DE2411862A1 - Waessrige druckpaste fuer das bedrucken von hilfstraegern, wie papier oder aluminiumfolien, die fuer den transferdruck auf textilien bestimmt sind - Google Patents

Waessrige druckpaste fuer das bedrucken von hilfstraegern, wie papier oder aluminiumfolien, die fuer den transferdruck auf textilien bestimmt sind

Info

Publication number
DE2411862A1
DE2411862A1 DE2411862A DE2411862A DE2411862A1 DE 2411862 A1 DE2411862 A1 DE 2411862A1 DE 2411862 A DE2411862 A DE 2411862A DE 2411862 A DE2411862 A DE 2411862A DE 2411862 A1 DE2411862 A1 DE 2411862A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing
printing paste
paste according
additive
emulsifier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2411862A
Other languages
English (en)
Inventor
Henry Dr Donenfeld
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PRINTON AUSTRALASIA Pty Ltd
Original Assignee
PRINTON AUSTRALASIA Pty Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PRINTON AUSTRALASIA Pty Ltd filed Critical PRINTON AUSTRALASIA Pty Ltd
Publication of DE2411862A1 publication Critical patent/DE2411862A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/003Transfer printing
    • D06P5/004Transfer printing using subliming dyes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
    • B41M5/035Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet by sublimation or volatilisation of pre-printed design, e.g. sublistatic
    • B41M5/0356Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet by sublimation or volatilisation of pre-printed design, e.g. sublistatic characterised by the inks used for printing the pattern on the temporary support or additives therefor, e.g. dyes, transferable compounds, binders or transfer promoting additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/008Preparations of disperse dyes or solvent dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

