DE2429028A1 - Flexible polyaetherurethanschaeume mit verbesserter rueckfederung - Google Patents
Flexible polyaetherurethanschaeume mit verbesserter rueckfederungInfo
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Description
Dr. Ing. Walter Abitz
Dr. Dieter F. Morf
Dr. Hans-A. Brauns ^ jun.
8 München 86, Penzenauerstr. 28. GT-745-F
THE GENERAL TIRE & RUBBER QOPiPANY One General Street, Akron, Ohio 44329, V.St.A.
Flexible Polyatherurethanschaume mit verbesserter
Rückfederung
Flexible Polyatherurethanschaume haben wegen der Vielfalt
der Schaumeigenschaften, die durch die Auswahl von Bestandteilen und die Herstellungsmethode gesteuert werden können,
eine erstaunliche kommerzielle Verbreitung gefunden. Seit einiger Zeit besteht eine starke Nachfrage, hauptsächlich
in der Auto- und Möbelindustrie, nach wohlfeilen, flexiblen Polsterungsschäumen, die für die Fliessbandproduktion schnell
genug kalt erhärten und die flammhemmend und vorzugsweise selbstverlöschend sind. Die Entwicklung spezieller, hochreaktiver Ausgangsstoffe erreichte ihren Höhepunkt mit der
Bereitstellung eines Kalthärteverfahrens, das einen gerin-
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geren apparativen Aufwand, weniger Energie und weniger Arbeit s-. kraft als die kommerziellen Heisshärteverfahren verlangt.
Es wurde jedoch gefunden, dass dieses Verfahren und die sich damit ergebenden Erzeugnisse mindestens ebenso empfindlich
gegenüber Schwankungen von Verfahrensparametern wie herkömmliche
Heisshärteverfahren sind.
Es wurde nun gefunden, dass durch richtige Auswahl von Bestandteilen
und Bedingungen flexible Polyätherurethan-Kalthärteschäume
hergestellt werden können, die hohe Rückfederung ("resilience"), niedrigen Hystereseverlust, gute Dauerbiegefestigkeit,
einen hohen Belastungsfaktor, kräftig herabgesetzte bleibende Verformung, bestimmt nach den verschiedenen
Standardprüfmethoden, und von Hatur aus eine Plammenbeständigkeit
aufweisen, die höchstens nur geringe Mengen an zusätzlichem flammenhemmendem Mittel erforderlich macht. Die
Kombination von Polsterungseigenschaften, die mit denjenigen von Latexschäumen hoher Qualität vergleichbar sind, mit
der für Polyurethanschäume charakteristischen Festigkeit und
oxidativen Stabilität und eine ungewöhnlich niedrige Bewertung der 3?lammenausbreitung machen diese neuartigen Schäume
nützlich für Kraftfahrzeugsitze und Möbel, einschliesslich Matratzen.
Die vorliegende Erfindung umfasst ein Verfahren zum Herstellen eines stark federndem, biegsamen Polyätherurethanschaums,
das im wesentlichen darin besteht, dass man (1) (A) 100 Gew.-teile
eines Polyalkylenätherpolyols mit 2 bis 4- Hydroxylgruppen
je Polymerenmolekül und einem mittleren Iquivalentgewicht
je Hydroxylgruppe zwischen etwa IQOO und 4000 und vorzugsweise
von nicht mehr als 2500, wobei das genannte Polyol
(A) nicht mehr als 30 Mol% Äthylenoxideinheiten enthält,
(B) ein niedrigmolekulares Kettenverlängerungsmittel, das Je
Molekül zwei mit Isocyanat reaktionsfähige Funktionen enthält, von denen die eine (a) ein Amin ist, das eine Halbwerzeit
der Isocyanatreaktion von nicht mehr als 30 Minuten bei
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The General Tire ft Rubber Company ' . GT-745-F2429028
C aufweist, und die andere (b) eine Hydroxylgruppe oder
primäre oder sekundäre Amingruppe ist, die eine Isocyanatreaktionsfähigkeit
zwischen 0,1 und'0,001 der ersten Punktion aufweist, wobei die genannte Verbindung
(B) in ausreichenden Mengen vorliegt, um für"0,0015 bis 0,03
gewichtsäquivalente an der Punktion (a) je 100 Teile des
Polyols (A) zu sorgen, (C) 1 Ms 4 und vorzugsweise 1,5 "bis
3 Gew.teile Wasser, (D) ein aromatisches Kohlenwasserstoffdiisocyanat,
das in einer Menge vorliegt, djye 0,9 his 1,30
und vorzugsweise 1,05 Ms 1,15 Isocyanatgruppen pro gesamte Hydroxyl— und primäre und sekundäre Amingruppen in (A), (E)
und (C) äquivalent ist, (E) 0,01 Ms 1,0 Gew.teile an einem
oberflächenaktiven Mittel auf Siliconbasis, (ϊ1) 0,1 bis 1
Gew.teile eines tertiären Aminkatalysators, (G) 0 bis 0,5 und vorzugsweise 0,1 bis 0,3 Gew.teile an einer Organozinnverbindung
und (H) 0 bis 10 und vorzugsweise nicht mehr als etwa 5 Gew.teile eines flammenhemmenden Mittels vermischt
und (2) die sich ergebende Mischung aufschäumen und erhärten lässt. . . .
Die vorliegende Erfindung umfasst auch die nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten Schäume.
Das verbreiteste Verfahren zum Herstellen von biegsamen Polyurethans chäumen besteht in der Umsetzung eines organischen
Polyisocyanate mit einem Polyätherpolyol oder einer anderen Verbindung, die aktiven Wasserstoff, d. h. einen
Wasserstoff, der, gemessen und bestimmt nach der Zerewitinoff-Methode
JACS, Bd. 4-9, (192?), S. 3I8I ff., aktiv ist, enthält.
Fakultativ können andere Bestandteile, wie Wasser, Blähhilfsmittel, Katalysatoren und oberflächenaktive Mittel,
verwendet werden.
Die hier verwendeten Polyalkylenätherpolyole (A) sind jetzt in der Technik bekannt und werden im allgemeinen durch Umsetzen
eines mehrwertigen Alkohols, Phenols oder eines Amins
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mit einem Alkylenoxid in Gegenwart eines Katalysators hergestellt.
