für eine Serienfertigung unerlässlichen Toleranzen zugelassen werden. Ferner ist ein aus Federstahl bestehender Spannstift zur Aufnahme stoßartiger Belastungen viel besser geeignet als ein üblicher aus Vollmaterial bestehender Scharnierbolzen. Die spielfreie Lagerung und die elastische Aufnahme stoßartiger Belastungen durch den Spannstift verhindern dauerhaft die Entstehung von Geräuschen iII der Schwenklagerung der Türhaltestange, während deren Durchgang durch die Rastmittel der Feststelleinrichtung.
Die Sicherung des Spannstiftes gegen ein Herausfallen aus den Lagerbohrungen des Lagerbockes kann in verschiedenen Weisen gestaltet sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,-daß einem glatten, zylindrischen Spannstift ein konzentrisch angeordnetes, die Ränder der Lagerbohrungen im Lagerbock einerseits mittels eines radial abgewinkelten Kragens und andererseits mittels einer Stülpung übergreifendes Hohlniet zugeordnet ist. Dabei ist der Außendurchmesser des den Spannstift durchsetzenden Bereiches des olnietes etwas geringer als der Innendurchmesser des montierten Spannstiftes, sodaß dem Spannstift noch ein gewisser Verformungsspielraum verbleibt, der ihn zur federnden Aufnahme stoßartiger, ueber das Türhalteband eingeleiteter Belastungen befähigt. Die Stülpung des Hohlnietes ist hierbei so breit ausgeführt, daß sie mit ihrer Innenseite an der Innenkante der Stirnfläche des Spannstiftes und an der Außenfläche des Lagerbockes unter Pressung anliegt, und somit gleichzeitig die Sicherung des Spannstiftes gegen Wandern übernimmt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß ein zylindrischer Spannstift einenends mit einem radial abgewinkelten, den Rand der einen Lagerbohrung übergreifenden Bund versehen ist und ein den Spannstift durchsetzendes, den Rand der anderen Lagerbohrung mittels eines Kopfes übergreifendes Lochniet, dessen Stülpung unter Pressung gegen den Bund des Spannstiftes anliegt, die Sicherung des Spannstiftes gegen ein Herausfallen aus den Lagerbohrungen des Lagerbockes übernimmt. Bei dieser AusfUhrungsform der Erfindung braucht das den Spannstift durchsetzende Niet nicht so breit gestülpt zu sein wie bei der weiter oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung, wodurch eine Vereinfachung der Herstellung einer erfindungsgemäßen Schwenklagerung für ein Türhalteband erreicht wird.
In weiterer zweckmäßiger Einzelausgestaltung der Erfindung kann ferner noch vorgesehen sein, daß zwischen dem-den Spannstift durchsetzenden Niet und dem Spannstift ein Schmiermitteldepot angeordnet ist, wobei der Schaft des Nietes im Bereich des Schiiermitteldepots mit einer Einschnürung versehen sein kann. Anstelle oder zusätzlich zu einem Schmiermitteldepot kann auch noch vorgesehen sein, daß der Spannstift entweder mit dem Lagerbock oder mit dem Türhalteband unter Zwischenschaltung von Buchen, vorzugsweise aus selbstschmierendem Material, welche in der ihnen zugeordneten Lagerbohrung jeweils Laufsitz haben, gelagert ist.
In der nachfolgenden Beispielsbeschreibung ist die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die Figur 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Schwenklagerung für das Türhalteband eines aus Gründen der besseren tbersichtlichkeit nicht näher dargestellten Türfeststellers für eine Kraftwagentür; Figur 2 einen Schnitt durch eine Schwenklagerung gemäß Figur 1 entlang der Linie II - II; Figur 3 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schwenklagerung für ein Türhalteband.
Am Türholm 1 einer Kraftfahrzeugkarosserie ist mittels Schrauben 2 ein Lagerbock 3 befestigt. Der Lagerbock 3 besteht aus einer Befestigungsplatte 4 und einem oberen Tragteil 5 und einem unteren Tragteil 6. Die Tragteile 5 und 6 sind in einem Abstand voneinander angeordnet und mit zueinander fluchtenden Lagerbohrungen 7 und 8 versehen. In den zwischen den Tragteilen 5 und 6 ausgesparten Raum 9 greift einBürhalteband 10 mit seinem einen Ende ein. Das Türhalteband 10 ist seinerseits mit einer Bohrung 11 versehen.