Printon (Australasia) Pty.'Ltd., Melbourne
(Victoria, Australien)
Wässrige Druckpaste für das Bedrucken von Hilfsträgern, wie Papier oder Aluminiumfolien, die für den Transferdruck auf Textilien bestimmt sind
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des'Bedrückens von gewebten oder gewirkten Textilien durch Uebertragung von Farbstoff von einem bedruckten Substrat, gewöhnlich Papier, das mit einer Druckpaste behandelt worden ist, die eine Dispersion eines sublimierbaren Farbstoffes enthält. Das bedruckte Papiersubstrat' • wird mit dem Textilmaterial in Berührung gebracht und auf eine Temperatur erhitzt, bei der der Farbstoff sublimiert und auf das Textilmaterial in einem Muster übertragen wird, 28.2.74/Dr.PB/gl
409838/0988
das demjenigen entspricht, mit dem das Substrat bedruckt worden ist. Mittels dieser Methode können komplizierte Muster gedruckt werden, und sie wird in der ganzen Welt in grossem Umfang angewandt.
Transferdruckpapiere wurden bisher" auf herkömmlichen Papierdruckmaschi'nen erzeugt und dann den Textildruckern sowie den Transferdruckern (Thermoumdruckern), die sie auf Thermoumdruck-Kalandern für textile Zwecke verwenden, geliefert. Vom Standpunkt des Textildruckers aus hat dies mehrere wichtige Nachteile.
In Papierdruckmaschinen wird traditionell das Tiefdruckverfahren, für das teure geätzte Metallwalzen erforderlich sind, oder das Flexodruckverfahren, für das geätzte Gummiwalzen verwendet werden, angewandt. Das zuletzt genannte Verfahren ist wegen Druckschwankungeη entlang der-Walze, die zu Farbdifferenzen zwischen der Mitte und den Rändern führen, weniger geeignet. Das Tiefdruckverfahren liefert besseres bedrucktes Papier, kann aber nur bei grossen Auflagen in der Grössenordnung von 20.000 bis 50.000 m wirtschaftlich ausgeführt werden. Dies ist auf die hohen Anfangskosten für die Walzen und andere Paktoren zurückzuführen. Beispielsweise beträgt die für einen Musterwechsel erforderliche Zeit 4 bis 12 Stunden, während der Musterwechsel bei einer Rotation-sfilmdruckmaschine nur ca. 35 Minuten erfordert. Ferner sind die
409838/09
Kapitalkosten von traditionellen Papierdruckmaschinen extrem hoch, verglichen mit denjenigen für eine Rundschablonendruckmaschine. Eine Vierfarben-Tiefdruckmaschine zum Bedrucken von 157 cm breitem Papier kostet z.B. ca. 8-mal so viel wie eine· Rundschablonen-Textildruckmaschine mit ähnlicher Leistung.
Da es nicht wahrscheinlich ist, dass ein einziger Kunde die gesamte Auflage benötigt, müssen die Eigenschaften eines durch Tiefdruck' bedruckten Papiers als Kompromiss zwischen den verschiedenen Anforderungen der verschiedenen Kunden, unter denen die Auflage verteilt werden soll, entworfen werden. Demzufolge erhält keiner dieser Kunden ein Papier, das für seine eigenen Zwecke, speziell hinsichtlich Paser und resultierenden Echtheitseigenschaften, optimale Eigenschaften hat. Ferner kann keiner dieser Kunden ein exklusives Muster verlangen, wenn er keine untragbaren Kosten auf sich nehmen will.
Demzufolge bestand ein dringender Bedarf für ein Verfahren, das bei tragbaren Unkosten Transferdruckpapiere in kleinen Auflagen zu erzeugen vermag; vor der vorliegenden Erfindung war dies aber unmöglich.
Die vorliegende Erfindung erlaubt es, Transferdruckpapiere wirtschaftlich in kleinen Auflagen von z.B. 3000 m herzustellen. Sie befreit auch die Textildrucker
409838/09
und Transferdrucker von ihrer früheren Abhängigkeit von herkömmlichen Papierdruckmaschinen bei der Herstellung von Transferdruckpapieren. Durch Verwendung der Druckpasten gemäss vorliegender Erfindung sind die Textildrucker jetzt in der Lage, ihre eigenen Transferdruckpapiere auf vorhandenen herkömmlichen Rundschablonendruckmaschinen für den Textildruck herzustellen, wobei nur sehr geringe Abänderungen dieser Maschinen erforderlich sind.
Da die Druckpasten gemäss vorliegender Erfindung wässrig sind, stellen sie Textildruckern keine Probleme.
Durch Anwendung des Rundschablonendruckes werden die hohen Unkosten für das Gravieren von Metallwalzen eingespart. Der Textildrucker kann seine eigenen Transferpapiere nach seinen eigenen Anforderungen hinsichtlich der gewählten Fasern und in seinem eigenen exklusiven Muster auf seiner eigenen Maschine zu-vernünftigen Preisen selbst bei geringen Auflagen herstellen. Es 1st klar, dass die vorliegende Erfindung dadurch einen revolutionären Fortschritt in der Textildruckindustrie herbeiführt.
Die französische Patentschrift Nr. I.223.33O offenbart unter anderem die Verwendung von wässrigen Druckpasten für das Bedrucken von Hilfsträgern, insbe-
409838/0988
sondere Papier, die für die Farbgebung von Textilien durch Uebertragung des Farbstoffes in verdampfter Form verwendet werden sollen. Die offenbarten Druckpasten enthalten aber nur einen oder mehrere Farbstoffe, ein Verdickungsmittel und Wasser. Es wurde gefunden, dass derartige Druckpasten ein übermässiges Schäumen zeigen,, wenn sie in Rotationsfilmdruckrnaschinen für das Bedrucken von Hilfsträgern der obigen Typen verwendet werden. Dieses Problem wird durch die vorliegende Erfindung beseitigt,
Ein weiterer Vorteil der Druckpasten gemäss vorliegender Erfindung besteht darin, dass sie eine stark verbesserte Wirtschaftlichkeit hinsichtlich des Farbstoffverbrauches ergeben; es wurde gefunden, dass ein befriedigendes Produkt selbst mit verhältnismässig schlechtem Papier hergestellt werden kann, ohne dass besondere Papierbeschichtungen erforderlich sind.