Die bevorzugten Reaktanten sind mehrwertige Alkohole, wie Äthylengylkol, Pentaerythrit, Propylenglykol, 2,3-Butylenglykol,
1,3-Butylenglykol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol,
Glycerin, TrimethylοIpropan und Mischungen daraus. Zu geeigneten
Alkylenoxiden gehören Äthylenoxid, Propylenoxid, Butyl enoxid, Amylenoxid, Epichlorhydrin und Mischungen dieser
Verbindungen. Andere zum Stand der Technik gehörende PoIyätherpolyole
können den erfindungsgemässen Systemen unbeschadet der Verfahren zu ihrer Herstellung zugesetzt werden
oder darin anstelle anderer Stoffe Verwendung finden. Auch Mischungen solcher Polyole können verwendet werden.
Wenn gewünscht, kann ein Teil des mehrwertigen Alkohols durch eine andere Verbindung mit mindestens zwei reaktionsfähigen
Wasserstoffatomen, wie Alkylamine, Alkylenpolyamine, cyclische
Amine, Amide oder Polycarbonsäuren, ersetzt werden. Zu geeigneten Alkylaminen und Alkylenpolyaminen gehören Methylamin,
Äthylamin, Propylamin, Butylamin, Hexylamin, Äthylendiamin, 1,6-Hexandiamin, Diäthylendiamin und dgl. Auch cyclische
Amine, wie Piperazin, 2-Methylpepirazin und 2,5-Dimethylpiperazin,
können ebenso wie Amide, z. B.Acetamid, Bernsteinsäureamid und Benzolsulfonamid, und andere aktive
Wasserstoffatome enthaltende Verbindungen verwendet werden.
Die erfindungsgemäss verwendbaren Polyalkylenatherpolyole
weisen eine mittlere Hydroxylfunktionalität von-2 bis 4-
und vorzugsweise von 2 bis 5 und ein mittleres Äquivalentgewicht von 1000 bis 4000 je Hydroxylgruppe auf. In den
im Handel erhältlichen Polyolen dieses Typs sind gewöhnlich 5 bis 85 % der gesamten Hydroxylgruppen primäre Hydroxylgruppen.
Vorzugsweise weisen die genannten Polyole ein grösstes Zahlenmittelmolekulargewicht von etwa 6500 auf.
Die bevorzugten, bei der vorliegenden Erfindung verwendbaren Polyalkylenatherpolyole sind Homopolymere des Propylenoxids
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oder Mischpolymere des Propylenoxids mit anderen Alkylenoxiden.
Venn Äthylenoxid ein Comonomeres ist, kann es in dem Endpolyol in Mengen von bis zu 30 Mol% vorliegen.
Die hier verwendeten niedrigmolekularen Kettenverlängerungsmittel
(B) sind Verbindungen, die hohe Molekulargewichte von 500 oder 600 haben können, wobei ihr Molekulargewicht
vorzugsweise jedoch nicht höher als etwa 160 ist, und von denen jede zwei Gruppen enthält, die mit Isocyanatgruppen
reaktionsfähig sind. Von den beiden mit Isocyanat reaktionsfähigen Gruppen muss die eine schnell genug reagieren, damit
eine unmittelbare Bildung von Harnstoff gruppen bewirkt wird,
was zu einer unmittelbaren, gesteuerten Viscositätserhöhung
der schäumenden Mischung vor dem Gelieren führt. Diese Viscositätserhöhung "beeinflusst die Blasenkeimbildung und
das Wachstum der Blasen und ergibt eine ausreichende Stabilisierung des steigenden Schaums, so dass der Bedarf an
grö'sseren Mengen oberflächenaktiver Mittel, als'beansprucht
werden und welche die Offenzelligkeit und Rückfederung vermindern wurden, beseitigt oder wesentlich herabgesetzt wird.
Genauer gesagt, ist diese erste reaktivere Gruppe oder Funktion .(a) eine Amingruppe mit einer Halbwertzeit bei 24° 0
und 30 Hinuten oder weniger, wobei die Halbwertzeit diejenige
Zeit ist, die verstreicht, bis die Hälfte der genannten Gruppen in Abwesenheit eines Katalysators mit einer äquivalenten
Menge Phenylisocyanat (als O,O783M Lösung in Toluol)
reagiert haben. Derartig hochreaktionsfähige Gruppen sind primäre oder sekundäre, aliphatische oder aktivierte aromatische
Amingruppen. Die zweite mit Isocyanat reaktionsfähige Gruppe oder Funktion (b) in den Kettenverlängerungsmitteln
ist eine Hydroxylgruppe oder eine Aminogruppe mit massiger Aktivität, die beispielsweise etwa 0,1 bis etwa 0,001 der der
ersten mit Isocyanat reaktionsfähigen Gruppe beträgt.
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Die bevorzugten, nützlichen Kettenverlängerungsmittel sind Alkanolamine, wie 2-Aminoäthanol, 2-Aminopropanol, 3-Aminopropanol,
2-Aminobutanol, 4-Aminobutanol, N-Methylaminoäthanol,
2-(N-lthylamino)-äthanol, 2-(N-Methylamino)-propanol, 3-(N-Methylamino)-propanol,
2- (N-Äthylamino)-propanol, 3-(N-Äthylamino)-prop
anol und dgl., Polyalkylenglykolamine, wie
Polyäthylenglykolamin, und ortho- und para-Diamino-substituierte, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie ortho- und
para-Phenylendiamin, ortho- und para-Toluylendiamin, 1,2-Naphthylendiamin
und dgl.
Die niedrigmolekularen Kettanverlangerungsmxttel (B) werden
in solchen Mengen verwendet, dass für etwa 0,0015 bis etwa 0,05
und vorzugsweise etwa 0,005 bis etwa 0,02 Äquivalente der Funktion (a) je 100 Teile Polyol gesorgt wird.
