DE967949C - Einrichtung zur Steuerung des Programms eines Ablaufes von Bearbeitungs-, Regel- oder Steuervorgaengen mit wenigstens zwei Impulsgebern - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung des Programms eines Ablaufes von Bearbeitungs-, Regel- oder Steuervorgaengen mit wenigstens zwei Impulsgebern

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DE967949C
DE967949C DES30499A DES0030499A DE967949C DE 967949 C DE967949 C DE 967949C DE S30499 A DES30499 A DE S30499A DE S0030499 A DES0030499 A DE S0030499A DE 967949 C DE967949 C DE 967949C
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DE
Germany
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program
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Application number
DES30499A
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English (en)
Inventor
Richard Kurz
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
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    • G08G1/07Controlling traffic signals
    • G08G1/085Controlling traffic signals using a free-running cyclic timer
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
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    • G05B19/07Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers where the programme is defined in the fixed connection of electrical elements, e.g. potentiometers, counters, transistors

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Description

AUSGEGEBEN AM 2. JANUAR 1958
S 30499 VIIIb j 2i c
Richard Kurz, Mannheim
ist als Erfinder genannt worden
mit wenigstens zwei Impulsgebern
Patentanmeldung bekanntgemacht am 13'. September 195Θ
Patenterteilung bekanntgemacht am 19. Dezember 1957
Die Erfindung bezieht sich auf eine Programmsteuerung für Bearbeitungs-, Regel- oder Steuervorgänge in Abhängigkeit von wenigstens zwei Impulsgebern, von denen der eine einen Grundtakt, gewöhnlich in Abhängigkeit von dem Programmweg oder von der Zeit steuert, in welcher ein bestimmtes Programm zu verwirklichen ist, während die anderen Impulsgeber entsprechend ihrer Einstellung oder ihren Meßwerten das Programm gemäßden jeweiligen Erfordernissen verändern. Derartige Programmsteuerungen sind in der Praxis insbesondere für Werkzeugmaschinen oder ähnliche Bearbeitungsmaschinen, ferner für Transportvorrichtungen in Gestalt von Förderbändern oder Rohrpostanlagen, für Verkehrssignalanlagen und vielfach auch für Regelanlagen, beispielsweise zur Gewährleistung eines bestimmten Behandlungsvorganges in Industrieöfen, anwendbar. Die Erfindung bezweckt, solche Programmsteuerungen· in Abhängigkeit von zwei oder mehr Impulsgebern auf rein elektrischem Wege mittels entsprechender Relaisanordnungen durchzuführen, um allein mit den üblichen Relais einen verhältnismäßig einfachen, billigen und leicht den jeweiligen Erfordernissen entsprechenden wandelbaren Steueraufbau zu erhalten. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß' die für die einzelnen Bearbeitungs-, Regeloder Steuervorgärige vorgesehenen Organe, z. B. Ventile, Weichen, Signalgeber od. dgl., durch eine vom ersten Impulsgeber abhängig von dem Programmweg oder der Programmzeit steuerbare Kette von den einzelnen Programmstufen zugeord-
709 831/17
neten Relais und durch eine zweite Gruppe bzw. weitere Gruppen, von Relais schaltbar, die einzelnen oder allen Ablaufstufen des Programms zugeordnet sind, und jeweils durch, bei demselben Ablaufschritt betätigte Relais der ersten Kette einsehaltbar und- dabei als Speicherrelais mit einem Selbsthaltekreis ausgerüstet sind, der durch den zweiten bzw. weiteren Impulsgeber schließbar ist. Die Steuerkreise der Regelorgane (Ventile,
ίο Weichen, Signalgeber od. dgl.) sind dann über in. Reihe liegende Kontakte der derselben Ablaufstufe des zu verwirklichenden Steuerprogramms zugehörigen Relais der genannten Relaiskette bzw. der Relaisgruppe geführt.
Die Erfindung sei zunächst an einem in der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiel näher erläutert, bei welchem es sich um die Steuerung einer mit einem Förderband arbeitenden Anlage zum Waschen von Milchkannen handelt.
Fig. ι zeigt schematisch den Aufbau der Waschmaschine, während
Fig. 2 ein Schaltbild für die Relaiseinrichtung, Fig. 2 a den dazugehörigen Relaiskontaktplan und
Fig. 2 b eine Vereinfachung der in Fig. 2 angegebenen Relaisschaltung erkennen lassen.