Beim Bedrucken von Textilien mit Transferdruckpapier sind die Hauptfaktoren, die die Wirtschaftlichkeit des Transferdruckprozesses beeinflussen, (a) die Temperatur, (b) die Zeit und (c) der Anteil des Farbstoffes, der sich unter den vorherrschenden Bedingungen überträgt; dieser Anteil wird Farbausbeute genannt. Vor der vorliegenden Erfindung war die verhältnismässig geringe Ausnützung des Farbstoffes ein begrenzender Faktor hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Es
409838/0988
wurden intensive Untersuchungen ausgeführt, um Mittel zur Optimierung der Farbausbeute zu entdecken, Selbst wenn man bei bekannten Verfahren die Faktoren (a) und (b) erhöht, kann man nicht eine solche Verbesserung der Farbausbeute erzielen, wie sie durch die vorliegende Erfindung erhältlich ist."
Es wurde gefunden, dass durch die Erfindung unerwartete und nicht voraussagbare Vorteile hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit durch eine neue Abwandlung der Zusammensetzung, der Druckpaste erhalten werden können.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Druckpaste mit neuartiger Zusammensetzung zur Verfügung, die bei einem Transferdruckprozess, der unter gegebenen Bedingungen der Temperatur, des Druckes und der Zeit ausgeführt wird, eine überraschende Zunahme der Farbausbeute ergibt. Somit kann man erfindungsgemäss eine gegebene Farbausbeute bei niedrigeren Temperaturen und in kürzerer Zeit als bei Verfahren nach dem Stande der .Technik erzielen.
Die Druckpasten gemäss vorliegender Erfindung ermöglichen die Erzielung weit besserer Ergebnisse ohne irgendwelche Abwandlungen der vorhandenen Transferdruckmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine wässrige
409838/0988
Druckpaste für das Bedrucken von Hilfsträgern, wie Papier oder Aluminiumfolien, die für den Transferdruck von Textilien bestimmt sind; die Druckpaste enthält einen sublimierbaren Farbstoff, zweckmässig einen Dispersionsfarbstoff, ein Verdickungsmittel und Wasser und ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Additiv enthält, das während der mit hoher Geschwindigkeit erfolgenden Druckoperation übermässiges Schäumen verhindert und die bei der Transferdruekopei*ation erzielte Farbausbeute verbessert, und zwar gegebenenfalls und vorzugsweise in Kombination mit einem Emulgator. Das genannte Additiv kann beispielsweise bis zu 10 Gew.-#, bezogen auf die Druckpaste, ausmachen.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Hilfsträgern, wie Papier oder Aluminiumfolien, die für die Verwendung beim Transferdruck auf Textilien bestimmt sind; dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine oben definierte wässrige Druckpaste durch Rundschablonendruck auf den Hilfsträger aufbringt.
Ausserdem bezieht sieh die Erfindung auf die nach dem obigen Verfahren bedruckten Hilfsträger.
Weiter bezieht sieh die Erfindung auf die Anwendung der oben definierten Hilfsträger für die Farbgebung von Textilien durch Transferdruck.
409 83 8/0988
Schliesslich bezieht sich die Erfindung auch auf bedrucktes Textilmaterial, das nach dem im vorhergehenden Absatz definierten Verfahren erhalten wurde.
Beispiele von derartigen als Antischaummittel wirkenden und die Farbausbeute verbessernden Additiven sind:
A. A-liphatische Alkohole mit bis zu 14, insbesondere 8 bis 14, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen oder deren funktionelle Derivate
B. Phenole und deren Mischungen
C. Benzylester von niederen Fettsäuren
D. Glycerinäther
E. Bestimmte Pflanzenöle
F. Diester der Phthalsäure
G. Alkalimetallsalze von aromatischen Sulfonsäuren
Die obige Kategorie A umfasst die folgenden Verbindungen, ohne darauf beschränkt zu sein:
a) Octylalkohole, wie n-Octy!alkohol (Caprylalkohol), 2-Aethylhexylalkohol und Isooctylalkohol. Isooctylalkohol ist im wesentlichen ein Gemisch von nahe verwandten primären aliphatischen Alkoholen mit 8 Kohlenstoffatomen, in welchem Dimethylhexylalkohole und ,Methylheptylalkohole überwiegen.
b) Niedere Fettsäureester von Octylalkoholen, wie Caprylacetat und 2-Aethylhexylacetat.
409838/0988
Die obige Kategorie B umfasst die folgenden Verbindungen, ohne darauf beschränkt zu sein:
a) Ein Gemisch auso-, m- und p-Kresol sowie o-Hydroxydiphenyl (Markenprodukt Lysol).
b) Durch tertiäres Alkyl substituierte Phenole, wie
4,6-Di~tert.-butyl-3-methylphenol und 2,6-Di-tert,-butyl-4-methylphenol.
Die obige Kategorie C umfasst unter anderem: Benzylacetat.
Die obige Kategorie D umfasst unter anderem: Den 1,3-Di-n-butylather des Glycerins.
Die obige Kategorie E umfasst unter anderem: Eukalyptusöl.
Die obige Kategorie F umfasst unter anderem: Dibutylphthalat.
Die obige Kategorie G umfasst unter anderem: Natriumsalze von Alkylnaphthalinsulfonsäuren.
Vorausgesetzt, dass die oben genannten Additive mindestens teilweise in Wasser löslich sind, können sie für sich allein verwendet werden; sie werden aber vorzugsweise mit Hilfe eines Emulgators emulgiert. Wenn die als Antischaummittel wirkenden und die Farbausbeute verbessernden Additive in Wasser unlöslich sind, ist die Verwendung eines Emulgators unbedingt erforderlich. Der Emulgator kann z.B. bis zu 2 Gew.-$ der Druck-
409838/09 88
paste ausmachen. Er kann ionisch, insbesondere anionisch sein, ist aber vorzugsweise nieht-ionogen. Der Emulgator scheint, speziell wenn es sich um eine Polyglycolverbindung handelt, die Farbausbeute ebenfalls zu verbessern.
