DE2409441A1 - Verfahren zur herstellung von polyurethanen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyurethanen

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DE2409441A1
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molecular weight
quasi
isocyanate
prepolymer
weight diol
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DE2409441A
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Christiaan Vervloet
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Shell Internationale Research Maatschappij BV
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/10Prepolymer processes involving reaction of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen in a first reaction step
    • C08G18/12Prepolymer processes involving reaction of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen in a first reaction step using two or more compounds having active hydrogen in the first polymerisation step

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Description

  • B E S C H R E I B U N G zur Patentanmelaung der betreffend Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur erstellung von Polyurethanen, die feste Polyurethanprodukte oder mikrozellulare Polyurethanschaumstoffe sein können, aus Quasi-Hydroxyl- Prepolymeren und Quasi-Isocyanat-Prepolymeren (manchmal auch als Semi-Prepolymere bezeichnet).
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanprodukten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man a) ein Quasi-Isocyanat-Prepolymer, umfassend eine Masse, die hergestellt worden ist aus einem Di-isocyanat mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von 100 bis 500 und einem hoch-molekularen Diol mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 4500, wobei die Menge an Di-isocyanat 3 bis 12 Mol/Mol hoch-molekulares Diol betragt, umsetzt mit b) einem Quasi-Hydroxyl-Prepolymer, umfassend eine Masse, die hergestellt worden ist aus i) einem echten Isocyanat-Prepolymer, das erhalten worden ist aus einem Di-isocyanat mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von 100 bis 500 und einem hochmolekularen Diol mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 4500, wobei die Menge an Di-isocyanat 1,8 bis 2,2 Mol/Mol hoch-molekulares Diol beträgt, und ii) einem nieder-moleleularem Diol mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von 60 bis 250, wobei die Menge an nieder molekularem Diol 4 bis 17 Mol/Mol hoch-molekulares Diol beträgt, das zur Herstellung des echten Isocyanat-Prepolymersverwendet worden ist, wobei das Reaktionsgemisch einen Isocyanatindex von mehr als 100 und weniger als 115 besitzt.
  • Die nach dem oben angegebenen Verfahren hergestellten Polyurethanprodukte können fest (d. n. nicht zellular) oder mikrozelluläre Schaumstoffe sein, und sie können thermoplastir,cn und elastomer sein.
  • Das Reaktionsgemisch besitzt einen bevorzugten Isocyanatinaex von nicht weniger als 101 und besonders von 101 bis 105. Der Isocyanatindex des Reaktionsgemisches bezieht sich auf den Isocyanat-index, bezogen auf die gesamten Hydroxvl-Gruppen haltigen Verbindungen und Isocyanat-Gruppen haltigen Verbindungen, die zur Herstellung des Gemisches angewandt werden.
  • Die beiden Quasi-Prepolymere, die bei dem oben angegebenen Verfahren angewandt werden, können durch ein- oder zweistufige Verfahren hergestellt werden, wobei einstufige Verfahren bevorzugt sind.
  • Bei dem zweistufigen Verfahren zur Herstellung des Quasi-Isocyanat-Prepolymers werden ungefähr 2 Mol Di-isocyanat umgesetzt mit ungefahr 1 Mol hoch-molekularem Diol (dieses Produkt der ersten Stufe wird später als echtes Isocyanat-Frepolymer bezeichnet und ist gekennzeichnet durch endständige Isocyanatgruppen). Anschließend werden 1 bis 10 Mol, vorzugeweise 2 @@@nol Di-isocyanat pro Mol hoch-molekulares Diol zugegeben, das zur Herstellung des echten Isocyanat-Prepolymers angewandt wurde. Das Endprodukt wird als Quasi-Isocyanat-Prepolymer bezeichnet.