Zusätzliche aromatische Polyamine können in den Schaumansätzen
in Mengen von 0 bis 0,05 und vorzugsweise von 0,003 bis 0,03 Mol je ioo Teile Polyol zur Erhöhung des Harnstoffgehalts
und der Belastungswerte der Schäume ohne übermässige Herabsetzung der Rückfederung verwendet werden. Zu Beispie-'
len gehören m-Phenylendiamin, m-Toluylendiamin, Benzidin,
4,4I-Diaminodiphenylmethan und dgl.
Wasser (C) wird in einer Menge von etwa 1 bis 4 und vorzugsweise
von 1,5 bis 3 Gew.teilen je 100 Teilen Polyol dem
Ansatz zugefügt, um die Bildung von Kohlendioxid für die Entwicklung der Schaumstruktur zu unterstützen. Das Wasser
sollte behandelt werden, um Verunreinigungen, wie Eisen, Calciumsalze und andere Stoffe, welche Härte hervorrufen,
zu entfernen. Vorzugsweise sollte das Wasser einer Behandlung mit verschiedenen Zeolithen und anderen Molekularsieben unterzogen
oder zur Entfernung praktisch aller Verunreinigungen destilliert werden.
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Obwohl eine grosse Vielfalt von Polyisocyanat-Verbindungen,
wie es in der Technik "bekannt ist, für die Polyurethanreaktion
verwendet werden kann, sind die für die vorliegende Erfindung "bevorzugten Polyisocyanate die aromatischen Kohlenwasserstoff
diisocyanate (D), die nicht mehr als etwa Kohlenstoff atome und vorzugsweise nicht mehr als etwa 15
Kohlenstoffatome enthalten, wie Toluol-2,4— und -2,6-diisocyanate;
Diphenylmethän-p ,p'- oder -m,m'-diisocyanate
und ihre Polymeren; und Diisocyanato-methylbenzol. Jedoch können andere organische Diisocyanate und Polyisocyanate
mitverwendet oder im Austausch verwendet werden, wie es in der Technik bekannt ist. Es versteht sich, dass Hischungen
aus zwei oder mehr Di- und/oder Polyisocyanaten wie auch sowohl monomere als auch polymere formen verwendet werden
können.
Das Isocyanat oder die Isocyanate werden in ausreichender Menge verwendet, so dass sich 0,9 bis 1,3 und vorzugsweise
1,05 bis 1,15 Isocyanatgruppen pro gesamte funktionelle Gruppen in dem Polyol (A), dem Kettenverlängerungsmittel (B)
und dem Wasser (G), d. h. den gesamten Hydroxylgruppen,
primären und sekundären Amingruppen und Wassermolekülen, ergeben. Diese Mengen entsprechen einem "Index" von 90 bis
130 und vorzugsweise IO5 bis 115i wobei der "Index" das
10Ofache der definierten funktioneilen Äquivalenz ist.
Bei der Polyurethanreaktion setzt sich das Isocyanat mit dem Polyol und Wasser in Gegenwart eines Katalysators um,
wobei das Polyol mit einem Teil des Isocyanats unter Bildung eines kettenverlängernden Polyurethans reagiert, ein grösserer
Teil des Isocyanats mit dem Wasser unter Bildung von Carbaminsäure reagiert, die in ein primäres Amin und Kohlendioxid
zerfällt, das Kohlendioxid das Polyurethan zu einer zellartigen Schaumstruktur expandiert und das primäre Amin, das sich
bei der Gasreaktion gebildet hat, mit weiterem Isocyanat unter Bildung eines disubstituierten Harnstoffs reagiert,
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der seinerseits mit weiterem Isocyanat unter Bildung von vernetzenden Biuretstrukturen reagieren kann.
Das oberflächenaktive Mittel (E) wird verwendet, um die Zellenstruktur
zu verbessern und ein Zusammenfallen des Schaums während der Expansion des Pneumatogens zu verhindern. Die
bevorzugten oberflächenaktiven Mittel sind die bekannten, kommerziellen Stoffe auf Siliconbasis, einschliesslich
polymere Silane, Silcarbane, Siloxane und dgl, und Blockmischpolymere, denen solche Stoffe einverleibt sind. Die besonders
bevorzugten oberflächenaktiven Mittel -sind die PoIy-(diorganosiloxan)-
oder siliconöle und Seifen und einige Siloxan-oxyalkylen-Blockmischpolymere, wie die in der US-PS
2 834- 748 beschriebenen.
Obwohl derartige oberflächenaktive Mittel früher in Mengen im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.teilen je 100 Teile Polyol
verwendet wurden, werden diese oberflächenaktiven Mittel bei der vorliegenden Erfindung in Mengen im Bereich von 0,01
bis 1,0 Gew.teile oder nicht mehr als etwa 1/5 der früheren Norm verwendet. Bei derartig kleinen Mengen an oberflächenaktivem
Mittel ist die Struktur des oberflächenaktiven Mittels nicht so kritisch wie bei den früheren Systemen, aber
einige scheinen besser zu wirken als andere. Die einfachste Prüfmethode für ein gegebenes oberflächenaktives Mittel ist
die, dass man es in einem Standardansatz ausprobiert und es mit einem oberflächenaktivem Mittel vergleicht, dessen
Wirksamkeit bekannt ist, wie dem in den Beispielen verwendeten, kommerziellen Poly-(dimethylsiloxan)-fluid (5 es.)
Katalysatoren finden allgemein zur Beschleunigung der verschiedenen
Eeaktionen Verwendung. Die Kettenverlängerungsreaktion, bei der das Polyol und Wasser sich mit Isocyanat
zu dem Polyurethan umsetzen, wird durch tertiäre Amine und bestimmte Metallverbindungen beschleunigt. Insbesondere
werden Kombinationen von tertiären Aminen (F) und Organo-
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zinnverbindungen (G) verwendet.
Beispiele für geeignete tertiäre Amine (i1) sind Tri-äthylendiamin,
Tetramethylbutandiamin, ß,ß -Dimethylaminoäthyläther,
Triäthylamin, N-Methylmorpholin, IT-Äthylmorpholin, N,N-Diäthyläthanolamin,
ΪΓ-Cocomorpholin, i-Methyl-4-dimethylaminoäthylpiperazin,
J-Methoxy-NjN-dimethylpropylamin, R,li—,»
Dimethyl-N-isopropylamin, NiN-Diäthyl-J-diäthylaminopropylamin
und Dime thy lbenzylamin.