Von der Maschine sind in Fig. 1 nur die wesentlichen Teile dargestellt, die für die erfindungsgemäße Steuerung Bedeutung haben. Wie ersicht-Hch, werden die Gefäße G umgestülpt der Reihe nach auf ein endloses Band U gestellt, welches über Transportwalzen W1 und W2 läuft und die Gefäße von links nach rechts durch die Maschine führt. Der motorische Antrieb der treibenden Walze W 2, der nicht dargestellt ist, kann stetig, vorzugsweise jedoch intermittierend derart erfolgen, daß das Transportband U absatzweise vpn der Aufsetzstelle 1 in die einzelnen Bearbeitungsstellen 2 bis 12 gelangt und jeweils kurzzeitig in diesen Bearbeitungsstellungen verbleibt. In den Stellungen 2 bis 12 befinden sich die Milchkannen über dem ernnidungsgemäü zu steuernden: Spritzdüsen Di bis Du, welche in nicht dargestellter Weise an eine Kalt- oder Warmwasserleitung,
45. einige von. ihnen, auch; an eine Dampfleitung- angeschlossen sind. Jede Düse besitzt ein Ventil V1 bis Vw, welches elektromagnetisch geöffnet werden kann. Die Taktfolge, in der dieses Öffnen geschieht, wird im wesentlichen durch den ersten Impulsgeber in Gestalt eines Nockenschalters N bestimmt, dessen Nockenscheibe beim Ausführungsbeispiel von der linken Transportwalze Wi angetrieben werden möge. Zwischen der Walze Wi und der Nockenscheibe liegt ein nicht dargestelltes Übersetzungsgetriebe mit einem Übersetzungsverhältnis von etwa ι :2 ins Langsame, derart, daß die Nockenscheibe auf dem Wege von einer Bearbeitungsstufe zur folgenden sich jeweils einmal dreht und somit das an den Nockenkontakt angeschlossene Taktgebarrelais TG ansprechen und abfallen läßt.
Unmittelbar nach dem Aufsetzen passieren die Milchkannen eine als zweiten Impulsgeber vorgesehene Schaltvorrichtung in Gestalt einer Lichtschranke St, Z. Diese wird in aus Fig. 1 a ersichtlicher Weise durch eine Strahlungsquelle St und aus einer fotoelektrischen Zelle Z gebildet, die in der Maschine ortsfest so angeordnet sind, daß jede Milchkanne kurz nach ihrem Aufsetzen den Strahlengang schneidet und damit den Fotozellenstrom kurzzeitig unterbricht. Dies führt dazu, daß das über den Fotozellenverstärker V angeschlossene Relais K jeweils kurzzeitig anspricht.
Das Taktgeberrelais TG steuert mittels seines Umschaltkontakts ig1 die in der linken Hälfte der Fig. 2 dargestellte Relaiskette, welche aus den Relais A ι bis A13 und B1 bis B 13 besteht. Legt der Kontakt tg1 zu Beginn beispielsweise nach links um, so spricht das Relais A1 an. Dieses bereitet mit seinem Kontakt α ι11 den Stromkreis für das Relais B 1 vor, so daß dieses beim nächsten Umlegen des Kontaktes ig·1 eingeschaltet wird. Alle Relais der Kette besitzen eine gewisse Abfallverzögerung. Das Relais A 1 fällt also beim Umlegen des Kontaktes ig-1 nicht sofort ab und wird beim Einschalten des Relais B1 über den Kontakt b iIIa gehalten. Gleichzeitig wird vom Relais B1 mittels Kontakt b ini der Stromkreis des ^42-Relais vorbereitet. Sobald kurz danach der Kontakt tg1 wieder nach links umlegt, wird also das Relais A 2 eingeschaltet. Über Kontakt α 21 wird Relais A 1 abgeschaltet, während das Relais B1 über Kontakt a2lb noch gehalten wird. Gleichzeitig wird über Kontakt a,2n der Stromkreis des Relais B 2 vorbereitet. Beim nächsten Umlegen des Taktgeberkontaktes ig·1 (nach rechts) spricht dann Relais B 2 an, wodurch gs Relais B1 zum Abfall kommt, Relais A 2 noch gehalten wird und der Stromkreis für das Relais A3 bereits vorbereitet wird. Auf diese Weise spricht' beim jedesmaligen Umlegen des Umschaltkontaktes ig-1 fortschreitend ein weiteres Relais in der Relaiskette an, unter gleichzeitiger Abschaltung eines vorher angezogenen Relais. In der Zeit, wo das Transportband eine Milchkanne von Stellung 1 bis Stellung 13 führt, sprechen also nacheinander samtliche Relais A 1, Si1 A2, B2 . .. A 13, B13 an, wonach wiederum das Relais A1 anzieht und der Zyklus von neuem beginnt.
