DE2405393C3 - Vorrichtung zum Zuführen von Gegenständen zu einem Verteilförderer - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen von Gegenständen zu einem VerteilfördererInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Gegenständen zu einem eine Vielzahl
von Tragplattformen aufweisenden Verteilförderer nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (GBPS 1059130) ist die Sperre dem Eingangsförderer benachbart
und die Übergabevorrichtung dem Verteilförderer. Die Sperre ist dabei als eine versenkbare
Schwelle und die Übergabevorrichtung als kippbarer Trog ausgebildet, der den aufgenommenen Gegenstand
auf den Verteilförderer abkippt. Eine solche Vorrichtung eignet sich zum Zuführen von Wäsche,
wäre aber für die Verarbeitung von mehr oder weniger harten Rollen unbrauchbar.
Die Ausbildung einer Übergabevorrichtung als ein schrittweise antreibbarer Rotor mit Taschen für die
Gegenstände ist an sich bekannt (US-PS 2106469, 3400837), jedoch folgt auf diese Übergabevorrichtungen
unmittelbar der den Gegenstand aufzunehmender Förderer, was bei bestimmten Arten von Gütern
zu Störungen des Betriebsablaufes führen würde.
Im Zusammenhang mit der automatischen Verteilförderung in Warenhäusern, Läger, Güterbahnhöfen,
Lastwagenhöfen, Flughafen sowie Industrieanlagen entstehen verwickelte Probleme bei der Handhabung
von relativ großen und/oder schweren Gegenständen, beispielsweise Teppich-, Linoleum- und Zaundrahtrollen,
Dachpappenrollen oder auei» Postsäcken usw. Die Störungen treten meistens an der Empfangszone
des Verteilförderers auf, mit welchem die Gegenstände, Kodierungen tragend, an vorgewählte Bestimmungsorte
transportiert werden. An dieser Stelle des Transportsystems muß die Förderung der Gegenstände
in Übereinstimmung mit verschiedensten Bedingungen streckauf und streckab entlang des Transportweges
gebracht werden, und auch das Personal muß Zeit zur Eingabe der Kodierungen in einen Speicher
haben, der den Verteilförderer steuert. Für die richtige Übergabe der Gegenstände auf den Verteilförderer
spielt auch die Festigkeit der Ware und in weitem Umfang deren Form eine Rolle. Bei Übergabe
von Tcppichrollen ist beispielsweise zu berücksichtigen, daß die Rollen im Durchmesser von etwa 10 cm
bis 60 cm und in der Länge von etwa 70 cm bis 4,5 m variieren und ein Gewicht von bis zu etwa 145 kg aufweisen.
Teppichrollen sind auch mehr flexibel und weich als feste Waren, die gewöhnlich übergeben werden
und bringen deshalb besondere Probleme für das automatisierte Transportwesen mit sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen von Gegenständen zu einem
Verteilförderer so auszubilden, daß Gegenstände mit unterschiedlichem Rollverhalten gehandhabt
werden können, wobei eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit erzielbar sein soll.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist dem Hauptanspruch und Ausgestaltungen den Unteransprüchen
zu entnehmen,
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf die Zufuhr-Vorrichtung,
Fig. 2 eine Teil-Seitenansicht der Zufuhr-Vorrichtung,
im wesentlichen entlang der Linie 2-2 in Fi g. 1, Fig. 3 ein Blockschaltbild der Bremsensteuerung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Steuereinrichtung, Fig. 5 eine Schaltung mit Startschaltern zu Fig, 4, ι ο
Fig. 6A und 6B weitere Einzelheiten der Schaltung
von Fig. 4,
Fig. 7 ein Zeitdiagramrn für den Betriebsablauf der
Vorrichtung.
