DE2411862A1 - Waessrige druckpaste fuer das bedrucken von hilfstraegern, wie papier oder aluminiumfolien, die fuer den transferdruck auf textilien bestimmt sind - Google Patents
Waessrige druckpaste fuer das bedrucken von hilfstraegern, wie papier oder aluminiumfolien, die fuer den transferdruck auf textilien bestimmt sindInfo
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Description
Printon (Australasia) Pty.'Ltd., Melbourne
(Victoria, Australien)
Wässrige Druckpaste für das Bedrucken von Hilfsträgern, wie Papier oder Aluminiumfolien, die für den Transferdruck
auf Textilien bestimmt sind
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des'Bedrückens von gewebten oder gewirkten Textilien
durch Uebertragung von Farbstoff von einem bedruckten Substrat, gewöhnlich Papier, das mit einer Druckpaste
behandelt worden ist, die eine Dispersion eines sublimierbaren Farbstoffes enthält. Das bedruckte Papiersubstrat'
• wird mit dem Textilmaterial in Berührung gebracht und auf eine Temperatur erhitzt, bei der der Farbstoff sublimiert
und auf das Textilmaterial in einem Muster übertragen wird, 28.2.74/Dr.PB/gl
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das demjenigen entspricht, mit dem das Substrat bedruckt worden ist. Mittels dieser Methode können komplizierte
Muster gedruckt werden, und sie wird in der ganzen Welt in grossem Umfang angewandt.
Transferdruckpapiere wurden bisher" auf herkömmlichen Papierdruckmaschi'nen erzeugt und dann den Textildruckern
sowie den Transferdruckern (Thermoumdruckern), die sie auf Thermoumdruck-Kalandern für textile Zwecke
verwenden, geliefert. Vom Standpunkt des Textildruckers aus hat dies mehrere wichtige Nachteile.
In Papierdruckmaschinen wird traditionell das Tiefdruckverfahren, für das teure geätzte Metallwalzen
erforderlich sind, oder das Flexodruckverfahren, für das geätzte Gummiwalzen verwendet werden, angewandt. Das zuletzt
genannte Verfahren ist wegen Druckschwankungeη entlang
der-Walze, die zu Farbdifferenzen zwischen der Mitte und den Rändern führen, weniger geeignet. Das Tiefdruckverfahren
liefert besseres bedrucktes Papier, kann aber nur bei grossen Auflagen in der Grössenordnung von 20.000
bis 50.000 m wirtschaftlich ausgeführt werden. Dies ist auf die hohen Anfangskosten für die Walzen und andere
Paktoren zurückzuführen. Beispielsweise beträgt die für einen Musterwechsel erforderliche Zeit 4 bis 12 Stunden,
während der Musterwechsel bei einer Rotation-sfilmdruckmaschine
nur ca. 35 Minuten erfordert. Ferner sind die
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Kapitalkosten von traditionellen Papierdruckmaschinen extrem hoch, verglichen mit denjenigen für eine Rundschablonendruckmaschine.
Eine Vierfarben-Tiefdruckmaschine zum Bedrucken von 157 cm breitem Papier kostet
z.B. ca. 8-mal so viel wie eine· Rundschablonen-Textildruckmaschine
mit ähnlicher Leistung.
Da es nicht wahrscheinlich ist, dass ein einziger Kunde die gesamte Auflage benötigt, müssen die
Eigenschaften eines durch Tiefdruck' bedruckten Papiers als Kompromiss zwischen den verschiedenen Anforderungen
der verschiedenen Kunden, unter denen die Auflage verteilt werden soll, entworfen werden. Demzufolge erhält
keiner dieser Kunden ein Papier, das für seine eigenen Zwecke, speziell hinsichtlich Paser und resultierenden
Echtheitseigenschaften, optimale Eigenschaften hat. Ferner kann keiner dieser Kunden ein exklusives Muster verlangen,
wenn er keine untragbaren Kosten auf sich nehmen will.
Demzufolge bestand ein dringender Bedarf für ein Verfahren, das bei tragbaren Unkosten Transferdruckpapiere
in kleinen Auflagen zu erzeugen vermag; vor der vorliegenden Erfindung war dies aber unmöglich.
Die vorliegende Erfindung erlaubt es, Transferdruckpapiere wirtschaftlich in kleinen Auflagen von z.B.
3000 m herzustellen. Sie befreit auch die Textildrucker
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und Transferdrucker von ihrer früheren Abhängigkeit von herkömmlichen Papierdruckmaschinen bei der Herstellung
von Transferdruckpapieren. Durch Verwendung der Druckpasten gemäss vorliegender Erfindung sind die Textildrucker
jetzt in der Lage, ihre eigenen Transferdruckpapiere auf vorhandenen herkömmlichen Rundschablonendruckmaschinen
für den Textildruck herzustellen, wobei nur sehr geringe Abänderungen dieser Maschinen erforderlich
sind.