Natürlich kann der Zyklus für. den Ablauf der Relaiskette auch zu einem beliebig anderen Zeitpunkt, beispielsweise in dem Augenblick beginnen, wo das Relais A 8 durch das Relais A 9 der Relaiskette abgelöst wird. In der Zeit, wo die in diesem Augenblick in Stellung 1 befindliche Milchkanne bis nach Stellung 13 gelangt, sprechen dann nacheinander die Relais Ag, Bg, A 10,.B 10 bis A8, B8 an.
Würde die bisher beschriebene Relaiskette allein die Ventile V1 bis Fn (Fig. 1) steuern, so würden offensichtlich sämtliche Ventile betätigt werden, ohne Rücksicht darauf, ob sich an der betreffenden Bearbaitungsstelle tatsächlich· eine Milchkanne befindet. In Fig. ι ist in den Stellungen 4 und 10 jedoch keine Milchkanne vorhanden. Es muß verhindert werden, daß die Ventile V 3 und V 9 der zugehörigen Spritzdüsen geöffnet werden. Dies besorgt der zweite Impulsgeber, nämlich die Lichtschranke
St, Z, mittels der in der rechten Hälfte von Fig. 2 dargestellten zwei Ketten von Speicherrelais E1 bis E13 und H1 bis H 13. Grundsätzlich würde es' genügen, nur eine Relaiskette E oder H vorzusehen. Wegen der großen Anzahl von Arbeitskontakten, die dann jedoch an jedem Relais vorzusehen wären, sind beim Ausführungsbeispiel Doppelrelais angegeben. Jedes Relais besitzt eine Anwurfwicklung und eine Haltewicklung. Wie ersichtlich, werden die links dargestellten Anwurfwicklungen jeweils durch die Arbeitskontakte aim bis 013™ des auf der gleichen Programmstufe befindlichen ^-Relais kurzzeitig eingeschaltet. Die Ruhekontakte (gleichen Bezugszeichens) werden auch die Stromkreise der Haltewicklungen kurzzeitig unterbrechen, jedoch sind die Ruhekontakte αΐΙΠ bis αΐ3ΙΠ im Stromkreis der Haltewicklungen gegenüber den Arbeitskontakten aim bis αΐ3ΠΙ im Stromkreis der Anwurfwicklungen um eine Stufe vorverschoben. Der Grund hierfür wird später erklärt.
Obwohl in der Reihenfolge, wie die Relais A 1 bisyii3 ansprechen, auch die Kontakte αϊΠΙ bis ÜJI3111 im Stromkreis der Anwurfwicklungen der Relais E und, H geschlossen! werden, sprechen diese Relais jedoch nur dann an, wenn auf der zugehörigen Stufe auch tatsächlich ein Gefäß G steht, denn nur in diesem Falle ist der stromzuleitende Kontakt ev geschlossen, Dieser Kontakt wird durch die Lichtschranke gesteuert. In dem Augenblick nämlich, wo eine Kanne die Lichtschranke passiert, spricht das if-Relais kurzzeitig an und schaltet mittels Kontakt km in dem Augenblick, wo der Taktgeberkontakt tgY beim Umlegen, nach links als Überbrückungskontakt wirksam wird, das £-Relais ein.. Dieses besitzt außer dem Kontakt ev noch einen Arbeitskontakt e\ wodurch eine gesonderte Dämpfungswicklung des Relais kurzgeschlossen wird, so daß das £-Relais etwas verzögert abfällt und somit noch eingeschaltet bleibt, bis der Taktgeberkontakt tgv nach rechts umgelegt hat und diejenigen Relais E und H, z. B. Relais E 2 undH2, deren Stromkreis durch die v4-Relais vorbereitet war, angezogen haben. Das Relais E2 hält sich dann über den Kontakt e 21 1 und speichert auf diese Weise den Steuerwert, bis die ganze Kette durchlaufen ist und beim Ansprechen des Relais A1 der Kontakt aim kurzzeitig geöffnet wird. Die Speicherung für die Dauer von zwölf Schaltschritten erfolgt also in diesem Falle dann, wenn eine Milchkanne in dem Augenblick an der Lichtschranke vorbei- und auf Stellung 2 geführt wird, wo das Relais A 2 ein- und das Relais A1 ausgeschaltet wird.