  • Die erste Stufe des oben angebenen zweistufigen Verfahrens wird am güns-tigsten bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Di-isocyanats du-I:chgefthrt. Zur Steuerung des Prozesses sowie aus Wirtschaftlichkeitsgründen sollte die Temperatur jedoch nicht wesentlich über den Schmelzpunkt steigen. Im allgemeinen brauchen keine Temperaturen von mehr als 50°C oder sogar von nicht mehr als 20°C über dem angegebenen Schmelzpunkt angewandt zu werden. Temperaturen, die weniger als 10°C oder sogar weniger als 50C oberhalb des Schmelzpunktes liegen, erweisen sich im allgemeinen als günstig. Die Reaktion wird vorzugsweise in Abwesenheit von Lösungs- und/oder Verdünnungsmitteln durchgefXlrt. Ferner wird die Reaktion vorzugsweise unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen durchgeführt, d. h. daß Wasser von dem Reaktionsgemisch in einem solchen Maß ausgeschlossen wird, daß die Reaktion im wesentlichen zwischen den llydroxylgruppen und den Isocyanat-(oder Isothiocyanat-)gruppen abläuft. Im allgemeinen kann in einem solchen Falle der Wassergehalt des Reaktionsgemisches bis zu 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Reaktionsgemisch, betragen. Wenn größere Wassermengen, z. B. bis zu ungefähr 0,5 Gew.-% in dem Reaktionsgemisch vorhanden sind, führt das zu einem "wasserverzweigten" Preolymer. Die Reaktion wird günstigerweise unter einer trockenen Atmosphare eines inerten Gases, z. B. von Stickstoff oder Kohlendioxid, durchgeführt und gegebenenfalls unter vermindertem Druck. Es kann ein Katalysator zugesetzt werden, aber im allgemeinen hat es sich als günstiger erwiesen, keinen Katalysator anzuwenden, da ein solcher dazu neigt, weniger gleichmäßige Molekülstrukturen und folglich weniger günsti Eigenschaften des Polyurethanendproduktes zu ergeben.
  • Die zweite Stufe des oben angegebenen zweistufigen Verfahrens wird am gürnatigsten durchgeführt, indem man das weitere Diisocyanat bei erhöhter Temperatur in das echte Isocyanat-Prepolymer einrührt.
  • Bei dem bevorzugten einstufigen Verfahren zur Herstellung des Quasi-Iaocyanat-iepolymers werden 3 bis 12 Diol, vorzugsweise 4 bis 6 Mol Di-isocyanat zu ungefähr 1 ol hoch-molekularem Diol zugegeben. Das Endprodukt wird als ein Quasi-Isocyanat-Prepolymer bezeichnet.
  • Das einstufige Verfahren wird günstigerweise unter den gleichen Bedingungen, wie sie für die Herstellung des echten Isocyanat-Prepolymers beschrieben sind, durchgeführt.
  • Ob ein ein- oder zweistufiges Verfahren durchgeführt wird oder nicht, um das Quasi-IXydroxyl-l'repolymer herzustellen, ist es zunächst erforderlich, ein Produkt (iz folgenden als ein echtes Isocyanat-Prepolymer bezeichnet) herzustellen durch Umsetzung von 1,8 bis 2,2 Mol Di-isocyanat mit 1 Mol hoch-molekularem Diol. Natürlich kann das echte Isocyana-t-Prepolymer, das in der ersten Stufe des zweistufigen Verfahrens zur Herstellung des Quasi-Isocyanat-Prepolymers erhalten worden ist, angewandt werden. Die Bedingungen für die Herstellung des echten Isocyanat-Prepolymers können die gleichen sein wie oben beschrieben.
  • Bei dem zweistufigen Verfahren zur Herstellung des Quasi-Hydroxyl-Prepolymers werden ungefähr 2 Mol nieder-molekulares Diol umgesetzt mit dem echten Isocyanat-Prepolymer (dieses Produkt der ersten Stufe wird im folgenden als ein echtes Hydroxyl-Prepolymer bezeichnet und ist gekennzeichnet durch endständige Hydroxylgruppen). Anschließend werden 2 bis 15 Mol nieder-molekulares Diol zugegeben (die Anzahl der Mob nieder-molekulares Diol bezieht sich jeweils auf 1 Mol hoch-molekulares Diol, das zur Herstellung des echten Isocyanat-Prepolymers angewandt wird).
  • Die erste Stufe des oben angegebenen zweistufigen Verfahrens wird günstigerweise durch leichtes Erwärmen eingeleitet, z. B. auf eine Temperatur von 25 bis 100°C, vorzugsweise von 30 bis 750 und am besten auf 40 bis 6000, besonders auf eine Temperatur von ungefähr 5000. Da die Reaktion exotherm ist, tritt eine Temperaturerhöhung auf, sobald die Reaktion einsetzt. Vorzugsweise läßt man die Temperatur nicht bis auf 150°C steigen. Temperaturen zwischen 50 und 100°C und besonders zwischen 60 und 8500 sind bevorzugt. Eine sehr günstige Temperatur liegt bei ungefähr 75°C.
  • Die eie Stufe des oben angebebenen zweistufigen Verfahrens wird am günstigsten durchgeführt, indem man weiteres niedermolekulares Diol zu dem echten Hydroxyl-Prepolymer bei erhöhter Temperatur rührt.
  • Bei dem bevorzugten einstufigen Verfahren zur Herstellung des Quasi-Hydroxyl-Prepolymers werden 4 bis 17 Mol, vorzugsweise 5 bis 9 Mol nieder-molekulares Diol zu dem echten Isocyanat-Prepolymer zugegebe (die Anzahl der Mole nieder-molekulares Diol bezieht sich auf jeweils 1 Mol hoch-molekulares Diol, das zur Herstellung des echten Isocyanat-Prepolymers angewandt wird).