In Fig. 1 und 2 ist die neue Zufuhr-Vorrichtung π
mit der Bezugsziffer 10 gekennzeichnet. Die Zufuhr-Vorrichtung
10 ist zwischen dem Übergabeende 12 eines typischen Eingangsförderers 14 und der Empfangszone
eines Verteilförderers 16 angeordnet. Der Eingangsförderer ist ein endloses Förderband, das mit
Mitnehmern IS für die Bewegung von Gegenständen
20 versehen und auf das Übergabeende 12 zu nach oben geneigt angeordnet ist, von dem die Gegenstände
auf die Zufuhr-Vorrichtung 10 herabfallen. Um mit der Zuführ-Vorrichtung 10 Gegenstände mit
maximaler Länge übertragen zu können, sind eine Vielzahl, beispielsweise fünf, Tragplattformen 22 des
Verteilförderers 16 verbunden. Entlang der Empfangszone ist ein Anschlag 24 angeordnet. Die Gegenstände
werden den vorbestimmten Bestimmungsorten zugeführt, indem die gekoppelten Tragplattformen
22 umgekippt und damit die Gegenstände in bekannter Weise entladen werden. Wie Fig. 2 zeigt,
werden die Gegenstände mit dem Verteilförderer von der Empfangszone quer zur Zuführrichtung wegtransportiert.
Die Zuführ-Vorrichtung 10 weist einen Maschinenrahmen
26 auf und erstreckt sich zwischen den Förderern 14 und 16. Im Maschinenrahmen 26 sind
ein Rotor 28 und eine Drehsperre 30 drehbar gelagert, deren Länge so gewählt ist, daß der Maximallänge von
Gegenständen 20, beispielsweise Teppichrollen, Rechnung getragen wird. Der Rotor 28, der an dem
Übergabeende 12 des Eingangsförderers 14 angeordnet ist, trägt an seinem Umfang Flügel 32, die sich
im wesentlichen radial und über d'w gesamte Länge der Rotorwelle 34 erstrecken, und Taschen zur Aufnahme
der Gegenstände 20 bilden. Die Rotorwelle 34 ist in Lagern 36 und 38 gelagert, die an beiden
Seiten des Maschinenrahmens sitzen. Der Rotor 28 kann in vorbestimmten Winkelpositionen angehalten
werden, so daß die sich gegenüberliegenden Flügel 32 nach unten geneigte Schrägflächen bilden und als
Rampen wirksam sind, d. h. die Gegenstände 20 unter Einwirkung der Schwerkraft abrollen lassen. Der Flügel
32, der sich zum Eingangsförderer 12 erstreckt, bildet eine Eingangsrampe, und der Spalt zum Eingangsförderer
ist mittels einer ortsfesten Rampe 40 überbrückt. Der andere, geneigte Flügel bildet die
Ausgangsrampe für die Gegenstände, welche auf eine ortsfeste Schrägfläche 42 unterhalb der Drehsperre
30 rollen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Drehsperre 30 eine Welle 44, die in Lagern 46
und 48 an axial entgegengesetzten Enden des Maschengestells gelagert ist. Die Welle 44 liegt oberhalb
der Rotorwelle 34 und </ägt zwei Sperrflügel 50 in
engem Abstand zu der Schrägfläche 42 beim Vorbeistreichen, Die Drehsperre 30 mit ihren beiden Sperrflügeln
SO weist eine Sperr- oder Anhaltelage auf, wie in Fig, 2 dargestellt, und wird um 180° für jede 90°-
Witrkelbewegungdes Rotors 28 gedreht, d, h. doppelt
so schnell wie dieser. Dabei wirken die Sperrflügel als sich öffnende Sperren, um die Bewegung der Gegenstände
auf der Schrägfläche 42 zuzulassen oder zu unterbrechen. Zur Freigabe der Gegenstände werden
die Sperrflügel 50 im Uhrzeigersinn gedreht, wie der Pfeil 52 in Fig. 2 zeigt, während der Rotor 28 entgegen
dem Uhrzeigersinn betrieben wird, wie Pfeil 54 zeigt und hierbei die Gegenstände leicht anhebt und
ihnen einen Schwung erteilt.
Wie aus Fig. 1 besser zu erkennen ist, werden der Rotor 28 und die Drehsperre 30 mit Bremsmotoren
56 und 58 angetrieben und in den festgelegten Winkelpositionen angehalten. An einem Ende der Wellen
34,44 sind Kettenräder 60 und 62 und an jedem Wellenende ist jeweils eine Bremsscheibe 64, 66, 68 bzw.