In dem Kontaktplan gemäß Fig. 2 a sind unten nur die Klemmen angegeben, an welche die die Ventile Vi bis Vn betätigenden Elektromagnete angeschlossen sind. Diese Magnete müssen verhältnismäßig kräftig sein und sind deshalb beim Ausführungsbeispiel für eine Gleichspannung von 60 Volt ausgelegt, während die übrige Schaltung mit 12 oder 24 Volt Gleichspannung betrieben werden kann. Den Betätigungsmagneten ist jeweils ein Schaltschütz M1 bis M11 zugeordnet, dessen Kontakt mi bis m 11 die Ventilmagnete schalten.
Die Stromkreise für die MagneteMi bis Mn werden ausschließlich durch Kontakte der Relais B und E bzw. A gesteuert. Mit an ist der zu Beginn einzulegende Schalter bezeichnet, der beim Ausführungsbeipiel der Arbeitskontakt eines Einschalterelais mit zwei Wicklungen An ist. Dieses Relais wird, wie in Fig. 2 oben links angegeben, durch das Relais V mittels Kontakt ν eingeschaltet, welches seinerseits über den. Kontakt tglil des Taktgeberrelais TG zum Ansprechen gebracht wird. Das Relais TG wird durch den Taktgeber stets am Ende jedes Fortbewegungsschrittes des Transportbandes eingeschaltet. Nach beendigtem Vorschub des Bandes fällt das Relais ab; dadurch kommt das Relais An über Kontakt tgm und den noch in Arbeitsstellung befindlichen Kontakt ν zum Ansprechen, Das F-Relais fällt verzögert ab, und das ^M-Relais hält sich mit seinem eigenen Kontakt anv so lange weiter, bis der Kondensator C entladen ist. Mit Hilfe des Regulierwiderstandes Wi läßt sich diese Entladezeit und damit die Abfallzeit des yiw-Relais einstellen. Damit wird gleichzeitig die Dauer der Öffnungszeit der Ventile festgelegt. Die Relais TG, V und An arbeiten in der angegebenen Weise bei jedem Schritt der Transport- go einrichtung.
In der Reihenfolge, wie die S-Relais ansprechen, also für eine verhältnismäßig kurze Zeit am Ende jedes Wanderschriittes des Transportbandes, legen die Kontakte b ι1 bis b 131 nacheinander die waagerechten Leitungen der Fig. 2 a an Spannung. Jeweils von einer solchen waagerechten Leitung aus werden die Magnete M1 bis M11 dann erregt, wenn dar zugehörige e-Kontakt bzw. /t-Kontakt geschlossen steht, das zugehörige Speicherrelais also zu Beginn des Zyklus (wegen Unterbrechung der Lichtschranke durch das zugehörige Gefäß) angezogen hatte. Wenn dies in der ersten Spülstellung der Fall war, beispielsweise bei, Kontakt e212, dann sind auch die entsprechenden (auf der punktierten schrägen Geraden liegenden) Kontakte der Relais E 2 und H 2 für die zehn folgenden Spülstellungen derselben Milchkanne geschlossen. Es ist also gewährleistet, daß sämtliche Ventile dann geöffnet werden, wenn diese durchlaufende Milchkanne sich über ihnen befindet. Haben, jedoch die zu einem bestimmten Aufsetzpunkt des Transportbandes gehörigen Speicherrelais, z. B. £5 und H ζ, nicht angezogen, weil an dieser Stelle des Bandes keine Kanne aufgesetzt worden war, so sind alle Kontakte der Relais. £5 und H 5 (auf der schrägen strichpunktierten Geraden) offen. Damit ist gewährleistet, daß die Ventile geschlossen bleiben, wenn dieser leer gebliebene Aufsetzpunkt des Transportbandes an ihnen vorbeiwandert.
Im Bedarfsfall kann die beschriebene Einrichtung durch weitere Impulsgeber und Steuerrelais so ergänzt werden, daß während des Vorbeilaufs der Gefäße noch weitere Behandlungsvorgänge vorgenommen werden können, beispielsweise das Einfahren von beweglichen Spritzdüsen durch mecha-
nisches Heben und Senken dieser Düsen während des Stillstandes des Transportbandes oder auch ein Neigen der Gefäße zwecks Erleichterung ihrer Behandlung.