  • Das einstufige Verfahren wird günstigerweise unter den gleichen Bedingungen durchgeführt, wie sie oben für die Herstellung des echten Hydroxyl-Prepolymers beschrieben sind.
  • Es ist bevorzugt, die Polyurethanprodukte aus einem Quasi-Isocyanat-Prepolymer und einem Quasi-SIydroxyl-Prepolymer herzustellen, wobei die beiden Prepolymere durch einstufige Verfahren hergestellt worden sind, da derartige Prepolymere verfahrensmäßige Vorteile gegenüber denjenigen besitzen, die durch zweistufige Verfahren hergestellt worden sind.
  • Bs kann günstig sein, ein Modifiziermittel für die Viskositat uzusetzen, das an der das Polyurethsnprodukt bildenden Reaktion teilnehmen oder nicht teilnehmen kann. Dieses Modifizierittel kann entweder zu dem Quasi-Isocyanat-Prepolymer oder Quasi-Hydroxyl-Prepolymer zugesetzt werden. In der Praxis ist es bevorzugt, ein Polytetrahydrofuran (z. B.
  • Polymeg 650, der Quaker Oats Limited) zu dem Quasi-Hydroxyl-Prepolymer zuzusetzen. Eine geeignete Menge beträgt 0,5 bis 1,5 hol,4fol hoch-molekulares Diol in dem Quasi-Hydroxyl-Prepolymer .
  • Wenn das erfindungsgemäße Verfahren angewandt wird zur Herstellung von mikrozellulären Polyurethanschaumprodukten, ist es notwendig, ein Treibmittel zu den Quasi-Hydroxyl- und/oder Quasi-Isocyanat-Prepolymer zuzusetzen oder ein reibmittel getrennt zu dem Reaktionsgemisch zuzugeben. Das Treibmittel kann ein flüchtiger halogenierter Kohlenwasserstoff sein wie Trichlorflurmethan, ist jedoch vorzugsweise Wasser. Im allgemeinen wird das Wasser mit dem Quasi-Hydroxyl-Prepolymer vorgezischt in einer Menge von 0,5 bis 1,0 Teilen pro 100 Teile Quasi-Hydroxyl-Prepolymer, Quasi-Isocyanat-Prepolyer und anderen Zusätzen, z. 3. Modifizierungsmitteln für die Viskosität, sofern solche vorhanden sind. Es kann auch günstig sein, das Quasi-Eydroxyl-Prepolarmer mi t einen Siliconöl als oberwlachenaktive^¢nIIittel zur Herstellung von mikrozellulären Polyurethanschaumstoffen vorzumischen.
  • W.em das erfindungsgemäße Verfahren angewandt wird, um feste, d. h. kompakte Polyurethanprodukte herzustellen, ist es günstig, das Quasi-Hydroxyl-Prepolymer mit einem Antioxidans und/oder anderen Stabilisierungssystemen vorzumischen.
  • Es hat sich auch gezeigt, daß, wenn feste Polyurethanprodukte hergestellt werden, die Eigenschaften der Produkte gleichmaßiger und einheitlicher sind, wenn eine konstante Scherkraft während der Gelbildung des Polyurethsnproduktes angewandt wird. Eine bevorzugte Schergeschwindigkeit beträgt 100 bis 10000 sei 1. Die Gelbildung kann in einem Extruder-oder Brabenderplastographen durchgeführt werden.
  • Ob das erfindungsgemäße Verfahren angewandt wird, um mikrozelluläre Schaumstoffe oder kompakte Polyurethanprodukte herzustellen oder nicht, ist es günstig, zu dem Reaktionsgemisch, vorzugsweise durch Vormischen mit dem Quasi-Hydroxyl-Prepolymer, zusätzliche Bestandteile wie Polyurethan-atalysatoren, wie tertiäre Amine und/oder Organozinnverbindungen, Weichmacher wie "Linevol" 79P, Farbstoffe und Füllstoffe zuzusetzen.
  • Bei der Herstellung von Polyurethanproduklten nach der Brfindung ist es günstig, daß das Quasi-Isocyanat-Prepolymer, Quasi-Hydroxyl-Prepolymer und andere Zusätze, soweit vorhanden, innig miteinander vermischt werden. Im allgemeinen ist ein Vermischen auf einem Walzenstuhl sehr wirksam. In vielen Fällen kann jedoch ein Vermischen in einer Gieß- oder Sprühvorrichtung günstiger sein, besonders wenn diese Vorrichtung angewandt wird, um das Gemisch auf eine Oberfläche aufzubringen oder in eine Form einzufüllen, wobei die Reaktion im wesentlichen nach dem Aufbringen auf die Oberfläche oder Einfüllen in die Form stattfindet und zumeist nur zu einem geringeren Ausmaß bei einer früheren Stufe.