Wenn das als Antischaummittel v/irkende Additiv für sich allein verwendet wird, dann wird vorzugsweise die Menge des Verdickungsmittels erhöht.
Beliebige der folgenden Verbindungen können als Emulgatoren verwendet werden:
A. Alkylenoxydaddukte
B. Verbindungen, die SuIfo- und/oder Sulfatogruppen enthalten
C. Verbindungen, die sowohl Polyalkylenoxygruppen als auch Sulfo- und/oder Sulfatogruppen enthalten
D. Wasserlösliche Seifen
E. Fettsäureester
F. Quaternäre Ammoniumverbindungen, die einen langkettigen aliphatischen Rest enthalten
G. Phosphorsäureester
H. Gemische von Sulfonaten und heterocyclischen Basen Die obige Kategorie A umfasst die folgenden Verbindungen, ohne darauf beschränkt zu sein:
a) Alkylenoxydaddukte, die anionische Gruppen, wie Carboxylgruppen, enthalten.
b) Nichtionogene aliphatisch« Polyglycoläther, wie
409838/0988
gegebenenfalls veresterte Kondensationsprodukte von
Alkylenoxyden mit Fettalkoholen, c) Alkylenoxidaddukte, die kationisehe Gruppen enthalten, wie Kondensationsprqdukte von Alkylenoxyden mit Fett-
aminen.
Die obige Kategorie B umfasst die obigen Verbindungen, ohne darauf beschränkt zu sein:
a) Alkylsulfate, wie Natrium- und Ammonium-alkylsulfate.
b) Alkylarylsulfonate, wie Alkylbenzolsulfonate und Alkylna phtha1insulfonate.
c) Ary!sulfonate, wie Naphthalinsulfonate.
d) Sulfonierte Fettsäuren.
e) Sulfatierte ungesättigte Fettsäuren.
f) Sulfonierte OeIe, d.h. Produkte der Behandlung von pflanzlichen, tierischen oder Fisehölen mit Schwefelsäure, die anschliessend gewaschen und neutralisiert worden sind, wie Türkischrotöl oder sulfoniertes Leinöl.
g) Salze von Sulfodiearbonsäuredialkylestern, die von a,\λ>-Dicarbonsäuren mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen abgeleitet sind, wie die Natriumsalze von Sulfobernsteinsäuredialkylestern.
Die obige Kategorie C umfasst die folgenden Verbindungen, ohne darauf beschränkt zu sein: a) Polyglycolester von sulfatierten ungesättigten Fett-
409838/0988
säuren, wie Linolsäure, Linolensäure oder Oelsäure. b) Polyglycolester von sulfonierten Fettsäuren.
Die obige Kategorie D umfasst unter anderem: Wasserlösliche Natrium- und Kaliumsalze von gesättigten und ungesättigten höheren Fettsäuren.
Die obige Kategorie E umfasst unter anderem: Fettsäureester von hochmolekularen Alkoholen und
mehrwertigen Alkoholen, wie Polyglycolen.
Die obige Kategorie F umfasst unter anderem: Trimethylcetylammoniumchlorid.
Die obige Kategorie G umfasst die folgenden Verbindungen, ohne darauf beschränkt zu sein:
a) Lecithine.
b) Phosphorsäureester von äthoxylierten Fettalkoholen.
Die obige Kategorie H umfasst unter anderem folgende Zubereitungen:
Gemische von Sulfonaten, wie Alkylarylsulfonaten,
mit Pyridin.
In den Druckpasten gemäss der Erfindung können beliebige Dispersionsfarbstoffe mit einem Sublimationspunkt zwischen 100 und 3OO 0C verwendet werden.
Die zu verwendende Menge des Dispersionsfarbstoffes hängt von der erforderlichen Farbtiefe ab.
Bevorzugte Druckpasten gemäss der Erfindung enthalten wasserlösliche Kolloide als Verdickungsmittel.
409838/0988
Beispiele solcher Verdickungsmittel sind Celluloseacetat und Natriumalginate, wie das Markenprodukt MANUTEX RS. Andere geeignete Verdickungsmittel sind aufgeschlossene Johannisbrotkernmehle, wie das Markenprodukt INDALCA, Guarmehle, wie die Märkenprodukte Guaranate, und Johannisbrotkernmehle, wie die Markenprodukte Meyprogums, sowie Niederalkylcellulosen, wie Methyl-, Aethyl- und Hydroxypropylcellulose.
Diese Verdickungsmittel zeigen auch bessere Fliesseigenschaften, wodurch das Bedrucken des Hilfsträgers erleichtert wird. Z.B. zeigen Natriumalginate thixotrope Eigenschaften; das bedeutet, dass ihre Fliesseigenschaften von der angewandten Scherbeanspruchung abhängen und dass Druckpasten, die diese Verdickungsmittel enthalten, unter Scherbeanspruchung bessere Fliesseigenschaften haben. Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die verbesserten Druckpasten gemäss der Erfindung einen höheren Anteil an Feststoffen enthalten können, als man vorher für möglich gehalten hatte.
Beliebige Papiere, die· gewöhnlich für die Herstellung von Transferpapieren durch Tiefdruck oder Flexodruck verwendet werden, können mit den vorliegenden wässrigen Druckpasten durch Rundschablonendruck bedruckt werden. Derartige Papiere sind beispielsweise
409838/0988
. - l4 -
in den schweizerischen Patenten.Nr. 483.318, 489.587 und 504.974 beschrieben.
Für den Transferdruck auf synthetischen oder halbsynthetischen Textilien kommen hauptsächlich die folgenden vier Typen in Frage: Polyestertextilien, Polyacryltextilien, Polyamidtextilien und Cellulosetriacetattextilien. Die Druckpasten gemäss vorliegender Erfindung eignen sich für alle vier Typen, wobei auf Polyester besonders hervorragende Ergebnisse erzielt werden.
Für den Transferdruck auf das gewünschte Textilmaterial werden herkömmliche Transferdruckpressen oder rotierende Kalander verwendet.
Das verwendete Textilmaterial kann vor dem Transferdruck im Rohzustand, im gebleichten Zustand oder im gefärbten Zustand vorliegen. Wenn das Textilmaterial heiss fixiert werden muss, wird dies vor dem Transferdruck ausgeführt.
Typische Transferbedingungen für verschiedene hier erwähnte Fasern sind z.B.:
Polyester : 20 bis 30 Sekunden bei 200 bis 210 0C Polyacrylfasern: 15 bis 25 Sekunden bei 195 bis 210 0C Polyamidfasern : 15 bis 30 Sekunden bei 200 bis 210 0C