In Fig. 2 b ist eine etwas geänderte Schaltung für die Kettenrelais A und B angegeben. Danach schaffen die A- und 5-Relais ihren Haltestromkrei selbst. Wenn zu Beginn das Relais A ι anspricht, hält es sich über seinen Kontakt α ι1 und bereitet ίο gleichzeitig mittels Kontakt α in in der bereits angegebenen Weise den Stromkreis für das Relais B ι vor. Nach Beendigung des Transportvorschubs fällt das Relais TG ab, so daß über dessen Kontakt tg1 das Relais Bi eingeschaltet wird. Auch dieses Relais schafft sich über Kontakt b iIn selbst den Haltestromkreis und bereitet über Kontakt b in den Stromkreis für das Relais A2 vor. In entsprechender Weise sind die anderen Relais A 2, B 2 usw. geschaltet. Diese abgeänderte Relaisao schaltung bringt eine erhöhte Sicherheit und macht die Kupferdämpfung der A- und .B-Relais über-. flüssig,
Die Erfindung läßt sich auch bei anderen. Transportbändern, z. B. zur Steuerung des Förderguts as bei Paket- und B rief förderern, verwenden. Hierbei könnte dter zweite Impulsgeber, je nach der Größe, dem Gewicht od. dgl. der nacheinander auf das Förderband gelegten Stücke, verschiedene Ventile oder Abstreifer steuern, derart, daß der erste Impulsgeber wiederum das zeit- oder wegabhängige Arbeiten der Transporteinrichtung steuert, während der genannte zweite Impulsgeber die an dem Band vorgesehenen Sortierorgane steuert. Ähnliche Aufgaben ergeben sich auch in der Fertigungstechnik bei der Prüfung und Aussortierung von Werkstücken hinsichtlich ihrer Brauchbarkeit.
Ein weiteres Anwendungsgebiet der Erfindung besteht in der selbsttätigen Steuerung von Werkzeug-, Verpackungs- und Arbeitsmaschinen, durch welche an; den einzelnen Werkstücken mehrere Arbeitsvorgänge nacheinander ausgeführt werden, die Beschickung jedoch: nicht ununterbrochen erfolgt, wo also die zu· bearbeitenden Werkstücke in. ganz wahlloser unregelmäßiger Folge mittels eines Transportbandes in die betreffende Bearbeitungsstelle gelangen können. An Stelle einer Lichtschranke können dabei Fühlerkontakte od. dgl. als zweite Impulsgeber im Sinne der Erfindung in Betracht kommen.
Auch im Eisenbahnrangierbetrieb können, ähnliche Aufgaben auftreten, wenn es sich z. B. darum handelt, für die von einem Ablaufberg kommenden Wagen eines Güterzuges die Weichen abhängig von der Zeit oder von der Länge des Zuges und von dem weiteren Bestimmungsort (Abstellgleis) der Wagen selbsttätig zu steuern.
Ein weiteres Anwendungsgebiet für die Erfindung bildet die Steuerung von Straßenverkehrssignalen. Während der Fahrt z. B. einer Autokolonne durch eine Einbahn-Hauptverkehrsstraße in einem bestimmten,, vorgeschriebenen· Tempo werden die Seitenstraßen automatisch nacheinander für den Verkehr gesperrt und wieder freigegeben.
Als Taktgeber kann dabei eine mittels Motor (Synchronmotor) oder auf andere Weise angetriebene Kontakteinrichtung zur Anwendung kommen, die in bestimmten, den jeweiligen Erfordernissen entsprechend einstellbaren Zeitabständen, die Relaiskette weiterschaltet. Der Rhythmus des Ablaufes der Relaiskette müßte dabei von der auf der Hauptverkehrsstrecke vorgeschriebenen Fahrgeschwindigkeit und von dem durchschnittlichen Abstand der einzelnen Seitenstraßen ausgehen und entsprechend festgelegt werden. An die Stelle der Lichtschranke kann dabei eine Kontakteinrichtung, die entweder durch einen Verkehrsbeamten von Hand am Beginn dieser Hauptverkehrsstrecke jeweils eingeschaltet wird oder die sich in bestimmten Zeitabständen selbsttätig ein- und ausschaltet, treten. Die bei der Milchkannenwaschmaschine zu den Ventilen führenden Leitungen würden in diesem Falle zu den in die Hauptverkehrsstraße einmündenden Seitenstraßen führen. Dort angebrachte kleine Schalteinrachtungen für die an den Straßenkreuzungen aufgestellten Verkehrsampeln, wurden über die von der Regelanlage kommenden Leitungen lediglich Impulse zur Umsteuerung der Signale von »Rot« auf »Grün« oder umgekehrt erhalten. Die jeweilige Zwischenschaltung von »Gelb« würde von diesen Schalteinrichtungen selbsttätig vorgenommen werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Einrichtung zur Steuerung des Programms eines Ablaufes von Bearbeitungs-, Regel- oder