DE825823C

DE825823C - Schiebetuerfuehrung

Info

Publication number: DE825823C
Application number: DEP50693A
Authority: DE
Inventors: Julius Steinkamp
Original assignee: DOWALD WERKE ADOLPH DOWALD
Current assignee: DOWALD WERKE ADOLPH DOWALD
Priority date: 1949-08-02
Filing date: 1949-08-02
Publication date: 1951-12-20

Description

Schiebetürführung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schiebetürführung, die in bekannter Weise aus einer U-förmigen Tragschiene mit bogenförmig ausgearbeiteter Laufbahn für die Tragrollen der Tür besteht. Sie hat sich zur "\ufgal>e gestellt, Schiebetürführungen dieser Art durch eine neuartige Kombination an sich bekannter Einzelmerkmale sowohl in technischer wie betrieblicher Hinsicht zu vervollkommnen.
Die Erfindung besteht im grundsätzlichen darin, <laß einerseits vorzugsweise tonnenförmige Tragrollen, für die in dein unteren Steg der U-Schiene eine passend geformte breite Laufbahn ausgearbeitet ist, und andererseits Führungsrollen mit halbkreisförmiger Lauffläche, für die iii dem oberen Steg der U-Schiene eine lassend geformte, schmalere Laufbahn ausgearbeitet ist, Verwendungfinden, wobei die Trag- und Führungsrollen gegeneinaiider \ei-:tellliar <iiigeordiiet sind. Diese Maßrahme bezweckt, einerseits die Vorteile breiter Tragrollen auf breiter Laufbahn, die in der Hauptsache in der großen Tragfähigkeit, dem ruhigen Lauf und geringstmöglicher Abnutzung liegen, auch hei langen Betriebszeiten ungemindert zu erhalten, indem eine laufende Nachstellmöglichkeit auf die günstigsten Betriebsbedingungen, d. h. vor allen Dingen Verhinderung zu großen Spiels, vorgesehen ist, und andererseits die Möglichkeit zu schaffen, die Rollen von vorn in die U-Schiene einsetzen und herausnehmen zu können. Diese Möglichkeit hat ganz erhebliche Vorteile zur Folge. Abgesehen davon, daß man dadurch in bezug auf den unmittelbaren Einbau der Schiene, beispielsweise in Fahrzeuge, freizügiger wird, indem der sonst für das seitliche Einführen der Rollen bzw. Rollenwagen erforderliche Raum in Fortfall kommt, wird auch der Einbau der Türen und jegliche Reparatur um vieles vereinfacht. Durch Ausschwenken nach vorn kann die Tür irn ganzen herausgenommen und so auch wieder eingesetzt werden. Die Schiene braucht also zu Reparaturen an der Tür oder den Rollensystemen nicht ausgebaut zu werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden mehrere Tragrollen, vorzugsweise zwei, mit breiter Lauffläche in einem gemeinsamen Träger nebeneinander gelagert, der gleichzeitig zur Lagerung eines Exzenterbolzens für die in der Höhenlage verstellbare Führungsrolle dient. Diese Exzenterlagerung der oberen Führungsrolle ermöglicht in einfachster Weise die Einstellung eines spielfreien Laufs der Tragrollen, wodurch also Abnutzungen jederzeit ausgeglichen werden können und auch (las Auftreten klappernder Geräusche infolge zu großen Spiels verhindert werden.
Sehr zweckmäßig ist es aber auch, die Trag-und Führungsrollen oder auch nur einen Träger dieser hintereinander auf dem gleichen. Drehbolzen zu lagern, der dann im Laufstück der Führungsrolle oder deren Trägers, um diese in der Höhenlage verstellen zu können, exzentrisch auszubilden ist. Dabei wird bei einer bevorzugten Ausführungsform die Führungsrolle zwischen zwei Tragrollen angeordnet.
Der eigentliche Türträger wird zweckmäßig unmittelbar an den freien Enden des Exzenterbolzens drehbar aufgehängt. Durch diese pendelnde Aufhängung des Türträgers können irgendwelche Einbauungenauigkeiten keine Klemmungen mehr verursachen. Indem sich auch die Tragrollen um den Mittelpunkt der oberen halbkreisförmigen Lauffläche der Führungsrolle in Richtung des Schwerpunkts der Tür einstellen, lassen sich auch eine größere Schrägstellung der Tür vollkommen klemmungsfrei zu.
Die Feststellung des Exzenterbolzens in der gewünschten Einstellage der Führungsrolle kann beispielsweise durch eine, auf dem Exzenterbolzen nicht drehbar angeordnete Zahn- oder Mitnehmerscheibe erfolgen, deren Zähne oder Lappen vermittels einer Spannschraube mit den Schlitzen einer Zahnkrone an der Außenfläche des Türträgers in Dingriff gebracht werden. Dabei wird vorzugsweise unterhalb der Zahn- oder Mitnehmerscheibe eine Feder angeordnet, damit sich beim Lösen der Spannschraube die Scheibe selbsttätig aus dem Eingriff mit der Zahnkrone heraushebt.
Um nun auch noch eine bequeme Ausrichtung der Tür quer zur Schieberichtung zu ermöglichen, kann der Türträger mit einem Schlitz versehen sein, in dem die Tragschraube verschiebbar gelagert ist. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Türführung gemäß der Erfindung in der Seitenansicht.
Abb. 2 einen Querschnitt in der Mittelebene; Abb.3 ist die Schnittdarstellung einer z-,veiten Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. i und 2 laufen auf der unteren, passend geformten Laufbahn der U-förmigen Tragschiene i die beiden Tragrollen 2. die mit dem Rollenträger 3 drehbar verbunden sind. In der mittleren Bohrung .4 des Rollenträgers 3 ist die Führungsrolle 5 auf dem Exzenterbolzen 6 drehbar gelagert.
