DE24058C - Champagner-Apparat - Google Patents

Champagner-Apparat

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DE24058C
DE24058C DENDAT24058D DE24058DA DE24058C DE 24058 C DE24058 C DE 24058C DE NDAT24058 D DENDAT24058 D DE NDAT24058D DE 24058D A DE24058D A DE 24058DA DE 24058 C DE24058 C DE 24058C
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DE
Germany
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bottle
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champagne
wine
potash
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DENDAT24058D
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English (en)
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Dr. phil. G. TJABEN in Emmerich a. Rhein
Publication of DE24058C publication Critical patent/DE24058C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G1/00Preparation of wine or sparkling wine
    • C12G1/08Removal of yeast ["degorgeage"]

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  • Devices For Opening Bottles Or Cans (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Apparat soll dazu dienen, in Champagnerflaschen selbst moussirenden Wein (Champagner) herzustellen und dabei gleichzeitig den sich ausscheidenden Niederschlag aus der Flasche abzulassen. Die Anwendung des Apparates in der Form von Fig. 1 geschieht in folgender Weise:
Nachdem die federnde Zwinge Z mit den beiden drehbaren Schrauben s s unter den Wulst des Flaschenhalses F geschoben, wird das Gefäfs A mittelst der beiden Flügelmuttern m m und des Gummiringes g auf den Flaschenhals aufgedichtet, das Ventil V im Boden des Gefäfses durch Niederdrehen der Spindel ν geschlossen und das Gefäfs selbst durch Oeffhen des kleinen Verschlufsdeckels d mit doppeltkohlensaurem Kali und Champagnerliqueur gefüllt. Hierauf wird der Deckel d wieder fest aufgeschraubt, das Ventil V dagegen geöffnet und dadurch der in der Flasche befindliche, mit der nöthigen Menge Weinsteinsäure versetzte Wein der Einwirkung des doppeltkohlensauren Kalis ausgesetzt.
Um den bei der hierauf folgenden Entwickelung der Kohlensäure sich ausscheidenden Niederschlag aus der Flasche zu entfernen, bringt man dieselbe in umgekehrte Lage, d. h. mit dem Halse F und dem Apparate nach unten, so dafs sich der Niederschlag in dem Gefäfs A ansammelt.
Etwa noch an den inneren Wandungen der Flasche anhaftende Weinsteinkrystalle werden nach Schliefsen des Ventils V durch Schütteln losgelöst und nach Wiederöffnen des Ventils in das Gefäfs A übergeführt. Diese Manipulation wird nach Bedarf mehrmals wiederholt und kann dadurch beschleunigt werden, dafs man bei geschlossenem Ventil V den im Gefäfs A angesammelten Hauptniederschlag durch Abschrauben des Deckels d abläfst, hierauf einige Glaskügelchen in das Gefäfs A einführt, den Deckel d schliefst, das Ventil V öffnet und die Glaskügelchen in die Flasche gleiten läfst. Rollt man alsdann die Kügelchen durch Schütteln hin und her, so werden die noch fest anhaftenden Weinsteinkrystalle losgerüttelt und fallen, wenn die Flasche mit dem Apparat nach unten gedreht wird, beim Oeffnen des Ventils V in das Gefäfs A hinein.
Ist sämmtlicher Niederschlag aus der Flasche entfernt und hat der moussirende Wein die nöthige Klarheit erreicht, so schliefst man das Ventil V, stellt die Flasche aufrecht, mit dem Apparat nach oben, entfernt denselben rasch und verkorkt die Flasche in bekannter Weise, falls der moussirende Wein nicht sofort getrunken werden soll.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den Apparat in etwas einfacherer Gestalt.
Das Gefäfs A hat nur eine Oefmung O, welche durch eine Kugel K dicht verschlossen werden kann.
Die Wand des Gefäfses A ist unter und über der Oeffnung O durch aufgelöthete Ringe r r verstärkt, und die Stifte s s verhindern eine Bewegung der Kugel in dem erweiterten Tlieil des Gefäfses.
Beim Gebrauch des Apparates füllt man zunächst das Gefäfs A mit doppeltkohlensaurem Kali und Champagnerliqueur, verschliefst hierauf die Oeffnung O durch die Kugel K, indem man das Gefäfs in eine horizontale Lage bringt,