Cellulosetriacetatfasern:
20 bis 30 Sekunden bei I85 bis 210 0C.
409838/0988
Es ist normalerweise nicht erforderlich, die bedruckten Textilien zu spülen oder zu seifen, so -dass sich ein verringerter Wasserverbrauch und weniger Umweltverschmutzung ergibt.
Die mit einer bevorzugten Druckpaste gemäss der Erfindung erzielten hervorragenden Ergebnisse werden in dem folgenden Beispiel 1 erläutert.
Beispiel 1
Eine als Printon Navy Blue 2R bezeichnete Druckpaste wurde nach der folgenden Formulierung hergestellti
50 g Färbstoffkonzentrat, enthaltend
(CI. Disperse Blue 19 13 Teile
(CI. Disperse Violet 7 Teile
100 g 2-Aethylhexy!alkohol
20 g Sanozil NN (Markenprodukt, carboxymethylierter
Oleylpolyglycoläther)
Rest Wasser, so dass 1000 g Druckpaste erhalten werden.
Ein Transferpapier wurde auf einer Stork Rotary Screen machine Modell RDlIl bedruckt. Die unten angegebenen Textilien wurden unter den folgenden Bedingungen dem Transferdruck unterworfen:
4098 38/0988
Polyester - 16 - Temperatur (0C) 2411862
Polyacrylonitril 210 Zeit (Sek.)
Polyamid 205 30
Cellulosetriacetat 205 25
; (Triacetat) 210 25
30
(Kein 'S Finish1
= keine oberflächliche Hydrolyse)
Die bedruckten textlien Flächengebilde wurden nach den Recommendations of the International Organisation for Standardisation (ISO) oder den Tests der American Association of Textile Chemists and Colourists (AATCC) auf ihre Echtheit geprüft. Drucke mit einer Richttypstärke von 1/1 wurden auf die Waschechtheit und weitere Druck mit Richttypstärken von 1/6 und 1/1 wurden auf Lichtechtheit geprüft. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Die Bewertungen bezieht sich, von oben nach unten gelesen, auf folgende Eigenschaften:
Cellulosetriacetat
Aenderung des Farbtons Abfärben auf das gleiche textile Flächengebilde Abfärben auf Viskosereyon
409838/0988
Polyester-, Polyamid- und Polyacryltextilien Aenderung des Farbtons Abfärben auf das gleiche Gewebe Abfärben auf Wolle Abfärben auf Baumwolle
Die Tests wurden unter folgenden Bedingungen ausgeführt:
Waschechtheit bei 40 0C (104° F), ISO 1; 5 g pro Liter Seife 30 Minuten
Flottenverhältnis 50:1
Alkalische Schweissechtheit, ISO: 5 g pro Liter Kochsalz 5 g pro Liter kristallines Dinatriumphosphat 0,5 g pro Liter Histidin-monochlorhydrat mit Natriumhydroxyd auf pH = 8 eingestellt
4 Stunden "bei 37 0C (99° F)
Saure Sch'/reissechtheit, ISO:
5 g pro Liter Kochsalz
5 g pro Liter kristallines Mononatriumphosphat 0,5 g pro Liter Histidin-monochlorhydrat mit Natriumhydroxyd auf pH = 5,5 eingestellt 4 Stunden bei 37 0C (99° P)
409838/0988
Nassechtheit (Wasser), ISOt Stunden bei 20 0C (68° P)
Trockenreinigungsechtheit, ISO; Perchloräthylen
Minuten bei 30 0C (86P P)
Trocken- und Nassreibeehtheit. ISO
(Crockmeter AATCC);
geprüft anhand des Abfärbens auf ungefärbtes Baumwollgewebe
Lichtechtheit; ~ Xenotest 100 Stunden
409838/0988
DJ O
Dl
Ul VJl f f
Ul. ui
**·
O Ui Ui Ui Ui
CO
OO UI UI
CjO
00
Ul Ul
^»,
O
CO Ul ui
GO
CO
UI UT Ul UI
UI
4s· Ul
-Pr Ul
etO t-ί CD Η· Κ" D> \-> O C CD M CtO
P cn
CtQ
JS- UI
Ul Ul Ui
Ui Ui Ui
ui ui ui
ui ui ui
Ul
Ui
V-M
Ul Ul
Ul Ul Ui Ui
UI Ui VjJ ,UI
Ul Ul
UJ
Ul
4S Ul
O M Ct
45·
Ul
Ul Ui Ul
Ui Ul Ui
Ul Ul Ul
Ul Ul Ul
UI
Ul
Ui
Xenotest 100 Std.
Wasser 16 Std.
Waschecht he it 4θ 0C
Alkalische Schweissechtheit
Saure Schweissechtheit
Trockenrelnigungsechtheit
Reibechtheit trocken
Reibechtheit nass
Ct
P* Φ Η· St V) ci-O
el·
μ. ft
1-3
05
σ1 ο
M H CD
Die folgenden Beispiele erläutern weitere Formulierungen von Druckpasten gemäss der Erfindung, wobei aber selbstverständlich auch andere Mengenverhältnisse und Bestandteile möglich sind.
Beispiel 2
60 g CI. Disperse Blue 56 100 g 2-Aethylhexanol 20 g Ekaline F (Markenprodukt, Oeleylpolyglycoläther
mit ca. 20 Aethylenoxydgruppen)
20 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat) 800 g Wasser
1000 g Druckpaste
Beispiel 5
60 g CI. Disperse Yellow
70 g Antimussol WL (Markenprodukt, Dibutylglycerinäther)
20 g Seife
20 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat)
830 g Wasser
1000 g Druckpaste
409838/0988
Beispiel k
g C.I. Disperse Blue 58
70 g Antimussol WL (Markenprodukt, Dibutylglycerlnäther) 30 g Ekaline F (Markenprodukt, Oleylpolyglycoläther mit
ca. 20 Aethylenguppen)
g Manutex RS (Markenprodukt, Natriuraalginat) 84O g Wasser
g Druckpaste
' Beispiel 5
g CI. Disperse Red βθ g Benzylacetat
20 g Ekaline F (Markenprodukt, Oelylpolyglycol'äther
mit ca. 20 Aethylengruppen)
4o g Meyprogum NP (Markenprodukt, hauptsächlich ver-
äthertes Johannisbrotkernmehl) g Wasser
g Druckpaste
Beispiel 6
g CI. Disperse Orange
75 g Lysol (Markenprodukt, ein Gemisch von o-, m- und
p-Kresol und o-Hydroxydiphenyl)
g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat) g Wasser
g Druckpaste
409838/0 9
_ 22 -
Beispiel 7
30 g C.I. Disperse Blue
20 g CI. Disperse Yellow
80 g Dibutylphthalat
20 g Seife
30 g Meyprogum NP (Markenprodukt, hauptsächlich ver-
äthertes Johannisbrotkernmehl)
g Wasser
g Druckpaste
Beispiel θ
20 g CI. Disperse Red 60
30 g CI. Disperse Red 11
g 2-Aethylhexanol
20 g sulfoniertes OeI
25 g Manutex RS (Makrneprodukt, Natriumalginat)
g Wasser
g Druckpaste
409838/0988
Beispiel 9
10 g CI, Disperse Violet I
20 g CI. Disperse Orange 20
20 g CI. Disperse Blue 19
g 2-A.ethylhexanol
20 g NILO Έ1> (Markenprodukt, Laurylpolyglycoläthersulfat)
20g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat)
g Wasser
g Druckpaste
Beispiel