  • Wenn derartige Gieß- oder Sprühvorrichtungen angewandt werden, treten Schwierigkeiten bezüglich der Dosierung und entsprechenden Vermischung auf, wenn die Viskositaten der beiden Reaktionsteilnehmer zu weit auseinander liegen. Es ist gstig, daß das Mischungsverhältnis, bezogen auf das Volumen, ungefähr 1:1 beträgt (bezogen auf die Quasi-Prepolymere und und die darin enthaltenen Zusätze).
  • Sowohl das Quasi-Hydroxyl-Prepolymer als auch das Quasi-Isooyanat-Prepolymer sind hoch viskose Flüssigkeiten bei Raumtemperatur, und sie werden beide vorzugsweise vor der Reaktion erhitzt, und zwar auf solche Temperaturen, daß sie ähnliche Viskositäten besitzen. Vorzugsweise wird das Quasi-Isocyanat-Preoolymer auf eine Temperatur von 25 bis 5000 erhitzt und das Quasi-Hydroxyl-Prepolymer auf eine Temperatur von 35 bis 65°C. Die erhitzten Quasi-Prepolymere werden dann miteinander umgesetzt, um die Polyurethanprodukte herzustellen, vorzugsweise bei einer Temperatur von 25 bis 10000.
  • Das Di-isoeyanat mit einem mittleren Molekulargewicht von 100 bis 500, vorzugsweise von 150 bis 300, das zur Herstellung des Quasi-Isocyanat-Prepolymers und des echten Isocyanat-Prepolymers angewandt wird, kann das gleiche oder ein unterschi edliches sein und kann irgendein Di-isocyanat-substituierter, aliphatischer, cycloaliphatischer, aromatisciier oder gemischter Kohlenwasserstoff sein. Andere Substituenten neben den beiden Isocyanatgruppen können vorhanden sein, natürlich vorausgesetzt, daß derartige Substituenten bei der Reaktion die zur Polyurethanbildung führt nicht stören. Besonders geeignete Di-isocyanate sind z. B. 4,4'-Methylen diphenyl-di-isocyanat (wobei sicn die Isocyanatgruppen in p-Stellung befinden), Toluidin-di-isocyanat der Fonel Toluol-di-isocyanat, üblicherweise ein Gemisch der 2,4- und 2,6-Isomeren und Naphthalin-di-isocyanat, üblicherweise nur oder überwiegend das 1,5-Isomer. Sowohl das Quasi-Isocyanat-Prepolymer als auch das echte Isocyanat-Prepolymer können aus Gemischen verschiedener Di-isocyanate hergestellt werden.
  • Die hoch-molekularen Diole mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 4500, vorzugsweise von 500 bis 2500, die zur Herstellung des Quasi-Isocyanat-Prepolymers und des echten Isocyanat-Prepolymers verwendet werden, können gleich oder unterschiedlich sein. Sowohl das Quasi-Isocyanat-Prepolymer als auch das echte Isocyanat-Prepolymer können hergestellt werden aus Gemischen verschiedener hoch-molekularer Diole. Bevorzugte hoch-molekulare Diole sind solche, die Polymere oder Copolymer sind von itthylen-glykol, 1,2-Propandiol und 1,4-Butandiol. D. h., daß die hoch-molekularen Diole lineare Polyather sind mit zwei Hydroxylgruppen am Ende de Kette oder Derivate solcher linearen Polyäther mit Methyl- oder Äthylgruppen als Substituenten an allen oder einigen Gruppen. Das Vorhandensein derartiger Substituenten an dem Kettenende kann dazu führen, daß eine oder beide Hydroxylgruppen sekundär und nicht primär sind. Die Anordnung der Substituenten in dem Polymermolekül kann isotaktisch oder syndiotaktisch sein, sodaß die betreffenden Copolymere leicht zur Kristallisation gebracht werden können. Nicht-kristalline, ataktische Polymere, bei denen die Substituenten nle,rr oder weniger statistisch verteilt und nicht stereospezifisch angeordnet sind, sind in der Regel jedoch wesentlich leichter und daher billiger herzustellen.
