DE240955C

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Publication number: DE240955C
Application number: DENDAT240955D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 240955 KLASSE 44a. GRUPPE

Medaillon. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1911 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Medaillon, das zur Aufnahme von drei Bildern eingerichtet ist. Die Neuerung besteht darin, daß zwischen den beiden Gehäusedeckein eine zur Aufnahme eines Bildes dienende Rahmenplatte angeordnet ist, welche von einem mit einem Scharnierteil verbundenen Fuß getragen wird und nach einer Seite gegen den Fuß hin umlegbar ist, so ίο daß sie sich bei geschlossenem Medaillon flach gegen die Innenseite eines der beiden Gehäusedeckel anlegt.

Ermöglicht wird dies durch die Ausbildung

des Medaillonscharniers, zwischen dessen Teile ein weiterer Gelenkteil eingeschaltet ist, der den Fuß für die Rahmenplatte trägt. Die Scharnierteile besitzen an ihren Stirnseiten Nasen und Aussparungen, durch welche die Bewegungen der Medaillonteile begrenzt wer-

Auf der Zeichnung ist das neue Medaillon dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι eine schaubildliche Ansicht des halb geöffneten Medaillons,

Fig. 2 eine Vorderansicht des geöffneten Medaillons,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch das geschlossene Medaillon,

Fig. 4 einen Querschnitt durch das geöffnete Medaillon,

Fig. 5 und 6 das Scharnier in geschlossener und geöffneter Stellung in vergrößertem Maßstab, teilweise geschnitten.

Zwischen den beiden in bekannter Weise durch ein Scharnier verbundenen, zur Aufnahme je eines Bildes eingerichteten Medaillondeckeln α und b ist eine zur Aufnahme eines dritten Bildes dienende Rahmenplatte c angeordnet. Diese ist durch ein mit einer Torsionsfeder d ausgerüstetes Scharnier e mit einem Fuß f so verbunden, daß sie gegen diesen umgeklappt werden kann und sich bei geschlossenem Medaillon flach gegen die Innenseite des einen Gehäusedeckels α legt. Der Fuß f ist in seinem unteren Teil als Scharnierteil g ausgebildet und zwischen die Teile h und i des Medaillonscharniers eingeschaltet. Um die Bewegungen der Scharnierteile g, h und i gegeneinander zu begrenzen, sind diese an ihren Stirnseiten mit Nasen k und Aussparungen I ausgerüstet, die ineinander eingreifen und Anschläge bilden.

Der fest mit dem Gehäusedeckel α verbundene Scharnierteil h besitzt an der gegen den Scharnierteil g gerichteten Stirnseite eine Aussparung I, in welche die an der gegen den Scharnierteil h gerichteten Stirnseite des Scharnierteiles g vorgesehene Nase k eingreift. An der gegenüberliegenden Stirnseite des Scharnierteiles g ist wieder eine Aussparung I vorgesehen, in welche die Nase k des mit dem zweiten Gehäusedeckel h verbundenen Scharnierteiles i eingreift.

Beim Schließen des Medaillons trifft die Umfangkante der Rahmenplatte c gegen die Innenseite des Gehäusedeckels a, gleitet an derselben nieder und legt sich gegen den Fuß f hin um. Der Fuß wird durch diese Bewegung im Scharnier gedreht und durch den nachfolgenden zweiten Gehäusedeckel vollends in parallele Lage mit den beiden Deckeln gebracht. Beim Öffnen wird der

Fuß f durch die Wirkung der sich verdrehenden Gehäuseteile bzw. der Nasen und Aussparungen des Scharniers aufgerichtet, wobei die Rahmenplatte c unter der Wirkung der Torsionsfeder sich senkrecht zum Fuß f einstellt.

Claims

Patent-An Sprüche:

ίο ι. Medaillon, dadurch gekennzeichnet,

daß zwischen den beiden bekannten, zur Aufnahme je eines Bildes eingerichteten Gehäusedeckeln (a, b) eine auf einem Fuße

(f) sitzende umklappbare Rahmenplatte (c) angeordnet ist, die zur Aufnahme eines dritten Bildes dient.
2. Medaillon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rahmenplatte (c) tragende Fuß (f) an seinem unteren Ende als Scharnierteil (g) ausgebildet und zwischen die Scharnierteile (h und i) der Gehäusedeckel (a und b) eingeschaltet ist, wobei die Scharnierteile (g, h und i) an ihren Stirnseiten mit Nasen (k) und Aussparungen (I) ausgerüstet sind, die zur 2= Begrenzung der Bewegungen dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.