4o g CI. Disperse Blue 58 .10 g CI. Disperse Blue 56 60 g Antimussol WL (Markenprodukt, Dibutylglycerinäther)
20 g Sanozil NN (Markenprodukt, earboxymethylierter
Oleylpolyglycoläther)
20 g Indalca P.A.I. (Markenprodukt, aufgeschlossenes
Johannisbrotkernmehl) g Wasser
g Druckpaste
409838/0988
Beispiel 11
21 g CI. Disperse Violet I
39 g CI. Disperse Blue 19
80 g Benzylacetat
20 g Sanozil NN (Markenprodukt, carboxymethylierter
Oleylpolyglycoläther)
25 g Meyprogum NP (Markenprodukt, hauptsächlich ver-
äthertes Johannisbrotkernmehl)
8l5 g Wasser
g Druckpaste
Beispiel 12
. 30 g CI. Disperse Blue I9
30 g CI. Disperse Red 6o
g 2-Aethylhexanol
20 g Sanozil NN (Markenprodukt, carboxymethylierter
Oleylpolyglycoläther)
20 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat) g Wasser
g Druckpaste
409838/0988
Beispiel 13
20 g CI. Disperse Yellow 54
l8 g CI. Disperse Blue 58
2g CI. Disperse Blue 5β
70 g Dibutylphthalat
30 g Sandozin NI (Markenprodukt, Höheralkylphenolpoly-
glycoläther)
20 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat) g Wasser
g Druckpaste
Beispiel 14
60 g CI. Disperse Blue 19
14 g CI. Disperse Orange 20
3 g CI. Disperse Yellow 23
60 g Benzylacetat
20 g sulfoniertes OeI
20 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat)
g Wasser
g Druckpaste
409838/0988
• ■ - 26 -
Beispiel 15
40 g CI. Disperse Blue 19
20 g CI. Disperse Violet I
5 g CI. Disperse Orange 20
80 g Dibutylphthalat
20 g Sanozil NN (Markenprodukt, carboxymethylierter
Oleylpolyglycoläther)
20 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat) g Wasser
g Druckpaste
Beispiel l6
30 g CI. Disperse Yellow 54 60 g CI. Disperse Red 60 80 g 2-Aethylhexylacetat 20 g Sanozil NN (Marke npro.dukt, carboxymethylierter
Oleylpolyglycoläther)
25 g Indalca P.A.I. (Markenprodukt, aufgeschlossenes
Johannisbrotkernmehl)
7§5 g Wasser
g Druckpaste
4098 38/0988
-■.-■ - 27-
Beispiel 17
60 g CI. Disperse Blue 19 80 g Caprylacetat
30 g Sanozil NN (Markenprodukt, carboxymethylierter
Oleylpolyglycoläther)
25 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat) g V/asser
g Druckpaste
Beispiel l8
30 g CI. Disperse Yellow
100 g 2-Aethylhexanol
25 g Seife
20 g Manutex RS (iMarkenprodukt, Natriumalginat)
825 g Wasser
g Druckpaste
Beispiel 19
40 g CI. Disperse Red 11 20 g Dibutylphthalat 20 g sulfoniertes OeI
20 g Indalca P.A.I. (Markenprodukt, aufgeschlossnes
Johannisbrotkernmehl.)
84O g Wasser
g Druckpaste
409838/0988
Beispiel 20
40 g CI, Disperse Red 60 40 g CI. Disperse Orange 20 g 2-Aethylhexänol
20 g NiIo VO (Markenprodukt, Oelsäurepolyglyeolester/äther mit mittlerem Molekulargewicht)
25 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat) g Wasser
g Druckpaste
Beispiel 21
40 g CI. Disperse Yellow 54
60 g Eukalyptusöl
25 g NiIo PL (Markenprodukt, Laurylpolyglycolä.thersulfat)
25 g Manutex RS (Markenprodukt, Natriumalginat)
g Wasser
g Druckpaste
409838/0988
Zwar'soll die vorliegende Erfindung in keiner Weise auf irgendeinen zur Begründung der beobachteten hervorragenden Wirkungen angenommenen chemischen Mechanismus beschränkt sein, aber es wird für möglich gehalten, dass das Additiv in irgendeiner Weise als Sublimationskatalysator wirkt, wodurch es eine schnellere und vollständigere Uebertragung des Farbstoffes bei der Temperatur des Transferdruckprozesses ermöglicht.
Beim Bedrucken von synthetischen Pasern mit Dispersiraisfarbstoffen wird fast immer ein Dispergiermittel zugesetzt,- um die Egalisierung der Färbung zu begünstigen und eine oberflächliche Abscheidung von Farbstoff zu verhindern, die eine schlechte Reibechtheit und Fleckenbildung verursachen würden. Diese Erscheinung wird dadurch verursacht, dass feine Farbstoffpartikel an der Oberfläche des bedruckten Materials haften. Sie können anfänglich nicht festgestellt werden, aber nachdem das Textilmaterial eine Zeit lang aufbewahrt worden ist, lösen sie sich in dem Material und.erzeugen gefärbte Flecken, die bei blassen Farbtönen sehr deutlich sichtbar sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde nun eine ausgeprägte Solubilisierung von Dispersionsfarbstoffen erhalten, indem man einen aliphatischen Alkohol mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 8 bis 14 Kohlenstoffatomen, z.B.
409838/0988
2-Aethylhexy!alkohol (oder Isooctylalkohol) verwendete.
Es wurde beobachtet, dass der Wert des Feststoffgehaltes in der vorliegenden Druckpaste für den Erfolg weniger ausschlaggebend ist als beim Stande der Technik; mit anderen Worten: der Dampf des Dispersionsfarbstoffes ist auf seinem Weg durch die auf dem Hilfsträger befindliche verdickte Druckpaste zu dem Textilmaterial, wo er sich schliesslich wieder in fester Form kondensiert, viel weniger behindert^JAbgesehen von dem Zusatz der neuen Additive sind die Formulierungen der Druckpaste üblich, so dass die Textildrucker sie ohne irgendeine lästige Veränderung der Verfahrensweise ihren Zwecken anpassen können. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Abänderung der Mengenverhältnisse der Bestandteile der Paste im Hinblick auf spezielle Anforderungen und zur Anpassung an die spezifischen Eigenschaften verschiedener Farbstoffe leicht durch einfache Versuche erfolgen kann, zu denen Fachleute ohne weiteres in der Lage sind. Die Erfindung umfasst somit alle Druckpasten mit den nicht voraussagbaren besseren Eigenschaften, die durch Zusatz der oben genannten Additive erhalten werden.
409838/0988