Da die Druckpasten gemäss vorliegender Erfindung wässrig sind, stellen sie Textildruckern keine
Probleme.
Durch Anwendung des Rundschablonendruckes werden die hohen Unkosten für das Gravieren von Metallwalzen
eingespart. Der Textildrucker kann seine eigenen Transferpapiere nach seinen eigenen Anforderungen hinsichtlich
der gewählten Fasern und in seinem eigenen exklusiven Muster auf seiner eigenen Maschine zu-vernünftigen
Preisen selbst bei geringen Auflagen herstellen. Es 1st klar, dass die vorliegende Erfindung dadurch einen
revolutionären Fortschritt in der Textildruckindustrie herbeiführt.
Die französische Patentschrift Nr. I.223.33O
offenbart unter anderem die Verwendung von wässrigen Druckpasten für das Bedrucken von Hilfsträgern, insbe-
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sondere Papier, die für die Farbgebung von Textilien durch Uebertragung des Farbstoffes in verdampfter Form
verwendet werden sollen. Die offenbarten Druckpasten enthalten aber nur einen oder mehrere Farbstoffe, ein
Verdickungsmittel und Wasser. Es wurde gefunden, dass derartige Druckpasten ein übermässiges Schäumen zeigen,,
wenn sie in Rotationsfilmdruckrnaschinen für das Bedrucken von Hilfsträgern der obigen Typen verwendet werden. Dieses
Problem wird durch die vorliegende Erfindung beseitigt,
Ein weiterer Vorteil der Druckpasten gemäss vorliegender
Erfindung besteht darin, dass sie eine stark verbesserte Wirtschaftlichkeit hinsichtlich des Farbstoffverbrauches
ergeben; es wurde gefunden, dass ein befriedigendes Produkt selbst mit verhältnismässig schlechtem
Papier hergestellt werden kann, ohne dass besondere Papierbeschichtungen erforderlich sind.
Beim Bedrucken von Textilien mit Transferdruckpapier sind die Hauptfaktoren, die die Wirtschaftlichkeit
des Transferdruckprozesses beeinflussen, (a) die Temperatur, (b) die Zeit und (c) der Anteil des Farbstoffes,
der sich unter den vorherrschenden Bedingungen überträgt; dieser Anteil wird Farbausbeute genannt. Vor
der vorliegenden Erfindung war die verhältnismässig geringe Ausnützung des Farbstoffes ein begrenzender Faktor
hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Es
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wurden intensive Untersuchungen ausgeführt, um Mittel zur Optimierung der Farbausbeute zu entdecken, Selbst
wenn man bei bekannten Verfahren die Faktoren (a) und
(b) erhöht, kann man nicht eine solche Verbesserung der Farbausbeute erzielen, wie sie durch die vorliegende
Erfindung erhältlich ist."
Es wurde gefunden, dass durch die Erfindung unerwartete und nicht voraussagbare Vorteile hinsichtlich
der Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit durch eine neue Abwandlung der Zusammensetzung, der Druckpaste
erhalten werden können.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Druckpaste mit neuartiger Zusammensetzung zur Verfügung, die
bei einem Transferdruckprozess, der unter gegebenen Bedingungen der Temperatur, des Druckes und der Zeit ausgeführt
wird, eine überraschende Zunahme der Farbausbeute ergibt. Somit kann man erfindungsgemäss eine gegebene
Farbausbeute bei niedrigeren Temperaturen und in kürzerer Zeit als bei Verfahren nach dem Stande der
.Technik erzielen.
Die Druckpasten gemäss vorliegender Erfindung ermöglichen die Erzielung weit besserer Ergebnisse ohne
irgendwelche Abwandlungen der vorhandenen Transferdruckmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine wässrige
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Druckpaste für das Bedrucken von Hilfsträgern, wie Papier oder Aluminiumfolien, die für den Transferdruck
von Textilien bestimmt sind; die Druckpaste enthält einen sublimierbaren Farbstoff, zweckmässig einen
Dispersionsfarbstoff, ein Verdickungsmittel und Wasser und ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Additiv
enthält, das während der mit hoher Geschwindigkeit erfolgenden Druckoperation übermässiges Schäumen verhindert
und die bei der Transferdruekopei*ation erzielte
Farbausbeute verbessert, und zwar gegebenenfalls und vorzugsweise in Kombination mit einem Emulgator. Das
genannte Additiv kann beispielsweise bis zu 10 Gew.-#, bezogen auf die Druckpaste, ausmachen.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Hilfsträgern, wie Papier
oder Aluminiumfolien, die für die Verwendung beim Transferdruck auf Textilien bestimmt sind; dieses Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine oben definierte wässrige Druckpaste durch Rundschablonendruck auf
den Hilfsträger aufbringt.