Auf den freien Enden des Exzenters 6 hängt drehbar der Türträger 7. Mittels der Mitnehmerscheibe 8, die durch die Spannschraube io gegen den Druck der Feder 9 in die Schlitze einer an der .Außenfläche des Türträgers 7 vorgesehenen Zahnkrone 8' eingedrückt wird. werden der Rollenträger 3 und Türträger 7 zusamm.°ngehalten. Die Mitnehmerscheibe 8 ist auf dem Exzenterbolzen nicht drehbar, aber längsverschiebbar angeordnet. was beispielsweise dadurch geschehen kann, daß das verjüngte vordere linde des I?xzenterbolzens 6 als Vierkant ausgebildet ist. Die Exzenterhedienung und damit die Einstellung der Führungsrolle 3 erfolgen durch Lösen der Spannschraube io. Nvobei die Mitnehmerscheibe 8 durch die Druckfeder 9 aus der am Türträger 7 befindlichen Krone 8' herausgedrückt wird. Wenn die \litnelrrnerscheilre 8 mit einem Schlitz versehen wird. karre man durch einen gewöhnlichen Schraubenzieher das Drehen der Scheibe 8, die mit dem Exzenter 6 verbunden ist, durchführen. Nach dem l?instellen der Rolle 5 \vird die Schraube to wieder eingedreht, so daß die Lappen der Mitnehmersclieil>e 8 in die entsprechenden Schlitze der Krone @@ ((#s Türträgers ; eingreifen. Der Exzenter 6 wird so in der gewünschten Lage festgehalten, und damit auch die Führungsrolle 5 in ihrer neuen Einstellage.
Die Befestigung der Tür an dein Türträger 7 kann z. B. in der Weise erfolgen, daß hierfür eine Tragschraube i 1, mit der mittels der im Schraubenkopf befindlichen Schlitze die Höhenlage der Tür reguliert werden kann. und eine Gegenmutter 12 verwandt wird. Die Tragschraube i i ist in die Türplatte 13, welche mit dem Türflügel 1 4 fest verbunden ist, eingeschraubt. Die Schraube r t sowie die Gegenmutter 12 werden durch Blechsicherungen 15 und 16 gegen Selbstbösen gesichert.
Die Ausführungsform gemäß Abh. 3 unterscheidet sich von der beschriebenen grundsätzlich darin, daß hier die Trag- und Führungsrollen hintereinander auf dein gleichen Drehbolzen angeordnet sind, und zwar ist hier im speziellen Fall die einzelne breite Tragrolle in zwei schmalere Tragrollen 2 unterteilt, zwischen Genen die Führungsrolle 5 angeordnet ist; der Drehbolzen 6 ist hier nur in dem kurzen Laufstück der Führungsrolle 5 exzentrisch ausgebildet. wodurch die Verstellmöglichkeit der Rolle 5 gegeben ist. Die übrigen Teile entsprechen Iris auf geringfügige konstruktive Abänderungen denen der .A1)1). r und 2.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die hier dargestellten Ausführungsformen: es sind auch andere konstruktive Lösungen des Erfindungsgedankens möglich. Sog z. 13. brauchen die Führungsrollen 5 nicht unmittelbar auf dem Exzenterholzen 6 angeordnet ztr sein. sondern sie können einzeln oder zu mehreren auch in Trägern gelagert sein, die ihrerseits auf lern Exzenterholzen 6 sitzen und die Exzenterbewegung auf die Rollen 5 übertragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schiebetürführung, bestehend aus einer U-förmigen Tragschiene mit bogenförmig ausgearbeiteter Laufbahn für die Tragrollen der Tür, gekennzeichnet durch vorzugsweise tonnenförmige Tragrollen, für die in dem unteren Steg der U-Schiene eine passend geformte breite Laufhahn ausgearbeitet ist, und Führungsrollen mit liall>kreisförmiger Lauffläche, für die in dem oberen Steg der U-Schiene eine passend geformte schmalere Laufbahn ausgearbeitet ist, \vobei die Trag- und Führungsrollen gegeneinander verstellbar angeordnet sind. Schiebetürführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Tragrollen mit breiter Lauffläche in einem gemeinsamen "Träger nebeneinander gelagert sind, der gleichzeitig zur Lagerung eines Exzenterbolzens für die in der Höhenlage verstellbare Führungsrolle dient. , 3. Schiebetürführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und Führungsrollen oder deren Träger hintereinander auf dem gleichen Drehbolzen gelagert sind, der im Laufstück der Führungsrolle oder deren Trägers, um diese in der Höhenlage verstellen zu können, exzentrisch ausgebildet ist. Schiebetürführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle zwischen zwei Tragrollen angeordnet ist. 5. Schiebetürführung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Türträger an den freien Endendes Exzenterbolzens aufgehängt ist. 6. Schiebetürführung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung des Exzenterbolzens in der gewünschten Einstellage der Führungsrolle durch eine auf dem Exzenterbolzen nicht drehbar angeordnete Zahn- oder Mitnehmerscheibe erfolgt, deren Zähne oder Lappen vermittels einer Spannschraube mit den Schlitzen einer Zahnkrone an der Außenfläche des Türträgers in Eingriff gebracht werden. 7. Schiebetürführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Zahn-oder Mitnehmerscheibe eine Feder angeordnet ist, die beim Lösen der Spannschraube die Scheibe selbsttätig aus dem Eingriff mit der Zahnkrone heraushebt. B. Schiebetürführung nach den Ansprüchen t bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Türträger mit einem Schlitz versehen ist, in dem die Tragschraube der Tür verschiebbar lagert.