70 vorgesehen. Eine lösbare Bremse 72, 74, 76 bzw. 78 umgreift jede Bremsscheibe. Die Bremseinrichtungen
sind für beide axialen Enden zur Vermeidung der Torsion vorgesehen, die an den Wellen 34, 44
infolge von großen Stoßkräften der relativ massiven und schweren transportierten Gegenstände auftreten
würde. Beide Bremseinrichtungen des Rotors bzw. der Drehsperre werden gleichzeitig mit der Einschaltung
der Bremsmotoren 56 bzw. 58 geöffnet, und zwar mit Hilfe von Druckluft. Eine Steuerschaltung
(Fig. 3) öffnet oder schließt Magnetventile 82 bzw. 84, so daß Druckluft von einer geeigneten Druckluftquelle
80 über Druckverstärker 86 und 88 den Bremseinrichtungen zugeführt werden kann.
Fig. 2 zeigt ferner die Lage der hauptsächlichen Bauteile des Steuersystems relativ zu der Zuführvorrichtung
10. Hierzu gehören Lichtschranken 90, 92. 94,96 (retro-reflektive, licht-elektrische Abtastrelais)
für die Feststellung der Anwesenheit oder Abwesenheit von Gegenständen während der Transportbewegung
vom Ubergabeende des Eingangsförderers 14 bis -:ur Empfangszone des Verteilförderers 16. Die
Lichtschranke 90 ist am Übergabeende des Eingangsförderers über der Rampe 40 angeordnet. Die Lichtschranke
92 sendet ein Abtaststrahlenbündd parallel zu der Lichtschranke 90 und parallel zu der Rotorwelle
34 und oberhalb des Flügels 32, der die Eingangsrampe bildet. Die Lichtschranke 94 ist über der
Schrägfläche 42 vor dem Sperrflügel 50 angeordnet, während die Lichtschranke 96 in der Empfangszone
angeordnet ist und ein Abtaststrahlenbündd quer über den Verteilförderer 16 aussendet. Die Lichtschranke
90 dient zur Signalisierung der Ankunft eines Gegenstandes in der Übergabevorrichtung 28,
während die Lichtschranke 96 die Betätigung der Drehsperre 30 verbinden, bis die zuvor übergebene
Ware die Empfangszone des Verteilförderers 16 verlassen hat. Die Drehsperre 30 ist zur Rotation vorbereitet,
wenn die Lichtschranke 94 einen Gegenstand festgestellt hat. D :r Rotor 28 ist dann für eine Rotation
vorbereitet, wenn die Lichtschranke 92 eine Ware feststellt.
Die intermittierende Bewegung des Rotors 28 bzw der Drehsperre 30 wird jeweils durch Betätigen von
Endschaltern 98, 100 gesteuert, die fest am Maschinenrahmen sitzen u 1 id von den Flügeln 32,50 geschaltet
werden. Die Endschalter 98,100 steuern die Antriebsmotoren
56, 58 derart, daß die Winkellage des Rotors bei 90° und der Drehsperre bei 180° eingehal-
ten werden. Zwei weitere Endschalter 102, 104 sind neben der Bremsscheibe 66 des Rotors 28 angeordnet,
werden von vier Nocken 106 geschaltet und geben Ausgangssignale an einen Speicher ab, der zur Steuerung
des automatischen Betriebs des Verteilförderers r> und des geordneten Warenflusses zu der Übergabevorrichtung
28 im Hinblick auf den Zustand des Förderweges dient. Im Zusammenhang mit der erwähnten
Funktion der Endschalter 102, 104 sind weitere Endschalter 108, 110 neben den Bremsscheiben 70
der Drehsperre 30 angeordnet und werden von Nokken 112 dieser Bremsscheiben geschaltet. Ein Rücksetzschalter
114 ist an dem Maschinenrahmen unterhalb des Unterbandes des Eingangsförderers 14
befestigt und wird von den Mitnehmern 18 geschaltet, ι "> um einen neuen Zyklus der Steuereinrichtung einzuleiten.