Claims (19)

Patentansprüche
1. Druckpaste, die einen sublimierbaren Farbstoff, ein Verdickungsmit.tel und Wasser enthält, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem ein Additiv enthält, das übermässiges Schäumen während mit hoher Geschwindigkeit erfolgenden Druckoperationen verhindert und den Anteil des Farbstoffes erhöht, der von einem mit der Druckpaste bedruckten Hilfsträger auf ein Textilmaterial übertragen wird, das mit dem bedruckten Träger unter dem Einfluss von Wärme in Berührung gebracht wird.
2. Druckpaste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem einen Emulgator enthält.
3· Druckpaste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv ein aliphatischer Alkohol mit bis zu 14, insbesondere 8 bis 14, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein funktionelles Derivat davon, ein Phenol oder ein Gemisch von Phenolen, ein Benzylester einer niederen Fettsäure, ein Glycerinäther, ein geeigne-.tes Pflanzenöl, ein Diester der Phthalsäure oder ein Alkalimetallsalz einer aromatischen Sulfonsäure ist.
4. Druckpaste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Emulgator ein Alkylenoxydad&ulcb, eine SuIfo- und/oder Sulfatogruppen enthaltende Verbindung, eine sowohl Polyalkylenoxy-
409838/0988
gruppen als auch Sulfo- und/oder Sulfato^gruppen enthaltende Verbindung, eine wasserlösliche Seife, ein- Fettsäureester, eine qüaternäre Ammoniumverbindung mit einem langkettigen aliphatischen Rest, ein Phosphorsäureester oder ein Gemisch von Sulfonaten und heterocyclischen Basen ist.
5. Druckpaste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv Dibutylphthalat, Isooctylalkohol, Benzylacetat oder Dibutylglycerinäther ist.
6. Druckpaste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv ein Gemisch von Kresolen oder Isooctylacetat, Caprylacetat oder Eukalyptusöl ist.
7. Druckpaste nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv ein Octylalkohol, vorzugsweise Isooctanol, oder ein Ester davon mit einer niederen Fettsäure ist und dass der Emulgator ein Alkylenoxydaddukt, vorzugsweise ein Addukt aus Aethylenoxyd und einem höheren Fettalkohol, ist, das anionische Gruppen, wie Carboxylgruppen, enthält.
8. Druckpaste nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv Dibutylphthalat ist und dass der Emulgator eine wasserlösliche Seife, ein sulfoniertes OeI, ein nichtionogenes Alkylenoxydaddukt oder ein anionische Gruppen enthaltendes Alkylenoxydaddukt ist.
409838/0 988
9· Druckpaste nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv ein Octylalkohol ist und dass der Emulgator·eine wasserlösliche Seife, ein sulfoniertes OeI, ein nichtionogenes Alkylenoxydaddukt, wie ein Polyglycoläther eines aliphatischen Alkohols, ein anionische Gruppen enthaltendes Alkylenoxydaddukt oder ein Alkylsulfat ist.
10. Druckpaste nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv Benzylacetat ist und dass der Emulgator ein sulfoniertes OeI, ein Polyglycoläther eines aliphatischen Alkohols oder ein anionische Gruppen enthaltendes Alkylenoxydaddukt ist.
11. Druckpaste nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv Dibutylglycerinäther ist und dass der Emulgator eine wasserlösliche Seife, ein Polyglyqoläther eines aliphatischen Alkohols oder ein anionische Gruppen enthaltendes Alkylenoxydaddukt ist.
12. Druckpaste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv in einer Menge von nicht mehr als ca. 10 Gew.-^ der gesamten Paste vorhanden ist.
13. Druckpaste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Emulgator in einer Menge von nicht mehr als ca. 2 Gew.-^ der gesamten Paste vorhanden ist.
409838/0988
14. Druckpaste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der sublimierbare Farbstoff ein Dispersionsfarbstoff ist.
15. Druckpaste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdickungsmittel ein Natriumalginat,' ein gegebenenfalls aufgeschlossenes Johannisbrotkernmehl, ein Guarmehl, eine Niederalkylcellulose oder ein Celluloseester ist.
16. Verfahren zur Herstellung von Hilfsträgern, wie Papier oder Aluminiumfolien, die für die Farbgebung von Textilien durch Transferdruck bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige Druckpaste'nach einem der vorangehenden Ansprüche durch Rundschablonendruck auf den Hilfsträger aufbringt.
17. Verbesserter Hilfsträger, wie Papier oder Aluminiumfolie, der für die Verwendung bei der Farbgebung von Textilien durch Transferdruck bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass er durch Aufbringung einer wässrigen Druckpaste nach einem der Ansprüche 1 bis 15 durch Rundschablonendruck auf den Hilfsträger hergestellt ist.
18. Verfahren zur Farbgebung von Textilien
durch Transferdruck unter Verwendung eines Hilfsträgers nach Anspruch 17* dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilmaterial unter dem Einfluss von zum Sublimieren
409838/0988
des sublimierbaren Farbstoffes ausreichender Wärme mit dem Träger in Berührung bringt.
19. Bedrucktes Textilmaterial, erhalten nach dem Verfahren von Anspruch l8. · ·
409838/0988
DE2411862A 1973-03-12 1974-03-12 Waessrige druckpaste fuer das bedrucken von hilfstraegern, wie papier oder aluminiumfolien, die fuer den transferdruck auf textilien bestimmt sind Pending DE2411862A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AUPB254173 1973-03-12
AUPB283373 1973-04-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2411862A1 true DE2411862A1 (de) 1974-09-19