  • Bei den eben diskutierten Polyethern sind bevorzugt Poly-1,2-propandiole und Poly-1,4-butandiole, d. h. Homopolymere aus 1,2 Propandiol und aus 1,4-Butandiol. Die zuletzt Genannten besitzen Ketten ohne Methyl- oder Äthylsubstituenten und primäre Hydroxylgruppen am Ende der Ketten. Die Poly-1,2-propandiole besitzen jedoch Methylsubstituenten. Wenn sie auf eine Weise hergestellt werden, die üblich ist, um Molekulargewichte in dem im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung gewünschten Bereich zu erhalten, ist die Verteilung der Methylgruppen ataktisch,und die Hydroxylgruppen am Ende der Kette sind überwiegend oder praktisch vollständig sekundar. Das übliche Herstellungsverfahren, auf das eben Bezug genommen worden ist, das wirtschaftlich entsprechend günstig ist, um im technischen Maßstab angewandt zu werden, besteht in einer Polymerisation von Propylenoxid, wobei eine kleine Menge Propylenglykol erforderlich ist, um die Kettenbildung nach der folgenden Gleichung einzuleiten.
  • Es kann dann eine weitere Addition von Propylenoxid stattfinden, sodaß Polyätherketten der folgenden Formel gebildet werden: wobei n eine ganze Zahl ist, Es hat sich jedoch gezeigt, daß im allgemeinen Polyätherketten der allgemeinen Formel oder (sogenannte "Allylform" bzw. "Propenylform") ebenfalls gebildet werden. Zur Erklärung dieses Effektes wurde davon ausgeganges, daß die betrachteten Ketten nicht von einem Propylenglykolniolekül ausgehen, sondern von einem Ion, das gebildet worden ist aus Propylenoxid und das einer desmotropischen Umlagerung unterliegt.
  • Das ursprüngliche Ion wird von Propylenoxid durch Abspaltung eines Protons gebildet, das sich mit einem Hydroxylion Verbindet, das in dem Reaktionsmedidium vorhanden ist. Die Ionen, die olefinische Doppelbindungen enthalten, können zusammen mit einem oder mehreren Molekülen Propylenoxid größere Ionen bilden und schließlich wieder ein Pro-ton aufnehmen, oder sie können zunächst ein Proton aufnehmen und dann mit Propylenoxid reagieren.
  • Das nieder-molekulare Diol mit einem mitteleren Molekulargewicht im Bereich von 60 bis 250, vorzugsweise von 60 bis 128, das zur Herstellung des Quasi-Hydroxyl-Prepolymers aus dem echten Isocyanat-Prepolymer angewandt wird, umfaßt Alwie wie nieder-molekulare Polymere und/oder Copolymere dieser Verbindungens Typisch für derartige Diole sind Äthylenglykol, 1,2-Propendiol und dessen 1r3-Isomer, das üblicnerweise mit dem Namen Trimethylenglykol bezeichnet wird, und die verschiedenen Diole, die von n-Butan und Isobutan abgeleitet sind, besonders 1,4-Butandiol, das auch Tetramethyllenglykol genannt werden kann.
  • Vorzugsweise liegt das mittlere Molekulargewicht der erfindungsgemäß hergestellten Polyurethanprodukte im Bereich von 20000 bis 200000, wobei ein Bereich von 30000 bis 100000 besonders bevorzugt ist. Da endständige Hydroxylgruppen dazu neigen, eine nachteilige Wirkung auf die Festigkeit des Produktes auszuüben, ist es erforderlich, so zu arbeiten, daß die Bildung von Polymerketten mit endstandigen Isocyanatgruppen gefördert wird. Das Reaktionsgemisch sollte daher erfindungsgemäß einen Isocyanatindex von mehr als 100 und weniger als 115 besitzen. Wenn ungefähr äquimolare Anteile der beiden Reaktionsteilnehmer angewandt werden (d. h. ein Isocyanatindex von 100), ist die Gefahr zu groß, daß sich langkettige Moleküle mit endständigen Hydroxylgruppen in einem zu hohen Ausmaß bilden.
  • Es wird angenommen, daß sich in den erfindungsgemäß hergestellten Polyurethanprodukten einzelne Bereiche (domains) bilden. In diesem Zusammenhang wird verwiesen auf die Veröffentlichung von J. A. Koutsky et al. in J. Polymer Science, Section B, Polymer leiters, Bd. 8, S. 353 - 359 (1970). Diese eben erwähnten Bereiche ergeben den gewünschten Grad von Steifheit, während die Teile der Molekülketten, die diese Bereiche verbinden, den gewünschten Grad an i'lezibilitib und Streckbarkeit ergeben. Da die Bindungskräfte in den Bereichen nicht chemischer Natur sind, im Gegensatz zu den durch Vernetzungsmittel gebildeten Brücken, kann die Struktur der Polyurethane durch Erhitzen aufgebrochen werden. Das bedeutet, daß die Produkte thermoplastisch sind, Das ist sehr vorteilhaft zur Zurückgewinnung und Tfiederverwendung von Polyurethanprodukten aus Gegenständen, die nicht mehr verwendbar sind, z, B. durch Verschleiß. Eine gewisse Regelmäßigkeit der Molekülkettenstruktur ist erforderlich zur Herstellung der Polyurethanprodukte, die die oben angegebenen Bereiche enthalten, in großem Maßstab. Andererseits ist eine vollständige Vermeidung von Vernetzung und/oder Verzweigung nicht unbedingt erforderlich. Folglich ist die vorliegende Erfindung nicht beschränkt auf Verfahren, bei denen keine )?olyurethanprodukte entstehen, die eine gewisse Vernetzung und/oder Verzweigung aufweisen.