Bei dem in Figur 1 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in die Lagerbohrungen 7 und 8 der Tragteile 5 und 6 ein zylindrischer Spannstift 12, der gleichzeitig die Bohrung 11 des Türhaltebandes 10 durchgreift eingepasst. Der Spannstift 12 überragt dabei mit seiner oberen Stirnfläche 13 die Außenfläclie 14 des Tragteiles 5 um einen geringen Betrag. In den Lagerbohrungen 7 und 8 des Lagerbockes 5 ist der Spannstift 12 mittels eines Hohlnietes 15 gehalten. Das Hohlniet 15 weist einenends einen nach außen abgewinkelten Kragen 16 auf, der so breit ausgebildet ist, daß er die untere Stirnfläche 17 des Spannstiftes 12 und die Ränder der Lagerbohrung 8 im Tragteil 6 übergreift. An seinem oberen Ende ist das Hohlniet 15 mit einer Stülpung 18 versehen, die so breit ausgeführt ist, daß sie mit ihrer Innenseite an der Außenkante der Stinfläche 13 und an dem die Lagerbohrung 7 des Tragteiles 5 umgebenden Bereich der Außenfläche 14 des Tragteiles 5 unter Pressung anliegt. Wie insbesondere aus Figur 2 deutlich ersichtlich ist der Außendurchmesser des Hohlnietes 15 etwas kleiner als der Innendurchmesser des montierten Spannstiftes 12. Dieser zwischen dem Hohlniet und dem Spannstift bestehende Zwischenraum kann zur Unterbringung eines Schmiermitteldepots verwendet werden.
Dabei kann ferner noch über einen bestimmten Abschnitt seiner Länge hin eine Einschnürung de-s Hohlnietes vorgesehen sein.
Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein mit einem nach außen abgewinkelten Bund 19 versehener Spannstift 20 verwendet. Dabei übergreift der Bund 19 des Spannstiftes 20 den Rand der Lagerbohrung 7 des Tragteil 5, 59 In den Lagerbohrungen 7 und 8 der Tragteile 5 und 6 wird der Spannstift 20 einereeits über seinen Bund 19 und andererseits durch einen die untere Stirnseite 21 und den Rand der Lagerbohrung 8 übergreifenden Kopf 22 eines Lochnietes 23 gehalten. An seinem oberen Ende ist das Lochniet 23 mit einer auf dem Bund 19 des Spannstiftes 20 aufliegenden Stülpung 24 versehen, wobei die Stülpung 24den Bund 19 nur teilweise übergreift.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die hier im einzelnen beschriebenen Ausgestaltungsformen beschränkt, vielmehr können einerseits zur Lagerung des Spannstiftes auch andere an sich bekannte Mittel herangezogen werden und andererseits können anstelle von Loch- oder Hohlniet andere den Spannstift durchsetzende und mit den Außenflächen des Lagerbockes zussmmenvirkende Mittel verwendet erden

Claims

P IL T zu E N T A N S P R 2 C H E: 1.)Schwenklagerung für Türhaltebänder, insbesondere von Türfeststellern für Kraftwagentüren, bei denen ein aus Flachmaterial hergestelltes Türhalteband an seinem einen Ende mit Rastzonen versehen ist, über welche es mit Rastmitteln einer am einen Türanordnungsteil, Türholm oder Tür, angeordneten Feststelleinrichtung zusammenwirkt und an seinem anderen Ende in einem am anderen Türanordnungsteil angeordneten Lagerbock um eine zur Scharnierachse der Tür parallele Achse schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager des Türhaltebandes (10) durch einen an sich bekannten, Lagerbohrungen (7 und 8) im Lagerbock (3) durchgreifenden Spannstift (12,20) gebildet ist, welcher durch im wesentlichen innenliegende, mit den Außenflächen (14) des Lagerbockes (3) kraft- und formschlüssig zusammenwirkende Mittel (15,23) gegen ein Herausfallen aus den Lagerbohrungen (7 und 8) gesichert ist.
2. Schwenklagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem glatten, zylindrSschen Spannstift (12) ein konzentrisch angeordnetes, die Ränder der Lagerbohrungen (7 und 8) des Lagerbockes (3) einerseits mittels eines radial abgewinkelten Kragens (16) und andererseits mittels einer Stülpung (18) übergreifendes Hohlniet (15) zugeordnet ist.
3. Schwenklagerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dad die Stülpung (18) des Hohlnietes (15) mit ihrer Innenseite an der Umfangskante der Stirnfläche (13) des Spannstiftes (12) und an der Außenfläche (14) des Lagerbockes (3) unter Pressung anliegt.
4. Schwenklagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Spannstift (20) einenends mit einem radialen, den Rand der einen Lagerbohrung (7) übergreifenden Bund (19) versehen ist und durch ein den Rand der anderen Lagerbohrung (8) mittels eines Kopfes (22) übergreifendes Lochniet (23), dessen Stülpung (24) unter Pressung gegen den Bund (19) des Spannstiftes (20) anliegt, in den Lagerbohrungen (7 und 8) gehalten ist.
5. Schwenklagerung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennseichnet, daß zwischen dem Niet (15 oder 25) und dem Spannstift (12 oder 20) ein Schmiermitteldepot angeordnet ist.
6. Schwenklagerung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannstift im einen oder anderen Schwenkteil unter Zwischensc haltung von Buchsen gelagert ist.