DE2410871A1 - Elektrischer schalter mit sperreinrihtung - Google Patents
Elektrischer schalter mit sperreinrihtungInfo
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Description
11299 B/zi J. & J. Marquardt
72ol Rietheini Elektrischer Schalter mit Sperreinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit einer Sperreinrichtung für das Betätigungsorgan.
Derartige Schalter sind an sich bekannt und es gibt sie in zwei verschiedenen Grundarten. Bei der einen verhindert
die Sperreinrichtung ein ungewolltes Betätigen des Schalters. Als Anwendungsgebiet kommen beispielsweise
elektrisch betriebene Handwerkzeuge wie Schleifmaschinen, Bohrmaschinen und dergleichen in Präge. Legt man dies
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versehentlich.auf das Schalterbetätigungsorgan, so können sie sich in völlig unkontrollierter V7eise
selbständig machen. Dabei stellen sie eine ganz beträchtliche Unfallgefahr dar.
Bei der anderen Gruppe dient die Sperreinrichtung zum Pesthalten
des Schalterbetätigungsorgans in der ümsehaltlage,
also beispielsx'feise zun Arretieren einer eingedrückten
Schaltertaste. Auch hier sind ein häufiges Anwendungsgebiet die elektrisch betriebenen Handmaschinen.
Bei allen bekannten Schaltern dieser Art ragt an einer
Stelle des Schaltergehäuses das Betätigungsorgan und an einer anderen das Sperrorgan nach außen. Irgendwo im
Schalterinnern können beide miteinander in Verriegelungs-Ia^e
gebracht v/erden. Der Nachteil dieser Schalter liegt darin, daß Staub, Feuchtigkeit und dergleichen an zwei
Stellen in das Schaltergehäuse eindringen können. Andererseits werden heutzutage immer mehr staubgeschützte oder
staubdichte Schalter verlangt. Sollen sie zusätzlich auch noch eine Sperreinrichtung aufweisen, so ist ein doppelter
Abdichtungsaufwand erforderlich und daher sind diese Schalter besonders teuer in der Herstellung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird demnach darin
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gesehen, einen elektrischen Schalter mit einer Sperreinrichtung für das Betätigungsorgan zu
schaffen, bei welchem der Abdichtungsaufwand für die staubgeschützte Ausführung ein Minimum beträgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Schalter dieser Art vorgeschlagen, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, daß sich die gesamte Sperreinrichtung außerhalb des Schaltergehäuses befindet.
Demnach muß also bei dem erfindungsgemäßen Schalter
lediglich das Betätigungsorgan, welches das Schaltergehäuse bei rein mechanischer Betätigung
zwangsläufig durchsetzen muß, gegen Staub, Feuchtigkeit und dergleichen abgedichtet werden, während für
die Sperreinrichtung keinerlei Abdichtungsmaßnahmen erforderlich sind.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung aus einem sich in Betätigungsrichtung des Schalters erstreckenden,
mit dem Betätigungsorgan bewegungsmäßig gekuppelten Verbindungsglied und einem quer dazu
bewegbaren Sperrglied besteht, welches in einer außen am Schaltergehäuse angebrachten Führung gelagert
und in einer vorbestimmten Stellung des Betätigungs-.organs mit dem Verbindungsglied νerrastbar ist.
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Bei der einen Sperreinrichtungsvariante kann das Betätigungsorgan in beliebiger Weise hin-und
herbewegt werden. Soll es gesperrt werden, so bewegt man das Sperrglied in der Einschaltstellung
des Schalter-Betätigungsorgans in die Sperrlage und es hält dann das Betätigungsorgan solange fest,bis die
Sperre wieder gelöst wird. Bei der anderen Sperreinriehtungsvariante ist das Schalter-Betätigungsorgan in
der AUS-Stellung des Betätigungsorgans grundsätzlich
gesperrt, d.h. die.vorbestimmte Stellung ist in diesem Falle die AUS-Stellung des Betätigungsorgans.
Letzeres kann erst dann betätigt werden, wenn zuvor das Sperrglied aus seinem Bewegungsbereich entfernt
worden ist.