Ausserdem bezieht sieh die Erfindung auf die nach dem obigen Verfahren bedruckten Hilfsträger.
Weiter bezieht sieh die Erfindung auf die Anwendung der oben definierten Hilfsträger für die Farbgebung
von Textilien durch Transferdruck.
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Schliesslich bezieht sich die Erfindung auch
auf bedrucktes Textilmaterial, das nach dem im vorhergehenden Absatz definierten Verfahren erhalten wurde.
Beispiele von derartigen als Antischaummittel wirkenden und die Farbausbeute verbessernden Additiven
sind:
A. A-liphatische Alkohole mit bis zu 14, insbesondere
8 bis 14, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen oder deren funktionelle Derivate
B. Phenole und deren Mischungen
C. Benzylester von niederen Fettsäuren
D. Glycerinäther
E. Bestimmte Pflanzenöle
F. Diester der Phthalsäure
G. Alkalimetallsalze von aromatischen Sulfonsäuren
Die obige Kategorie A umfasst die folgenden Verbindungen, ohne darauf beschränkt zu sein:
a) Octylalkohole, wie n-Octy!alkohol (Caprylalkohol),
2-Aethylhexylalkohol und Isooctylalkohol. Isooctylalkohol
ist im wesentlichen ein Gemisch von nahe verwandten primären aliphatischen Alkoholen mit 8
Kohlenstoffatomen, in welchem Dimethylhexylalkohole und ,Methylheptylalkohole überwiegen.
b) Niedere Fettsäureester von Octylalkoholen, wie Caprylacetat und 2-Aethylhexylacetat.
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Die obige Kategorie B umfasst die folgenden Verbindungen, ohne darauf beschränkt zu sein:
a) Ein Gemisch auso-, m- und p-Kresol sowie o-Hydroxydiphenyl
(Markenprodukt Lysol).
b) Durch tertiäres Alkyl substituierte Phenole, wie
4,6-Di~tert.-butyl-3-methylphenol und 2,6-Di-tert,-butyl-4-methylphenol.
4,6-Di~tert.-butyl-3-methylphenol und 2,6-Di-tert,-butyl-4-methylphenol.
Die obige Kategorie C umfasst unter anderem: Benzylacetat.
Die obige Kategorie D umfasst unter anderem: Den 1,3-Di-n-butylather des Glycerins.
Die obige Kategorie E umfasst unter anderem: Eukalyptusöl.
Die obige Kategorie F umfasst unter anderem: Dibutylphthalat.
Die obige Kategorie G umfasst unter anderem: Natriumsalze von Alkylnaphthalinsulfonsäuren.
Vorausgesetzt, dass die oben genannten Additive mindestens teilweise in Wasser löslich sind, können
sie für sich allein verwendet werden; sie werden aber vorzugsweise mit Hilfe eines Emulgators emulgiert.
Wenn die als Antischaummittel wirkenden und die Farbausbeute verbessernden Additive in Wasser unlöslich sind,
ist die Verwendung eines Emulgators unbedingt erforderlich. Der Emulgator kann z.B. bis zu 2 Gew.-$ der Druck-
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paste ausmachen. Er kann ionisch, insbesondere anionisch sein, ist aber vorzugsweise nieht-ionogen. Der Emulgator
scheint, speziell wenn es sich um eine Polyglycolverbindung handelt, die Farbausbeute ebenfalls zu verbessern.
Wenn das als Antischaummittel v/irkende Additiv für sich allein verwendet wird, dann wird vorzugsweise
die Menge des Verdickungsmittels erhöht.
Beliebige der folgenden Verbindungen können als Emulgatoren verwendet werden:
A. Alkylenoxydaddukte
B. Verbindungen, die SuIfo- und/oder Sulfatogruppen
enthalten
C. Verbindungen, die sowohl Polyalkylenoxygruppen als
auch Sulfo- und/oder Sulfatogruppen enthalten
D. Wasserlösliche Seifen
E. Fettsäureester
F. Quaternäre Ammoniumverbindungen, die einen langkettigen
aliphatischen Rest enthalten
G. Phosphorsäureester
H. Gemische von Sulfonaten und heterocyclischen Basen
Die obige Kategorie A umfasst die folgenden Verbindungen, ohne darauf beschränkt zu sein:
a) Alkylenoxydaddukte, die anionische Gruppen, wie Carboxylgruppen, enthalten.
b) Nichtionogene aliphatisch« Polyglycoläther, wie
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gegebenenfalls veresterte Kondensationsprodukte von
Alkylenoxyden mit Fettalkoholen, c) Alkylenoxidaddukte, die kationisehe Gruppen enthalten,
wie Kondensationsprqdukte von Alkylenoxyden mit Fett-
aminen.