Steuervorgängen mit wenigstens zwei Impulsgebern, von denen der eine einen Grundtakt steuert und der oder die anderen eine. Änderung des Programms bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die für die einzelnen Bearbeitungs-, Regel- oder S teuer vorgänge vorgesehenen Organe, z. B. ,Ventile, Signalgeber oder Weichen, durch eine vom ersten Impulsgeber abhängig vom Programmweg oder von der Programmzeit steuerbare Kette und durch eine zweite Gruppe bzw. weitere Gruppen von Relais schaltbar sind, die einzelnen oder allen Ablaufstufen des Programms zugeordnet und jeweils durch bei demselben Ablauf schritt betätigte Relais der ersten Kette schaltbar sind und diesen· Zustand speichern!, der durch den zweiten bzw. die weiteren Impulsgeber Steuerbar ist, ,und daß der Steuerkreis der Regelorgane (Ventile, Weichen od. dgl.) von den Kontakten der demselben Ablaufschritt zugehörigen Relais der Kette bzw. Relaisgruppen abhängig ist. iao
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreis der Speicherrelais jeweils ein Kontakt eines in der Relaiskette zu einem früheren Zeitpunkt betätigten Relais, vorzugsweise des durch den jeweils voraus- las gehenden Ablaufschritt betätigten Relais, liegt,
    bei dessen Betätigung das Speicherrelais seinen Zustand ändert.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Speicherrelais eine Anwurfwicklung, die über einen vom zweiten bzw. folgenden Impulsgeber gesteuerten Kontakt und einem Kontakt des beim zugehörigen Ablaufschriitt betätigten Relais der Relaiskette erregt wird, und. eine Haltewicklung besitzt, die . über einen Selbsthaltekontakt und einen Ruhekontakt des Kettenrelais, der vorhergehenden Programmstufe erregt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3 zur Steuerung von Bearbeitungsvorgängen an Werkstücken, z. B. Milchkannen, die auf einem laufenden Band schrittweise nacheinander an den einzelnen Bearbeitungsstellen vorbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der die Relaiskette steuernde erste Impulsgeber ein bei jedem Bewegungsschritt des Bandes betätigter Schalter (Taktgeber TG) und der zweite Impulsgeber ein Schalter (Lichtschranke St, Z) ist, der nahe der Beschickungsstelle des Bandes im Lauf bereich des Werkstückes angeordnet ist und- jeweils bei dessen Vorbeiwandern betätigt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bei jedem Bewegungsschritt des Bandes betätigte Schalter (Taktgeber TG) die Relaiskette über zwei Zwischenrelais (V, An) steuert, von denen das erste (V) mit zeitlicher Verzögerung abfällt, das zweite (An) einen Selbsthaltestromkreis mit darin iiegendem Kondensator und Regulierwiderstand für die Einstellung der Schaltzeit aufweist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3 zur Steuerung von optischen oder akustischen Signalen, z. B. Verkehrssignalen, für in eine Einbahn-Hauptverkehrsstraße einmündende Seitenstraßen, die nacheinander gesperrt und wieder freigegeben werden müssen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Relaiskette steuernde erste Impulsgeber in einer bestimmten regelmäßigen zeitlichen Folge betätigt und der zweite Impulsgeber ein Schalter ist, der nahe dem Eingang der Hauptverkehrsstrecke angeordnet ist und von Hand oder selbsttätig durch einen Zeitkontakt betätigt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609 618/364 9.56 (709 8Ϊ1/17 12.57)
DES30499A 1952-10-01 1952-10-01 Einrichtung zur Steuerung des Programms eines Ablaufes von Bearbeitungs-, Regel- oder Steuervorgaengen mit wenigstens zwei Impulsgebern Expired DE967949C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033363B (de) * 1957-04-26 1958-07-03 Didier Werke Ag OElvergasungsanlage oder Gasspaltanlage mit Steueranlage
DE1221143B (de) * 1958-07-23 1966-07-14 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Zielsteuerung in Foerderanlagen, insbesondere V-Bandfoerderanlagen, mit selbsttaetiger Verteilung der Sendungen auf bestimmte Empfaenger

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DE1033363B (de) * 1957-04-26 1958-07-03 Didier Werke Ag OElvergasungsanlage oder Gasspaltanlage mit Steueranlage
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