Die Ubergabesteuerschaltune 116 für die Warenübergabe ist als Blockschaltung in Fig. 4 gezeigt. Die
Übergabesteuerschaltung 116 ist mit dem Verteilspeicher
118 verbunden, der zum automatisierten Betrieb des Verteilförderers dient. Der Betrieb des Eingangsförderers
kann mit einer Steuerschaltung 120 ebenfalls gesteuert oder automatisiert werden, die mit
dem Verteilspeicher und mit der Übergabesteuerschaltung 116 verbunden ist, wie Fig. 4 zeigt. Der
Verteilspeicher 118 und die Steuerschaltung 120 des Eingangsförderers werden nur kurz beschrieben und
dienen dazu, es der Bedienungsperson zu ermöglichen, den Bestimmungsort zu wählen, zu welchem die
Waren mit dem Verteilförderer transportiert werden sollen. Die codierten Bestimmungsdaten eines jeden
Gegenstandes oder Ware auf dem Eingangsförderer kann durch die Bedienungsperson an geeigneter Stelle
abgelesen werden, bevor die Gegenstände die Empfangszone des Verteilförderers erreichen. Die Codedaten
des Bestimmungsortes werden von der Bedienungsperson in den Verteilspeicher über eine Tastatur
122 eingegeben. Nur in diesem Fall wird die Zuführvorrichtung für den Betrieb vorbereitet, und zwar
durch ein Signal des Speichers, das einem Synchronisierkreis li4 der steuerschaltung i iö zugeführt wird.
Der Synchronisierkreis 124 ist mit einem Rotorantrieb-Steuerkreis 126 und einem Drehsperre-Steuerkreis
128 verbunden, über welche die Synchronisierung des Betriebs der Drehsperre 30 zum Rotor 28
erfolgt. Die Stromzufuhr zu den Antriebs-Steuerkreisen 126, 128 erfolgt über einen Startkreis 130, über
welchen auch eine Feststellschaltung 132 gespeist wird, die den Lichtschranken 90. 92. 94, 96 zugeordnet
ist. Der Synchronisierkreis 124 ist auch mit der Feststellschaltung und mit der Steuerschaltung des
Eingangsförderers verbunden, der auch Ausgangssignale der Feststellschaltung zugeführt werden. Eingangsdaten
für den Verteilspeicher werden von den erwähnten Endschaltern 104,110 über die Antriebssteuerschaltungen
126. 128 sowie von der Feststellschaltung abgeleitet.
Die Fig. 5, 6 A und 6B zeigen die elektrische Verdrahtung
der Übergabesteuerschaltung 116, mit der die verschiedenen Endschalter und Lichtschranken
verbunden sind. Der Startkreis, wie ihn Fig. 5 zeigt, weist auch eine Geschwindigkeitsfeststellungsschaltung
134 des Verteilförderers auf, um die Zufuhr zu dein Verteilförderer zu sperren, bis der Verteüförde- b5
rer die richtige Arbeitsgeschwindigkeit erreicht hat. Druckluft für die in Fig. 3 veranschaulichten Bremsvorrichtungen
72 bis 78 muß ebenfalls zur Verfügung stehen, bevor die Zuführvorrichtung 10 in Betrieb gesetzt
werden darf. Zu diesem Zweck ist eine Druckabtastschaltung 136 (Fig. 5) vorgesehen, die eine Betätigung
der Zuführvorrichtung 10 so lange verhindert, bis ein genügend hoher Arbeitsdruck zur Verfügung
steht.
Startoperation
Wenn der Verteilförderer seine Betriebsgeschwindigkeit und die Brems-Druckluft den nötigen Druck
erreicht haben, sind Schalter 138 und 140 geschlossen,
und heim Drücken eines Startschaltcrs 144 zieht ein selbsthaltendes Relais 142 (Haltekontakt 146) an.
welches die Lichtschranken 90. 92. 94. 96 einschaltet.
