DE24092C - Apparat zur Destillation höher siedender Flüssigkeiten im luftleeren Raum - Google Patents
Apparat zur Destillation höher siedender Flüssigkeiten im luftleeren RaumInfo
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- DE24092C DE24092C DE188324092D DE24092DD DE24092C DE 24092 C DE24092 C DE 24092C DE 188324092 D DE188324092 D DE 188324092D DE 24092D D DE24092D D DE 24092DD DE 24092 C DE24092 C DE 24092C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/10—Vacuum distillation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Apparat besteht aus der metallenen Blase a, welche mit Heizvorrichtungen für Dampf
(Doppelboden und Schlange) versehen ist, einen abnehmbaren Deckel hat, Glasaugen, um von
aufsen die Operation beobachten zu können, Einrichtung, um Probe zu nehmen, Thermometer,
Vacuummeter und einen Regulirhahn, welcher
den Zweck hat, continuirlich genau so viel Flüssigkeit, wie verdampft, in die Blase zu ziehen.
Die durch Dampfheizung aus der Blase entwickelten Dämpfe der Flüssigkeit treten in den
Kühler b; derselbe besteht aus einem Rohrsystem, in welchem kaltes Wasser aufsteigt,
während die Dämpfe der Flüssigkeit aus α sich an den Rohren condensiren und abkühlen, um
als Flüssigkeit in das Gefäfs c zu fliefsen. In diesem Gefäfs sammelt sich die weitaus gröfste
Masse des Destillationsproductes, welches, wenn das Gefäfs c gefüllt ist, in das Abfüllreservoir f
gelassen wird, indem die Hähne d und ε geschlossen, ζ und η aber geöffnet werden, (ή ist
ein Lufthahn.) 1
Das Gefäfs c ist mit einer Luftpumpe d verbunden,
welche den Zweck hat, alle vorgenannten Apparattheile luftleer zu halten. Es ist eine
trockene Luftpumpe mit sehr kleinen, schädlichen Räumen, welche überdies noch ausgefüllt werden
müssen.
Dies geschieht auf folgende Weise:
Beide Seiten der doppelt wirkenden Pumpe sind mit besonderen kleinen Saug- und Druckventilen
α β verbunden, und diese Ventile stehen mit einem kleinen, mit Glycerin gefüllten Gefäfs g
in Verbindung, so dafs bei jedem Hub die Pumpe etwas Glycerin aufsaugt, und zwar etwas
mehr als nöthig ist, um bei der Rückkehr des Kolbens den Ueberschufs wieder in das Gefäfs
zu drücken.
Da die Luftpumpe bei dem niedrigen Druck, welcher in b herrscht, kleine Mengen der
destillirten Flüssigkeit, die sich aus c entwickeln, aufsaugt, so ist hinter die Luftpumpe ein zweiter
Kühler e gestellt worden.
Aehnlich wie bei dem ersten wird durch Wasser, welches auch bei beiden Kühlern Eiswasser
sein kann, ein Rohrsystem kalt erhalten, gegen welches die Luftpumpe die Dämpfe stöfst,
welche sich etwa aus c entwickelten. Diese Dämpfe treten durch die Pumpe aus dem luftleeren
in den lufterfüllten kalten Raum und condensiren und kühlen sich sogleich ab.
Aus diesem Kühler e fliefst das kleine Quantum
Flüssigkeit in das schon erwähnte Abfüllreservoir /.
Dieses Abfüllreservoir ist luftdicht mit dem Kühler e verbunden.
Damit die innere, durch die Pumpe gesaugte uncondensirte Luft beim Ausblasen nicht
mechanisch Partikel der destillirten Masse mit-· reifst, ist das Abfüllreservoir geschlossen und
von ziemlich grofsem Inhalt, so dafs die Luft, ehe sie ins Freie tritt, das Gefäfs ganz
langsam durchstreichend, alle Tröpfchen fallen läfst. · .
Bei i hat dieses Abfüllreservoir ein kleines Ventil, welches sich bei dem geringsten Ueberdruck
in / öffnet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat, um im luftleeren Raum continuirlich und discontinuirlich zu destilliren, in seiner Zusammensetzung wie folgt:a) Blase zum Einsaugen und Verdampfen der Flüssigkeit mittelst Dampfes;b) Kühler, um den Dampf zu condensiren und abzukühlen;c) Vorlage, um den gröfsten Theil des Destillats aufzufangen;d) Trockenluftpumpe, um den ganzen Apparat luftleer zu erhalten. Diese Pumpe, mit der selbstthätigen Einsaugung und Ausstofsung von Glycerin versehen, um die schädlichen Räume zu füllen;e) zweiter Kühler hinter der Luftpumpe, um die mitgerissenen Dämpfe zu condensiren;f) Abfüllgefäfs von grofsen Dimensionen, um alles Destillat aufzunehmen und die von der Luft mechanisch mitgerissenen Partikel aufzufangen. :Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE24092T | 1883-01-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE24092C true DE24092C (de) | 1883-10-26 |
Family
ID=34484198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188324092D Expired DE24092C (de) | 1883-01-21 | 1883-01-21 | Apparat zur Destillation höher siedender Flüssigkeiten im luftleeren Raum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE24092C (de) |
-
1883
- 1883-01-21 DE DE188324092D patent/DE24092C/de not_active Expired
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