Die obige Kategorie B umfasst die obigen Verbindungen, ohne darauf beschränkt zu sein:
a) Alkylsulfate, wie Natrium- und Ammonium-alkylsulfate.
b) Alkylarylsulfonate, wie Alkylbenzolsulfonate und Alkylna
phtha1insulfonate.
c) Ary!sulfonate, wie Naphthalinsulfonate.
d) Sulfonierte Fettsäuren.
e) Sulfatierte ungesättigte Fettsäuren.
f) Sulfonierte OeIe, d.h. Produkte der Behandlung von
pflanzlichen, tierischen oder Fisehölen mit Schwefelsäure, die anschliessend gewaschen und neutralisiert
worden sind, wie Türkischrotöl oder sulfoniertes Leinöl.
g) Salze von Sulfodiearbonsäuredialkylestern, die von
a,\λ>-Dicarbonsäuren mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen
abgeleitet sind, wie die Natriumsalze von Sulfobernsteinsäuredialkylestern.
Die obige Kategorie C umfasst die folgenden Verbindungen, ohne darauf beschränkt zu sein:
a) Polyglycolester von sulfatierten ungesättigten Fett-
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säuren, wie Linolsäure, Linolensäure oder Oelsäure. b) Polyglycolester von sulfonierten Fettsäuren.
Die obige Kategorie D umfasst unter anderem: Wasserlösliche Natrium- und Kaliumsalze von gesättigten
und ungesättigten höheren Fettsäuren.
Die obige Kategorie E umfasst unter anderem: Fettsäureester von hochmolekularen Alkoholen und
mehrwertigen Alkoholen, wie Polyglycolen.
mehrwertigen Alkoholen, wie Polyglycolen.
Die obige Kategorie F umfasst unter anderem: Trimethylcetylammoniumchlorid.
Die obige Kategorie G umfasst die folgenden Verbindungen, ohne darauf beschränkt zu sein:
a) Lecithine.
b) Phosphorsäureester von äthoxylierten Fettalkoholen.
Die obige Kategorie H umfasst unter anderem folgende Zubereitungen:
Gemische von Sulfonaten, wie Alkylarylsulfonaten,
mit Pyridin.
mit Pyridin.
In den Druckpasten gemäss der Erfindung können beliebige Dispersionsfarbstoffe mit einem Sublimationspunkt zwischen 100 und 3OO 0C verwendet werden.
Die zu verwendende Menge des Dispersionsfarbstoffes hängt von der erforderlichen Farbtiefe ab.
Bevorzugte Druckpasten gemäss der Erfindung enthalten wasserlösliche Kolloide als Verdickungsmittel.
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Beispiele solcher Verdickungsmittel sind Celluloseacetat und Natriumalginate, wie das Markenprodukt MANUTEX RS.
Andere geeignete Verdickungsmittel sind aufgeschlossene Johannisbrotkernmehle, wie das Markenprodukt INDALCA,
Guarmehle, wie die Märkenprodukte Guaranate, und Johannisbrotkernmehle,
wie die Markenprodukte Meyprogums, sowie Niederalkylcellulosen, wie Methyl-, Aethyl- und Hydroxypropylcellulose.
Diese Verdickungsmittel zeigen auch bessere Fliesseigenschaften, wodurch das Bedrucken des Hilfsträgers
erleichtert wird. Z.B. zeigen Natriumalginate thixotrope Eigenschaften; das bedeutet, dass ihre Fliesseigenschaften
von der angewandten Scherbeanspruchung abhängen und dass Druckpasten, die diese Verdickungsmittel
enthalten, unter Scherbeanspruchung bessere Fliesseigenschaften haben. Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung, dass die verbesserten Druckpasten gemäss der Erfindung einen höheren Anteil an Feststoffen
enthalten können, als man vorher für möglich gehalten hatte.
Beliebige Papiere, die· gewöhnlich für die Herstellung von Transferpapieren durch Tiefdruck oder
Flexodruck verwendet werden, können mit den vorliegenden wässrigen Druckpasten durch Rundschablonendruck
bedruckt werden. Derartige Papiere sind beispielsweise
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. - l4 -
in den schweizerischen Patenten.Nr. 483.318, 489.587
und 504.974 beschrieben.
Für den Transferdruck auf synthetischen oder halbsynthetischen Textilien kommen hauptsächlich die
folgenden vier Typen in Frage: Polyestertextilien, Polyacryltextilien, Polyamidtextilien und Cellulosetriacetattextilien.
Die Druckpasten gemäss vorliegender Erfindung eignen sich für alle vier Typen, wobei
auf Polyester besonders hervorragende Ergebnisse erzielt werden.
Für den Transferdruck auf das gewünschte Textilmaterial werden herkömmliche Transferdruckpressen
oder rotierende Kalander verwendet.