Warenübergabe vom Eingangsfördercr
zur Zuführvorrichtung
zur Zuführvorrichtung
Die Codenummer des Bestimmungsortes des mit dem Eingangsförderer 14 zum Rotor 28 transportierten
Gegenstandes 20 wird von der Bedienungsperson gelesen und in den Speicher 118 über die Tastatur
122 eingegeben. Sobald die Codedaten eingespeichert sind, erzeugt der Speicher ein Ausgangssignal, welches
das Codespeicherrelais 154 (Fig. 6Fi) erregt, so daß
dessen normalerweise geöffneter Schalter 156 geschlossen wird. Dadurch wird über die verbundenen
Leitungen 158 und 160 die Steuerschaltung 120 des Eingangsförderers eingeschaltet. Bevor der Eingangsförderer
arbeiten kann, muß ein normalerweise geschlossener mit einem Motorstartrelais 164 für den
Rotor gekoppelter Relaisschalter 162 geschlossen sein und die Abfallage des Rotorantrieb-Steuerkreises 126
widerspiegeln. Die Lichtschranke 92 darf keinen Gegenstand zwischen den Flügeln feststellen, so daß der
normalerweise geschlossene Relaiskontakt 166 geschlossen bleibt. Der rechte und der linke Überhangschalter
168 und 170 (Fig. 6A) müssen jedoch geschlossen sein und dürfen keinen Überhang einer
Teppichrolle als Gegenstand 20 anzeigen. Der normalerweise geschlossene Relaiskontakt 172, der dem
^CIlVCfZUgCl Ullgs- Uhu ^iucivuiigaauiaaiuiigaiviaia ι /■»
zugehört, muß geschlossen sein und eine offene Stellung eines Störungsanzeigeschalters 176 in dem Speisungskreis
des Relais 174 wiedergeben. Der Störungsanzeigeschalter 176 wird mit der Nocke 112 in
der Indexposition der Drehsperre 30 offen gehalten, wie Fig. 2 zeigt. Die Relaiskontakte 172, 156, 166
und 162 sind in Reihe mit den Überhangschaltern 168, 170 sowie mit der Steuerschaltung 120 verb"nden.
um einen Arbeitszyklus des Eingangsförderers einzuleiten, wenn alle diese Schalter geschlossen sind und
die richtige Arbeitsbedingung für die Einleitung der Übergabe einer Teppichrolle vom Eingangsförderer
auf die Zuführvorrichtung wiedergeben.
Um die Fördergeschwindigkeit der Waren durch die Zuführvorrichtung zu erhöhen, sind Einrichtungen
vorgesehen, die eine Überlappung der Bewegung des Eingangsförderers 14 und des Rotors 28 sowie der
Drehsperre 30 ermöglichen, sobald der Betrieb begonnen hat und der Rotor 28 einen bestimmten Teil
seines Rotationszyklus ausgeführt hat. Der Rotor 28 betätigt dabei einen nockenbetätigten Schalter 102 in
dem Synchronisierkreis 124, so daß das Relais 178 erregt wird. Dabei wird ein normalerweise offener
Haltekontakt 180 geschlossen, der in Reihe mit dem normalerweise geschlossenen Rücksetz-Endschalter
114 neben dem Übergabeende des Eingangsförderers
liegt und das Relais 178 erregt hält. Auch der normalerweise offene Relaiskontakt 182 wird zur Uberbrükkungder Relaiskontakte 162,166 geschlossen, die mit
dem Motorstartrelais 164 des Rotorantriebskreises und der Lichtschranke 92 gekoppelt sind. Daher ist
der Eingangsförderer in Betrieb, auch wenn der Flügelantrieb-Steuerkreis und die Lichtschranke angesprochen haben, solange nur die anderen Bedingungen erfüllt sind. Die operative Uberlappungseinrichtung wird ausgeschaltet, wenn der Rücksetz-End-
schalter 114 geöffnet wird und Jus Relais 178
abfällt.