  • Die erfindungsgemäß herstellbaren festten Polyurethanprodukte, die thermoplastisch und elastomer sein können, können auf die gleiche Weise wie übliche Kautschukmaterialien weiterverarbeitet werden. Es können Strecköle zugesetzt werden sowie andere kautschukartige klaterialien. Es können übliche Verarbeitungsvorrichtungen angewandt werden wie Walzenstühle, Banbury-Innenmischer, Strangpress- und Kalandervorrichtungen.
  • Die Formgebung kann durchgeführt werden z. B. durch Pressen oder Spritzgießen. Die Produkte können in Klebemitteln, besenders in lösungsmittelhaltigen Klebemitteln angewandt werden. Die Klebemittel können druckempfindliche oder Kontaktklebemittel sein. Ihre Lösungen können für Beschichtungen angewandt werden Sie können sowohl durch Auftragen mit Rollen als auch durch Aufsprühen aufgebracht werden. Sie können ferner zur Modifizierung von thermoplastischen Substanzen wie so Polyäthylen und Polypropylen wie von Bitumen angewandt werden. Sie sind geeignet als Verpackungsmaterialien, z. B. für medizinische Geräte und für Nahrungsmittel. Sie können zu Folien verarbeitet werden, die geeignet sind zur Herstellung von zahllosen verschiedenen Gegenstanden. Folien können auch angewandt; werden als Rückseiten und Stützmaterialien für andere Ilaterialien, z. 3. von Teppichfliesen. Allgemein sind sie geeignet für alle Anwendulzgen, für die üblicherweise Kautschuk angewandt wird, wo wirtschaftliche Vorteile ausgenutzt werden können aufgrund der leichteren Verarbeitbarkeit und der Tatsache, daß keine Vulkanisation erforderlich ist.
  • Gegenstände, die günstigerweise aus den Polyurethanelastomeren hergestellt werden können, sind z. B. Matten oder Auflagen, z. B. Auflagen für Plattenteller und Badematten, Reifen Schnuller, fur Spielzeugautos, Saugnäpfe, Radiergummis, Staubdeckel, Wasserschläuche, Hahndichtungen, Pipettenhütchen, Räder für Haushalts- und Krankenhauseinrichtungen, Skibrillen, Sicher -heitsmasken, elektrische Stecker und Schalter, Pufferkissen für Vakuumbehälter, Mantelaufhänger, flexible Magnete, Säureschläuche für Batterien, Über züge für Lenkräder und Perükkenständer und vieles andere.
  • Von großer Bedeutung ist die Verwendung von Polyurethanproduk-(porosen) (dichten) ten, und zware sowohl mikrozellulären als auch kompakten Proedukten zur Herstellung von Fußbekleidung. Schule und Stiefel können vollständig oder überwiegend aus derartigen Polyurethanprodukten hergestellt werden, aber auch aus anderen Ha terialien, z. B. aus Leinwand, die mit den Polyurethanprodukten beschichet ist. Ferner können Polyurethanprodukte verwendet werden als Materialien, aus denen Teile von Fußbekleidung, z. B. Sohlen, Absätze oder Absatzflecken hergestellt werden.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Herstellung eines Quasi-Isocyanat-Prepolymers zweistufiges Verfahren 1,0 Mol Polypropylen-glykol (M.G. 1500) wurde 3 bis 5 h bei 80°C umgesetzt mit 2,0 Mol 4,4'-Methylen-diphenyl-di-isocyanat, wobei ein echtes Isocyanat-Prepolymer entstand. Weitere 3,0 Mol des @-isocyanats wurde dann zu dem echten Isocyanat-Prepolymer gegeben. Das so entstandene Quasi-Isocyanat-Prepolymer wurde mit 0,05 Gew.-% Benzorlchlorid stabilisiert.
  • Beispiel 2 Herstellung eines Quasi-Isocyanat-Prepolymers einstufiges Verfahren 1,0 liol Polypropylenglykol (M.G. 1500) wurde bei 800C 3 bis 5 h umgesetzt mit 5,0 Mol 4,4'-Methylen-diphenyl-di-isocyanat.