Das verwendete Textilmaterial kann vor dem Transferdruck im Rohzustand, im gebleichten Zustand
oder im gefärbten Zustand vorliegen. Wenn das Textilmaterial heiss fixiert werden muss, wird dies vor dem
Transferdruck ausgeführt.
Typische Transferbedingungen für verschiedene hier erwähnte Fasern sind z.B.:
Polyester : 20 bis 30 Sekunden bei 200 bis 210 0C
Polyacrylfasern: 15 bis 25 Sekunden bei 195 bis 210 0C Polyamidfasern : 15 bis 30 Sekunden bei 200 bis 210 0C
Cellulosetriacetatfasern:
20 bis 30 Sekunden bei I85 bis 210 0C.
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Es ist normalerweise nicht erforderlich, die bedruckten Textilien zu spülen oder zu seifen, so -dass
sich ein verringerter Wasserverbrauch und weniger Umweltverschmutzung ergibt.
Die mit einer bevorzugten Druckpaste gemäss der Erfindung erzielten hervorragenden Ergebnisse werden
in dem folgenden Beispiel 1 erläutert.
Eine als Printon Navy Blue 2R bezeichnete
Druckpaste wurde nach der folgenden Formulierung hergestellti
50 g Färbstoffkonzentrat, enthaltend
50 g Färbstoffkonzentrat, enthaltend
(CI. Disperse Blue 19 13 Teile
(CI. Disperse Violet 7 Teile
100 g 2-Aethylhexy!alkohol
20 g Sanozil NN (Markenprodukt, carboxymethylierter
Oleylpolyglycoläther)
Rest Wasser, so dass 1000 g Druckpaste erhalten werden.
Ein Transferpapier wurde auf einer Stork Rotary Screen machine Modell RDlIl bedruckt. Die unten angegebenen
Textilien wurden unter den folgenden Bedingungen dem Transferdruck unterworfen:
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• | Polyester | - 16 - | Temperatur (0C) | 2411862 |
Polyacrylonitril | 210 | Zeit (Sek.) | ||
Polyamid | 205 | 30 | ||
Cellulosetriacetat | 205 | 25 | ||
; (Triacetat) 210 | 25 | |||
30 |
(Kein 'S Finish1
= keine oberflächliche Hydrolyse)
Die bedruckten textlien Flächengebilde wurden nach den Recommendations of the International Organisation
for Standardisation (ISO) oder den Tests der American Association of Textile Chemists and Colourists (AATCC)
auf ihre Echtheit geprüft. Drucke mit einer Richttypstärke von 1/1 wurden auf die Waschechtheit und weitere
Druck mit Richttypstärken von 1/6 und 1/1 wurden auf Lichtechtheit geprüft. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle I angegeben.
Die Bewertungen bezieht sich, von oben nach unten gelesen, auf folgende Eigenschaften:
Cellulosetriacetat
Aenderung des Farbtons Abfärben auf das gleiche textile Flächengebilde
Abfärben auf Viskosereyon
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Polyester-, Polyamid- und Polyacryltextilien Aenderung des Farbtons
Abfärben auf das gleiche Gewebe Abfärben auf Wolle Abfärben auf Baumwolle
Die Tests wurden unter folgenden Bedingungen ausgeführt:
Waschechtheit bei 40 0C (104° F), ISO 1;
5 g pro Liter Seife 30 Minuten
Flottenverhältnis 50:1
Flottenverhältnis 50:1
Alkalische Schweissechtheit, ISO: 5 g pro Liter Kochsalz
5 g pro Liter kristallines Dinatriumphosphat 0,5 g pro Liter Histidin-monochlorhydrat
mit Natriumhydroxyd auf pH = 8 eingestellt
4 Stunden "bei 37 0C (99° F)
5 g pro Liter Kochsalz
5 g pro Liter kristallines Mononatriumphosphat
0,5 g pro Liter Histidin-monochlorhydrat mit Natriumhydroxyd auf pH = 5,5 eingestellt
4 Stunden bei 37 0C (99° P)
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Nassechtheit (Wasser), ISOt Stunden bei 20 0C (68° P)
Trockenreinigungsechtheit, ISO;
Perchloräthylen
Minuten bei 30 0C (86P P)
Minuten bei 30 0C (86P P)
(Crockmeter AATCC);
geprüft anhand des Abfärbens auf ungefärbtes Baumwollgewebe
Lichtechtheit; ~ Xenotest 100 Stunden
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Ul | VJl | f | f | |
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O M Ct
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Ul
Ul Ui Ul
Ui Ul Ui
Ul Ul Ul
Ul Ul Ul
UI
Ul
Ui
Xenotest 100 Std.
Wasser 16 Std.