Betrieb des Rotors
Die Übernahme einer Warenrolle 20 durch den Rotor 28 wird von der Lichtschranke 92 festgestellt,
welche die Schließung des normalerweise offenen Relaisschalters 184 veranlaßt. Der normalerweise gewKI<tc<:f>tif>
R pluicL'nnta L- 1 ifift rlpr mit rlpm uhopfallp von 90° wird der Antriebsendschalter98 geöffnet, das
Relais 198 fällt ab und die Rotorantriebs-Steuerschaltung 126 wird stromlos.
Mit dem Auflaufen der Warenrolle auf die Drehsperre 30 wird das Drehsperre-Speicherrelais 226
mittels eines Ausgangssignals vom Speicher erregt und schließt dabei seinen normalerweise offenen Kontakt
228, sn daß auch die Drehsperre-Steuerschaltung 230 aktiviert wird, die der Rotorsteuerschaltiing 224 entspricht.
Die Aktivierung der Drehsperre-Steuerschaltung 230 erfolgt über die Wicklung des Zeitrelais 206
und des Sperremotorrelais 192, wie beim Rotorsteuerkreis 224 beschrieben. Die Drehsperre-Steuerschaltung
230 wird durch öffnung des Endschalters 100 abgeschaltet, wenn die Drehsperre 30 eine Umdrehung
von 180' ausgeführt hat. Diese Operation
rlpr Πτρηςηριτρ wirrl prmnolirht rhirrh pin Αιιςοηηας-
iieii Relais 188 verbunden ist, der betätigte Relaisschalter
184, der normalerweise geschlossene Relaiskontakt
222, der mit dem Sperremotorrelais 192 gekoppelt ist und der normalerweise geschlossene Relaisschalter
194. der mit dem Sperrespeicherrelais 196 verbunden ist. liegen in Reihe und bilden den Speisungskreis
des Rotorsteuerrelais 198, über die normalerweise geschlossenen Kontakte des manuellen
Ubersteucrungsschalters 200. Dabei wird der Relaiskontakt 202 betätigt, wodurch der Stromkreis zum
Bremssteuermagnet 204 geöffnet, die Rotorwelle fi 'igegeben und das Zeitrelais 206 erregt wird. Das
Rotorsteuerrelais 198 bleibt nach dem Schließen des Haltekontakts 208 erregt, der mit dem normalerweise
geschlossenen 9()°-Antriebs-Begreiizungsschalter 98
in Reihe liegt. Nach einer kurzen Verzögerung schließt das Zeitrelais den normalerweise offenen
Kontakt 210, so daß das Rotormotorstartrelais 164 ebenfalls erregt wird. Dabei wird der normalerweise
offene Kontakt 212 geschlossen und der Rotormotor 56 bei gleichzeitiger Erregung des Bremslösemagneten
214 eingeschaltet. Nach einer Umdrehung des Rotors 28 um 90" wird der Endschalter 98 betätigt,
sociatsüer Maitestromkreis des Kotorsteuerrelais IV»
unterbrochen wird. Das Relais fällt ab und die Drehbewegung des Rotors wird gestoppt durch Stromzufuhr
zum Bremssteuermagneten 204 und durch Unterbrechung der Stromzufuhr zum Bremsmagnet 214
und zum Motor 56 über die Relais 206 und 164. Der Rotor 28 wird wieder eingeschaltet, wenn die Drehsperre
30 einen Teil ihres Operationszyklus beendet hat. und zwar durch Schließung des nockenbetätigten
Schalters 108. wobei ein Stromkreis für das Relais 216
im Synchronisierkreis 124 geschlossen wird. Der normalerweise offene Haltekontakt 218 wird dabei geschlossen. Der normalerweise offene Relaiskontakt
220 wird ebenfalls geschlossen und überbrückt dabei den normalerweise geschlossenen Relaiskontakt 222
des Sperremotorrelais 192 und des Relaisschalters des Sperrespeichers 194, so daß der Rotorsteuerkreis 224
erneut aktiviert wird, ungeachtet der öffnung des Relaiskontaktes 222 nach Schließung der Sperremotorrelais 192, solange die anderen Bedingungen einschließlich der Feststellung einer Warenrolle im
Flügelrotor mittels der Lichtschranke 94 erfüllt sind, das den Kontakt 184 geschlossen hält. Die Überlappungsbewegursg des Rotors 28 und der Drehsperre
30 trägt zur Erhöhung der Transportgeschwindigkeit in der Zuführvorrichtung bei. Nach einer Umdrehung
signal des Speichers, durch welchen das Relais 226 wie zuvor nur beaufschlagt wird, wenn die verschiedenen
Bedingungen in der Empfangszone auf dem Verteilförderer erfüllt sind, einschließlich des Durchlaufs
von z. B. fünf Tragplattformen nach Entlassung der letzten Rolle von der Drehsperre 30 und Entfernung
der letzten Rolle aus der Empfangszone.
