DE240554C

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Publication number: DE240554C
Application number: DENDAT240554D
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Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- M 240554 KLASSE 14 c. GRUPPE

Befestigung von Turbinenschaufeln. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1910 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Befestigen von Turbinenschaufeln in der Nut des Läufers oder Turbinengehäuses, bei welcher in der Nut ein Haltering in geeigneter Weise befestigt wird, der mit einer in an den Schaufeln vorgesehene Ausschnitte eingreifenden vorstehenden Leiste versehen ist.

Die Erfindung besteht im wesentlichen ίο darin, daß der Haltering winkelförmigen Querschnitt besitzt, dessen in die Ausschnitte der Schaufeln eingreifender Schenkel schräg nach dem Nutengrund abgebogen ist, dem nach dem Fußende verlaufende Einschnitte in den Schaum fein entsprechen.

Die neue Befestigung besitzt den Vorteil, daß beim Bestreben der Schaufeln, infolge der Zentrifugalkraft aus der Nut herauszufallen, der schräg abgebogene, in die schrägen Einschnitte eingreifende Schenkel des Halteringes geradegebogen wird und infolgedessen das Bestreben hat, die Schaufeln noch fester an die gegenüberliegende Wand der Nut zu pressen. Der Haltering wirkt dann also gewissermaßen als Keil.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine der zu befestigenden Turbinenschaufeln in Ansicht, während

Fig. 2 und 3 einen Teil des Läufers mit einer Reihe von Schaufeln in befestigtem bzw. nicht befestigtem Zustande zeigen.

Die Turbinenschaufeln a, welche, wie üblich, aus kalt gezogenen oder gestanzten Platten bestehen können, werden in der Nähe des 45

Fußes d an der Kante c mit einer Einkerbung oder Aussparung b versehen. Vor dem Einsetzen der Schaufeln α in die Nut f werden sie reihenweise zusammengesetzt, indem man in deren Einkerbungen b den einen Schenkel g eines Winkels h eingreifen läßt, dessen anderer Schenkel mit seiner äußeren Fläche gegen die Wandung der Nut f anliegt, nachdem er mit den von ihm erfaßten Schaufen in die Nut eingeführt wird, indem die Breite der Nut f gerade zur Aufnahme der Schaufeln und des Winkels h bemessen ist. Wenn es zweckmäßig erscheint, können die von einer Winkellänge erfaßten Schaufeln α zusammen mit den Abstandshaltern vor dem Einführen derselben in die Nut f an ihrem unteren Ende zusammengelötet werden, so daß der in die Nut einzuführende Teil ein zusammenhängendes Ganzes bildet. Die Abstandshalter" können aber auch nach der Einführung der von einer Winkellänge erfaßten Schaufelreihe zwischen die Schaufeln eingeschoben werden.

Der Winkel h ist so bemessen, daß nach dessen Einführung in die Nut /ein kleiner Zwischenraum i zwischen dessen Unterkante und der Nutsohle entsteht. Das über den Winkel h überstehende Material des Rotors wird am Ende über die Kante des Winkels h gestaucht (Stelle j in Fig. 3), wodurch gleichzeitig der Winkel h und somit auch die Schaufeln α in die Nut f heruntergepreßt werden.

Zweckmäßig bilden die Schenkel des Winkels h. einen kleineren Winkel als go °, während die Einschnitte b der Schaufeln α dem schrägen Schenkel g entsprechen. Diese Einrichtung hat zur Folge, daß beim Bestreben

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Claims

der Schaufeln, aus der Nut f herauszugleiten, sie den schrägen Schenkel g des Winkels geradebiegen, wodurch sie an die gegenüberliegende Wandung der Nut angepreßt werden.

Paten τ-An SPRU CH :

Befestigung von Turbinenschaufeln, bei welcher eine vorstehende Leiste eines in der Nut des Läufers oder Gehäuses festgehaltenen Halterings in an den Schaufeln vorgesehene Einschnitte eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering einen winkelförmigen Querschnitt besitzt, dessen Schenkel (g) nach dem Nutengrund schräg abgebogen ist und in schräg nach dem Fußende verlaufende Einschnitte (b) der Schaufeln eingreift.

Hierzu: 1 Blatt Zeichnungen.,