Waschecht he it 4θ 0C
Waschecht he it 4θ 0C
Alkalische Schweissechtheit
Saure Schweissechtheit
Trockenrelnigungsechtheit
Reibechtheit trocken
Reibechtheit nass
Trockenrelnigungsechtheit
Reibechtheit trocken
Reibechtheit nass
Ct
P* Φ Η· St
V) ci-O
el·
μ. ft
1-3
05
σ1 ο
M H CD
Die folgenden Beispiele erläutern weitere Formulierungen von Druckpasten gemäss der Erfindung,
wobei aber selbstverständlich auch andere Mengenverhältnisse und Bestandteile möglich sind.
60 g CI. Disperse Blue 56 100 g 2-Aethylhexanol
20 g Ekaline F (Markenprodukt, Oeleylpolyglycoläther
mit ca. 20 Aethylenoxydgruppen)
20 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat) 800 g Wasser
1000 g Druckpaste
60 g CI. Disperse Yellow
70 g Antimussol WL (Markenprodukt, Dibutylglycerinäther)
20 g Seife
20 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat)
830 g Wasser
1000 g Druckpaste
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g C.I. Disperse Blue 58
70 g Antimussol WL (Markenprodukt, Dibutylglycerlnäther)
30 g Ekaline F (Markenprodukt, Oleylpolyglycoläther mit
ca. 20 Aethylenguppen)
g Manutex RS (Markenprodukt, Natriuraalginat)
84O g Wasser
g Druckpaste
' Beispiel 5
g CI. Disperse Red βθ g Benzylacetat
20 g Ekaline F (Markenprodukt, Oelylpolyglycol'äther
mit ca. 20 Aethylengruppen)
4o g Meyprogum NP (Markenprodukt, hauptsächlich ver-
äthertes Johannisbrotkernmehl) g Wasser
g Druckpaste
g CI. Disperse Orange
75 g Lysol (Markenprodukt, ein Gemisch von o-, m- und
p-Kresol und o-Hydroxydiphenyl)
g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat)
g Wasser
g Druckpaste
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_ 22 -
30 g C.I. Disperse Blue
20 g CI. Disperse Yellow
80 g Dibutylphthalat
20 g Seife
30 g Meyprogum NP (Markenprodukt, hauptsächlich ver-
äthertes Johannisbrotkernmehl)
g Wasser
g Druckpaste
Beispiel θ
20 g CI. Disperse Red 60
30 g CI. Disperse Red 11
g 2-Aethylhexanol
20 g sulfoniertes OeI
25 g Manutex RS (Makrneprodukt, Natriumalginat)
g Wasser
g Druckpaste
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10 g CI, Disperse Violet I
20 g CI. Disperse Orange 20
20 g CI. Disperse Blue 19
g 2-A.ethylhexanol
20 g NILO Έ1>
(Markenprodukt, Laurylpolyglycoläthersulfat)
20g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat)
g Wasser
g Druckpaste
4o g CI. Disperse Blue 58
.10 g CI. Disperse Blue 56 60 g Antimussol WL (Markenprodukt, Dibutylglycerinäther)
20 g Sanozil NN (Markenprodukt, earboxymethylierter
Oleylpolyglycoläther)
20 g Indalca P.A.I. (Markenprodukt, aufgeschlossenes
Johannisbrotkernmehl) g Wasser
g Druckpaste
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21 g CI. Disperse Violet I
39 g CI. Disperse Blue 19
80 g Benzylacetat
39 g CI. Disperse Blue 19
80 g Benzylacetat
20 g Sanozil NN (Markenprodukt, carboxymethylierter
Oleylpolyglycoläther)
25 g Meyprogum NP (Markenprodukt, hauptsächlich ver-
äthertes Johannisbrotkernmehl)
8l5 g Wasser
g Druckpaste
. 30 g CI. Disperse Blue I9
30 g CI. Disperse Red 6o
g 2-Aethylhexanol
g 2-Aethylhexanol
20 g Sanozil NN (Markenprodukt, carboxymethylierter
Oleylpolyglycoläther)
20 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat) g Wasser
g Druckpaste
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20 g CI. Disperse Yellow 54
l8 g CI. Disperse Blue 58
2g CI. Disperse Blue 5β
70 g Dibutylphthalat
30 g Sandozin NI (Markenprodukt, Höheralkylphenolpoly-
glycoläther)
20 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat)
g Wasser
g Druckpaste
60 g CI. Disperse Blue 19
14 g CI. Disperse Orange 20
3 g CI. Disperse Yellow 23
60 g Benzylacetat
20 g sulfoniertes OeI
20 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat)
g Wasser
g Druckpaste
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• ■ - 26 -
40 g CI. Disperse Blue 19
20 g CI. Disperse Violet I
5 g CI. Disperse Orange 20
80 g Dibutylphthalat
20 g Sanozil NN (Markenprodukt, carboxymethylierter
Oleylpolyglycoläther)
20 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat)
g Wasser
g Druckpaste
30 g CI. Disperse Yellow 54
60 g CI. Disperse Red 60 80 g 2-Aethylhexylacetat 20 g Sanozil NN (Marke npro.dukt, carboxymethylierter
Oleylpolyglycoläther)
25 g Indalca P.A.I. (Markenprodukt, aufgeschlossenes
Johannisbrotkernmehl)
7§5 g Wasser
g Druckpaste
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-■.-■ - 27-
60 g CI. Disperse Blue 19 80 g Caprylacetat
30 g Sanozil NN (Markenprodukt, carboxymethylierter
Oleylpolyglycoläther)
25 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat)
g V/asser
g Druckpaste
30 g CI. Disperse Yellow
100 g 2-Aethylhexanol
25 g Seife
20 g Manutex RS (iMarkenprodukt, Natriumalginat)
825 g Wasser
g Druckpaste
40 g CI. Disperse Red 11 20 g Dibutylphthalat
20 g sulfoniertes OeI
20 g Indalca P.A.I. (Markenprodukt, aufgeschlossnes
Johannisbrotkernmehl.)