Beispiele für geeignete Organozinnkatalysatoren (G) sindhauptsächlich
Zinncarboxylate, wie Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinn-di-2-äthylhexoat,
Zinn(II)-octoat, Zinn(II)-oleat, Diisobutylzinn-bis-(monobutylmaleat), Di-n-butylzinndiacetat,
Di-2-äthylhexylzinn-bis-(2-äthylhexoat), Tri-n-butylzinn-t
acetat und Dibutylzinn-distearat und Zinnalkyle, wie Tetramethylzinn
und Tetra-n-butylzinn.
Die tertiären Amine (F) können in Kengen im Bereich von 0,1 bis 1 Gew.teile je 100 Teile Polyol verwendet werden,und
die Zinnverbindungen (G) werden in Mengen von 0 bis 0,5 und vorzugsweise von 0,1 bis 0,3 Gew.teile je 100 Teile Polyol
verwendet.
Blähhilfsmittel oder Pneumatogene können zur Ergänzung der
Aufblähwirkung, die von der Vasserreaktion herrührt, verwendet
werden. Zu Beispielen für brauchbare Pneumatogene gehören halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Monofluortrichlormethan,
Dichlordifluormethan, Trifluormonochlonnethan, 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan,
Dichlortetrafluoräthan, Äthylenchlorid,
Methyle'nchlorid, Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff.
Zu anderen nützlichen Schäummitteln gehören niedrigmolekulare Alkane, wie Me'than, Äthan, Propan, Pentan, Hexan und Heptan;
Alkene, wie Äthylen und Propylen; Äther, wie Äthyläther und Diisopropyläther; Mischungen daraus und dgl. Im allgemeinen
werden derartige Pneumatogene in Mengen von bis zu etwa
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10 Gew.teilen je 100 Gew.teile des Polyols verwendet.
Obwohl die erfindungsgemassen Schäume von Natur geringe Flammenausbreitung zeigen, können zur weiteren Verbesserung
dieser Eigenschaft flammenhemmende Mittel (H) zugesetzt werden. Jedes beliebige der gewöhnlichen flammenhemmenden
Mittel, einschliesslich derjenigen, die Phosphor und Metallatome enthalten, kann insbesondere in Anbetracht der
geringen Mengen, die gebraucht werden, verwendet werden. Die bevorzugten flammenhemmenden Mittel sind jedoch die
halogeniert en Kohlenwasserstoffe, die mindestens 0,2 und vorzugsweise mindestens 0,25 Halogenatome je Kohlenstoffatom
enthalten.
Die bevorzugte Klasse von halogenierten Kohlenwasserstoffen, die hier verwendbar sind, ist diejenige Klasse, die von
chlorierten Paraffinen gebildet wird, welche im allgemeinen Flüssigkeiten darstellen, so dass das Vermischen dieser
Stoffe mit den Sciratimbestandteilen kein Problem darstellt.
Ein typisches, kommerzielles, chloriertes Paraffin, das in" einigen der unten stehenden Beispiele verwendet wird, ist
eine blassgelbe, klare, viscose Flüssigkeit, die ein ungefähres Molekulargewicht von 530, eine ungefährte Dichte bei
25° C von 1,16 g/ml, eine ungefähre Viscosität bei 25° C
von 25 Poises, einen ungefähren Brechungsindex bei 25° C von 1,505, einen ungefähren Chlorgehalt von 4-2 Gew.%, der
etwa 0,28 Chloratomen je Kohlenstoffatom äquivalent ist, und eine thermische Stabilität von 0,2 %, gemessen als die Gewichtsprozente
an Chlorwasserstoff, bezogen auf das Gewicht des chlorierten Paraffins, die während 4 Stunden bei 175° G
entwickelt werden, aufweist.
Es ist auch möglich, irgendeine der Klasse von chloriertem Material zu verwenden, die von Polyvinylchlorid (PVC)-PoIymeren
egebildet wird, die mindestens 0,4- Chloratome je Kohlenstoffatom
und vorzugsweise etwa 0,5 bis 0,7 Ghloratome
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je Kohlenstoffatom, aber nicht "mehr als. etwa 1 Chloratom
^e Kohlenstoffatom enthalten· Diese Polymeren sind im allgemeinen
fein-z erteilte !Feststoffe und weisen eine Intrinsic-Viseosität
von. etwa 0,25 bis 2,5 und vorzugsweise von etwa
0,5 his 1,5,. gemessen in 0,3 Gew.%iger Lösung in Cyclohexanon
"bei 25° C auf. Biese Polymeren können nach Polymerisationsverfahren
in der Masse oder in Lösungsmitteln, Emulsionsoder Suspensionspolymerisationsverfahren hergestellt werden,
wobei das Suspensionspolymerisationsverfahren bevorzugt ist. Da diese Stoffe fest sind, ist es notwendig, sie in einem
Teil des Polyols zu dispergieren, um das richtige Einmischen in die gesamte Masse sicherzustellen.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendbare flammenhemmenden Mittel werden in dem Bereich von 0 bis 10 oder mehr
Gew.teilen je 100 Teile Polyätherpolyol verwendet5 bei einer
Menge, die etwa 5 Teile übersteigt, kann aber, wenn überhaupt, nur eine geringe Verbesserung nachgewiesen werden.
Ein anderer Bestandteil, der fakultativ ist, aber in Polyurethanschäumen
mit hoher Rückfederung wünschenswert sein '■ kann, umfasst einen Polyalkylenätherpolyoltyp mit einem
Molekulargewicht von 3OOO bis 6000, zu dessen Herstellung
ein vinylartiges Monomeres polymerisiert wurde und hauptsächlich zu einem feinen, teilchenförmigen, festen Vinylpolymeren
führte, das in der Polyolmatrix dispergiert
ist. Ein typisches Beispiel eines solchen Materials wird im Handel unter dem Handelsnamen UIAX 31-28, in dem das
Polyalkylenätherpolyol ein Poly-(propylenoxid)-polyol ist, vertrieben. Dieser Bestandteil seheint in die Membranstabilisierung in den HR-PoIyurethanschäumen einzugreifen; dadurch
ist mit Sicherheit irgendein ein Zerkleinerungssehritt zum Öffnen der Zellen, der üblicherweise eine schädliche Wirkung
auf die Rückfederung hat, nicht notwendig.
Die verschiedenen Bestandteile, die bei dem erfindungsgemässen
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Verfahren verwendet werden, können in irgendeiner Art und Weise vermischt werden, solange als der Isocyanat-Bestandteil
(D) im wesentlichen der letzte zuzusetzende Bestandteil ist. Ein solches Vermischen wird verbessert, wenn diejenigen Bestandteile,
die nicht leicht mischbar sind, mit einem Teil eines anderen Bestandteils vorgemischt werden. So lässt
sich beispielsweise ein Zinnkatalysator (G) wegen der geringen Mengen, die verwendet werden, leichter gleichmässig in
einem Schaumsystem dispergieren, wenn er als Vormischung zusammen mit einem Teil des Polyols (A) zugegeben wird. In
ähnlicher Weise wird ein festes flammenhemmendes Mittel (H),
wie die PVC-Polymeren, vorzugsweise als eine Dispersion in
einem Anteil des Polyols (A) zugegeben, und das kettenverlängernde Mittel (B) muss zunächst in etwas Polyol (A) oder
in etwas Wasser (C) aufgelöst werden, um befriedigend mischbar zu sein.
Weiterhin ist es vorzuziehen, mehrere Bestandteile oder Anteile davon vorzumischen, damit der Nutzeffekt der vorliegenden
Erfindung verbessert wird, wie auch beiläufig die Anzahl von Strömen, die in einen Mischkopf auf einer Fertigungsstrasse
einzuleiten sind, vermindert wird. Vorzugsweise wird das Isocyanat (D) als getrennter Strom zugegeben, Jeglicher Zinnkafcalysator
(G) wird ebenfalls als getrennter Strom, vorzugsweise als eine Dipsersion in einem Teil des Polylols (A)
zugegeben, und jegliches flammenhemmende Mittel (H) wird unmittelbar vor der Schaumherstellung in einen dieser Ströme
eingeleitet oder als Teil von einem oder zwei vorgemischten Strömen, die den Rest der definierten Bestandteile enthalten,
zugesetzt. Vorzugsweise werden die Bestandteile (B), (C) und (F) und jegliche andere Aminverbindung vorgemischt, und der
Bestandteil (E) und der Rest des Bestandteils (A) werden mit irgendeinem anderen Bestandteil, der anderweitig nicht umfasst
ist, unter Bildung von zwei weiteren Strömen vorgemischt. Die beiden Vormischungsströme können, wenn gewünscht, zusammen
vorgemischt werden. Vormischungen sind besonders wünschenswert,
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wenn sie lagerungsstabil sind. '
Das Kettenverlängerungsmittel (B) kann in situ mit dem Isocyanat
(F), wie oben beschrieben, unter Bildung der gewünschten Harnstoffgruppen umgesetzt werden, oder ein Teil oder die
Gesamtmenge des Kettenverlängerungsmitte3s(B) kann vor dem
Zusatz zu irgendeinem der Ströme mit einem stö chiometrisehen
Isocyanatäquivalent (F), d. h. einer Isocyanatmenge (F), die
ausreicht, um die Gesamtmenge der Funktion (a) in der gewählten Menge an Kettenverlängerungsmittel (B) in Harnstoff umzuwandeln,
vorher umgesetzt werden. Eine derartige Vorreaktion scheint eine Verbesserung des Belastungsfaktors bei den
erfindungsgemässen Schäumen zu ergeben. Dabei ist der Belastungsfaktor
das Verhältnis der Belastung bei 65 %iger
Durchbiegung zu der Belastung bei 25%iger Durchbiegung. Vorzuziehen
ist, dass dann, wenn irgendein Kettenverlängerungsmittel (B) mit Isocyanat (F) vorher umgesetzt wird, nur etwa
10 bis 50 % des insgesamt zu verwendenden Kettenverlängerungsmittels
(B) in dieser Weise vorher umgesetzt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist für die Herstellung von .
HR-Tafelschaumstoffen nützlich, kann aber auch zur Herstellung
von geformten Schaumstoffen angewandt werden, wenn die Bestandteile vermischt und in Formen aus Metall, Kunststoff, Holz
oder dgl gegossen werden, die mit geeigneten Entformungsmitteln behandelt worden sind. Die erhaltenen HR-Schaumstoffe sind
in beiden Fällen für Matratzen, Möbelpolster und Kraftfahrzeugsitze nützlich.
Wenn bestimmte niedermolekulare Verbindungen, von denen jede
eine Amingruppe und eine Hydroxylgruppe oder zwei Amingruppen,
die mit Isocyanatgruppen in unterschiedlichen, festgelegten
Geschwindigkeiten reagieren, aufweist, in kleinen Mengen
Standardpolyätherurethan-Schaumstoffansätzen einverleibt
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werden, ergeben sich Schaumstoffe mit hoher Eückfederung,
niedrigem Hystereseverlust, langer Lebensdauer beim Biegen, hohem. Belastungsfaktor, drastisch herabgesetzter bleibender
Verformung und den Stoffen innewohnender Flammeribeständigkeit.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die besten derzeit
bekannten Ausfuhrungsformen der vorliegenden Erfindung, sollen aber, die Erfindung nicht begrenzen. Soweit nicht
anders angegeben, sind sämtliche quantitativen Messungen auf Gewicht bezogen.
In diesem Beispiel wurden die folgenden Bestandteile verwendet;
(A-1) Ein handelsgängiges Poly-(propylenoxid)-triol mit durchschnittlich 3 Hydroxylgruppen Je Molekül und einem
mittleren Äquivalent gewicht ge Hydroxylgruppen zwischen
1500 und 1600.
(A-2) Ein handelsgängiges Polyalkylenäthertriol mit durchschnittlich
3 Hydroxylgruppen je Molekül und einem mittleren
Äquivalent gewicht je Hydroxylgruppe von etwa 1000, wobei
etwa 95 % eier genannten Hydroxylgruppen sekundäre Hydroxylgruppen
sind.
(A-3) Ein handelsgängiges Polyalkylenäthertriol wie (A-2) t
das jedoch 40 bis 45 % sekundäre Hydroxylgruppen aufweist.
(A-4-) Ein handelsgängiges Polyalkylenäthertriol wie (A-2), das jedoch ein mittleres Äquivalentgewicht je Hydroxylgruppe
von etwa I5OO und 50 bis 60 % sekundäre Hydroxylgruppen
aufweist.
(A-5) Ein handelsgängiges Poly-(propylenoxid)-triol wie (A-1), das ein mittleres Äquivalentgewicht je Hydroxylgruppe
zwischen I3OO und 1400 aufweist, wobei 95 % der genannten
Hydroxylgruppen sekundäre Hydroxylgruppen sind. (B-1) Ortho-Phenylend i amin
- 14- 409882/1078
(B-2) 2-Aminoäthanol
(B-3) 2-N-Athylaminoäthanol
(C) Wasser
(D) Isomerenmlschung (80/20) von 2,4- und 2,6-Toluoldiisocyanat
(E-1) ein handelsgängiges, oberflächenaktives Siloxanoxyalkylen-Blockmischpolymeren-Mittel(UCC-]?
1630), zugesetzt als 10%ige Lösung in (A-1)
(E-2) Ein handelsgängiges, oberflächenaktivess 5 cs-Poly-(dimethylsiloxan)-Mittel
(DC-200).
(F) Triäthylendiamin
(G) Zinn(II)-octoat, zugegeben als Dispersion in einem Teil des entsprechenden Triols.
(H) Das oben beschriebene, handelsgängige, flüssige, chlorierte Paraffin (Cereelor 42), das ein ungefährtes Molekulargewicht
von 530 und einen ungefähren Chlorgehalt von
42 % aufweist.
(J) Meta-Phenylendiamin.
(J) Meta-Phenylendiamin.
Schaumstoffe wurden durch Abmischen der Bestandteile in den gezeigten Mengen von Hand, Aufsch^-äumenlassen der Mischungen
und Härten hergestellt. Wenn Bestandteile als Lösung oder Dispersion zugegeben wurden, wurden das' Lösungsmittel oder
die Matrix zusammen mit dem verwendeten Hauptanteil zugesetzt. Die sich ergebenden Schaumstoffe wurden dann auf ihre Dichte
(g/cm5 einer 10,16 χ 10,16 χ 5,08 cm (4Ilx4"x2It)-Probe),
25 %-Durchbiegung beim Zusammendrücken (CLD; in kg auf
einer 10,16 cm χ 10,16 cm-Probenob erf lache), 65 %-Durchbiegung
beim Zusammendrücken in kg an einer 10,16 cm χ 10,16 cm-Probenoberflache und Rückfederung (prozentuales
Abprallen einer Kugel - ASTM D1564) hin gemessen:
- 15 -
409882/1078
Versuche
Bestand teile |
1-1 | 1-2 | • | 0,6 | I=I | 1-4 | I=I | 1-6 | I=I |
A-1 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | ||
A-2 | 2,0 | ||||||||
A-3 | 110 | ||||||||
A-4 | 0,5 | ||||||||
A-5 | |||||||||
B-1 | 1,0 | 0,5 | 0,5 | 0,33 | |||||
B-2 | 1,2 | 0,6 | |||||||
B-3 | 0,9 | ' | |||||||
C | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | |||
D (Index) | 110 | 0,0449 Lbs. ft. |
110 | 110 | 110 | 110 | 110 | ||
E-1 | 0,5 | 2,265 lbs.) |
0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | ||
E-2 | 6,81 | ||||||||
P | 0,5 | 5,0 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | ||
G | 66 | ||||||||
H | |||||||||
J | 0,5 | 0,67 | 1,0 | ||||||
Dickte | 0,0449 (2.8 : |
0,0449 5) |
0,0433 | 0,0449 | 0,04565 | 0,04 | |||
25% CLD | 2,13 (4.7 : |
2,22 | 1,722 | 2,63 | 3,035 | 3,04 | |||
65% CLD | 5,63 | 7,26 | 4,91 | 7,40 | 8,40 | 8,81 | |||
Bela stungs- faktor |
2,65 | 3,3 | 2,85 | 2,8 | 2,75 | 2,85 | |||
Rückfe derung |
73 | 68 | 68 | 67 | 65 | 63 |
- 16 -
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Bestan dteile
D (Index)
E-1
E-2
E-1
E-2
G .
Dichte
25% CLD
65% CLD
25% CLD
65% CLD
Belastungsfaktor
Rückfederung
1-8 1-9
100
1,0
2,0
110
0,5
0,5
0,5
100
0,7
2,0
110
110
0,025
0,5
0,2
J}
Versuche
1-10 1-11
100
100
0,7 0,7
2,0 2,0
110 110
0,025 0,025
0,5 0,5
0,2 0,2
1-12
100
0,7
2,0 110
0,025 0,5 0,2
1-13
100
0,7
2,0 100
0,025
0,5
0,2
0,04-34 0,0353 0,0353 0,0369 2,04- 1,585 1,585 1,36"
5,45 4,54 3,81 3,86
2,7 2,86 2,4· 2,83 2,86 2,5
1-14-
100 1,0
2,0
100
0,025
0,5
0,2
73
60
60 0,04-17 0,0385 0,04-17
1,585 1,36 2,04-3,40 5,22
2,56
66
62
-17 -
409882/1078
GT-745-J? | 1-15 | 1-16 | Versuche | 1-18 | 1-19 | Z |
1-17 | ||||||
Bestand | 100 | 100 | 100 | 100 | 1-20 | |
teile | 100 | |||||
A-1 | 100 | |||||
A-2 | ||||||
A-3 | ||||||
A-4 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | ||
A-5 | 1,0 | |||||
B-1 | 1,0 | |||||
B-2 | 2,0 | 2,0 | 2,5 | 3,0 | ||
B-3 | 100 | 110 | 2,0 | 110 | 114 | |
C | 0,5 | 0,5 | 120 | 0,5 | 0,5 | 5,5 |
D (Index) | 0,5 | 110 | ||||
E-1 | 0,5 | |||||
j? 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
G 0,075 0,075 0,075
Dichte 0,04405 0,0404 0,0417 0,0546 0,03125 0,02645 25% CLD 2,22 1,905 2,265 1,905 1,224 1,36
65% CLD 6,35 5,45 6,58 5,00 4,77 3,72 Belastungsfak^or
2,86 2,86 2,9 2,62 2,84 2,73 Rückfederung 67 62 67 70 68 68
Die tatsächlichen Mengen TDI reichen von etwa 55 his 45 Teilen
und fallen im allgemeinen in dem Bereich von 20 his 50 Teilen
für die erfindungsgemässen Schaumstoffe.