  • Das so entstehende Quasi-Isocyanat-Prepolymer wurde mit 0,05 Gew.-% Benzoylchlorid stabilisiert.
  • Beisniel 3 Herstellung eines Quasi-Hydroxyl-Prepolymers zweistufiges Verfahren i) 1,0 Mol Polypropylenglykol (M.G. 1500) wurde 3 bis 5 h bei 80°O umgesetzt mit 2,0 Mol 4,4'-Methylen-diphenyldi-isocyanat, wobei man ein echtes Isocyanat-Prepolyner (i) erhielt.
  • ii) Das echte Isocyanat-Prepolymeer (i) wurde dann mit 2 Mol Butan-1,4-diol pro Mol Polypropylen glykol, das zur Herstellung des echten Isocyanat-Prepolymers verwendet wurde, umgesetzt, wobei man ein echtes Hydroxyl-Prepolymer erhielt.
  • iii) 5 Mol Butan-1,4-diol wurden dann zu dem echten Bydroxyl-Prepolymer zugegeben (pro Mol Polypropylenglykol, das verendet wurde zur Herstellung des echten Isocyanat-Prepolymers (i)), wobei man ein Quasi-Hydroxyl-Prepolymer erhielt.
  • Beispiel 4 Herstellung eines Quasi-Hydroxyl-Prepolymers einstufiges Verfahren i) Ein echtes Isocyanat-Prepolymer (i) wurde auf die in Bei spiel 3i)beschriebene Weise hergestellt.
  • ii) 7 Mol Butan-1,4-diol wurden dann zu dem echten Isocyanat-Prepolymer (i) zugegeben (pro Mol Polypropylenglykol, das verwendet wurde zur Herstellung des echten Isocyanat-Prepolymers (i)), wobei man ein Quasi-Hydroxyl-Prepolymer erhielt.
  • Beispiel 5 Herstellung von mikrozellulären Polyurethanschaumstoffen i) Ein mikrozellulärerer Polyurethanschaumstoff wurde hergestellt durch Vermischen des Quasi-Isocyanat-Prepolymers, das entsprechend Beispiel 1 erhalten worden war, mit dem Quasi-Hydroxyl-Prepolymer, das entsprechend Beispiel 3 erhalten worden war, in einem Gewichtsverhältnis von ungefähr 1,5:1 bei gleichen Viskositäten von ungefähr 1000 cP. Vor dem Vermischen wurde das Quasi-Hydroxyl-Prepolymer vermischt mit 1 Mol Polytetrahydrofurandiol (Polymeg 650 der Quaker Oats Ltd. M.G. 650) pro Mol Polypropylenglykol in dem Quasi-Hydroxyl-Prepolymer, 1 Siliconöl, 0,075 c% Triäthylendiamin, 0,045 % Dibutylzinndilaurat und 1,5 % Zusatzmittel S19 (Bayer, enthaltrend ungefähr 50 % Wasser). Die Prozentangaben sind bezogen auf das Gesamtgewicht von Quasi-Isocyanat-Prepolymer, Quasi-Hydroxyl-Prepolymer und Polymeg 650.
  • Der Isocyanatindex des Reaktionsgemisches betrug ungefähr 102.
  • ii) Ein mikrozellulärer Polyurethanschaumstoff wurde auf ähnliche Weise wie unter (i) beschrieben hergestellt mit der Ausnahme, daß das Quasi-Isocyanat-Prepolymer entsprechend Beispiel 2 und das Quasi-Hydroxyl-Prepolymer entsprechend Beispiel 4 verwendet wurden. Einige Eingenschaften des so hargestellten Schaumstoffes sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Beispiel 6 Herstellung von kompakten Polyurethanprodukten i) Ein festes bzw. kompaktes Polyurethanprodukt wurde herge stellt durch Vermischen des Quasi-Isocyanat-Prepolymers nach Beispiel 1 mit dem Quasi-ffdroxyl-Prepolymer nach Beispiel 3 in einem Gewichtsverhältnis von ungefähr 1,5:1 und bei gleichen Viskositäten von ungefähr 1000 cP.
  • Vor dem Vermischen wurde das Quasi-Hydroxyl-Prepolymer mit 1 Mol Polymeg 650 (siehe Beispiel 5 i)), 5 % eines nicht reagierenden Weichmachers, 0,075% Triäthylendiamin und 0,045 , Dibutylzinndilaurat vermischt. Eine dynamische Gelbildung wurde in einen Brabender-Plastographen bei 1000C und einer Rotorgeschwindigkeit von 5,9 Rad/sek hergestellt. Der erhaltene thermoplastische Kautschuk wurde bei 170 bis 18000 gewalzt und bei 160 bis 170°C gepreßt.