Der Speicher erhält seine Daten von der Drehsperre, von den Lichtschranken 94, 96, 90 und von
den Endschaltern 110, 104. Die Lichtschranke 92 bzw. ein davon erregtes Relais wird zurückgesetzt,
wenn der Rotor 28 sich dreht, und zwar durch Öffnung des normalerweise geschlossenen Relaiskontakts 232
des Motorstartrelais 164, der in Reihe mit dem normalerweise offenen Relaiskontakt 234 liegt, welches
dem Zeitverzögerungsrelais 236 zugeordnet ist. Dieses verzögert die Einschaltung der Lichtschranke 92
für eine kurze Zeitspanne nach dem Anlegen der Spannung an die Speisungsleitung 152, d. h. nach dem
Einschalten der Anlage.
Wenn die Drehsperre 30 keine Indexposition innerhalb der Verzögerungszeit des Relais 174 erreicht,
verbleibt der Endschalter 176 in geschlossener Position und halt damit das tür Morungstalle Destimmte
Zeitverzögerungsrelais 174 erregt. Dabei wird dessen normalerweise offener Kontakt 238 geschlossen, so
daß die Störungsanzeigelampe 240 eingeschaltet wird. Dagegen wird der normalerweise geschlossene Relaiskontakt
172 geöffnet und die Übergabe einer Warenrolle auf den Rotor 28 vom Eingangsförderer 14
verhindert, bis die Störung beseitigt ist.
Das Sperrelais 188 wird über die Relaiskontakte 242 und 244 nach Erregung des Motorstartrelais 164
eingeschaltet, wodurch der Relaiskontakt 186 geöffnet und eine Wiedererregung des Rotorsteuerkreises
224 verhindert wird, bis die Spannung von dem Relaishaltekontakt 246 durch öffnen des Relaiskontakts
244 genommen ist. Dieser Relaiskontakt wird geöffnet, wenn das Drehsperremotorrelais 192 erregt wird.
Der Rotor 28 wird also derart angehalten, daß eine abwechselnde, aber sich überlappende Drehung zur
Drehsperre 30 erfolgt.
Trotz Zulieferschwankungen werden also die Gegenstände ohne zeitliche Lücke an den Verteilförderer
übergeben. Fig. 7 zeigt auf einer Zeitskala 250 eine Übergabe (Pfeil 252) alle fünf Sekunden mit einer
Schwankungsbreite von plus-minus zwei Sekunden. Die Gegenstände werden also in einer typischen Reihenfolge
von dem Eingangsförderer 14 in Zeitabstän-
den von 7, 3 und 6 Sekunden zugeführt. Nach einer minimalen Zeitverzögerung von 0,5 Sekunden nach
jeder Wareniibergabe wird ein 90°-Rotationszyklus 254 für den Rotor 28 von zwei Sekunden Dauer eingeleitet.