Claims (3)

und dichtet nun dasselbe in dieser Lage mittelst der federnden Zwinge Z, der darin drehbaren Arme α α, des Bügels B, der Klemmschraube 5 und des Gummiringes g auf den Hals der Champagnerflasche. Läfst man hierauf durch entsprechendes Neigen der Flasche die Kugel K von ihrem Sitz in die Lage Kx herunterrollen, so kann das im Gefäfs A befindliche doppeltkohlensaure Kali auf den die nöthige Menge Weinsteinsäure enthaltenden Wein in der Flasche einwirken. Den sich bildenden Hauptniederschlag bringt man durch Umkehren der Flasche in das Gefäfs A. Um etwa noch zurückgebliebenen, an den inneren Wandungen der Flasche anhaftenden Niederschlag zu entfernen, bringt man die Flasche wieder in die aufrechte Stellung, wobei gleichzeitig die Oeffnung O durch die Kugel K geschlossen werden mufs, damit der schon im Gefäfs A befindliche Niederschlag nicht in die Flasche zurücktreten kann. Durch behutsames Schütteln der Flasche werden die zurückgebliebenen Weinsteinkrystalle losgelöst und nach Umdrehen der Flasche in das Gefäfs A hinabgebracht. Diese Manipulation wird so lange wiederholt, bis der Wein klar bezw. von dem sämmtlichen Niederschlag befreit ist, worauf der Apparat von der Flasche abgenommen und dieselbe verkorkt wird. In Fig. 5 ist der Apparat in seiner dritten Form dargestellt. Derselbe wird in der durch Fig. 2 und 3 schon veranschaulichten Weise mittelst der federnden Zwinge Z, der darin drehbaren Arme a, des Bügels B und der Klemmschraube .S auf den Hals F der Champagnerflasche aufgeschraubt. Der Gummiring g bewerkstelligt die nöthige Dichtung. r und T-I sind zwei aufgelöthete Ringe, welche zur Verstärkung des Gefäfses A dienen, ersterer auch noch zum Einlegen des Gummiringes g. s ist ein in die Flasche hinabgehender Gummischlauch , welcher über das untere Ende der Röhre R gezogen ist und abgenommen werden kann. Der an dem anderen Ende der Röhre R dicht angeschraubte Hahn h läfst sich ebenfalls abnehmen, so dafs der Apparat, auf diese Weise zerlegt, sich leichter verpacken läfst. Das Gefäfs A wird beim Gebrauch mit der bestimmten Menge doppeltkohlensauren Kalis gefüllt, welches nach der erweiterten Seite des Gefäfses durch Schütteln gebracht wird, damit nicht während des Aufsetzens des Apparates auf die Flasche das Kali schon in die Flasche fällt, was eine Entwickelung der Kohlensäure und Ausströmen des Weines aus der Flasche verursachen würde. Der Apparat wird nun mittelst der Zwinge Z und des Bügels B und Drehens der Schraube 5 auf die mit Wein, Weinsteinsäure und Champagnerliqueur gefüllte Flasche dicht aufgeschraubt. Durch öfteres Umdrehen und Schütteln der Flasche wird die Säure mit dem Kali in Berührung gebracht und die Kohlensäure entwickelt. Ist die Entwickelung der Kohlensäure beendigt, so stellt man die Flasche mit dem Apparat nach unten hin, bis der Niederschlag im Gefäfs A sich gesammelt hat und der Wein klar ist. Hierauf stellt man die Flasche, mit dem Apparat nach oben, aufrecht, jedoch so, dafs der Niederschlag im Gefäfs A bleibt. Will man den nun fertigen Champagner geniefsen, so öffnet man den Hahn h und der Wein strömt infolge des Druckes der Kohlensäure durch den Gummischlauch ί und die Röhre R aus der Flasche aus. Patenτ-AnSprüche:
1. Champagnerapparat, im wesentlichen bestehend aus dem mittelst der Feder Z auf der Flasche befestigten Gefäfs A, welches mit doppeltkohlensaurem Kali und Champagnerliqueur gefüllt wird und dessen Inhalt durch Lösen des Ventils V in die Flasche zur Entwickelung der Kohlensäure dem mit Weinsteinsäure versetzten Wein zugeführt wird und in welches nach beendigter Entwickelung der entstandene Weinstein aus der Flasche durch Drehen derselben abgelassen wird, wie in Fig. 1 dargestellt.
2. Champagnerapparat, im wesentlichen bestehend aus dem Gefäfs A, dessen mit der Flasche commuriicirende Oeffnung O durch Kugel K verschlossen wird, zum Zweck, wie beschrieben und wie in Fig. 2 und 3 dargestellt.
3. Champagnerapparat, im wesentlichen bestehend aus dem hinten erweiterten Gefäfs A zur Aufnahme des doppeltkohlensauren Kalis, aus welchem dieses durch entsprechendes Drehen der Flasche in dieselbe gelangt, und der fertige Champagner durch Gummischlauch ί, Rohr R und Hahn // abgezogen werden kann, wie in Fig. 5 dargestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT24058D Champagner-Apparat Active DE24058C (de)

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