Ähnliche Ergehnisse erhält man, wenn man äquivalente Mengen
polymerer, aromatischer Diisocyanate und reiner aromatischer Diisocyanate einsetzt.
- 18 -
4 09882/1078
Beispiel 2
Der folgende Schaumstoff wurde auf einer Sterling-Alderfer-Laboratoriums-Schäumapparatur
"bei umgebungstemperatur hergestellt und wie die Schaumstoffe in Beispiel 1 gemessen.
Bestandteile | 100 |
A-1 | 0,6 |
B-2 | 2,0 |
C | 110 |
D (Index= | 0,5 |
E-1 | 0,5 |
F · | 0,075 |
G | 5,0 |
H | 1,0 |
J | 0,0489 |
Dichte | 2,945 |
25% CLD | 9,09 |
65% GLD | 3,08 |
Belastungsfaktor | 69 |
Rückfederung | |
Zusätzlich wurde dieser Schaumstoff einer Flammenprüf ung
nach der AATCC-Testmethode 34-1969 (Test mit senkrechter
Flamme) unterzogen,und es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
3 Sekunden 12 Sekunden Zündung Zündung
Nachflamme (Sek.) 0 0
Nachglimmen (Sek.) 0 0
Brennlänge (cm) 0,762 4,315
- 19 409882/ 1078
ίο
Beispiel 3
Versuche wurden auf der Schäumapparatur ähnlich wie in Beispiel 2 unter Verwendung ähnlicher Ansätze angestellt:
III-1 III-2
Bestandteile | 1 |
Strom | |
A-1 | |
B-2 | |
C | |
D | |
E-2 | |
F | |
J | 2 |
Strom | |
A-1 | |
G | |
H | 31-28 |
Hiax | 11 |
Freon | |
Strom |
95 | 95 |
1,0 | 1,0 |
2,0 | 2,0 |
— | 0,70 |
0,025 | 0,025 |
0,5 | 0,5 |
0,5 | 0,5 |
1,5 | 1,5 |
0,15 | 0,45 |
5,0 | 5,0 |
3,5 | 3,5 |
1,0 | 1,0 |
D 30,5 30
Bei der Herstellung des Stroms 1 des Versuchs III-2 wurde
das Polyol A-1 zunächst mit 0,25 Teilen des 2-Aminoäthanols
B-2 vermischt, dann wurden die 0,7 Teile des Isocyanate D zugesetzt, und danach wurden der Aminkatalysator F, das
Metaphenylendiamin J und der Rest des 2-Aminoäthanols B-2
zugegeben. Es ergab sich eine ausgeprägt höhere Viscosität im Falle des Stroms 1 des Versuches III-2 als des Stromes 1
des Versuches III-1
Die folgenden Eigenschaften wurden wie zuvor bestimmt:
- 20 409882/1078
GT-745-F ■ | H | III-1 | 2429028 |
0,0449 | III-2 | ||
Dichte | 10,9 | 0,04565 | |
25% ILD* | 27,2 | 9.75 | |
65% ILD* | 2,50 | 30,85 | |
Belastungsfaktor | 66 | 3,17 | |
Rückfederung | 4,0 | 63 | |
Bleibende Verformung (%) (44 Std.(a) 70,0° C) 90%ige Durchbiegung |
4,0 |
* ILD-Belastungen je kg, gemessen mit einem 322,8 cm
(50 square inch)-Druckkörperfuss auf einer grossen Stirnfläche
einer3O,5 cm χ 30,5 cm χ 10,16 cm-Schaumstoffprobe
Es wurden vergleichbare Versuche auf einer Schäumapparatur ähnlich wie in den Beispielen 2 und 3 mit den folgenden Ansätzen
hergestellt.:
Bestandteile - IV-1 IV-2
Ein handelsgängiges PoIyoxypropylentrioi
mit einem Molekulargewicht von 3500
B-2 C D E* F G
100 | 100 |
0,5 | 0,5 |
2,0 | 2,0 |
29,5 | 30,9 |
1,0 | 1,0 |
0,3 | 0,3 |
0,25 | 0,35 |
Ein handelsgängiges Dirnethylsiloxanäthylenoxid-Propylenoxid-Blockmischpolymeres
als oberflächenaktives Mittel
In dem Versuch IV-2 wurde das 2-Aminoäthanol B-2 mit dem
Polyol abgemischt, 1,4 Teile des Isocyanats D wurde zugegeben,
- 21 4 0 9882/1078
2423028
und dann wurden die anderen Bestandteile zugefügt. Es erfolgte
sogleich, eine Viscositätserhöhung, wenn die 1 ,4 Teile D
zugegeben wurden.
Die folgenden Eigenschaften wurden wie zuvor bestimmt:
IV-1 IV-2
Dichte | 0,0449 | 0,0433 |
25% CLD | 2,76 | 2,18 |
65% CLD | 6,40 | 7,00 |
Belastungsfaktor | 2,32 | 3,20 |
.Ähnliche Vergleichsergebnisse erhält man, wenn man 2-ΪΤ-Äthylaminoäthanol
und Polyäthylengylkolamin (Molekulargewicht
160) jeweils Mol für Hol anstelle des oben angegebenen 2-Aminoäthanols verwendet.
Vier Versuche zur Herstellung von Tafel schaumstoff wurden auf
einer kommerziellen Fertigungsapparatur mit einer S"örderbahngeschwindigkeit
von 1,83 m/Min. (6 ft./min.) und einer
Giessgeschwindigkeit, die etwa 45,5 kg Polyol je Minute
entspricht, hergestellt. Die sich ergebenden Tafelschaumstoffe oder "buns", die aufschäumten und bei Umgebungstemperaturen
in etwa 5 Minuten bis zu einem nichtklebrigen Zustand erhärteten, waren 88,9 cm breit, 33,0 bis
40,6 cm noch und etwa 3iO5 m lang. Die Ansätze und erhaltenen
Eigenschaften gehen aus der folgenden Tabelle hervor:
- 22 -
409882/1078
Bestandteile | V-1 | V-2 | V-3 | V-4 |
Strom 1 | ||||
A-1 | 97 | 97 | 97 | 97 |
Kiax 31-28 | 3 | 3 | 3 | 3 |
B-2 | 0,7 | 0,7 | 0,7 | 0,7 |
C | 1,9 | 1,9 | 1,9 | 1,9 |
E-2 | 0,025 | 0,025 | 0,025 | 0,025 |
i1 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
J . | 1,0 | 0,75 | 1,0 | 0,75 |
Strom 2 | ||||
G | 0,175 | 0,175 | 0,175 | 0,175 |
Strom 3 | ||||
D-(Index= | 110 | 110 | 105 | 105 |
Dichte | 0,0465 | 0,0436 | 0,0452 | 0,0443 |
25% ILD* | 14,98 | 11,8 | 14,07 | 11,8 |
65% ILD* | 39,45 | 32,65 | 33,1 | 28,1 |
Belastungsfaktor | 2,64 | 2,77 | 2,35 | 2,38 |
Rückfederung | 67,5 | 72,0 | 69,5 | 70,0 |
Bleibende Verfor mung (%) (44 Std. (a) bei 70,0° C) 75%ige Durchbiegung 3,3 90%ige Durchbiegung 3,8 |
5,6 6,3 |
• 3,4 . 2,7 |
4,2 4,3 |
* ILD in kg, gemessen unter Verwendung eines 322,8 cm -Druckkörperfusses
auf einer grossen Stirnfläche einer 38,1 cm χ 38,1 cm χ 10,16 cm grossen Probe.
Die Euckfederungswerte wurden um etwa 10 % durch Hitzealtern
und um etwa 20 % durch feuchtes Altern verkleinert. Weder durch das Hitzealtern noch durch das feuchte Altern wurde
die bleibende Verformung beim Durchbiegen (90 %) auf oberhalb 26 % erhöht.
- 23 -
409882/1078
Claims (1)
- Patentansprüche 2429028Verfahren zum Herstellen eines stark rückfedernden, flexiblen Polyätherurethanschaums, dadurch gekennzeichnet, dass man (1) einen Sehaumansatz, der im wesentlichen aus - (A) 100 Gew.teilen eines Polyalkylenätherpolyols mit 2 bis 4 Hydroxylgruppen je Polymerenmolekül, das ein mittleres Äquivalent gewicht je Hydroxylgruppe zwischen etwa 1000 und 4000 aufweist, wobei das genannte Polyol(A) nicht mehr als 30 Mol% Äthylenoxideinheiten enthält,(B) einem niedrigmolekularen Kettenverlängerungsmittel, - " das je Molekül zwei mit Isocyanat reaktionsfähige Funk-. tionen enthält, wobei die eine Funktion (a) ein Amin, das eine Halbwertzeit der Isocyanatreaktion von nicht mehr als 30 Minuten bei 24° C aufweist und die andere Funktion (b) Hydroxylgruppen oder primäre oder sekundäre Amingruppen ist und eine Isocyanatreaktionsfähigkeit zwischen 0,1 und 0,001 der ersten Funktion aufweist, wobei"die genannte Verbindung (B) in . Mengen vorliegt, die genügen, um für 0,0015 bis 0,OJ Gewichtsäquivalente der Funktion (a) . je 100 Teile Polyol (A "i zu sorgen, (C) 1 bis 4 Gew. teilen Wasser, ■ (D) einem aromatischen Kohlenwasserst of fdii so cyanat, das in einer Menge vorliegt, die einem Index von 90 bis 130 äquivalent ist, (E) 0,01 bis 1,0 Gew.teilen eines oberflächenaktiven■ Mittels, und (F) 0,1 bis 1 Gew.teilen eines"tertiären Aminkatalysators besteht, mischt und (2) die erhaltene Mischung aufschäumen und erhärten lässt. .2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Schaumansatz auch noch (G) 0 bis 0,5 Gew.-. teile einer Organozinnverbindung enthält.3- Verfahrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Schaumansatz auch noch (H) 0 bis 10 Gew; teile- 24 - .409882/1078eines flammenhemmenden Mittels enthält.4-. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenverlängerungsmittel (B) ein Alkanolamin, PoIyalkylenglykolamin, ortho-Diaminosubstituierter, aromatischer Kohlenwasserstoff oder para-Diaminosubstituierter Kohlenwasserstoff ist.5- Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyol (A) ein mittleres Aquivalentgewicht je
Hydroxylgruppe von nicht mehr als 2500 aufweist.6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenverlangerungsmittel (B) ein Molekulargewicht
von nicht mehr als etwa 160 aufweist und in einer Menge vorliegt, die ausreicht, um für etwa 0,005 bis etwa
0,02 Gewichtsäquivalente der Funktion (a) je 100 Gew.teile Polyol (A) zu sorgen.7» Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Diisocyanat (D) nicht mehr als etwa 30 Kohlenstoffatome enthält und in einer Menge vorliegt, die einem
Index von 105 bis 115 äquivalent ist.8. Verfahren nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, dass man den genannten Mischschritt (1) maschinell durchführt.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens 10 % des Kettenverlangerungsmittels (B)
mit einem stöchiometrisehen Äquivalent des Diisocyanate (F) vorher umsetzt, bevor man es in den vollständigen
Mischschritt (1) einsetzt.0^ Stark rückfedernder, flexibler Polyätherurethanschaum
mit ausgezeichneten Merkmalen der bleibenden Verformung- 25 -409882/1078hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 8.11. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flammenhesunende Mittel (H) ein halogenierter Kohlenwasserstoff ist, der mindestens 0,2 Halogenatome je Kohlenstoffatom enthält.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das flammenheasmende Mittel (H) ein flüssiges, chloriertes Paraffin ist.- 26 -409882/1078
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