Jedem Zyklus 254 des Rotors 28 folgt ein 180"-Zyklus 256 djr Drehsperre 30 mit einer minimalen
Verzögerungsdauer von 0,5 Sekunden. Dabei werden die Gegenstände dem Verteilförderer während
des Zyklus 256 (Pfeile 258) übergeben. Das minimale 4,5-Sekunden-Intervall (Pfeil 258) stellt die
maximale Übergabegeschwindigkeit dar, mit welcher die Waren synchron von dem Verteilförderer über-
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nommen werden. Die maximale Übergabegeschwindigkeit wird soweit wie möglich aufrechterhalten, ungeachtet
der Schwankungen in der Eingangsgeschwindigkeit, und zwar durch die Überlappung 260
des Rotor-Drehsperre-Betriehs (Fig. 7). Die Dauer des Rotorzyklus 254 - die Verzögerung vor jedem
solchen Zyklus beginnt nach dem Entladen der Ware durch den Eingangsförderer - und die minimale Verzögerung
nach der Entladung der nächsten Ware oder der Beginn eines Drehsperrezyklus 256 bestimmen
die obere Grenze der Schwankung der ning-ingsgcschwindigkcit.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Zuführen von Gegenständen
zu einem eine Vielzahl von Tragplattformen aufweisenden Verteilförderer, mit einem Eingangsförderer,
einer Sperre und einer um eine horizontale, zur Förderrichtung des Verteilförderers
parallele Achse schwenkbaren Übergabevorrichtung, deren Bewegungen abhängig von der Position
der Tragplattformen des Verteilförderers und der Belegung der von Sperre und Übergabevorrichtung
gebildeten Wartestellungen von einer Steuereinrichtung gesteuert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung is als ein schrittweise antreibbarer Rotor (28) mit
Taschen für die Gegenstände (20) ausgebildet ist, der dem Eingangsförderer (14) benachbart ist,
und daß zwischen dem Rotor (28) und dem Verteilförderer X |6) eine geneigte Schrägfläche (42)
vorgesehen ist, in deren Bereich die sperre ais intermittierend antreibbare, Sperrflügel (50) aufweisende
Drehsperre (30) in einem Achsabstand über der Schrägfläche (42) angeordnet ist, der die
Flügellänge der Drehsperre (30) knapp übersteigt.
2. Vorrichtung nach Anspmch 1, wobei die Steuereinrichtung für folgende Betriebsabläufe
ausgebildet ist:
a) Anhalten des Eingangsförderers, wenn keine leere Tasche des schrittweise antreibbaren jo
Rotors in einer Lage zum Empfang eines Gegenstandes von dem Ebrsangsförderer befindlich
ist;
b) Drehen des schrittweise ar?.'?eibbaren Rotors
nur dann, wenn die zwischen Rotor und Drehsperre gebildete Wartestellung leer ist,
und
c) Drehen der Drehsperre, wenn ein vorbestimmter Teil des Verteilförderers leer ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
d) die Steuereinrichtung (Fig. 4, 5,6) eine Einrichtung
zur Steuerung einer überlappenden Bewegung des Rotors (28) und der Drehsperre (30) untereinander sowie mit einem
der Förderer (14 oder 16) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen des
schrittweise antreibbaren Rotors (28) durch Flügel (32) gebildet sind, die in solcher Winkelposition
arretierbar sind, daß die Flügelebenen etwa mit der Schrägfläche (42) bzw. dem Abgabeende
(12) des Eingangsförderers (14) fluchten.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der schrittweise antreibbare Rotor (28) und die Drehsperre (30)
in unterschiedlichen Drehrichtungen antreibbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß dem schrittweise antreibbaren Rotor (28) und der Drehsperre (30) &o
Bremseinrichtungen (64, 66, 68, 70, 72, 74, 76, 78) zugeordnet und so ausgebildet sind, daß deren
Lösen mit der Einleitung eines Drehantriebes erfolgt und daß deren Einfallen mit der in bestimmten
Winkelpositionen erfolgenden Betätigung von ^ Schaltern (102, 104, 106, 108, 110, 112) erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß Lichtschranken
(90, 92, 94, 96) die An- und Abwesenheit von zu fördernden Gegenständen (20) an bestimmten
Stellen feststellen und der Steuerschaltung (116) signalisieren, welche bei Anwesenheit eines Gegenstandes
in dem Rotor (28) die Drehsperre (30) zur nachfolgenden Drehung vorbereitet.
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