Nachfolgend wird lediglich noch auf die erste Variante eingegangen, bei welcher das Betätigungsorgan in der
Umschaltlage sperrbar sein soll, ohne daß dies einschränkend zu verstehen ist. Im Gegenteil können
die weiteren Ausgestaltungen der Erfindung, eventuell unter sinnfälliger Umkehrung, bei beiden Varianten
verwendbar sein.
Bei einem elektrischen Schalter dieser Art, mit einem
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als Drücker ausgebildeten Betätigungsorgan, kann
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung darin bestehen, daß das Verbindungsglied als dornartiger
sicn parallel und im Abstand vom Drückerschaft erstreckender
mit der Drückertaste verbundener Ansatz
ausgebildet ist, dessen Verriegelungskörper in der Sperrstellung zumindest teilweise in den Eevregungsbereich
des Sperrglieds hineinragt. Der Drücker und der dornartige Ansatz bewegen sich also stets in
gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit. In der Sperrstellung kann das Sperrglied
erst dann in seine Ausgangslage zurückgeführt werden, wenn zuvor der Verriegelung,?körper aus seinen
Bewegungsbereich gebracht worden ist. Urngekehrt darf der Verriegelungskörper erst dann in die Sperrlage
überführt werden, wenn das Sperrglied seine Sperrlage eingenoLiraen hat«
Das Sperrglied untergreift gemäü einem weiteren
l'ierkmal der Erfindung mit einem hakenartigen, sich
quer zu dessen Verschieberichtung erstreckenden Element den Verriegelungskörper des dornartigen Ansatzes,
wobei in Rückstellrichtung des Bet/:tifi;ungsorgans
gesehen der Verriegelungskörper vor dem Soerr-".-glied
liegt und insbesondere das Sperrglied und das Betätigungsorgan gegen die Kraft ,ie einer Rückstell-
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feder eindrückbar sind. Die federkraft kann die Rück--··
stellung wegen der Verriegelung, nicht bewirken, jedoch unterstützt sie letztere durch Aneinanderpressen der
miteinander verriegelten Teile. Das Sperrglied kann erst dann in seine Ausgangslage zurückkehren, wenn
es zuvor vom Verbindungsglied freigegeben wurde. Letzteres muß hierzu noch geringfügig in Urnschaltrichtung
verschoben werden. Wach der Entriegelung kehren die ausgelenkten Teile automatisch in die
Ausgangslage zurück.
Ein anderes Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der Verriegelungskörper die beiden freien Enden von gabelzinkenartigen
Elementen des Verbindungsgliedes überbrückt und an der dem Drückerschaft zugewandten
Seite dieser Enden angebracht ist. Drückt man das Sperrglied gegen die ihm zugewandte Seite des Verriegelungskörpers,
so ist dies bezüglich der Verriegelung ohne Wirkung. Anders ist es hingegen, wenn man
den Verriegelungskörper an dem in seiner Ausgangslage befindlichen Sperrglied vorbei- und damit
durch dessen Bewegungsbereich hindurchschiebt und das Sperrglied erst anschließend in seine Sperrlage bringt.
Es kann dann zwischen den beiden gabelzinkenartigen Elementen hindurchtreten und durch eine kurze Rückbe-
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wegung des Verbindungsglieds eingeriegelt werden.
Der Verriegelungskörper ist daraufhin im ßewegungsbereich des sich nunmehr unter ihm befindlichen Teils des
Verriegelungsglieds. Hierbei bilden der Verriegelungskörper, die gabelzinkenartigen Elemente und der
Drücker oder das daran angebrachte Ende des Verbindungen
glieds ein Durchtrittsfenster für das innere Ende de" Verriegelungsgliedes. Das Sperrglied ist vorzugsweise
in einem bügelartigen insbesondere außen mit einer Führungshülse versehenen Aufsatz des Schaltergehäuses
gelagert.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin,daß
das Sperrglied an seinem dem Verbindungsglied zugewandten Ende haken- oder T-förmig gestaltet
ist und sich der Haken oder T-Steg in der unverriegelten
Stellung federnd innen am bügelartigen Aufsatz des Schaltergehäuses abstützt. Der bügelartige
Aufsatz dient zur Aufnahme und gegebenenfalls auch Längsführung zumindest eines Teils des
Verbindungsglieds. Der Haken oder der eine Teil des T-Stegs liegt in der Verriegelungsstellung an der
gegen den Drückerschaft weisenden Fläche des Verriegelungskörpers an.
Besonders vorteilhaft ist es, daß der bügelartige Aufsatz einstückig mit dem oder einem Teil des Schaltergehäuses
gefertigt, insbesondere aus Kunststoff
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gespritzt ist. Dies gilt auch für ein anderes Merkmal der Erfindung, welches darin besteht, daß
das Sperrglied einstückig mit dem SchaIterbetätigungsorgan
gefertigt, beispielsweise gespritzt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch und explosionsartig in perspektivischer
Darstellung gezeigt.
Das Schaltergehäuse I5 welches einen beliebig ausgebildeten,
mittels eines Drückers 2 betätigbaren Sehaltmechanismus besitzen kann, trägt an seiner Oberseite
3 einen bügelartigen Aufsatz 4, auf dem sich eine Führungshülse 5 befindet. Das Schaltergehäuse 1 oder
ein in nicht gezeigter Weise gegebenenfalls abnehmbarer Schaltergehäusedeckel ist einstückig mit dem bügelartigen
Aufsatz 4 und der Führungshülse 5 aus Kunststoff hergestellt, insbesondere gespritzt. Durch die
Oberseite 3, die gegebenenfalls eine Führungsnut 6 aufweisen kann, und den bügelartigen Aufsatz 4 wird
eine im Querschnitt insbesondere rechteckige Führung 7 für ein Verbindungsglied 8 einer Sperreinrichtung für
das Betätigungsorgan bzw. den Drücker 2 gebildet. Das Verbindungsglied 8 besteht aus einem dornartigen Ansatz
des Drückers 2, mit welchem er einstückig herge-
-s-
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stellt ist. Er erstreckt sich parallel und im Abstand voia Drückerschaft 9. Tor zur speise besitzt
das Verbindungsglied 3 zwei ,r'abelzinkenartige Elemente
Io, die an ihren freien Fnden mittels eines
Verriegelungskörpers 11 überbrückt sind. Dieser befindet sich an der den Drückerschaft 9 zugewandten
Fläche der gabelzinkenartigen Elemente. Auf diese Weise entsteht eine fensterartige Durchtrittsöffnung
12 für das innere Ende des Sperrglieds 13. Letzteres ist in der Bohrung l'l der Führungshülse 5 una des bügelartigen
Aufsatzes H verschiebbar gelagert, insbesondere gegen die Kraft einer Rückstellfeder in Pfeilrichtung
15 eindrückbar. Das freie Ende des Sperrgliedschaftes Ib ist T-förmig ausgebildet. Der T-Quersteg
17 ist so dimensioniert,daß er spielfrei durch die
Durchtrittsöffnung 12 geschoben werden kann. Letztere befindet sich aber erst in der Umschaltlage des
Drückers 2 in geeigneter Zuordnung zum T-Quersteg. In der Ausgangslage des Drückers 2 steht der T-Quersteg
17 entxieder ganz oder teilweise über dem Verriegelungskörper 11, so daß er nicht oder nur unwesentlich
eingedrückt werden kann. Eine Verriegelung ist dabei jedenfalls nicht möglich. In Betätigungsrichtung 18
des Drückers 2 gesehen, kann sich der T-Quersteg in der "Aus"-Stellung des Drückers 2 auch rechts vom
Verriegelungskörper 11 befinden. Der T-Quersteg 17
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- Io -
sichert das Sperrglied gep-en Herausziehen oder Herausdrücken
durch die Rückstellfeder. Zur Bildung eines Absatzes ist die Bohrung lh innen verengt. An dem Absatz
einerseits und dem dickeren operrgliedsehaftteil
andererseits stützt sich die Rückstellfeder ab.
In der Umschaltlage des Drückers 2 steht der T-Quersteg 17 über der Durchtrittsöffnung 12, so daß
er durch diese hindurch geschoben werden kann. Läßt man daraufhin den ebenfalls gegen die Kraft einer
nicht gezeigten Rückstellfeder eingeschobenen Drücker 2 los, so läuft die Stirnkante 19 des Verriegelungskörpers in Rückstellrichtung 21 gegen den Schaft 16,
wodurch die in der Zeichnung rechte Hälfte des T-Querstegs 17 unter den Verriegelungskörper 11 zu
liegen kommt. Die Taste 2 ist damit in der eingedrückten uras ehaltlage verriegelt. Sie kann dadurch gelöst
werden, daß man sie in Richtung des Pfeils 18 eindrückt,
wodurch der T-Quersteg 17 wieder freikommt und das Sperrglied entgegen den Pfeil 15 nach oben wanaern kann. Läßt
man daraufhin den Drücker 2 los, so kehrt auch er in seine Ausgangs la.^e zurück.
nachdem sich die gesamte Sperreinrichtung in erfinuungsgemärier
weise außerhalb des Schaltergehäuses befindet, entfallen entsprechende Durcntrittsöffnungen
unu demzufolge treten an dieser Stelle auch keine JJichtnrob leue auf.
- 11 -
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Demnach nuß also leüirlich der Druckerschaft 9 Π-. ,enüber
der Gehüusebohrun;: 2o abgedichtet werden, \iie
dies auch bei herkömmlichen Schaltern ohne Sperreinrichtung der Fall ist.
- 12 -
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Claims (1)
- ρ η 3 ό ν υ. C η e1.!Elektrischer Schalter mit einer Sperreinrichtung für das Betätigungsorgan, dadurch gekennzeichnet, daß sich die gesamte Sperreinrichtung (8,13) außerhalb des Schaltergehäuses (1) befindet.2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung aus einem sich in Betätigungsrichtung (13) des Schalters erstreckenden, mit dem Betätigungsorgan (2) bewegungsmäßig gekuppelten Verbindungsglied (8) und einem quer dazu bewegbaren Sperrglied (13) besteht, x^eleher in einer außen am Schaltergehäuse (1) angebrachten Führung (14) gelagert und in einer vorbestimmtenStellung des Betätigungsorgans (2) mit dem Verbindungsglied verrastbar- ist.3. Schalter nach Anspruch 2, mit einem als Drücker ausgebildeten Betätigungsorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (8) als dornartiger, sich parallel und im Abstand vom Drückerschaft (9) erstreckender, mit der Drückertaste verbundener Ansatz ausgebildet ist, dessen Verriegelungskörper (11) in der Sperrstellung zu-- 13 -509838/0060mindest teilweise in den BoTrer-un^ntaereich des Snorrf-;lieds (13) hineinragt.h. Schalter nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (13) nit einen hakenartigen, sich quer au dessen Verschieberichtung (15) erstreckenden lileruer.it (17) c'ien Verrief.clun^skörper (11) ues dornartigen Ansatzes untergreift, wobei in Fiückstellrichtung (21) des Betätigungsorgans (2) gesehen, der Verriegelungskörper (11) vor dem Sperrglied (13) liegt und insbesondere das Sperrglied unct das Betätigungsorgan gegen die Kraft je einer Rückstellfeder eindrückbar sind.b*. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß. der Verriegelunßskörper (11) die beiden freien Enden von gabelzinkenartigen Elementen (Io) des Verbindungsglieds.(8) überbrückt und an der den Drückerschaft (9) zugewandten Seite dieser Enden angebracht ist.6. Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (13) in einem bügelartigen,insbesondere außen mit einer Führungshülse (5) versehenen509838/0060- 14 Aufsatz (4) des Schaltergehäuses (1) gelagert ist.7. Schalter nach Ansnruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (13) an seinem dem Verbindungsglied (8) zugewandten Ende haken- oder T-förmig gestaltet ist und sich der Haken oder T-Quersteg (17) in der unverriegelten Stellung federnd innen am bügelartigen Aufsatz (4) des Schalt er gehäuses (I") abstützt.3. Schalter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bügelartige Aufsatz (4) einstückig mit dem oder einem Teil des Sehaltergehäuses (1) gefertigt, insbesondere aus Kunststoff gespritzt ist.9. Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis δ, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (8) einstückig mit dem Schalterbetätigungsorgan (2) gefertigt ist.503338/0060
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