  • Die Prozentangaben beziehen sich auf das Gesaintgewicht von Quasi-Isocyanat-Prepolymer, Quasi-Hydroxyl-Prepolymer und Polynieg 650. Der Isocyanatindex des Reaktionsgemisches betrug ungefähr 102.
  • ii) Ein kompaktes Polyurethanprodukt wurde auf ähnliche Weise wie unter (i) beschrieben hergestellt mit der Ausnahme, daß das Quasi-Isocyanat-Prepolymer nach Beispiel 2 und das Quasi-Hydroxyl-Prepolymer nach Beispiel 4 verwendet wurden. Einige Eigenschaften des thermoplastischen kompakten Polyurethanproduktes, das so hergestellt wurde, sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Tabelle 1
    Eigenschaft Mikrozellülärerer Poly- Kompaktes Polyurethan-
    urethanschaumstoff produkt
    (1 Woche nach der Her- (1 Woche nach der Her-
    stellung) stellung)
    Dichte (kg/m3) 550 - 600 1150
    Härte (Shore A) 60 - 70 75 - 85
    Zugfestigkeit (kg/cm²) 50 - 60 200 - 400
    Bruchdehnung (%) 450 500 - 700
    Modul 100% 21 -
    Modul 300% - 100 - 120
    -Patentansprüche-

Claims (17)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Verfahrerr. zur Herstellung von Polyurethanen, dadurch g e -k e n n s e i c h n e -s , daß man a) ein Quasi-Isocyanat-Prepolymer, umfassend eine masse, die hergestellt worden ist aus einem Di-isocyanat mit einem mittlewen Molekulargewicht im Bereich von 100 bis 500 und einem hoch-molekularen Diol mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 4500, wobei die Menge an Di-isocyanat 3 bis 12 Mol/Mol hoch-molekulares Diol beträgt, umsetzt mit b) einer Quasi-Hydroxyl-Prepolymer, umfassend eine 1-lasse, die hergestellt worden ist aus i) einem echten Isocyanat-Prepolymer, das erhalten wor den ist aus einem Di-isocyanat mit einem mittleren Molckulargewicht im Bereich von 100 bis 500 und einem hoch-molekularen Diol mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 4500, wobei die Menge an Di-isocyanat 1 ,8 bis 2,2 Mol/Mol hoch-molekulares Diol beträgt, und ii) einem nieder-molekularem Diol mit einem mittleren IIolekulargewicht im Bereich von 60 bis 250, wobei die Menge an nieder-molekularen Diol 4 bis 17 MolAllol hoch-molekulares Diol beträgt, das zur Herstellung des echten Isocyanat-Prepolymers verwendet worden ist, wobei das Reaktionsgemisch einen Isocyanatindex von mehr als 100 und weniger als 115 besitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Reaktionsgemisch einen Isocyanatindex von 101 bis 105 besitzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Quasi-Isocyan't-Prepolymer hergestellt wird durch ein einstufiges Verfahren, wobei man 3 bis 12 Mol Di-isocyanat zu 1 Mol hoch-molekularem Diol zugibt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Menge an Di-isocyanat 4 bis 6 Mol beträgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Quasi-Hydroxyl-Prepolymer in einem einstufigen Verfahren hergestellt wird, wobei man 4 bis 17 Mol nieder-molekulares Diol zu dem echten Isocyanat-Prepolymer pro Mol hoch-molekulares Diol, das verwendet wurde zur Herstellung des echten Isocyanat-Preolymes, zugibt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Menge an nieder-molekularem Diol 5 bis 9 Mol beträgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man zur Herstellung von mikrozellulären Schaumstoffen dem Reaktionsgemisch Wasser zusetzt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Wassermenge 0,5 bis 1 Teil auf 100 Teile (a) und (b) beträgt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k e n n -z e 1 c h n e t , daß man zur Herstellung von kompakten Polyurethanprodukten die Gelbildung bei einer Schergeschwindigkeit von 100 bis 10000 sek durchführt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man Polytetrafurandiol mit dem Quasi-Hydroxyl-Prepolymer vorvermischt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das mittlere Molekulargewicht des hoch-molekularen Diols im Bereich von 500 bis 2500 liegt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das hoch-molekulare Diol ein Poly-1,2-propandiol ist.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das mittlere Molekulargewicht des nieder-molekularen Diols im Bereich von 60 bis 128 liegt.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man als nieder-molekulares Diol 1,4-Butandiol oder 1,6-Eexandiol verwendet
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Di-isocyanat ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von 150 bis 500 besitzt.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Di-isocyanat 4,4'-Methylendiphenyl-di-isocyanat oder 1,5-Di-isocyanatnaphthalin ist.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k e n n -- e i i c h n e t , daß die Reaktionstemperatur 25 bis 10000 beträgt.
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