84O g Wasser
g Druckpaste
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40 g CI, Disperse Red 60
40 g CI. Disperse Orange 20 g 2-Aethylhexänol
20 g NiIo VO (Markenprodukt, Oelsäurepolyglyeolester/äther
mit mittlerem Molekulargewicht)
25 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat)
g Wasser
g Druckpaste
40 g CI. Disperse Yellow 54
60 g Eukalyptusöl
25 g NiIo PL (Markenprodukt, Laurylpolyglycolä.thersulfat)
25 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat)
g Wasser
g Druckpaste
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Zwar'soll die vorliegende Erfindung in keiner
Weise auf irgendeinen zur Begründung der beobachteten hervorragenden Wirkungen angenommenen chemischen Mechanismus
beschränkt sein, aber es wird für möglich gehalten, dass das Additiv in irgendeiner Weise als Sublimationskatalysator wirkt, wodurch es eine schnellere und vollständigere
Uebertragung des Farbstoffes bei der Temperatur des Transferdruckprozesses ermöglicht.
Beim Bedrucken von synthetischen Pasern mit Dispersiraisfarbstoffen wird fast immer ein Dispergiermittel
zugesetzt,- um die Egalisierung der Färbung zu begünstigen und eine oberflächliche Abscheidung von
Farbstoff zu verhindern, die eine schlechte Reibechtheit und Fleckenbildung verursachen würden. Diese Erscheinung
wird dadurch verursacht, dass feine Farbstoffpartikel an der Oberfläche des bedruckten Materials haften. Sie
können anfänglich nicht festgestellt werden, aber nachdem das Textilmaterial eine Zeit lang aufbewahrt worden
ist, lösen sie sich in dem Material und.erzeugen gefärbte Flecken, die bei blassen Farbtönen sehr deutlich
sichtbar sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde nun eine ausgeprägte Solubilisierung
von Dispersionsfarbstoffen erhalten, indem man einen aliphatischen Alkohol mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 8 bis 14 Kohlenstoffatomen, z.B.
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2-Aethylhexy!alkohol (oder Isooctylalkohol) verwendete.
Es wurde beobachtet, dass der Wert des Feststoffgehaltes in der vorliegenden Druckpaste für den Erfolg
weniger ausschlaggebend ist als beim Stande der Technik; mit anderen Worten: der Dampf des Dispersionsfarbstoffes ist auf seinem Weg durch die auf dem Hilfsträger
befindliche verdickte Druckpaste zu dem Textilmaterial, wo er sich schliesslich wieder in fester Form
kondensiert, viel weniger behindert^JAbgesehen von dem
Zusatz der neuen Additive sind die Formulierungen der Druckpaste üblich, so dass die Textildrucker sie ohne
irgendeine lästige Veränderung der Verfahrensweise ihren Zwecken anpassen können. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass die Abänderung der Mengenverhältnisse der Bestandteile der Paste im Hinblick auf spezielle Anforderungen
und zur Anpassung an die spezifischen Eigenschaften verschiedener Farbstoffe leicht durch einfache Versuche
erfolgen kann, zu denen Fachleute ohne weiteres in der Lage sind. Die Erfindung umfasst somit alle Druckpasten
mit den nicht voraussagbaren besseren Eigenschaften, die durch Zusatz der oben genannten Additive erhalten
werden.
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Claims (19)
1. Druckpaste, die einen sublimierbaren Farbstoff, ein Verdickungsmit.tel und Wasser enthält, dadurch
gekennzeichnet, dass sie ausserdem ein Additiv enthält, das übermässiges Schäumen während mit hoher Geschwindigkeit
erfolgenden Druckoperationen verhindert und den Anteil des Farbstoffes erhöht, der von einem mit der Druckpaste
bedruckten Hilfsträger auf ein Textilmaterial übertragen wird, das mit dem bedruckten Träger unter dem Einfluss
von Wärme in Berührung gebracht wird.