Family

ID=25642016

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2411862A Pending DE2411862A1 (de) 1973-03-12 1974-03-12 Waessrige druckpaste fuer das bedrucken von hilfstraegern, wie papier oder aluminiumfolien, die fuer den transferdruck auf textilien bestimmt sind

Country Status (12)

Country Link
US (1) US4013405A (de)
JP (1) JPS49124389A (de)
BR (1) BR7401835D0 (de)
DD (1) DD110319A5 (de)
DE (1) DE2411862A1 (de)
ES (1) ES424145A1 (de)
FR (1) FR2221505A1 (de)
GB (1) GB1466699A (de)
IT (1) IT1007634B (de)
LU (1) LU69608A1 (de)
NL (1) NL7403279A (de)
TR (1) TR18278A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH583102A5 (de) * 1974-10-08 1976-12-31 Buser Ag Maschf Fritz
CA2074745A1 (en) * 1991-07-31 1993-02-01 Hitoshi Koshida Dyestuff for heat sensitive transfer record and transfer sheet containing same
US5352243A (en) * 1992-02-28 1994-10-04 Genencor International, Inc. Methods of enhancing printing quality of pigment compositions onto cotton fabrics
US7922778B2 (en) * 2006-03-24 2011-04-12 Colorep, Inc. Time and temperature additive scheduling
CN102115984B (zh) * 2010-12-30 2012-07-04 东华大学 一种共聚酯派丝特纤维织物的印花方法
CN106245357B (zh) * 2016-08-04 2018-04-13 苏州大学 一种将树叶中的色素直接转印到织物上的方法

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2245123A (en) * 1936-07-31 1941-06-10 Nobel Francaise Soc Fabric printing
US2517751A (en) * 1946-04-16 1950-08-08 American Viscose Corp Dyeing of cellulose acetate with acid dyes in an aqueous solution containing a mixture of swelling agents
USRE24554E (en) * 1951-02-02 1958-10-21 Heat-sensitive copying-paper
FR1223330A (fr) * 1958-10-29 1960-06-16 Filatures Prouvost & Cie La La Procédé de coloration de matières diverses, en particulier de matières textiles artificielles
FR1306830A (fr) * 1960-11-16 1962-10-19 Agfa Ag Préparation de reproductions au moyen de la chaleur
BE613272A (de) * 1961-01-31
DE1280891B (de) * 1966-05-04 1968-10-24 Agfa Gevaert Ag Farbfolie zur Herstellung von Vervielfaeltigungen mittels Waerme
US3706525A (en) * 1971-03-08 1972-12-19 Du Pont Water swollen cellulose dyeing with high molecular weight disperse dye in a glycol ether solution

Also Published As

Publication number Publication date
DD110319A5 (de) 1974-12-12
BR7401835D0 (pt) 1974-12-24
FR2221505B1 (de) 1978-03-31
FR2221505A1 (en) 1974-10-11
GB1466699A (en) 1977-03-09
NL7403279A (de) 1974-09-16
LU69608A1 (de) 1974-07-10
IT1007634B (it) 1976-10-30
TR18278A (tr) 1976-11-22
JPS49124389A (de) 1974-11-28
US4013405A (en) 1977-03-22
ES424145A1 (es) 1976-09-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3543495C2 (de)
DE2443063A1 (de) Waessrige farbstoffpraeparate von in wasser unloeslichen bis schwerloeslichen farbstoffen
DE2528743A1 (de) Verfahren zum faerben und bedrucken von cellulose-fasern oder gemischen von cellulose-fasern mit synthetischen fasern
DE2836391A1 (de) Verfahren zum faerben und bedrucken von synthetischem hydrophobem fasermaterial
EP0042355B1 (de) Leicht dispergierbare Farbstoffpräparate
DE2529132A1 (de) Zubereitung und verfahren zum faerben oder bedrucken von synthesefasermaterialien
DE2249330A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen fixierung von drucken und klotzfaerbungen auf polyesterfasern und deren mischung mit cellulosefasern
DE2411862A1 (de) Waessrige druckpaste fuer das bedrucken von hilfstraegern, wie papier oder aluminiumfolien, die fuer den transferdruck auf textilien bestimmt sind
CH429654A (de) Verfahren zum Färben und Bedrucken von saure Gruppen aufweisenden synthetischen Textilfasern mit basischen Farbstoffen
DE2854206A1 (de) Hilfsmittel beim farbdruck hydrophober textilien
DE2250017C3 (de) Hilfsmittelgemische zum Fixieren von Dispersionsfarbstoffen und Verfahren zum Bedrucken oder Klotzfärben mit Dispersionsfarbstoffen
DE2628445A1 (de) Verfahren zur herstellung von farbstoffpraeparationen und deren verwendung
DE2741392A1 (de) Transferfarbstoffe und transferdruckverfahren
DE2226937C3 (de) Verfahren zur Herstellung bedruckter Teppichware
EP0051261A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ätzreservedrucken auf Textilmaterialien
EP0015430A1 (de) Transferdruckverfahren sowie Drucktinten und Hilfsträger zur Ausübung dieses Verfahrens
DE1904919C2 (de) 06.11.68 Schweiz 16521-68 Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilmaterial aus hydrophoben Polyestern
DE2215717A1 (de) Verfahren zum Farben oder Bedrucken von organischen, synthetischen, hydropho ben Fasern
DE2610094C3 (de) Farbstoffpräparationen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2512462C2 (de) Verfahren zum bedrucken oder klotzfaerben von polyester, cellulose-triacetat, cellulose 2 1/2 acetat und deren mischungen
DE2714768B2 (de) Transferdruckverfahren
DE2724951A1 (de) Farbstoffpraeparationen
DE2157771A1 (de) Verfahren zum faerben von textilien
AT375415B (de) Verfahren zum bedrucken von textilmaterialien im transferdruck
EP0210130A1 (de) Blindpaste und ihre Verwendung in Druckpasten zum Bedrucken von Zwischenträgern für den Transferdruck

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee