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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Derartige
Schalter werden für
Elektrowerkzeuge, wie Bohrmaschinen, Sägen, Winkelschleifer o. dgl.,
verwendet. Zur Erzielung eines Dauerbetriebs im eingeschalteten
Zustand kann der Schalter arretierbar ausgestaltet sein. Andererseits
kann es zur Verringerung der Unfallgefahr auch gewünscht sein, daß der Schalter
mit einer Einschaltsperre ausgerüstet
ist.
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Aus
der DE-OS 24 10 871 ist eine solche Arretiereinrichtung für einen
elektrischen Schalter bekannt. Der Schalter besitzt ein Gehäuse sowie
ein bewegbar am Gehäuse
gelagertes Betätigungsorgan,
das als manuelle Handhabe zum Umschalten zwischen einer unbetätigten und
einer betätigten Stellung
dient. Die Arretierreinrichtung ist seitlich am Gehäuse angeordnet
und besitzt ein quer zur Bewegungsrichtung des Betätigungsorgans
bewegbares Riegelelement. Das Riegelelement ist in der betätigten Stellung
des Betätigungsorgans
in oder außer Zusammenwirkung
mit einem am Betätigungsorgan befestigten
Element bringbar.
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Das
am Betätigungsorgan
befestigte Element wirkt direkt mit der vom Benutzer auf das Betätigungsorgan
ausgeübten
Kraft auf das Riegelelement ein. Bei Unachtsamkeit des Benutzers
oder nach häufigem
Gebrauch ist nicht auszuschließen, daß ein Bruch
des Riegelelements auftritt, so daß die Arretiereinrichtung unbrauchbar
wird. Außerdem
ist ein Schalter, der mit einer derartigen Arretiereinrichtung ausgerüstet ist,
nicht auf einfache Weise mit einer gegen die Arretiereinrichtung
austauschbaren Einschaltsperre zu versehen.
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Aus
der
DE 44 33 083 A1 ist
weiter ein elektrischer Schalter mit einer als Einschaltsperre oder als
Arretierung dienenden Vorrichtung bekannt. Der Schalter besitzt
ein Gehäuse
sowie ein bewegbar am Gehäuse
gelagertes, als manuelle Handhabe zum Umschalten zwischen einer
unbetätigten
und einer betätigten
Stellung dienendes Betätigungsorgan. Das
Gehäuse
weist eine dem Betätigungsorgan
zugewandte Vorderwand sowie an der Vorderwand anschließende Seitenwände auf.
An einer Seitenwand des Gehäuses
ist ein Riegelelement angeordnet, das quer zur Bewegungsrichtung
des Betätigungsorgans bewegbar
ist. Der Vorderwand des Gehäuses
ist ein mit dem Riegelelement in Verbindung stehendes Sperrelement
in der Art eines gabelförmigen
Schiebers zugeordnet, das mittels des Riegelelements im Bereich
zwischen der Vorderwand des Gehäuses und
dem Betätigungsorgan
bewegbar ist. Das Sperrelement und dadurch auch das Riegelelement ist
als Arretierung oder als Einschaltsperre in einer der Stellungen
des Betätigungsorgans
in oder außer Zusammenwirkung
mit dem Betätigungsorgan
bringbar.
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Das
gabelartige Sperrelement greift mittels Gabelzinken formschlüssig in
Schwalbenschwanznuten an der Vorderwand des Gehäuses zur Führung ein. Dadurch ist eine
gewisse Schwergängigkeit
für die
Bedienung des Riegelelements durch den Benutzer bedingt. Nachteiligerweise
kann sich das Sperrelement in der Führung sogar verklemmen oder
verhaken, was eine erhebliche Unfallgefahr für den Benutzer des Elektrowerkzeugs
zur Folge hat.
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Desweiteren
ist in der
DE 195
14 518 A1 ein elektrischer Schalter mit einem Betätigungsorgan
beschrieben, wobei die Bedienung einer Einschaltsperre oder einer
Arretierung des Betätigungsorgans
mittels einer Blattfeder bewirkbar ist. Schließlich zeigt die
DE 40 12 697 A1 einen Schalter
mit einem Betätigungsorgan,
auf das eine mittels eines Druckknopfes bedienbare Einschaltsperre
in der Art eines Schiebers einwirkt. Bei diesen Ausgestaltungen
ist jedoch das Element zur Bedienung der Einschaltsperre oder Arretierung
nicht an der Seitenwand des Gehäuses
des Schalters angeordnet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Riegelelement für einen
elektrischen Schalter derart auszugestalten, daß die Gefahr einer Zerstörung des
Riegelelements verringert ist. Insbesondere soll ausgehend von der
DE 44 33 083 A1 der
Schalter derart ausgestaltet sein, daß die Betriebssicherheit gesteigert
ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen elektrischen Schalter durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung
gelingt es vorteilhafterweise, das Gehäuse des Schalters unverändert sowohl
für ein
als Arretierung als auch für
ein als Einschaltsperre ausgestaltetes Riegelelement zu verwenden.
Es ist lediglich das jeweils gewünschte
Riegelelement in eine Aufnahme einzusetzen. Sogar noch nachträglich können die
jeweiligen Riegelelemente ausgetauscht werden. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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So
kann das Sperrelement über
ein an der Seitenwand bis zur Vorderwand des Gehäuses führendes Trägerelement mit dem Riegelelement
in Verbindung stehen. Das Sperrelement ist als ein vom Trägerelement
abstehender Ansatz ausgebildet, der in etwa parallel zur Vorderwand
verlaufend sowie in etwa senkrecht zum Trägerelement stehend ausgestaltet
ist. Weiterhin ist das Betätigungsorgan
mit einem in das Gehäuse
reichenden Übertragungselement
zur Einwirkung auf ein im Gehäuse
befindliches Kontaktsystem starr gekuppelt.
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Die
Austauschbarkeit von Arretierung und Einschaltsperre wird durch
die Ausbildung der Aufnahme für
das Riegelelement, die an einer Seitenwand des Gehäuses angeordnet
ist, weiter erleichtert. Hierzu ist die Aufnahme als schalenförmiges Gehäuseteil
ausgebildet. Steht das Sperrelement mit dem Riegelelement über ein
Trägerelement
in Verbindung, so besitzt die Aufnahme einen Schlitz für das Trägerelement
und ist somit in der Art von Halbschalen ausgebildet.
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Soll
das Riegelelement als Arretierung für das Betätigungsorgan in der betätigten Stellung
dienen, so steht das Sperrelement außer Zusammenwirkung mit dem
Betätigungsorgan
und ist in betätigter
Stellung des Betätigungsorgans
mittels des Riegelelementes in Zusammenwirkung mit dem Betätigungsorgan
bringbar. Für
eine solche Arretiereinrichtung ist bevorzugterweise am Übertragungselement eine
Ausnehmung befindlich, die in der betätigten Stellung des Betätigungsorgans
dem Sperrelement zugeordnet ist, wobei das Sperrelement in der betätigten Stellung
des Betätigungsorgans
in Eingriff mit der Ausnehmung bringbar ist. Zum Eingriff dient
ein in etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung des Sperrelements am
Sperrelement angeordneter Vorsprung, der an einem Hinterschnitt
in der Ausnehmung angreift, so daß das Sperrelement in der Ausnehmung
formschlüssig
eingreift.
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Das
Sperrelement ist in der Ebene der Vorderwand nicht weiter geführt. Um
dennoch außerhalb der
Ebene der Vorderwand eine gewisse Führung zu erzielen, kann an
der Vorderwand des Gehäuses
ein Ansatz angeordnet sein, der eine Durchtrittsöffnung für das Sperrelement an der in
etwa parallel zur Seitenwand verlaufenden Fläche besitzt. Der Ansatz steht
in etwa senkrecht von der Vorderwand ab, ist in etwa parallel zur
Seitenwand sowie zum Übertragungselement
angeordnet und reicht in den Bereich zwischen Vorderwand und Betätigungsorgan
hinein. Es bietet sich an, den Ansatz einstückig mit dem Gehäuse auszugestalten.
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Soll
das Riegelelement als Einschaltsperre für das Betätigungsorgan in der unbetätigten Stellung dienen,
so steht das Sperrelement in unbetätigter Stellung des Betätigungsorgans
in Zusammenwirkung mit dem Betätigungsorgan
und ist mittels des Riegelelements außer Zusammenwirkung mit dem Betätigungsorgan
bringbar. Für
eine solche Einschaltsperre ist bevorzugterweise am Sperrelement eine
Anschlagsfläche
angeordnet, die in unbetätigter Stellung
des Betätigungsorgans
in der Bewegungsbahn des Betätigungsorgans
befindlich ist. Dadurch liegt eine am Betätigungsorgan an der der Vorderwand
zugeordneten Seite befindliche Gegenanschlagsfläche der Anschlagsfläche gegenüber, womit eine
Bewegung des Betätigungsorgans
in die betätigte
Stellung verhindert ist. Weiterhin ist die Anschlagsfläche in der
unbetätigten
Stellung des Betätigungsorgans
aus der Bewegungsbahn des Betätigungsorgans
bringbar, womit die Bewegung des Betätigungsorgans in die betätigte Stellung
freigegeben ist.
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In
einer Weiterbildung der Einschaltsperre kann das Sperrelement einen
vom Trägerelement abgehenden
Steg für
die Aufnahme der Anschlagsfläche
besitzen. Die Anschlagsfläche
ist an den dem Trägerelement
abgewandten Ende des Stegs angeordnet und ist als in etwa senkrecht
vom Steg abstehender Ansatz ausgestaltet. Wird eine Kraft auf das Betätigungsorgan
ausgeübt,
wenn die Einschaltsperre wirksam ist, so wird diese Kraft auf die
Einschaltsperre übertragen.
Zur weiteren Verbesserung der Aufnahme der durch das Betätigungsorgan
ausgeübten
Kräfte
sind die Anschlagsfläche
und gegebenenfalls der Steg derart angeordnet, daß diese sich
unter Überwindung
des Spiels zwischen dem Sperrelement und der Vorderwand des Gehäuses an dieser
Vorderwand abstützen,
solange die Gegenanschlagsfläche
an der Anschlagsfläche
anliegt.
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In
einer weiteren Ausbildung der Einschaltsperre sind zwei Stege symmetrisch
in der Art einer in etwa U-förmigen
Gabel am Trägerelement angeordnet.
Die Anschlagsflächen
an den Stegen wirken mit zwei korrespondierenden Gegenanschlagsflächen an
dem Betätigungsorgan
zusammen. Dadurch wird eine einseitige Kraftaufnahme vermieden und
insbesondere einem Verkanten des Betätigungsorgans entgegengewirkt.
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Bevorzugterweise
ist das Betätigungsorgan als
Drücker
ausgestaltet. Der Drücker
besitzt einen Hohlraum mit einer der Vorderwand des Gehäuses zugewandten Öffnung.
An die Öffnung
schließen
sich zwei seitliche Wände
an.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Einschaltsperre unter Verwendung eines derartigen Drückers dienen
die seitlichen Wände
als Gegenanschlagsflächen
für eine
Anschlagsfläche
am Sperrelement, wenn das Betätigungsorgan
in Zusammenwirkung mit dem Sperrelement steht. Das Sperrelement
besitzt weiter zwei in Bewegungsrichtung des Betätigungsorgans verlaufende Einschnitte
und/oder Kanten. Wird nun das Sperrelement außer Zusammenwirkung mit dem
Betätigungsorgan
gebracht, so korrespondieren die Einschnitte und/oder Kanten zu den
seitlichen Wänden.
Dadurch kann wiederum das Betätigungsorgan
in die betätigte
Stellung umgeschaltet werden, wobei die seitlichen Wände in den Einschnitten
eingeführt
und/oder an den Kanten entlang geführt werden. Weiter wird der
zwischen den Einschnitten und/oder Kanten befindliche Teil des Sperrelements
im Hohlraum des Betätigungsorgans aufgenommen.
Auch bei dieser Ausführung
können zwei Anschlagsflächen in
der Art einer in etwa U-förmigen
Gabel am Trägerelement
angeordnet sein.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß das
Sperrelement weitgehend berührungsfrei
an der Vorderwand des Gehäuses
bewegbar ist. Damit ist das Sperrelement leichtgängig und ein Verhaken oder
Verklemmen ist ausgeschlossen. Insbesondere bei der Rückstellung des
Sperrelementes bedeutet ein derartiges Verklemmen oder Verhaken
eine erhebliche Unfallgefahr für
den Benutzer des Elektrowerkzeugs. Handelt es sich um eine Einschaltsperre,
so ist dann das Elektrowerkzeug ungesichert einschaltbar. Bei einer
Arretierung ist wiederum das Elektrowerkzeug nicht mehr abschaltbar.
Es ist unmittelbar ersichtlich, daß mit Hilfe der Erfindung die
Betriebssicherheit des Elektrowerkzeugs wesentlich gesteigert wird.
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Weiterhin
ist vorteilhafterweise durch die Ausgestaltung des Riegelelements
eine verbesserte Aufnahme der vom Betätigungsorgan ausgeübten Kräfte erzielbar.
Auch bei übermäßiger Krafteinwirkung
des Benutzers auf das Betätigungsorgan,
was insbesondere bei einer in der verriegelnden Stellung befindlichen
Einschaltsperre am elektrischen Schalter vorkommen kann, ist somit
die Gefahr vor Zerstörung
des Riegelelements vermindert. Insbesondere kann dafür gesorgt
werden, daß diese
Kräfte
auf das Gehäuse
des Schalters übergeleitet
werden. Weiter ist dasselbe Gehäuse
sowohl für
die Verwendung mit Arretierung als auch mit Einschaltsperre geeignet. Damit
wird die Lagerhaltung vereinfacht und der elektrische Schalter kann
auch noch nachträglich
umgerüstet
werden. Insgesamt werden so die Kosten für den elektrischen Schalter
verringert.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
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1 einen
elektrischen Schalter mit einer Einschaltsperre in Seitenansicht,
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2 den
elektrischen Schalter aus der Richtung II und teilweise im Schnitt
entlang der Linie 2-2 gemäß 1,
wobei das Betätigungsorgan
in unbetätigter
Stellung befindlich ist,
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3 den
elektrischen Schalter wie in 2, wobei
das Betätigungsorgan
in blockierter Stellung befindlich ist,
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4 den
elektrischen Schalter wie in 2, wobei
das Betätigungsorgan
in betätigter
Stellung befindlich ist,
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5 einen
elektrischen Schalter wie in 2 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel mit
einer Arretierung, wobei das Betätigungsorgan
in unbetätigter
Stellung befindlich ist,
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6 den
elektrischen Schalter wie in 5, wobei
das Betätigungsorgan
in betätigter,
arretierter Stellung befindlich ist,
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7 einen
elektrischen Schalter mit einer Einschaltsperre entsprechend noch
einer weiteren Ausführungsform
in Seitenansicht,
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8 einen
Schnitt entlang der Linie 8-8 aus 7, wobei
das Betätigungsorgan
in unbetätigter Stellung
befindlich ist,
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9 einen
Schnitt wie in 8, wobei das Betätigungsorgan
in blockierter Stellung befindlich ist, und
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10 einen
Schnitt wie in 8, wobei das Betätigungsorgan
in betätigter
Stellung befindlich ist.
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In 1 ist
ein elektrischer Schalter 1 gezeigt, der insbesondere für ein Elektrowerkzeug
verwendet wird. Der Schalter 1 besitzt ein Gehäuse 2, das
ungefähr
quaderförmig
ausgestaltet ist und eine Vorderwand 3, mehrere an der
Vorderwand 3 anschließende
Seitenwände 4 sowie
eine Rückwand 5 aufweist.
Der Vorderwand 3 zugewandt ist am Gehäuse 2 ein Betätigungsorgan 6,
das als manuelle Handhabe für
den Benutzer zum Umschalten zwischen einer unbetätigten und einer betätigten Stellung
des Schalters 1 dient, bewegbar gelagert. Das Betätigungsorgan 6 ist
mit einem in das Gehäuse 2 reichenden Übertragungselement 7 starr
gekuppelt. Im Inneren des Gehäuses 2 befindet
sich wenigstens ein nicht näher
gezeigtes Kontaktsystem sowie gegebenenfalls ein Potentiometer,
eine Elektronik o. dgl. zur Ansteuerung des Elektromotors des Elektrowerkzeugs.
Derartige Kontaktsysteme sind beispielsweise aus der DE-OS 28 38
934 bekannt, so daß ein
näheres
Eingehen hierauf nicht notwendig ist. Das Betätigungsorgan 6 ist
durch den Benutzer aus der unbetätigten
Stellung in Richtung des Pfeils 25 bewegbar und wirkt dabei
mittels des Übertragungselementes 7 in
bestimmten Bewegungsstellungen schaltend auf das Kontaktsystem ein.
Läßt der Benutzer
das Betätigungsorgan 6 los,
so bewegt sich dieses aufgrund einer einwirkenden Rückstellkraft
in Richtung des Pfeils 25' in
die unbetätigte
Ausgangsstellung zurück.
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Der
Schalter 1 kann mit einer Arretiereinrichtung oder/und
mit einer Einschaltsperre für
das Betätigungsorgan 6 versehen
sein. Hierfür
ist an einer Seitenwand 4 ein Riegelelement 8 als
weitere manuelle Handhabe für
den Benutzer angeordnet. Mit dem Riegelelement 8 steht
ein der Vorderwand 3 des Gehäuses 2 zugeordnetes
Sperrelement 9 in Verbindung. Das Riegelelement 8 ist
quer zur Bewegungsrichtung des Betätigungsorgans 6 durch
den Benutzer bewegbar, also in Richtung des in 2 gezeigten
Pfeils 26, wobei diese Richtung 26 ungefähr senkrecht
zur Richtung 25, 25' verläuft. Aufgrund
dieser Bewegbarkeit ist das Riegelelement 8 durch den Benutzer
in bestimmten Stellungen des Betätigungsorgans 6 in
oder/und außer
Zusammenwirkung mit dem Betätigungsorgan 6 bringbar,
indem das Sperrelement 9 durch das Riegelelement 8 in
den Bereich 10 zwischen der Vorderwand 3 des Gehäuses 2 und dem
Betätigungsorgan 6 und/oder
innerhalb dieses Bereichs 10 bewegbar ist, so daß das Sperrelement 9 mit
dem Betätigungsorgan 6 zusammenwirken kann.
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Eine
an der Seitenwand 4 des Gehäuses 2 befindliche
Aufnahme 21 dient zur Lagerung für das Riegelelement 8.
Die Aufnahme 21 ist als schalenförmiges Gehäuseteil ausgestaltet, wie beispielsweise aus 2 zu
entnehmen ist. Das als stößelartiger, länglicher
Drücker
ausgebildete Riegelelement 8 besitzt einen inneren Hohlraum 22,
in dem ein Ende einer Druckfeder 23 befindlich ist. Mit
dem anderen Ende stützt
sich die Druckfeder 23 an der innerhalb der Aufnahme 21 etwas
zurückgesetzten
Seitenwand 4 ab. Dadurch ist das Riegelelement 8 gegen die
Kraft der Druckfeder 23 durch den Benutzer in Richtung
des Pfeils 26 bewegbar, wobei die Druckfeder 23 für eine Rückstellung
des Riegelelements 8 in seine Ausgangsposition sorgt, sobald
die Einwirkung des Benutzers auf das Riegelelement 8 aufhört und das
Sperrelement 9 vom Betätigungsorgan 6 freigegeben
ist.
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Es
bietet sich weiter an, das Sperrelement 9 über ein
an der Seitenwand 4 bis zur Vorderwand 3 führendes
Trägerelement 11 an
dem Riegelelement 8 zu befestigen. Das Sperrelement 9 ist
dann bevorzugterweise als ein vom Trägerelement 11 abstehender
Ansatz 12 (siehe 5) oder
Steg 20 (siehe 2) ausgebildet. Dieser Ansatz 12 oder
Steg 20 verläuft
in etwa parallel zur Vorderwand 3 und ist weiter in etwa
senkrecht zum Trägerelement 11 stehend ausgestaltet.
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Für diesen
Fall kann die Aufnahme 21 als ungefähr halbschalenförmiges Gehäuseteil
mit einem Schlitz 24 ausgebildet sein, so daß das Trägerelement 11 durch
den Schlitz 24 in Richtung auf die Vorderwand 3 hindurchreichen
kann.
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Das
Sperrelement 9 und zwar insbesondere der Ansatz 12 bzw.
der Steg 20 sind mit wenigstens einem Spiel 27 oder
auch einem Abstand 28 zur Vorderwand 3 angeordnet,
wie im besonderen anhand der 2 oder 5 ersichtlich
ist. Bevorzugterweise ist das Sperrelement 9 dort auch
weitgehend ohne eine in der Ebene der Vorderwand 3 verlaufende Führung beweglich.
Dadurch ist das Sperrelement 9 im wesentlichen berührungsfrei
entlang der Vorderwand 3 des Gehäuses 2 bewegbar, so
daß das Sperrelement 9 leichtgängig ist.
Insbesondere ist die Gefahr des Verhakens des Sperrelements 9 bei
dessen Rückstellung
gebannt, so daß ein
für die
Sicherheit des Benutzers kritischer Ausfall der Arretiereinrichtung
bzw. Einschaltsperre nicht zu befürchten ist.
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Wie
bereits erwähnt,
kann das erfindungsgemäß ausgestaltete
Riegelelement 8, mit dem das Sperrelement 9 in
Verbindung steht, als Arretiereinrichtung für das Betätigungsorgan 6 oder
auch als Einschaltsperre für
das Betätigungsorgan 6 Verwendung
finden.
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In
einem ersten Ausführungsbeispiel
entsprechend den 5 und 6 ist eine
Arretiereinrichtung für
eine betätigte
Stellung des Betätigungsorgans 6 näher beschrieben.
Bei dieser Arretiereinrichtung steht in der unbetätigten Stellung
des Betätigungsorgans 6,
die in 5 zu sehen ist, das Sperrelement 9 außer Zusammenwirkung
mit dem Betätigungsorgan 6.
In einer bestimmten betätigten Stellung
des Betätigungsorgans 6,
die in 6 gezeigt ist, kann der Benutzer auf das Riegelelelement 8 einwirken
und dadurch das Sperrelement 9 mittels des Riegelelementes 8 in
Zusammenwirkung mit dem Betätigungsorgan 6 bringen.
In den übrigen Stellungen
des Betätigungsorgans 6 ist
ein derartiges Zusammenwirken nicht möglich.
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Wie
man beispielsweise der 1 entnimmt, befindet sich am Übertragungselement 7 eine
Ausnehmung 13 und zwar zwischen dem Betätigungsorgan 6 und
der Vorderwand 3 des Gehäuses 2 liegend. Die
Ausnehmung 13 ist in der unbetätigten Stellung des Betätigungsorgans 6 vom
Sperrelement 9 entfernt, wie in 5 zu sehen
ist, so daß ein
Eingriff des Sperrelements 9 in die Ausnehmung 13 nicht möglich ist.
In der betätigten
Stellung des Betätigungsorgans 6 hingegen
ist die Ausnehmung 13 dem Sperrelement 9 zugeordnet,
wie in 6 näher
zu sehen ist. Durch Einwirkung des Benutzers auf das Riegelelement 8 ist
das Sperrelement 9 in der betätigten Stellung des Betätigungsorgans 6 in
Eingriff mit der Ausnehmung 13 bringbar. Dabei greift dann
ein in etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung des Sperrelements 9 gemäß dem Richtungspfeil 26 am
Sperrelement 9 angeordneter Vorsprung 14 an einem
Hinterschnitt 15 in der Ausnehmung 13 an. Durch
diesen formschlüssigen
Eingriff des Sperrelements 9 in der Ausnehmung 13 wird
somit das Betätigungsorgan 6 in
der betätigten
Stellung arretiert.
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Zur
weiteren Stabilisierung des Sperrelements 9 kann an der
Vorderwand 3 des Gehäuses 2 ein
Führungselement 16 für das Sperrelement 9 mit einer
außerhalb
der Ebene der Vorderwand 3 liegenden Führung angeordnet sein. Das
Führungselement 16 ist
als ein in etwa senkrecht von der Vorderwand 3 abstehender,
ungefähr
parallel zur Seitenwand 4 sowie zum Übertragungselement 7 angeordneter und
in den Bereich 10 zwischen der Vorderwand 3 und
dem Betätigungsorgan 6 hineinreichender
Ansatz ausgestaltet. Es bietet sich dabei an, das Führungselement 16 einstückig mit
dem Gehäuse 2 auszubilden.
Der das Führungselement 16 bildende
Ansatz besitzt eine als Führung
dienende Durchtrittsöffnung 17 für das Sperrelement 9 an
seiner in etwa parallel zur Seitenwand 4 verlaufenden Fläche. Die
vom Betätigungsorgan 6 auf
das Sperrelement 9 ausgeübten Kräfte werden zusätzlich durch
das Führungselement 16 aufgenommen
und in das Gehäuse 2 eingeleitet,
so daß die
Gefahr einer Zerstörung
der Arretiereinrichtung auch bei unsachgemäßer Behandlung durch den Benutzer
weiter verringert ist.
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In
einem zweiten Ausführungsbeispiel
entsprechend den 2 bis 4 ist eine
Einschaltsperre für
die unbetätigte
Stellung des Betätigungsorgans 6 näher beschrieben.
Bei dieser Einschaltsperre steht das Sperrelement 9 in
unbetätigter Stellung
des Betätigungsorgans 6,
die in 2 zu sehen ist, in Zusammenwirkung oder kurz und
unmittelbar vor Zusammenwirkung mit dem Betätigungsorgan 6, ist
jedoch in dieser Stellung durch Einwirkung des Benutzers auf das
Riegelelement 8 außer
Zusammenwirkung mit dem Betätigungsorgan 6 bringbar.
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Zur
Zusammenwirkung mit dem Betätigungsorgan 6 befindet
sich am Sperrelement 9 eine Anschlagsfläche 18. Zur Aufnahme
der Anschlagsfläche 18 besitzt
das Sperrelement 9 einen vom Trägerelement 11 abgehenden
Steg 20. Wie in 2 gezeigt ist, befindet sich
die Anschlagsfläche 18 in
unbetätigter
Stellung des Betätigungsorgans 6 in
der gemäß dem Pfeil 25 (siehe 1)
verlaufenden Bewegungsbahn des Betätigungsorgans 6. Dadurch liegt
wiederum eine Gegenanschlagsfläche 19,
die am Betätigungsorgan 6 an
der der Vorderwand 3 zugeordneten Seite befindlich ist,
der Anschlagsfläche 18 gegenüber. Drückt der
Benutzer auf das Betätigungsorgan 6,
so kommt die Gegenanschlagsfläche 19 in
Anlage an die Anschlagsfläche 18,
wie anhand der 3 ersichtlich ist. Damit befindet
sich das Betätigungsorgan 6 in
einer Blockierstellung, in der eine weitere Bewegung des Betätigungsorgans 6 in
die betätigte
Stellung verhindert ist. Erst durch die gewollte Einwirkung des
Benutzers auf das Riegelelement 8 gemäß dem Richtungspfeil 26 (siehe 2) ist
die Anschlagsfläche 18 in
der unbetätigten
Stellung bzw. in der Blockierstellung des Betätigungsorgans 6 aus
der Bewegungsbahn des Betätigungsorgans 6 bringbar,
so daß die
Bewegung des Betätigungsorgans 6 in
die betätigte
Stellung freigegeben ist. Es ist im übrigen noch hervorzuheben,
daß eine weitere
Einwirkung des Benutzers auf das Riegelelement 8 nicht
weiter erforderlich ist, sobald die in 3 gezeigte
Stellung des Betätigungsorgans 6 überwunden
ist. Ein Zurückstellen
des Riegelelements 8 mitsamt dem Sperrelement 9 wird
dann durch die seitlich an der Anschlagsfläche 18 vorbeigleitende
Gegenanschlagsfläche 19 verhindert.
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In
weiterer Ausgestaltung der Einschaltsperre können zwei Stege 20, 20', wie in 1 zu
sehen ist, in der Art einer in etwa U-förmigen, gegebenenfalls symmetrisch
ausgestalteten Gabel am Trägerelement 11 angeordnet
sein. An jedem der beiden Stege 20, 20' ist jeweils
eine Anschlagsfläche 18, 18' an den dem
Trägerelement 11 abgewandten
Ende des Stegs 20, 20' angeordnet, indem die Anschlagsfläche 18, 18' als ein in
etwa senkrecht vom Steg 20, 20' abstehender Ansatz ausgestaltet
ist. Die beiden Anschlagsflächen 18, 18' wirken dann
mit zwei korrespondierenden Gegenanschlagsflächen 19, 19' an dem Betätigungsorgan 6 zusammen.
Dadurch wird vorteilhafterweise eine symmetrische Aufnahme der vom
Betätigungsorgan 6 auf
die Einschaltsperre ausgeübten
Kräfte
erzielt. Um die Ausübung
von Kippmomenten durch das Betätigungsorgan 6 auf
das Sperrelement 9 zu vermeiden, sind die Gegenanschlagsflächen 19, 19' in etwa mittig
an der in Richtung 26 verlaufenden Querschnittsfläche des
Betätigungsorgans 6 angeordnet,
was näher
aus 2 hervorgeht. Eine noch weitere Verbesserung der Kraftaufnahme
und Überleitung
in das Gehäuse 2 läßt sich
erzielen, wenn die Anschlagsfläche 18 und gegebenenfalls
der Steg 20 derart entlang der Vorderwand 3 angeordnet
sind, daß diese
sich bei Anlage der Gegenanschlagsfläche 19 an der Anschlagsfläche 18 an
der Vorderwand 3 des Gehäuses 2 abstützen können. Bevorzugterweise
wird hierzu zwischen der Vorderwand 3 und dem Steg 20 sowie
der Anschlagsfläche 18 lediglich
ein geringes Spiel 27 gewählt. Versucht der Benutzer
das Betätigungsorgan 6 trotz
wirksamer Einschaltsperre zu betätigen, indem
er eine Krafteinwirkung in Richtung 25 auf das Betätigungsorgan 6 vornimmt,
so wird das Spiel 27 überwunden
und es kommt zur beschriebenen Abstützung. Eine Zerstörung der
Einschaltsperre ist dann selbst bei übermäßiger Kraftausübung durch den
Benutzer ausgeschlossen.
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Eine
Einschaltsperre ist in einer weiteren Ausführungsform in 7 bis 10 näher zu sehen.
Wie man der 8 entnimmt, ist das Betätigungsorgan 6 als
Drücker
mit einem inneren Hohlraum 29 ausgebildet. Der Hohlraum 29 besitzt
eine der Vorderwand 3 des Gehäuses 2 zugewandte Öffnung 30,
an der sich zwei seitliche Wände 31 anschließen. Die
seitlichen Wände 31 dienen
als Gegenanschlagsflächen 19, 19' für eine Anschlagsfläche 18, 18' am Sperrelement 9,
wenn das Betätigungsorgan 6 in
Zusammenwirkung mit dem Sperrelement 9 steht, wie näher anhand
der 9 zu erkennen ist.
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Wie
weiter aus 8 hervorgeht, besitzt das Sperrelement 9 zwei
in Bewegungsrichtung 25, 25' (siehe 1) des Betätigungsorgans 6 verlaufende Einschnitte 32, 32' und/oder Kanten 33, 33'. Wird das Riegelelement 8 vom
Benutzer betätigt,
wodurch das Sperrelement 9 außer Zusammenwirkung mit dem Betätigungsorgan 6 gelangt,
so korrespondieren die Einschnitte 32, 32' und/oder Kanten 33, 33' zu den seitlichen
Wänden 31,
wie man in 10 sieht. Aufgrund dieser Korrespondenz
zwischen den Einschnitten 32, 32' und/oder Kanten 33, 33' mit den seitlichen
Wänden 31,
kann nunmehr das Betätigungsorgan 6 ungehindert
in Richtung 25 (siehe 1) durch
den Benutzer zur Umschaltung zwischen der unbetätigten und der betätigten Stellung bewegt
werden. Dabei erfolgt eine Aufnahme der seitlichen Wände 31 in
den Einschnitten 32, 32' und/oder an den Kanten 33, 33'. Wie man weiter
anhand der 10 erkennt, wird der zwischen
den Einschnitten 32, 32' und/oder Kanten 33, 33' befindliche Teil 34 des
Sperrelements 9 im Hohlraum 29 des Betätigungsorgans 6 aufgenommen.
Bevorzugterweise sind die Anschlagsflächen 18, 18' wiederum in
der Art einer in etwa U-förmigen
Gabel an dem in 7 sichtbaren Trägerelement 11 angeordnet.
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Wie
man anhand der beschriebenen Ausführungsbeispiele näher erkennt,
ist das Gehäuse 2 mit der
Aufnahme 21 an der Seitenwand 4 zum austauschbaren
Einsetzen einer Arretiereinrichtung und einer Einschaltsperre geeignet.
Dadurch kann für
das Gehäuse 2 vorteilhafterweise
ein einziges Grundmodell verwendet werden, das je nach Bedarf mit
dem als Arretiereinrichtung oder als Einschaltsperre ausgestalteten
Riegelelement 8 komplettiert wird.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Sie
umfaßt
vielmehr auch alle fachmännischen
Weiterbildungen im Rahmen des Erfindungsgedankens. So kann die Erfindung
nicht nur bei Elektrowerkzeugschaltern sondern auch für sonstige
verriegel-, sperr- oder arretierbare Schalter, beispielsweise in
Gartengeräten,
Haushaltsgeräten
o. dgl., Verwendung finden.
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- 1
- elektrischer
Schalter
- 2
- Gehäuse
- 3
- Vorderwand
- 4
- Seitenwand
- 5
- Rückwand
- 6
- Betätigungsorgan
- 7
- Übertragungselement
- 8
- Riegelelement
- 9
- Sperrelement
- 10
- Bereich
(zwischen Vorderwand und Betätigungsorgan)
- 11
- Trägerelement
- 12
- Ansatz
(am Trägerelement)
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Vorsprung
- 15
- Hinterschnitt
- 16
- Führungselement
- 17
- Durchtrittsöffnung
- 18,
18'
- Anschlagsfläche
- 19,
19'
- Gegenanschlagsfläche
- 20,
20'
- Steg
- 21
- Aufnahme
(für Riegelelement)
- 22
- Hohlraum
- 23
- Druckfeder
- 24
- Schlitz
- 25,
25'
- Pfeil
(Bewegungsrichtung des Betätigungsorgans)
- 26
- Pfeil
(Bewegungsrichtung des Riegelelements)
- 27
- Spiel
(zwischen Sperrelement und Vorderwand)
- 28
- Abstand/Spiel
(zwischen Sperrelement und Vorderwand)
- 29
- Hohlraum
(im Betätigungsorgan)
- 30
- Öffnung (von
Hohlraum)
- 31
- seitliche
Wand (an Betätigungsorgan)
- 32,
32'
- Einschnitt
(im Sperrelement)
- 33,
33'
- Kante
(an Sperrelement)
- 34
- Teil
(des Sperrelements)