2. Druckpaste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem einen Emulgator enthält.
3· Druckpaste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv ein aliphatischer Alkohol
mit bis zu 14, insbesondere 8 bis 14, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein funktionelles Derivat davon,
ein Phenol oder ein Gemisch von Phenolen, ein Benzylester einer niederen Fettsäure, ein Glycerinäther, ein geeigne-.tes
Pflanzenöl, ein Diester der Phthalsäure oder ein Alkalimetallsalz einer aromatischen Sulfonsäure ist.
4. Druckpaste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Emulgator
ein Alkylenoxydad&ulcb, eine SuIfo- und/oder Sulfatogruppen
enthaltende Verbindung, eine sowohl Polyalkylenoxy-
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gruppen als auch Sulfo- und/oder Sulfato^gruppen enthaltende
Verbindung, eine wasserlösliche Seife, ein- Fettsäureester, eine qüaternäre Ammoniumverbindung mit einem
langkettigen aliphatischen Rest, ein Phosphorsäureester oder ein Gemisch von Sulfonaten und heterocyclischen Basen
ist.
5. Druckpaste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv Dibutylphthalat, Isooctylalkohol,
Benzylacetat oder Dibutylglycerinäther ist.
6. Druckpaste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv ein Gemisch von Kresolen
oder Isooctylacetat, Caprylacetat oder Eukalyptusöl ist.
7. Druckpaste nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv ein Octylalkohol, vorzugsweise
Isooctanol, oder ein Ester davon mit einer niederen Fettsäure ist und dass der Emulgator ein Alkylenoxydaddukt,
vorzugsweise ein Addukt aus Aethylenoxyd und einem höheren Fettalkohol, ist, das anionische Gruppen,
wie Carboxylgruppen, enthält.
8. Druckpaste nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv Dibutylphthalat ist und
dass der Emulgator eine wasserlösliche Seife, ein sulfoniertes OeI, ein nichtionogenes Alkylenoxydaddukt oder
ein anionische Gruppen enthaltendes Alkylenoxydaddukt ist.
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9· Druckpaste nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das Additiv ein Octylalkohol ist und dass der Emulgator·eine wasserlösliche Seife, ein sulfoniertes
OeI, ein nichtionogenes Alkylenoxydaddukt, wie ein Polyglycoläther eines aliphatischen Alkohols, ein
anionische Gruppen enthaltendes Alkylenoxydaddukt oder ein Alkylsulfat ist.
10. Druckpaste nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv Benzylacetat ist und
dass der Emulgator ein sulfoniertes OeI, ein Polyglycoläther eines aliphatischen Alkohols oder ein anionische
Gruppen enthaltendes Alkylenoxydaddukt ist.
11. Druckpaste nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv Dibutylglycerinäther ist
und dass der Emulgator eine wasserlösliche Seife, ein Polyglyqoläther eines aliphatischen Alkohols oder ein
anionische Gruppen enthaltendes Alkylenoxydaddukt ist.
12. Druckpaste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv in
einer Menge von nicht mehr als ca. 10 Gew.-^ der gesamten
Paste vorhanden ist.
13. Druckpaste nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Emulgator in einer Menge von nicht mehr als ca. 2 Gew.-^ der gesamten
Paste vorhanden ist.
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14. Druckpaste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der sublimierbare
Farbstoff ein Dispersionsfarbstoff ist.
15. Druckpaste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdickungsmittel
ein Natriumalginat,' ein gegebenenfalls aufgeschlossenes
Johannisbrotkernmehl, ein Guarmehl, eine Niederalkylcellulose
oder ein Celluloseester ist.
16. Verfahren zur Herstellung von Hilfsträgern, wie Papier oder Aluminiumfolien, die für die Farbgebung
von Textilien durch Transferdruck bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige Druckpaste'nach
einem der vorangehenden Ansprüche durch Rundschablonendruck auf den Hilfsträger aufbringt.
17. Verbesserter Hilfsträger, wie Papier oder
Aluminiumfolie, der für die Verwendung bei der Farbgebung von Textilien durch Transferdruck bestimmt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass er durch Aufbringung einer wässrigen Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 15
durch Rundschablonendruck auf den Hilfsträger hergestellt ist.
18. Verfahren zur Farbgebung von Textilien
durch Transferdruck unter Verwendung eines Hilfsträgers nach Anspruch 17* dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilmaterial unter dem Einfluss von zum Sublimieren
durch Transferdruck unter Verwendung eines Hilfsträgers nach Anspruch 17* dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilmaterial unter dem Einfluss von zum Sublimieren
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des sublimierbaren Farbstoffes ausreichender Wärme mit dem Träger in Berührung bringt.
19. Bedrucktes Textilmaterial, erhalten nach
dem Verfahren von Anspruch l8. · ·
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